Beiträge von Fenja

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    Liebe Fenja
    Ich habe mich noch mal hingesetzt und ein neues bild gebastelt , aber bitte die erwartungen nicht so hoch schrauben , denn ich bin kein grafiker .
    Was nicht ist , kann ja noch werden . :-D
    L.g. Harald

    Du bist vielleicht kein Grafiker, lieber Huckzter, aber GENIAL !!!!! :danke:


    LG, Fenja

    Huckzter, das Foto ist soo schön. Könntest Du vielleicht noch eins basteln?
    Von Amy gibt's auf eBay gerade sehr sehr schöne Fotos übrigens ... :flowers:

    DANKE auch Taiga und Cosima für Eure lieben Worte. Die kann ich jetzt sehr gut
    vertragen und sie tun gut.
    :cuddle: :drück: zurück !! :herz: :flowers: :herz:


    Zu Amy kommen mir in den letzten Tagen oft ganz eigenartige Gedanken ... wie viel
    Liebe und Kraft wohl in einem Menschen sein müssen, der sich für solch ein Leben und
    alles das, was sie (er)tragen musste, zur Verfügung stellt. Ich sehe es aus einem viel
    tieferen Zusammenhang - wie viel "Bereitschaft", ihren Seelenweg zu gehen (und damit
    unter Umständen für viele Menschen eine Botschaft zu transportieren) muss sie in sich
    getragen haben, um es für sich so 'zu Ende' zu bringen.
    Ich sehe darin etwas sehr sehr Großes, vor dem ich Achtung habe.
    Und wenn ich ihre Worte erinnere, sie überlegte, was besser sei: Michael ZU SEIN oder
    ihn zu heiraten. Hinter beiden Aussagen - deren Ernsthaftigkeit ich in keiner Weise
    bezweifle - steht so viel *Leid erkennen und annehmen WOLLEN* dass ich überhaupt
    kein Verständnis für solche platten Aussagen wie "selber Schuld" oder etwas in der
    Art aufbringen kann.
    Amy Winehouse hat uns so viel geschenkt. Wann lernen wir, endlich hinter den
    Vorhang zu schauen !?!

    Noch mal OT, aber hoffentlich nicht so ganz, denn mit Amys - leider sehr leidvoller -
    Geschichte sind wir ja mitten drin - ich möchte mich bei allen hier bedanken für
    die liebevollen und mitfühlenden Worte und für jede virtuelle Umarmung, die ich
    gerne annehmen möchte und konnte und gerne an Euch zurück geben möchte.


    DANKE.


    :cuddle: :drück: :kiss:

    Ihr sprecht hier alle gerade so wunderschöne und tiefe Gefühle (in mir) an; meine Mama
    ist genau eine Woche vor Amy gestorben und ich habe genau eben diese ganze Palette
    von Gefühlen in mir. Ja, die Traurigkeit überwiegt, noch. Aber vor allem deshalb, weil
    die letzten zehn Jahre sehr hart für uns, die Familie, und sie, meine Mutter, waren. Das
    kann man eben nicht einfach so weg tun und beiseite legen.


    Aber die schönen, die lustigen Momente (ja, die gibt es bei schwerst Demenzkranken
    auch), die sie uns schenkte, möchte ich nie nie mehr missen und dafür bin ich ihr
    für immer dankbar.
    Manchmal erinnere ich mitten im Weinen an einen besonders lustigen Moment mit
    ihr und fange an, richtig laut zu lachen - genau so passiert es aber auch umgekehrt, je
    nachdem, in welcher Stimmung ich gerade bin und wie sehr ich mich fallen lassen kann.


    Die Eltern von Amy werden beides in sich tragen, vielleicht mit dem Bewusstsein
    gepaart, dass es ihr möglicherweise dort, wo sie jetzt ist, endlich endlich wieder gut
    geht und dies alles zu ihrem Weg gehörend ist - und wenn's noch so sehr weh tut.

    Ich möchte auch so eine Aufräum-Katze, SOFORT !!!


    Meine machen das nicht, die schießen nur immer noch mehr Zeugs unter sämtliche
    Möbel.

    Diese wunderschönen Hände am Ende des Videos, diese langsam gleitenden Hände ...
    aaaahhhhh, gibt es eigentlich etwas Schöneres? Das ist ja kaum zum Aushalten.


    :wolke1: Dieser Mann ist einfach für die Ewigkeit.

    Liebe Mona,


    ich kann mich nur allen anderen hier anschließen. Das, was Du da geschaffen hast, ist
    wunderschön, Respekt und HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zur Veröffentlichung Deines
    neuen Buches.


    Michael würde das, was Du da machst, sicher super gut gefallen, da sind wir uns doch
    alle sicher.


    Mir ist gerade der Gedanke gekommen, dass die "Insel" ja nun schon zwei ganz ganz
    tolle Kinderbuch-Autoren hat (kennst Du Janosch eigentlich persönlich?) !!


    Weiter so, ich freue mich, in Dein neuestes Werk reinhören zu dürfen. :herz: :herz: :herz: :wolke1:

    Hallo,


    ich wollt eigentlich nur mal gucken, was Fenja so macht, da bin ich auf diesen Thread gestoßen und in der Tat - ich habe ein tierisch(haha) schlechtes Gewissen bekommen !!
    ich beneide Menschen, die es schaffen, vernünftig zu essen. Also nicht zu viel und auch gesund und auch noch ohne Fleisch !!
    Ich esse immer das Falsche und immer zu viel und bin so ein richtiger Genussmensch und total undiszipliniert, och Mann. :wimmer:

    Liebste Daniela,


    Fenja macht gerade nicht allzu viel, weil sie ihre Mama mehr denn je versorgen muss, da sie gestürzt ist
    uns sich im Gesicht sehr starke Verletzungen zugezogen hat (als ob diese gemeine Demenz nicht
    schon mehr als genug wäre :agr: ). Sie war ein paar Tage im Krankenhaus, aber solch pflegeintensive
    Patienten werden ja gerne wieder nach Hause geschickt ... (Sorry für's OT)


    Aaaaber Daniela, ist Dir nicht klar, dass Du doch eine Stier-Frau bist - und die lieben ja nun mal alles,
    was gut aussieht und noch dazu gut schmeckt ?
    Ich find's jedenfalls schon mal ganz klasse, dass Du Dich augenscheinlich damit auseinandersetzt.


    Empfehlen kann ich an dieser Stelle jedem das super schöne Buch (ich weiss, hier von 'schön' zu
    sprechen, ist schon Blasphemie, aber es ist zum Thema TIERE ESSEN das absolut Beste, weil eben
    sehr persönlich und trotzdem überaus genial recherchiert) von Jonathan Safran Foer
    "TIERE ESSEN", ein etwas teureres, aber auch sehr dickes (400 Seiten) Exemplar.
    Er zeigt hier wunderschön auf, dass gegen unsere sogenannten Nutztiere der größte Krieg aller
    Zeiten geführt wird - und wir schauen, mehr oder weniger interessiert und infomiert, zu.

    Zitat von »Pubbe91«



    Wenn man endlich mal den Wert des Fleisches richtig zu schätzen weiß und den Konsum einfach mal auf eine akzeptable Menge reduziert, kann man damit schon Einiges bewirken.

    ich halt mein statement ganz knapp: was pubbe da schreibt, unterstreiche ich voll und ganz und das ist eine einstellung, die ich selber lebe und zu der ich stehe. ich wehre mich aber vehement dagegen, dass mir , weil ich ein-, zweimal im monat fleisch esse, jegliche empathie, intelligenz, und weitsicht abgesprochen wird und ich dagegen als gedankenloser mörder hingestellt werde, der gefühlskalt akzeptiert, dass ein tier niedergemetzelt und auf dem scheiterhaufen des guten geschmacks geopfert wird.

    Also, falls Du mich damit meinst, dann erkläre ich es gerne noch einmal. Mir geht es nicht darum, dass
    jemand, der ein paar Mal im Monat Fleisch isst, jegliche Empathie oder sonst etwas abgesprochen
    wird, denn ich finde, das ist ein Anfang und ein sehr guter Weg. Aber ich glaube, das habe ich auch
    vorsichtig und verständlich genug formuliert.


    Mir ging es um die, die einem als Vegetarier, wie Dancer schon sagte, immer wieder begegnen und
    Argumente für ihren vermehrten Fleischverzehr hervorbringen, die einfach keine sind (und die so
    auch keiner hören wollte, denn dass es Fleischessern eben schmeckt, davon kann jeder ausgehen).


    Aber Titania, vielleicht sollte man einfach auch mal bedenken, dass Vegetarier eben auch sehr
    bewusst und informiert (in der Regel) mit dem Thema umgehen und dass die Gründe dafür eben
    mit diesen sehr unmenschlichen Verhaltensweisen zusammen hängen - wie könnte man es
    anders zum Ausdruck bringen als das man vieles eben nicht so ganz nachvollziehen kann und
    man es sich, gerade als Nicht-Fleischesser, am liebsten ganz anders wünschen würde.


    Und Lady's Frage, ob ich glaube, dass sich mit dem Verzicht auf Fleisch alles verändern würde,
    kann ich einfach nur mit JA beantworten, das versteht sich doch von ganz allein.



    Ich wollte zuerst ja nicht, denke aber, es passt und gehört hier rein, deshalb stelle ich
    den Link jetzt mal hier ein.
    *Earthlings* ist eine vielfach ausgezeichnete Dokumentation, produziert von Shaun
    Monson, über den Konsum von Fleisch und die Nutzhaltung von Tieren. Die Tiere
    dienen unter anderem als Rohstofflieferanten für Kleidung, Unterhaltung und als
    Testobjekt im Rahmen von Tierversuchen.


    http://www.earthlings.com/


    Ist allerdings keine leicht verdauliche 'Kost', regt dafür aber sehr zum nachdenken- und
    fühlen an.

    Fenja
    Aber wieso soll ich überhaupt argumentieren, warum ich Fleisch esse? Oder warum soll überhaupt ein Fleischesser Argumente vorbringen warum er Fleisch isst? Ich kann da nur von mir sprechen, aber wenn mir jemand sagt, er sei Vegetarier, dann frage ich den auch nicht, warum, wieso und weshalb, einfach weil ich es akzeptiere, dass diese Person sich dazu entschieden hat, kein Fleisch zu essen. Also wieso sollte ein Fleischesser dann argumentieren

    Ich habe ja nicht gesagt, dass ein Fleischesser grundsätzlich argumentieren sollte. Wie könnte ich das? Und
    wieso auch? Aber wenn sich jemand an einer entsprechenden Diskussion beteiligen möchte, dann finde ich
    persönlich es schon sinnvoll, wenn jemand mehr vorbringt, als dass er es eben so gewohnt ist und dass es
    ihm einfach nur schmeckt. Was ist daran so falsch, wenn ich da etwas mehr erwarte und mir solche Antworten
    befremdlich erscheinen?
    Mit Pubbes Argumentation kann ich da schon weitaus mehr anfangen und nicht nur, weil mir persönlich
    das besser gefällt, sondern weil ich merke, sie setzt sich damit auseinander


    Du schreibst, dass Du einen Vegetarier ja auch nicht nach seinen Gründen. Wieso eigentlich nicht? Das
    gehört doch zu einem Austausch dazu, jedenfalls sehe ich das so. Und ich freue mich sehr, wenn sich
    jemand wirklich für meine Beweggründe interessiert.


    Ausserdem denke ich, dass es noch einen anderen kleinen Unterschied gibt, weshalb ich in einer
    "Diskussion" (aber eigentlich ging es hier ja Eingangs um das Thema Wiesenhof) über vegetarisches
    Essen eher nach den Beweggründen der Fleischesser frage. Für mich: Primum non nocere, denn
    ich möchte für mein vermeintliches "Wohlbefinden" keinem einzigen Lebewesen schaden. Das ist das
    wichtigste für mich. Aber auch aus gesundheitlichen Gründen würde ich nach allem, was ich heute
    weiss, kein Fleisch mehr essen und schränke auch aus diesem Grund meinen Verzehr von Milch-
    produkten auf ein Minumum ein.


    Ich möchte niemanden angreifen, das liegt mir fern, ich finde nur, und das ist mein ganz persönliches
    Empfinden und meine eigene Traurigkeit, dass es für das ständige Essen von Tieren schon mehr
    Argumente geben sollte.
    Pubbe's Beitrag finde ich dazu richtig klasse, weil man einfach merkt, dass in ihrem Tun viel
    Verantwortung liegt und das ist - für mich - eine ganz wichtige Grundlage bei einem solchen
    Thema.


    Sorry, ich habe jetzt nachträglich versucht, meine Sätze so hinzubekommen, dass nicht einzelne
    Wörter in einer Zeile stehen, leider gelingt es mir nicht. Ich bemühe mich um Besserung.

    Zitat


    Aber die Argumentation finde ich oftmals einfach
    mehr als traurig; vielleicht setze ich oftmals einfach nur zu viel voraus.

    Welche Argumentation meinst du denn genau ? Das jemand wie ich sage, mir schmeckt es ? Oder ich brauch das einfach für mein Wohlbefinden ? Was ist daran falsch oder traurig ? Versteh ich nicht.

    Ich meine, die Argumentation "Ich kann auf Fleisch nicht verzichten". Das ist mir, sorry, einfach zu
    wenig. Zu wenig, das oftmals von Leuten zu hören, die ich grundsätzlich für intelligent und auch
    relativ empathisch halte. Wir können nach meinem Verständnis und meiner Erfahrung auf so vieles
    verzichten, wenn wir es denn wollen. Und das Wort " Wohlbefinden" in diesem Zusammenhang
    erschließt sich mir ebenfalls nicht.


    Insgesamt kann ich mit dieser Art der Unsensibilität den jeweiligen Tieren gegenüber, die ja wie
    wir hochempfindsame Lebewesen sind, einfach nicht gut umgehen. Da spüre ich dann nur,
    wenn überhaupt, eine Sensibilität mir selber gegenüber (also der, der diese Aussage macht) und
    das finde ich einfach traurig, irgendwie.
    Da suche ich dann vergeblich unser "Heal the world". Denn das gilt auch für Tiere.


    Aber ich kann gut und sogar sehr gut damit umgehen, wenn ich einen Gesprächspartner habe,
    der sich damit auch wirklich auseinandersetzt und man wahrnehmen kann, dass er sich,
    zumindest gedanklich, auf einen guten Weg macht. Da gefallen mir dann Sätze wie: "Ich weiss
    um das alles und ich versuche meinen Fleischkonsum auch in einem vertretbaren (soweit es
    das überhaupt gibt) Rahmen zu halten, aber ich schaffe es einfach nicht, ganz darauf zu
    verzichten."
    Da kommt und ist für mich etwas in Bewegung und das ist für mich weitaus positiver als
    dieses wichtige Thema einfach mit meinem eigenen Wohlbefinden so abzutun.


    Besser kann ich's leider gerade nicht ausdrücken, so empfinde ich es.

    Allein wegen dem Tierschutz ? Ich kenne auch Leute, die kein Fleisch essen, sondern auch höchstens Fisch.Find ich auch gut.
    Aber man kann doch nicht sagen, ich esse kein Fleisch, die Tiere tun mir leid. Aber Fisch esse ich.
    Das versteh ich dann zum Bsp. nicht. Durch die Überfischung kriegen sehr viel Meeressäuger auch nicht genug Nahrung. Durch die Netze sterben auch sehr viele große Fische oder Säugetiere quallvoll. Dies Argumentation kann ich bei Vegetariern, die Fisch essen, aber kein Fleisch wegen den Tieren, nicht nachvollziehen.

    Leute, die kein Fleisch, aber dafür Fisch essen, sind keine Vegetarier. So einfach ist das.


    Und wenn mir das Huhn und die Kuh leid tun, dann gilt das für Fische im gleichen Maße. Alles
    andere ist Unfug.

    Danke Dancer, da reicht für mich ein Dankebutton auch nicht mehr aus.
    Ich empfinde es genau so wie Du auch und es ist mir persönlich damals überhaupt
    nicht schwer gefallen, auf Fleisch zu verzichten; ganz im Gegenteil, es war wohl
    so, dass damit ein innerer Prozess für mich begonnen hat - Grillgerüchte, jaa
    ganz prima, find' ich auch immer noch gut und akzeptabel, aber nur bis zu einem
    gewissen Zeitpunkt, dann finde ich stinkt's einfach. Ist für mich mittlerweile so.
    Ich kann auch in 'femden Küchen' diesen Fleischgeruch nicht mehr gut ab haben,
    da verändert sich mit der Zeit einfach etwas.


    Insgesamt hat sich im Bewusstsein und der Akzeptanz der Menschen so manches
    verändert, man wird nicht mehr überall blöd angemacht, wenn man erklärt, dass
    man sich vegetarisch ernährt und auch keine Lederkleidung trägt und oftmals
    kommen wirklich ausgesprochen schöne und tiefe Gespräche zustande, wo man
    das Gefühl hat, JA, da könnte etwas in Bewegung kommen.


    Mir persönlich geht es auch gar nicht mal so sehr darum, dass jemand sagt, dass
    er eben Fleisch mag und isst. Aber die Argumentation finde ich oftmals einfach
    mehr als traurig; vielleicht setze ich oftmals einfach nur zu viel voraus. Kann sein.
    Deswegen halte ich mich auch meistens bei solchen Diskussionen sehr zurück.


    Mir hat mal ein sehr charismatischer, von Geburt an, Vegetarier, gesagt, Du kannst es förmlich nach einem
    Toilettenbesuch "riechen", ob jemand sich von Fleisch oder sich fleischlos ernährt ... ich hab's getestet - und
    es stimmt, er hatte absolut recht !!

    Du zeigst gerade, warum manche Vegetarier gerne auf totalen Gegenwind stoßen. ;)
    Weil ihr nichts besseres zu tun habt als zu versuchen, Nicht-Vegetariern ein schlechtes gewissen einzureden.

    Ich glaube, da möchtest Du gerade etwas missverstehen, Lady. Ich möchte niemandem ein schlechtes
    Gewissen einreden, indem ich einfach nur Fragen stelle. DAS sind aber die Fragen, die ich mir einmal
    selber gestellt habe und die mich dazu bewegten, meine Sichtweise und mein Verhalten zu
    ändern. Diese Fragen waren gut für mich - und für meine Familie auch.

    Aber gehen wir doch mal zurück. Weit zurück, zu den Anfängen der Menschheit und überhaupt auch in die Tierwelt.
    1. Tiere fressen auch Fleisch. Achtung, nun kommt wieder das Argument "Ja die töten nur weil sie es müssen und die töten auch nur so viel wie sie brauchen". Stimmt! Würde es den Menschen irgendwann gelingen nur genau so viele Tiere zu töten wie sie brauchen und kein einziges Tier mehr, wäre das toll! Wäre ich sofort dafür. Fakt ist aber, du bringst ja auch keinem Löwen bei, dass er Pflanzen fressen soll, nur damit kein anderes Tier sterben muss dafür!

    Es gibt unter den Tieren ja nun mal, wie wir alle wissen, reine Fleischfresser und solche, die von rein
    pflanzlicher Nahrung leben. Die Tiere, die überwiegend Fleischfresser sind, wie z. B. Katzen und
    Hunde, erkennt man schon an ihrem Gebiss; sie haben auch einen ganz anderen Verdauungstrackt
    als Vegetarier. Diese Tiere besitzen i.d.R. alle Reisszähne, daran kann man das sehr gut
    erkennen.
    Wir Menschen sind weder von unseren Zähnen her, noch von unserem Darm her dafür vorgesehen,
    Tiere zu essen, unserem Darm ist ein Fäulnisprozess weitaus zuträglicher als ein Verwesungs-
    prozess.


    Und nein, ich würde natürlich keinem Löwen beibringen, kein Fleisch zu essen, weil ihn dies
    letztendlich umbringen würde. Ich kann mich aber auch nicht wirklich mit einem Löwen
    vergleichen.


    2. Wir Menschen stammen von Affen ab und wir haben seit Urzeiten Tiere gejagt um uns zu ernähren. Die frühen Menschen genau so wie später die modernen Menschen. Jaja, die hatten nicht die Möglichkeiten sich vegetarisch zu ernähren, aber seit Urzeiten ist der Mensch ein "Raubtier". Das Einzige was sich geändert hat ist, dass wir es uns heutzutage leisten können zu sagen, ich werde Vegetarier. Das ist dann aber eine Entscheidung die wir aus einer inneren Überzeugung heraus treffen. Kein Mensch wird als Vegetarier geboren. Er wird höchstens so aufgezogen oder entscheidet sich irgendwann selbst dafür und dass ist toll. Wenn jemand aus einer inneren Überzeugung heraus sagt, ich möchte kein Fleisch mehr essen, ist das völlig okay. Es ist aber genau so okay wenn jemand dabei bleibt, Fleisch essen zu wollen, denn noch mal; Menschen waren immer "Raubtiere". Nur dass wir heute nicht mehr mit Speeren durchs Gebüsch rennen müssen um ein paar Kaninchen für die gesamte Familie zu fangen.

    Und ich glaube, wir haben uns sehr facettenreich weiterentwickelt und sind nicht mehr auf diese
    veralteten Methoden der Nahrungsbeschaffung angewiesen. Wir kämen ja auch heute nicht mehr auf
    den Gedanken, unser Fleisch roh, ungewürzt und auch sonst recht unzubereitet zu verzehren, oder?

    Gegen die Tierquälerei in einigen Betrieben und gegen das quälende Töten von Tieren sollte natürlich vorgegangen werden. Ich habe schon betont, auch ich finde es doof, wenn man Tiere quält oder auch qualvoll tötet. Das alles ist keine Frage. Nur, das könnte man sicherlich auch ändern, ohne dass die ganze Welt aufhören muss, Tiere zu essen. Würden unsere Regierungen zum Beispiel weniger Geld für jede Menge Unsinn ausgeben und es stattdessen unter anderem dazu verwenden, solche unwürdigen Massentierhaltungen abzuschaffen, sodass sich eine Freilandhaltung der Tiere finanziell lohnt und man keine 50 Hühner in einem kleinen Käfig braucht und würde die Regierung nebenbei hart und streng gegen die vorgehen, die es (dennoch) tun, dann könnte genau so viel erreicht werden.

    Ich stelle immer wieder gerne die Frage, ob man Tiere NICHT qualvoll töten kann? Ein Tier, das von
    fremder Hand gefangen genommen und getötet wird, leidet Höllenängste. Es stirbt ja nicht einfach
    nur so, weil es alt ist und sein Leben zu Ende gelebt hat.
    Mir persönlich, und ich spreche hier nur für mich, ist dieser Preis zu hoch.


    Du fühlst Dich augenscheinlich von mir angegriffen, Lady. Aber ich greife Dich nicht an, ich
    versuche nur, meine Einstellung, meine Überzeugung zu diesem Thema hier aufzuschreiben.
    Ich hätte mich allerdings riesig gefreut, wenn ich mal ganz neue und für mich akzeptablere
    Argumente für das Essen von Fleisch gehört hätte.


    Sorry, aber für mich zum Thema nichts Neues.

    Wenn du es moralisch für dich nicht verantworten kannst, ein Tier zu essen, dann zwingt dich keiner das zu tun und es redet dir auch keiner irgendwie ein schlechtes Gewissen ein. Es ist deine persönliche Entscheidung, dass du kein Tier essen möchtest. Und es ist meine Entscheidung und die von Millionen von anderen Menschen (die so geboren und erzogen wurden), Fleisch zu essen und das muss genau so akzeptiert werden, ohne dass man ein schlechtes Gewissen eingeredet bekommt. Wenn du so jedem begegnest der sich dafür entscheidet, Fleisch zu essen, musst du dich nicht wundern, wenn du auf Gegenwind und wenig Verständnis stößt.

    Also, ich muss hier an dieser Stelle einmal sagen, dass ich mit Nicht-Vegetariern zwar noch nicht oft, aber
    manchmal schon, zu diesem Thema sehr schöne und konstruktive Gespräche geführt habe und mir fällt
    heute nicht zum ersten Mal auf, dass Du ziemlich auf dieses Thema anspringst, Lady. Vielleicht solltest Du
    da noch mal genauer hinschauen.
    Gegenwind und wenig Verständnis bekomme ich hier gerade offensichtlich nur von Dir. Leider.

    Wie soll man denn deiner Meinung nach vernünftig drauf eingehen?
    Na klar, man könnte darüber diskutieren, aber schlussendlich wird man ohnehin auf keinen grünen Zweig kommen. Es ist ja schön und gut, wenn man sich dafür entscheidet, dass man kein Fleisch mehr essen möchte. Aber es ist nun mal auch kein Verbrechen, wenn man sich dafür entscheidet, eben doch Fleisch zu essen. Natürlich gibt es einige Dinge die in der Massentierhaltung nicht in Ordnung sind und gegen die sollte auch vorgegangen werden. Das ist alles gar keine Frage. Nur leider kommt es einem als Nicht-Vegetarier halt gerne mal so vor, dass man seine Entscheidung verteidigen muss. Ich hatte solche Diskussionen schon und ich weiß nicht, wieso solche Diskussionen überhaupt sein müssen. Vegetarier möchten akzeptiert werden, ich als bekennender Fleischesser möchte genau so akzeptiert werden, denn ich esse gerne Fleisch und das wird sich nun mal auch nicht ändern. Und es ist auch logisch, dass Fleischesser auch mal über Rezepte diskutieren, die Fleisch beinhalten. Das ist nun mal so.

    Ich weiss nicht, ob Du es Dir damit nicht ein bisschen zu sehr einfach machst.
    Fleisch essen alleine ist ja sicherlich kein Verbrechen, um diese Wortspielereien geht es ja auch
    gar nicht. Die Frage ist doch, ob das Töten von Tieren zum Fleischverzehr evtl. ein sogenanntes
    Verbrechen sein könnte. Wieso haben Menschen das Recht, Tiere zu töten, nur um sie zu
    essen? Wieso nehmen sich Menschen dieses Recht, erheben sich über andere Lebewesen?
    Das Argument "Ich kann auf Fleisch einfach nicht verzichten" kann ich persönlich einfach nicht
    als klug gelten lassen, denn wir können auf so vieles verzichten, wenn wir es beispielsweise,
    aus welchen Gründen auch immer, müssen. Die Aussage im Klartext heisst ja nichts andres, als
    dass mir diese Lebewesen vollkommen gleichgültig sind. Ich lasse sie durch andere töten
    - und da spreche ich jetzt nicht einmal von den unsäglichen Qualen um diese ganze Sache
    drumherum - damit ich sie auf meinen Teller bekomme.


    Mir geht es bei diesem Thema NICHT darum, akzeptiert zu werden, sondern es geht mir
    immer auch darum, dass ich verstehen möchte, weshalb Menschen anderen Lebewesen
    gegenüber so ignorant sein können.
    Wenn ich mich emotional auf ein Tier einlasse, dann sehe ich ihm doch in die Augen, dann
    nehme ich es als ein mit mir verbundenes Lebewesen wahr. Dann kann ich doch nicht
    wollen, dass dieses Tier, das ja unter natürlichen Umständen noch einige Jahre mehr
    auf dieser Welt leben würde, getötet wird, damit ich es essen kann.


    Oder habe ich da Deiner Meinung nach einen Denkfehler?

    Schade, dass sich hier an dem Thread nicht mehr beteiligen; ich finde die Aussagen
    oft sehr interessant und finde z. B. auch die Bemühungen von Jacksonlike wirklich
    beachtenswert - wirklich klasse.
    Es hat sich ja schon einiges in den Köpfen und im Bewusstsein der Menschen in
    den letzten Jahren getan, da hast Du schon recht Titania; das Thema 'falsch
    verstandenes Missionieren' liegt mir persönlich oft schwer im Magen, viele Nicht-
    Vegetarier fühlen sich durch Aussagen von Vegetariern anscheinend gemüßigt, ihren
    Fleischkonsum auf eigenartige Weise zu vertreten/verteidigen oder wie auch immer
    - und das finde ich den Tieren gegenüber sehr verachtend und das verletzt mich
    selber sehr.
    Ein Beispiel, ich hab' gerade kein Naheliegenderes: Im mjnet gab es in der Vor-
    weihnachtszeit einen Thread zum sinnigen Thema "Glühweinstand", dieser fing ganz
    lustig und harmlos und natürlich auch recht sinnfrei an. Da gab es nettes BlaBla
    mit Glühwein, mit und ohne Alkohol und Schneeschippen usw. - Plötzlich aber, es
    ging ja schließlich immer mehr auf Weihnachten zu, kippte das Ganze und es wurden
    plötzlich nette Fotos von Weihnachtsgänsen und, ich glaube, auch anderem tierischen
    Weihnachtsschmaus eingestellt und alle freuten sich soo sehr darauf, dass nun endlich
    bal Weihnachten ist und man ja dann schließlich auch lecker Gänsebraten bekommt -
    alles ganz toll Weihnachtlich und soo schöön ...
    Ich habe mir dann, und das war sehr ehrlich und ernst gemeint und kam auch sicher
    so an, erlaubt, zu schreiben, dass ich das nicht so gut finde und mir die Gans lebendig
    eben viel viel lieber ist.
    Die ersten Reaktionen darauf fand ich erschreckend und erschütternd, denn anstatt
    das mal als Denkansatz zu nehmen und vernünftig darauf einzugehen, wurden nur noch
    mehr Fotos von tierischen Weihnachtsgerichten eingestellt, dazu noch die nötigen
    Rezepte und ich hatte den Eindruck, dass es den Leuten einfach vollkommen egal ist,
    was sie da von sich geben und schlussendlich auch tun.
    Und das soll dann die Essenz von Weihnachten sein? Vielleicht bin ich in der Hinsicht
    auch zu hart zu meinen Mitmenschen, aber über so viel Ignoranz könnte ich kotzen.


    Aber, was ich in diesem Zusammenhang schon immer mal fragen wollte, wie sicher ist
    eigentlich die Aussage, dass Michael in den letzten Jahren KEIN Vegetarier mehr war?
    Gibt es da kompetente "Beweise" ?

    Es gibt ja nun leider nicht nur die Wiesenhof-Skandale, sondern alles, was mit dem
    Verzehr von Tieren zu tun hat, ist ja die reine Hölle.
    Deswegen esse ich schon seit fast fünfundzwanzig Jahren keine toten Tiere
    mehr.


    Aber bei solchen Themen kommt es manchen oft so vor, als wolle man
    missionieren, und das liegt mir fern.


    Ich finde, es ist ein ganz guter Anfang, dann eben die Wiesenhof-Tiere
    nicht mehr zu essen, aber viel wird es leider nicht verändern.

    Ich sehe das genau so; Michael war eben im künstlerischen Bereich unangepasst,
    unkonventionell und frei.
    Landis ist ja eher der angepasste Typ.
    Und wie Margott Schürings in ihrem Buch (King of Mahatma) schreibt: " Handeln aus
    dem freien KInd-Ich ist spontan, unberechenbar, verrückt und kreativ. Während
    das angepasste Kind im Büro oder in der Fabrik schuftet und das rebellische Kind
    Protestmärsche organisiert, hat das Freie Kind Spaß im Zirkus oder fährt Achterbahn.
    Logisch, dass der Angepasste neidisch wird, denn insgeheim würde er am liebsten
    genau das tun, was das Freie Kind sich erlaubt. Aber die Konditionierung lässt dies
    nicht zu. Er würde ein schlechtes Gewissen bekommen und sich schuldig fühlen,
    und so hätte er selbst auf der Achterbahn keinen Spaß mehr."


    Und ich wünschte, Michael wäre in den letzten Jahren noch viel viel unangepasster
    gewesen ....