Beiträge von mirabilis

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    Ich habe mal eine e-mail an Tom Mesereau geschrieben, aber ein Brief von ganz vielen hier aus dem forum wäre sicher sehr schön. Vielleicht mit dem Bild von BB, wie es am Denkmal hängt ?


    Wenn es irgendeinen Trost gibt, dass das es Menschen wie Tom Mesereau gegeben hat !


    Herzlichen Dank, übrigens BB, das ist sehr schön geworden. Was wären wir nur ohne Dich? :flowers:

    Ja, ich weiß es ja auch nicht, was die beste Lösung wäre. Ich denke nur, dass Michael auch vielleicht keine andere Möglichkeit gesehen hat als die Kinder bei seiner Mutter unterzubringen. Er hat ja auch gesagt, dass er Diana Ross die Kinder anvertrauen wollte. Aber sie hat nun gar nicht darauf reagiert - also ich denke, dass er einfach keine gute Alternative hatte.


    Aber gut, nun ist es so. Es sind einfach meine Gedanken und ich habe ein bisschen Angst um die Kinder. Dass nämlich genau das passiert, was Michael immer verhindern wollte, dass sie Beute für die Presse werden.

    Was sollte denn janet deiner meinung nach tun? Ihre Karriere ist ihr Job, so wie jeder von uns einen Job hat und wer seinen Job gerne macht, der verbringt eben sehr viel Zeit damit. Ich verstehe nicht, dass man Janet einen Vorwurf macht, obwohl sie eben nicht diejenige ist, die das Sorgerecht hat und nur das tut, was jeder andere auch tut: nämlich arbeiten. Michael hat nicht janet darum gebeten, auf seine Kinder aufzupassen und er wird einen grund dafür gehabt haben. Welchen, wissen wir nicht. Vielleicht weil ihm bewusst war, dass janet ihre Arbeit sehr viel bedeutet und sie nicht die nötige Zeit für die Kinder hätte. Janet ist nunmal "nur" die Tante, die mal zu besuch kommt,etwas mit den Kindern unternimmt und dann ihr leben weiterführt. So wie es millionen andere Tanten und Onkel auch tun. Sie ist diejenige, von der man am wenigsten enttäuscht sein sollte, denn sie hat nichts damit zu tun, wie Michaels Kinder aufwachsen.
    Auch ich finde, dass katherine zu alt ist, um den Alltag mit teenagern zu managen, aber Michael hat es so entschieden. Ich denke aber, dass auch katherine unterstützung hat und ich hoffe, dass ihr jemand zur Seite steht, der ihr hilft und mit rat und tat zur Seite steht. Ab und an braucht nämlich auch eine Oma mal Hilfe und tipps, was zum besten ihrer Enkel ist.


    Liebe angelx,


    für mich wäre es ein Zeichen der Liebe gewesen, wenn sie sich der Kinder angenommen hätte. In meinen Augen wäre es die beste Lösung gewesen. Liebe bedeutet eben auch Verzicht bzw. ein Gewinn in ganz anderer Hinsicht als man es sich vielleicht vorher vorgestellt hat. Sie hätte ja noch massenweise Nannys anstellen können, vielleicht wäre es ihr trotzdem noch möglich gewesen, zu arbeiten.


    Ich hatte damals auch einen Job. Ich wohnte 500 km von den Kindern meiner Schwester entfernt. Ich hätte Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, den Kindern ein neues Zuhause und Trost zu geben.


    Wer wenn nicht sie, hätte sich vernünftig um die Kinder kümmern können. Debby vielleicht....aber ich sehe sie als Kinder, die in die Jackson Familie gehören. Ach, ich weiß auch nicht. :stuhl: Ich finde aber schon, dass Katherine überfordert scheint, was ja auch kein Wunder ist. Außerdem hat sie bereits genug Kinder großgezogen. Irgendwann ist es ja auch mal gut und sie darf ihr eigenes Leben leben.

    Ich bin sehr enttäuscht von Janet, dass sie sich so wenig um die Kinder kümmert. Aber die eigene Karriere scheint ja wichtiger zu sein. Der Mann meiner Schwester ist gestorben als ihre Kinder 2 Monate, 5 und 8 Jahre alt waren. Es wäre für mich überhaupt keine Frage gewesen, mich ihrer Kinder anzunehmen, wenn sie auch noch hätte sterben müssen. Niemals hätte ich meiner Mutter zugemutet, die Kinder aufzuziehen.


    Ich hoffe einfach nur, dass alles gut für Michaels Kinder ausgeht. Denn die Meinung der Presse kann sehr schnell umschlagen. Und wenn sie dann kritisiert werden, dann ist das für sie sicherlich sehr hart. Sie wissen doch noch gar nicht, wie grausam die Presse sein kann. Und wie wenig es häufig mit der Wahrheit zu tun hat, was dort berichtet wird und wie gnadenlos und ohne Verantwortung und Respekt Menschen behandelt werden, nur für eine Schlagzeile. Paris wurde ja schon von zwei Paparazzis verfolgt. Soll sie eines Tages flüchten müssen, wie Lady Di ?


    Ich finde es sehr, sehr schade, dass Katherine die Kinder nicht mehr aus der Öffentlichkeit heraushält, einfach nur deshalb, weil sie weiß, dass Michael es so gewollt hätte. Aber das scheint ja keinen mehr zu interessieren. :traurig2:

    Für mich ist Joe letztendlich mitschuldig an Michaels Tod. Schlafstörungen bei Erwachsenen rühren oft von Angststörungen in der Kindheit her. Und die hat Joe bei Michael durch seine brutalen Erziehungsmethoiden bewirkt. Auch dieser SchönheitsOPwahn, unter dem Michael gelitten hat und der ihn so viel Ansehen gekostet hat: es ist alles Joes 'Verdienst', der Michael gehänselt hat........Und die Kinder, die geschlagen werden, entwickeln sich besonders häufig zun Verbrechern, weil ihnen durch die brutalen Erziehungsmethoden jegliches Feingefühl für sich und andere abhanden kommt und sie den Vater als schlagendes Vorbild nachahmen.


    Immer wieder bewundere ich Michael wie er seinen schönen inneren Kern bewahren konnte bei all diesen Mißhandlungen und Demütigungen.

    Nein, liebe Titania, stimmlich kann KEINER Michael das Wasser reichen. Das wird bei diesem Song wieder mal besonders deutlich, aber trotzdem ist es ein schönes Tribute. Sehr schöne Bilder.


    Ich liebe so sehr diese Textzeile: '..and my heart would fill with gold ', :wolke1: da muss man erstmal drauf kommen !

    Liebe tanzmaus,


    ja, du magst ja Recht haben. Wir wissen sicher vieles nicht. Aber ich denke nur an Liz, sie hat ihre Unterstützung für Michael so öffentlich gemacht, dass jeder wußte, dass sie zu ihm steht. Hätten das nicht auch andere tun können? So, dass es eine öffentliche Parteinahme für Michael gibt. Vielleicht hätte man das Schlimmste dadurch noch verhindern können. :wimmer: Es ist auch ein Lehrstück über Zivilcourage.


    O.k., jetzt wird es aber wirklich OT.

    Vielen Dank, dass ihr gleich einen Kommentar verfaßt habt.


    Versteht mich nicht falsch, ich freue mich sehr, dass Barry die Videos eingestellt hat, aber ich frage mich doch, wo waren sie alle. Alle, die mit Michael gearbeitet haben und ihn so schätzten. Wo waren sie zu Prozeßzeiten. Warum haben sich nicht alle Künstler zusammengeschlossen und einen Aufruf gestartet, dass sie hinter Michael stehen, dass eine Anklage gar nicht sein kann, dass er das Opfer von bösen Machenschaften wird und die Presse und Justiz gerade dabei sind, eins der größten Musikgenies zu vernichten. Ach warum..........


    Bitte nicht steinigen........aber manchmal kann ich immer noch nicht fassen, was ihm widerfahren ist........ . :flenn:

    Ich glaube nicht, dass Michael gewollt hätte, dass Kinder in einen Wettbewerb gestellt werden und schon gar nicht seine geliebten Kinder. Sorry, aber ich finde das mal wieder echt daneben, auch wenn's nett geschrieben ist. Mich stören sowieso die ganzen Fotos, die von den Kindern plötzlich auftauchen. Wenn sie mal 17 oder 18 sind und es mehr überblicken können, was da passiert ist das mit den Fotos eine andere Sache, aber jetzt ? :schimpf:

    die letzte aktuelle Meldung:


    Tepco: Vor Wochen Kernschmelze in weiteren Reaktoren


    Im japanischen Katastrophen-Kernkraftwerk Fukushima ist es höchstwahrscheinlich schon vor Wochen in zwei weiteren Reaktorblöcken zur teilweisen Kernschmelze gekommen.



    Verzweifelt versuchten die Einsatzkräfte nach der Katastrophe, den Unglücksreaktor zu kühlen.


    Wie Betreiberfirma Tepco am Dienstag in Tokio mitteilte, geht man davon aus, dass sich auch in den Reaktoren zwei und drei die Brennstäbe teilweise verflüssigt haben. Damit hätte es dann in drei der insg Wie Wie die Betreiberfirma Tepco am Dienstag in Tokio mitteilte, geht man davon aus, dass sich auch in den Reaktoren zwei und drei die Brennstäbe teilweise verflüssigt haben. Damit hätte es dann in drei der insgesamt sechs Reaktorblöcke des AKW Fukushima Daiichi eine Kernschmelze gegeben.


    Das Kraftwerk war am 11. März durch ein schweres Beben und einen anschließenden Tsunami stark beschädigt worden. Das Kühlsystem fiel aus. Seither tritt Radioaktivität aus.


    Bisher war Tepco davon ausgegangen, dass lediglich in Reaktor eins die Brennstäbe größtenteils geschmolzen seien und sich die Masse nun am Boden des Reaktordruckbehälters befinde. Atomexperten hatten schon früher vermutet, dass es auch in den anderen Reaktorblöcken eine teilweise Kernschmelze gegeben habe.


    Wie der Betreiber am Dienstag weiter mitteilte, dürfte in Reaktor zwei und drei der größte Teil der Brennstäbe bereits 60 bis 100 Stunden nach dem Beben geschmolzen und auf den Boden der Druckbehälter gelaufen sein. Die Temperaturen an den Behältern deuteten aber darauf hin, dass es durch die Einleitung von Wasser gelungen sei, die Schmelzmasse zu kühlen und stabil zu halten, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo.


    Unterdessen teilte Industrieminister Banri Kaieda mit, dass die Regierung ein unabhängiges Gremium zur Untersuchung der größten Atomkatastrophe seit der Reaktorunglück von Tschernobyl einberufen werde. Der zehnköpfigen Kommission, die noch bis Ende des Monats mit der Arbeit beginnen soll, würden neben Atomexperten auch Juristen angehören.


    Neben einer Untersuchung der Ursachen für das Fukushima-Desaster solle es auch um Möglichkeiten gehen, solche Katastrophen in der Zukunft zu verhindern.

    Ich hole mal dieses post aus dem anderen Forum hierüber. Es ist von einer userin aus der Ukraine:



    Strahlenexperte hält Rettungsversuche in Fukushima für nutzlos
    28.03.2011, 13:51 Uhr
    Das von einer Kernschmelze bedrohte Atomkraftwerk in Fukushima ist nach Einschätzung des Strahlenbiologen Edmund Lengfelder nicht mehr zu retten. Lengfelder sagte im Deutschlandfunk, die Darstellung der japanischen Regierung, wonach es in Reaktor 2 des beschädigten Atomkraftwerks Fukushima-Daiichi in Japan lediglich eine partielle und vorübergehende Kernschmelze gebe, sei "verharmlosend" und eine "Fehlinformation für die Öffentlichkeit". Die Kernschmelze sei bereits im Gange.
    Nach Ansicht des Leiters des Münchener Otto-Hug-Strahleninstituts ist die befürchtete Kernschmelze schon seit längerem eingetreten. "Das kann man aus der Freisetzung der entsprechenden Radionuklide ableiten. Und nachdem eine Kühlung nicht mehr möglich ist und die Brennstäbe und möglicherweise auch das Inventar im Druckgefäß vor sich hin reagiert, ist einfach die Kernschmelze zwangsläufig da, und sie wird auch noch lange Zeit andauern."


    "Hilfloses Unterfangen"
    Das Bemühen der japanischen Regierung, die defekten Reaktoren mit Wasser zu kühlen, sei ein "hilfloses Unterfangen" und der Versuch, "zu bremsen, wo es nach meiner Meinung nicht zu bremsen geht". Lengfelder hält es für notwendig, die Schutzzone um die Reaktoren herum auf einen Umkreis von mindestens 50 Kilometer auszudehnen. Es komme jetzt darauf an, eine weitere Strahlenbelastung für die Bevölkerung durch Evakuierungen zu vermeiden.
    Die Kernschmelze wird nach Einschätzung Lengfelders "irgendwann selbst zum Erliegen kommen. Dann, wenn das geschmolzene Metall der Brennstäbe und der Hüllen, dann ganz langsam im Lauf von zig Jahren - abkühlt".
    Derweil müssten die Reaktoren oben abgedeckt werden durch einen Sarkophag oder durch Sand, damit die gasförmige Freisetzung von Radioaktivität gestoppt werde, sagte der Professor, der sich viele Jahre intensiv mit den Folgen der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl befasst hat.
    Lengfelder bescheinigte der Sowjetunion im Katastrophenfall von Tschernobyl 1986 ein konsequenteres Krisenmanagement. So sei damals viel schneller weiträumig evakuiert worden, in einem allerdings auch viel schwächer bewohnten Gebiet. Das japanische Krisenmanagement wertete der Strahlenexperte als "wirklich nicht für gut und nicht vertrauenswürdig".


    Quelle: http://nachrichten.t-online.de/strah...45300596/index


    So langsam glaube ich auch, dass das eine Ummantelung die einzige Möglichkeit ist. Da gibt es wohl nichts mehr zu retten. Ich habe mich sowieso gefragt, warum nicht moch mehr evakuiert wurde in den ersten Tagen nach der Katastrophe, als die Strahlenbelastung noch nicht so hoch war. Jetzt traut sich keine internationale Hilfsorganisation mehr dorthin. Die Menschen werden einfach ihrem Schicksal überlassen.


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    Radioaktive Verseuchung in Fukushima steigt weiter


    Die radioaktive Verseuchung um die Atomruine in Fukushima steigt immer weiter. In Wasser aus Reaktor 2 war die Radioaktivität etwa zehn Millionen Mal höher als normalerweise.


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    Keine Entspannung der Situation in Japan: Erneut sind die Strahlenwerte massiv angestiegen.


    Möglicher Grund ist ein undichter Reaktorkern. Die Arbeiter, die seit mehr als zwei Wochen verzweifelt versuchen, die Krisenmeiler zu kühlen, mussten erneut das Feld räumen. Auch die Verseuchung im Meerwasser steigt. Der Unmut über das Krisenmanagement der japanischen Regierung wächst.


    Der so drastisch erhöhte Wert wurde am Sonntag in Wasser gemessen, das im Turbinengebäude von Block 2 steht. Die Messungen seien daraufhin abgebrochen, die Arbeiter abgezogen worden, meldete die Agentur Jiji. Die Strahlenbelastung lag demnach bei 1000 Millisievert pro Stunde. Das bedeutet, dass ein Arbeiter die in Japan gesetzlich maximal zulässige Dosis von 250 Millisievert binnen 15 Minuten abbekommt. Eine großflächige und unkontrollierbare schwere Verstrahlung der Bevölkerung gibt es aber bisher nicht. Die Gefahr eines Super-GAUs ist jedoch weiterhin nicht gebannt.


    Die Reaktorsicherheitsagentur NISA hatte außerdem von einer hohen Konzentration des Isotops Jod-134 im Wasser von Reaktor 2 berichtet. Das könne auf einen Schaden am Reaktorkern hinweisen, hieß es. Die Regierung forderte Tepco am Sonntag auf, herauszufinden, woher das radioaktiv verseuchte Wasser komme.


    Das verseuchte Wasser macht die Arbeit lebensgefährlich. Es sollte dennoch abgepumpt werden, um an der dringend nötigen Verkabelung der Kühlsysteme arbeiten zu können. Wasser steht bis zu einem Meter hoch in den Turbinenhäusern aller vier Reaktorblöcke von Fukushima Eins. Es ist jedoch unterschiedlich stark belastet.


    Das Meer vor Fukushima wird unterdessen zunehmend radioaktiv mit dem Isotop Jod-131 verseucht. Am Sonntag übertraf die Strahlung den zulässigen Grenzwert bereits um das 1850-fache. Am Samstag war es noch das 1250-fache. Tepco räumte ein, dass wahrscheinlich radioaktives Wasser aus dem Atomwrack ins Meer geflossen sei. Experten gehen jedoch davon aus, dass sich die Konzentration der radioaktiven Substanzen im Meer schnell verdünnt, so dass derzeit keine größere Gefahr für Mensch und Umwelt bestehe.


    Mit der seit vielen Tagen erhofften Wiederherstellung der Stromzufuhr sollen auch die mächtigeren Maschinen des regulären Kühlsystems wieder laufen. Ein Teil der Technik benötige aber Gleichstrom, an dem noch gearbeitet werde. Am Sonntag sollte testweise auch Klimaanlage im Reaktorblock 1 eingeschaltet werden.


    Der Betreiber konzentrierte sich am Wochenende darauf, mehr und mehr Süßwasser in die havarierten Reaktoren von Fukushima Eins zu pumpen. Im Laufe des Sonntags sollten dafür noch stärkere Pumpen eingesetzt werden, kündigte die Reaktorsicherheitsbehörde NISA an. Süßwasser hinterlässt beim Verdampfen kein Salz, das den Fluss des Kühlwassers behindern könnte. Unter anderem sei die US-Marine mit einer großen Wasserladung nach Fukushima unterwegs.


    Ins Abklingbecken des vierten Reaktors, in dem abgebrannte Brennelemente gekühlt werden müssen, werde am Sonntag aber weiterhin Salzwasser geleitet, kündigte der NISA-Sprecher an. Die Kapazitäten seien begrenzt - so stand bisher für Reaktor 1 nur eine Pumpe zur Verfügung. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie Dampf aus den beschädigten Reaktorgebäuden austrat.


    Seit Beginn der Krise wurden 17 Arbeiter verstrahlt. Zwei von ihnen kamen mit Verbrennungen an den Füßen ins Krankenhaus, weil sie in Reaktor 3 in verseuchtem Wasser gestanden waren. Tepco räumte ein, dass drei verstrahlte Arbeiter nicht vor dem radioaktiven Wasser im Turbinen-Gebäude gewarnt worden waren.


    Die drei Arbeiter sollten noch in einem Institut für Strahlenforschung untersucht und dann am Montag entlassen werden. Es gebe keine gesundheitlichen Probleme, berichtete die Nachrichtenagentur Jiji unter Berufung auf die Ärzte. Bei den zwei Arbeitern, die Verbrennungen an den Füßen erlitten hatten, sei die Belastung gering.


    Inzwischen ist die Mehrheit der Japaner mit dem Umgang der Regierung mit der Atomkrise unzufrieden. Wie eine am Sonntag veröffentlichte Umfrage der Nachrichtenagentur Kyodo ergab, missbilligen 58,2 Prozent der befragten Bürger den Umgang der Regierung mit der Katastrophe. Viele Bürger kritisieren, nicht ausreichend über die radioaktive Verseuchung und die Gefahren informiert zu sein.


    Die Gefahr ist auch nach Einschätzung des Chefs der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, Yukiya Amano, noch lange nicht gebannt. Es sei immer noch unklar, ob die Reaktorkerne und die abgearbeiteten Brennstäbe mit Wasser bedeckt seien und ausreichend gekühlt werden könnten, sagte Amano der «New York Times».


    Das Erdbeben und der Tsunami am 11. März hatte den Nordosten Japans teilweise verwüstet. Mehr als 10 000 Menschen kamen ums Leben. Es werden aber wesentlich mehr Tote vermutet, da tausende Menschen noch vermisst sind. Die Lage der Erdbebenopfer ist immer noch dramatisch. Am Wochenende behinderten auch Schnee und eisige Temperaturen die Bergungsarbeiten. In vielen Notunterkünften gibt es kein Heizmaterial.


    Der japanische Kaiser öffnete derweil Baderäume seiner Bediensteten in der kaiserlichen Villa im ostjapanischen Ort Nasu nahe der Unglücksregion für Opfer des Erdbebens und Tsunamis. Erste Obdachlose aus einem der Notlager in der Nachbarprovinz Fukushima, wo viele Menschen seit Tagen bei Kälte und Versorgungsmangel ausharren, konnten so ein heißes Bad nehmen, berichtete die Agentur Jiji.




    So langsam bekomme ich wirklich Angst !
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    Drastisch erhöhte Strahlung im Meerwasser vor Fukushima


    Die radioaktive Verstrahlung der Küstengewässer vor dem Atomkraftwerk Fukushima hat am Samstag einen neuen Höchstwert erreicht. Die Belastung mit Jod-131 in Meerwasser nahe der Anlage übertraf den zulässigen Grenzwert um das 1250fache, wie die Reaktorsicherheitsbehörde (NISA) mitteilte.


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    Die Einsatzkräfte versuchen mit Hochdruck die Lage unter Kontrolle zu bringen. Bei ihren Versuchen sind die Arbeiter hoher Strahlung ausgesetzt.


    Zuvor wiesen die 330 Meter südlich der Anlage entnommenen Proben lediglich eine 100 Mal so hohe Strahlenbelastung aus. Der AKW-Betreiber Tepco räumte ein, dass mit großer Wahrscheinlichkeit radioaktives Wasser aus den Atomkraftwerk ins Meer geflossen ist.


    In den Reaktorblöcken 1 bis 4 war zuvor radioaktives Wasser mit teilweise 10 000fach erhöhter Strahlung ausgetreten, das entweder aus dem Reaktorkern oder aus dem Abklingbecken für abgebrannte Kernbrennstäbe stammt. Das verstrahle Wasser in Block 1 des Atomkraftwerks Fukushima enthält hohe Mengen von Cäsium 137, wie es auch nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl vor nahezu 25 Jahren in großen Mengen in die Umwelt gelangt ist. Die japanische Reaktorsicherheitsbehörde (NISA) veröffentlichte am Samstag eine Analyse dieses Wassers, wobei acht radioaktive Substanzen festgestellt wurden. An der Spitze der Aktivität steht Cäsium 137 mit 1,8 Millionen Becquerel.


    Die Einsatzkräfte versuchen mit Hochdruck, das ausgelaufene Wasser zu entfernen, um die Arbeiten zur Verkabelung der Kühlsysteme fortsetzen zu können. Das verstrahlte Wasser am Boden von Räumen in der Nähe des Reaktorbehälters steht in Block 3 nach einer Meldung der Nachrichtenagentur Kyodo 1,50 Meter hoch. In Block 2 sind es 1 Meter, in Block 4 0,80 Meter und in Block 1 wurden 40 Zentimeter gemessen.


    Die Reaktorblöcke 1 bis 3 wurden am Samstag wieder mit Wasser von außen gekühlt, um die drohende Überhitzung zu stoppen. Wegen der hohen Strahlenbelastung geschah dies nach einem Bericht des Fernsehsenders NHK aus größerer Entfernung als bisher.


    Dabei wurde nun nicht mehr Meerwasser, sondern Süßwasser eingesetzt. Mehrere Experten, vor allem in den USA, haben sich besorgt über eine durch Meerwasser verursachte Verkrustung der Kernbrennstäbe mit Salz geäußert. Am Freitag kündigte Verteidigungsminister Toshimi Kitazawa an, es sei notwendig, sehr schnell die Umstellung auf eine Kühlung mit Süßwasser zu erreichen. Dazu habe die US-Regierung ihre Hilfe angeboten.


    Nach Einschätzung der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) sind noch viele Vorarbeiten nötig, bevor Ingenieure die vermuteten Lecks in den Reaktoren untersuchen und eventuell abdichten können. Der IAEA-Sicherheitssprecher Denis Flory erklärte, zunächst müssten die Reaktoren weiter gekühlt werden, um überhaupt erst eine Umgebung zu schaffen, in der Menschen innerhalb des Reaktors arbeiten und den Schaden beurteilen könnten. «In dieser Phase sind wir noch lange nicht», sagte Flory.


    Seit Beginn der Krise im Atomkraftwerk Fukushima wurden nach einer Meldung der Nachrichtenagentur Kyodo vom Samstag 17 Arbeiter verstrahlt. Dabei wurden nur diejenigen Unfälle berücksichtigt, bei denen eine Radioaktivität von mehr als 100 Millisievert gemessen wurde - dies entspricht der maximalen Belastung für AKW-Arbeiter über ein ganzes Jahr hinweg. Allerdings hat das Arbeitsministerium diesen Grenzwert für Arbeiter in Fukushima jetzt auf 250 Millisievert heraufgesetzt. Bei dem Unfall vom Donnerstag im Turbinengebäude von Block 3 wurden zwei Arbeiter ohne Schutzstiefel nach Informationen von NHK einer Strahlenbelastung von 2000 bis 6000 Millisievert ausgesetzt.


    Schneefall und Temperaturen um den Gefrierpunkt behinderten am Samstag die Aufräumarbeiten im Katastrophengebiet im Nordosten der japanischen Hauptinsel Honshu. «Es ist so kalt, dass wir nichts machen können», sagte ein Überlebender dem Fernsehsender NHK, der zusammen mit seiner Frau in sein beim Erdbeben beschädigtes Haus zurückkehrte. In einigen Orten unterstützten Freiwillige die Betroffenen, ihre Habe in zerstörten Häusern zu sichern.


    Bei dem Erdbeben der Stärke 9,0 und dem dadurch ausgelösten Tsunami kamen nach offiziellen Angaben mindestens 10 102 Menschen ums Leben. Als vermisst gelten noch 17 053 Menschen, so dass die Behörden eine weiter steigende Zahl von Todesopfern erwarten.