Also, wir hatten, bis vor ein paar Jahren, Nachbarn, die Zeuge Jehovas waren, und wir
hatten dadurch, dass ihre drei Kinder etwa im Alter meines Sohnes waren, recht viel
(oberflächlichen) Kontakt und dabei habe ich mitbekommen, dass es bei diesem
Nicht-Feiern-Dürfen vordergründig darum geht, dass man eben keiner Person zu
Ehren etwas zelebrieren oder sie beschenken darf. Nur eben Jehova selber zu Ehren.
Was mir bei dieser Familie damals sehr gut gefallen hat, dass sie sich eine Art
"Kompromiss" für die Kinder ausgedacht hatten, und zwar wurde so etwa drei Mal
im Jahr einfach irgend etwas Tolles - in Form eines Festes oder einer Geschenkaktion
für die Kinder - gemacht, worüber die Kinder sich wahnsinnig freuten. Oder die
Kinder wurden zur Einschulung richtig dolle beschenkt, also insofern nicht zu Ehren
einer Person, sondern aufgrund eines Ergeignisses.
Ich fand diese Idee gar nicht so doof, denn so konnten sich die Kinder wenigstens
manchmal auch so richtig freuen und kamen in den Genuss des Feierns.
Ich könnte mir vorstellen, dass auch Mama Katherine sich manchmal für ihre Kinder
etwas Besonderes hat einfallen lassen, was ihr von Seiten der ZJ nicht vorgeworfen
werden konnte. Man wird da sicher erfinderisch.