Hallo ihr Lieben!
Ich habe lange Zeit geschwiegen und immer nur hier gelesen. Teilweise war ich echt geschockt, was hier zu lesen war. Ich schreibe hier nur meine Eindrücke auf und stelle nichts als Tatsache hin. Soviel vorab.
Ich hoffe, dass ich mit meiner Äusserung jetzt nicht zu spät komme, aber ich musste unbedingt noch und gestern hab ichs nicht mehr geschafft
Ich habe die Zitate in meinem Post fett gedruckt und absichtlich nicht mit Namen versehen. Ich denke, dass sich der ein oder andere dennoch angesprochen fühlen wird, weil ihm das Zitat bekannt vor kommt. Mir geht es aber jetzt nicht unbedingt darum, diejenigen, deren Zitate ich herausgesucht habe, an die Wand zu stellen. Diese Zitate habe ich nur exemplarisch herausgesucht um zu verdeutlichen, um was es mir geht. Ich hatte noch genug andere Auswahl, also bitte nicht auf den Schlips getreten fühlen. Ich trete ungern auf Schlips........... :grins:
Wir alle haben das gleiche Interview gesehen. Und selbstverständlich hat auch jeder seine eigene Meinung. Nun stellt sich für mich die Frage, wie eine Meinung entsteht und vor allem: Ist diese Meinung dazu geeignet, als Fundament für ein abschliessendes Urteil zu dienen?
Eine Meinung beruht auf der subjektiven Wahrnehmung eines jeden einzelnen von uns. Die subjektive Wahrnehmung wiederum wird meiner Meinung nach gelenkt durch bestimmte Infos von dieser Person, eigene Wertevorstellungen und vor allem auch von Emotionen.
Beim Lesen des gesammten Threads habe ich den Eindruck, dass die Emotionen bzw. Gefühle zu Mike sowohl auf die Wahrnehmung von Lisa abfärben (zuungunsten von Lisa)als auch zu einer Idealisierung der eigenen Wertevorstellungen und des eigenen vermutlichen Handelns führen.
Exemplarisch:
1. So, ich hab jetzt nochmal gründlich über alles nachgedacht und mir auch das Interview wiederholt angesehen...und ich muss sagen, dass das mit der Begründung schwierig werden wird, auch deshalb, weil ich merke, dass das Thema LMP einfach emotional ein ganz heißes Eisen ist, auch bei mir selbst...
2. Es trifft mich nicht, wenn man gegen die Person LMP etwas vorzubringen hat. Ich bin kein Fan von ihr. (kleine Anmerkung von mir: Verteidigt man eine Person immer nur dann, wenn man ihr gegenüber Sympathien hegt? )
Schwerpunktmäßig möchte ich die Wahrnehmung von Lisa ansprechen.
Viele User hier scheinen in Mike selbst ein Ideal zu sehen. Einen nahezu fehlerlosen Menschen oder zumindest jemanden, der meist nur Opfer war. Zwar wird immer mal wieder gesagt, dass Mike auch Fehler und Schwächen hatte, aber ich habe dennoch so den Eindruck, dass dieser Satz nur eine Art Floskel darstellt oder eine Art Relativierung der eigene extremen Haltung nach aussen, die mir nicht wirklich ernst zu sein scheint. Warum sage ich das so hart?
Ich lese hier seitenweise, was Mike doch durchgemacht hat, wie stark er doch war, dass er doch rücksichtsvoll war und so weiter. Und hin und wieder mal wird dann so beiläufig noch erwähnt, am besten noch in Schriftgröße 5 und mit einem starken Zähneknirschen, dass Mike doch auch ein Mensch mit Fehlern und Schwächen war………….ja wenn es denn sein muss………. Zwischen der Idealisierung von Mike und dem Eingeständnis, dass auch er Schächen hatte, besteht ein riesiges Ungleichgewicht. Und genau durch dieses Ungleichgewicht kommt auch diese Idealisierung derart zum Vorschein, wie ich finde.
Und durch dieses Ungleichgewicht bleibt meiner Meinung nach für Lisa gar kein Raum mehr für eine nahezu neutrale Meinung, so nach dem Motto: „Michael ist zu gut, also muss etwas mit Lisa nicht stimmen. Etwas anderes kann ich mir nicht vorstellen.“ Je mehr Sympathie, desto wohlgesonnener ist man diesem Menschen, so scheint es mir zumindest. Hier mal ein Beispiel:
1. Ich denke, generell ist es hier im Forum schon so, dass man andere Meinungen akzeptiert, aber so wie ich das sehe, habe ich mich wohl am Anfang einfach zu hart ausgedrückt...mir war nicht bewusst, wie viele hier LMP sehr mögen und für die muss das ein Schlag ins Gesicht gewesen sein...das habe ich aber leider erst danach gemerkt! Sonst hätte ich es von Anfang an vorsichtiger formuliert...
2. Sie stellt sich als die Barmherzige, die Retterin hin, die den armen Michael Jackson hätte retten können, weil er nicht fähig war sein Leben zu leben. Sie war die Vernünftige, die erkannt hat, dass sie sich in dieser Beziehung verliert und wieder auf eigene Füße kommen muss. Sonst könnte sie womöglich im Michael-Jackson-Chaos untergehen. Also so wirkt es auf mich. Kommt unterm Strich bei mir raus, dass Michael so ein Schwächling war, der wohl selbst gar nix gebacken bekam, ständig in einem psychischen Chaos lebte usw. usw. hab ich ja schon mehrmals versucht zu erklären.
Und so was hat für mich mit Akzeptanz eben dieser Meinung nix mehr zu tun, weil eben bei der Meinungsbildung schon vorab ein zu starkes Ungleichgewicht herrschte. So etwas kann ich nicht akzeptieren. Es steckt mir in diesen Meinungen einfach zuviel Voreingenommenheit mit drin, als dass ich da in der Lage wäre, Akzeptanz walten lassen zu können. Die Meinung ist, hervorgerufen durch die extrem starke Empathie gegenüber Mike, zu einseitig in ihrer Entstehung und daher für mich keine ernstzunehmende Meinung. Es sickert für mich zuviel diese „Michael ist ja so toll Haltung“ durch.
Wohl bemerkt: Gesagt wird hin und wieder auch mal, dass Mike auch nur ein Mensch mit Fehlern war, aber eben auch nur beiläufig. Ansonsten wird sich seitenweise dazu ausgelassen, wie toll und schön und edel er und weiss der Geier noch alles war. Denn das Problem ist ja auch, dass diese Meinung ja im Grunde genommen auch ein Urteil darstellt, dass man gegenüber dieser Person gefällt hat und da reicht eine zu voreingenommene Betrachtungsweise einfach nicht aus. In der Juristerei gibt es dafür auch einen Begriff: „Befangenheit des Richters“. Wenn bekannt ist, dass der Richter gegenüber einer bestimmten Person zu starke Emotionen hegt, egal in welcher Weise, so wird er hinsichtlich dieses Falls von seinem Amt als Richter befreit, darf also diesen Fall nicht beurteilen. Denn die Gefahr besteht, dass er zu einseitig und zuungunsten der weniger sympathischen Person auslegt und beurteilt. Das spricht doch Bände oder? Und damit ihr auch versteht, wovon ich spreche, hier mal ein paar Beispiele, die hier tonnenweise zu finden sind und mir die Kotze den Hals hochsteigen lassen:
1. Sie ließ Michael leer ausgehen.
2. . Eben! Aber so ein Interview kommt eben gerade Recht, wenn man als etwas talentlose Sängerin ein Album rausgeben möchte ... und jetzt passt eben so ein Interview in die sich ganz allmählich verändernde Meinung der Öffentlichkeit über Michael Jackson, jetzt kann sie mit ihrer "gezeigten" Reue punkten .... sie wird sicher auch wissen, wie man die Medien manipuliert .... hat sie doch in ihrem Vater und ihrem Ex-Ehemann gute Lehrmeister gehabt
3. Sie stellt sich als die Barmherzige, die Retterin hin, die den armen Michael Jackson hätte retten können, weil er nicht fähig war sein Leben zu leben. Sie war die Vernünftige, die erkannt hat, dass sie sich in dieser Beziehung verliert und wieder auf eigene Füße kommen muss. Sonst könnte sie womöglich im Michael-Jackson-Chaos untergehen. Also so wirkt es auf mich. Kommt unterm Strich bei mir raus, dass Michael so ein Schwächling war, der wohl selbst gar nix gebacken bekam, ständig in einem psychischen Chaos lebte usw. usw. hab ich ja schon mehrmals versucht zu erklären.
4. Und das alles zu einer Zeit, in der sie ein Album rausbringen möchte, in der sie erkennt, von wie vielen Menschen auf der ganzen Welt Michael geliebt wird, jetzt noch mehr als zu seinen Lebzeiten ..... also für mich ist das alles knallhart kalkuliert .... eine bessere Publicity könnte sie doch sonst nirgends bekommen .... wer hat denn geschrieen "Lisa bitte bitte erzähl uns was über Michael Jackson"? Ähm, doch wohl keiner, oder???
5. Ich bin auch nach wie vor der Meinung, dass sie über Beziehungsangelegenheiten spricht, die nicht an die Öffentlichkeit gehören und die Sachen, die wirklich zu Michaels Rehabilitation beigetragen haben, hätte sie in einem Satz sagen können.
6. Für mich ist es nur schwierig zu glauben, dass LMP aufgrund ihrer Beziehung mit Michael wirklich jemand ist, dem man absolut alles glauben kann, was sie über ihn sagt, verstehst Du? Ich denke eben, dass man auch ihr gegenüber trotzdem kritisch bleiben sollte...
(kleine Anmerkung von mir: Als ich das Wort „kritisch las, hab ich mich bald bepisst vor Lachen)
7. Das heißt für mich auch wieder, dass sie Michael als unfähig hinstellt und sie ihm nicht zugetraut hat, mit seinem Leben selbst fertig zu werden. Niemand hätte sein Schicksal verändern können. Nur er selbst war dazu in der Lage. Aber ich glaube, ich weiß schon, wie du das meinst. Wäre sie bei ihm geblieben oder hätte über die Zeit hinweg eine stabile Freundschaft mit ihm gehabt, dann hätte er in schweren Zeiten einen emotionalen Halt gehabt, der ihm Kraft gibt und wodurch er vielleicht in der Lage gewesen wäre, andere Entscheidungen zu treffen oder sich mit anderen Menschen zu umgeben, wie er es eben tat.
Und so weiter und so fort…….Dieser Thread ist gespickt mir derlei Äusserungen.
Michael links, Michael rechts, Michael vorne, Michael hinten. Wie gesagt, nicht bei allen Posts hier, aber bei sehr vielen.
Jetzt werden bestimmt welche kommen und sagen, dass man doch das Urteil oder die Meinung eines Richters nicht mit denen hier in diesem Thread vergleichen kann. Grundsätzlich nicht. Zu bedenken ist aber, dass jeder, der sich gegenüber einer Person äußert, sich damit auch in gewisser Weise zum Richter macht bzw. aufspielt.
Nochmal: Ich kann eine Meinung nicht als solche ernst nehmen und auch akzeptieren, wenn ihre Entstehungsgrundlage zu einseitig ist.
Hier noch ein letztes Beispiel:
1. Dann drückt sich LMP aber irgendwie unglücklich aus mit ihrem Retter-Getue. Das impliziert für mich eben, sich größer machen als der andere. Das heißt im Klartext, der andere ist nicht in der Lage, sich selbst zu helfen und man stellt ihn damit automatisch als unfähig hin. Wir wissen aber, dass man keinem anderen wirklich helfen kann, das heißt, nichts FÜR ihn erledigen kann.
Hier wird für mich richtig deutlich, dass ein positives oder neutrales Urteil davon abhängt, ob Lisa gegenüber Sypathien gehegt werden. Denn Mike hat in seinen Hits sehr häufig sein Rettergetue, wie es hier so liebevoll genannt wird, walten lassen. DA kommt keiner auf die Idee, dass irgendwie in Frage zu stellen. Das ist toll und richtig. Ich erinnere nur mal an den Song „Heal the world“, wo Mike seine Arme wie ein Messias ausbreitet. Sowas wird geflissentlich übersehen oder zumindest nicht kommentiert.
Weiter geht’s…..
Hinzu kommt, dass bei Mike irgendwie häufig versucht wird, eine Sache so zu drehen, dass er als der Ehrenmann herauskommt und das teilweise mit den bahnbrechensten Aussagen. Hauptsache, der andere kommt schlecht weg. Da treibt es mir die Nackenhaare hoch. Ein Beispiel:
1. Jetzt kann ich mich doch nicht ganz raus halten, wie ich das eigentlich vor hatte
Ich lese ja nun schon so oft, wie verletzt Lisa gewesen sein muss, dass Michael ihr überhaupt vorschlug, wenn sie nicht bereit ist, ihm Kinder zu gebären, dann eben von einer anderen Frau. Man kann dieses Thema aber auch von einer ganz anderen Seite betrachten. Was, wenn Michael Lisas Entscheidung gegen Kinder akzeptiert hat und sich deshalb seinen eigenen Kinderwunsch von einer anderen Frau erfüllen ließ. Man weiß ja nun wirklich nicht, wie die Kinder gezeugt wurden Das hieße ja nun wirklich, dass er Lisa größtes Verständnis und Rücksichtnahme entgegen brachte. Im Klartext heißt es, "ok, liebe Frau ich akzeptiere deine Entscheidung, du musst keine Kinder auf die Welt bringen, wirst demzufolge auch nie einen Sorgerechtsstreit am Hals haben, dieses Thema erledigt eine andere und du bleibst trotzdem meine Ehefrau und bist aus dem Schneider".
2. Mädels, aber mögt ihr euch gar nicht mal in Michael hinein versetzen, der bestimmt auch zutiefst verletzt und ungeduldig war und sich keinen anderen Ausweg mehr wusste, wie er seinen Kinderwunsch erfüllt bekommen soll ??? Wenn die beiden geheiratet haben, wird ja Lisa bestimmt nicht verborgen geblieben sein, dass Michaels sehnlichster Wunsch war, eigene Kinder zu haben und ich geh jetzt schon davon aus, dass sie darüber vor der Heirat auch gesprochen haben. Sie haben ja schließlich geheiratet und das setzt für mich schon voraus, dass man sich in wichtigen Punkten, was die gemeinsame Lebensplanung angeht, einig ist
Hier ist es ein Leichtes, eine Sache so zu drehen, dass Lisa schlecht wegkommt.
Aber wehe, es sagt mal jemand, dass Mike doch verantwortungslos war, als er seinen kleinen Sohn über die Brüstung gehalten hat. Da werden die Augen gerollt und es kommen Argumente auf den Tisch, wo ich mich frage, ob so manch einer nicht doch so langsam vom Fanatismus befallen ist.
Da kommen dann so Sätze wie: Ja aber er hat doch sein Kind fest im Griff gehabt….bla bla bla.
Das mag alles sein und ich wills auch nicht in Frage stellen. Aber eine objektiv betrachtet offensichtlich gefährliche Situation wird verharmlost.
ICH würde mein Kind NICHT über eine Brüstung halten, selbst wenn ich meine Hände mit dem Kind vernäht hätte. Punkt. Ich will damit nicht sagen, dass Mike ein schlechter Vater war. Denn das kann ich nicht beurteilen. Aber leichtsinnig war es allemal und da gibt es auch nix wegzudiskutieren.
Aber im oben genannten Beispiel wird eine Möglichkeit so gedreht und gewendet, dass Mike möglichst gut dabei wegkommt.
SOWAS kann ich nicht als Meinung bezeichnen, zumindest nicht als ernstzunehmende. Von Akzeptanz ganz zu schweigen. Aber das habe ich oben ja auch schon ausführlich erläutert.
Und nun komme ich zu meinem letzten von zwei Punkten , den ich ansprechen möchte und der mir hier sehr sehr bitter aufgestoßen ist. Da bin ich jetzt auch knallhart.
In einigen Posts lese ich diese Hochnäsigkeit gegenüber Menschen, die mit Mike in Kontakt waren oder mit ihm zusammengelebt haben.
Beispiele:
1. Und das alles zu einer Zeit, in der sie ein Album rausbringen möchte, in der sie erkennt, von wie vielen Menschen auf der ganzen Welt Michael geliebt wird, jetzt noch mehr als zu seinen Lebzeiten ..... also für mich ist das alles knallhart kalkuliert .... eine bessere Publicity könnte sie doch sonst nirgends bekommen .... wer hat denn geschrieen "Lisa bitte bitte erzähl uns was über Michael Jackson"? Ähm, doch wohl keiner, oder???
2. Für mich kommt LMP einfach nicht glaubwürdig herüber und es fällt mir schwer, ihr ihre Gefühle abzunehmen...ich versuche, das jetzt ganz vorsichtig zu schreiben!
3. In der Presse ist nämlich jetzt genau das passiert, was ich befürchtet habe: Gerade in Europa, wo die Menschen (also außer die Fans) die Sendung nicht ansehen, sondern die Zusammenfassung in der Zeitung lesen, pickt die Presse die Sachen heraus, die man für Michael negativ auslegen kann, und das bleibt dann in den Köpfen zurück, zum Beispiel eben das mit der Medienmanipulation.
4. Zu Debbie muss ich noch sagen, dass sie lieber mag als LMP (ich bin jetzt einfach mal ehrlich), dass ich aber trotzdem Bauchweh bekomme, wenn sie vor laufender Kamera über ihre Beziehung zu Michael spricht, auch wenn es eindeutig zu seinem Vorteil sein soll...auch da wäre mir lieber, sie würde die Privatsphäre wahren...versteht Ihr?
5. Für mich ist es nur schwierig zu glauben, dass LMP aufgrund ihrer Beziehung mit Michael wirklich jemand ist, dem man absolut alles glauben kann, was sie über ihn sagt, verstehst Du? Ich denke eben, dass man auch ihr gegenüber trotzdem kritisch bleiben sollte...
Andere Beispiele findet ihr hier noch haufenweise……
Ich schreibe jetzt mal etwas provokativ: Was ich hier schreibe, soll absichtlich jetzt überzogen sein, um es besser zu veranschaulichen….also nicht zu sehr aufregen.
Hochnäsigkeit und dieses „Von oben herab-Getue“ , wie oben in den Zitaten zu erkennen ist, führt meiner Meinung nach eher dazu, dass sich diese Leute der Lächerlichkeit preisgeben.
Im Nachhinein weiss man immer alles besser und würde wahrscheinlich auch alles besser machen. Aber ich frage jetzt mal ganz frech in die Runde: Wer von euch hat sich denn, als es Mike so schlecht ging, um ihn bemüht? Die meisten werden zu dieser Zeit mit ihrem Hintern zu Hause vor der Glotze gesessen haben und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen.
Dieses „ich weiss nicht, ob ich diesen Menschen ernst nehmen kann….bla bla bla….“ kotzt mich tierisch an und ist für mich Wichtigtuerei.
Da hab ich immer wieder folgendes Bild vor Augen: Ein Mann mit einem dicken Bierwanzt sitzt vor der Glotze und schimpft über einen Fussballspieler, weil er das Tor nicht getroffen hat……..
Erst jahrelang nix getan oder nur ein bisschen(oder lange nicht so viel wie Lisa) und mit dem Arsch auf der faulen Haut gelegen aber jetzt, wo sich eingesetzt wird, werden Gefühle von Menschen hinterfragt, die mit Mike zusammengelebt haben. Woher wird sich das Recht dafür genommen? Zumal diese Menschen persönlich noch nicht einmal bekannt sind für uns? Aber ich denke, dass das auch mit den Emotionen zusammenhängt, was ich ja weiter oben schon ausführlich erläutert habe. Zuviel für Mike, da scheint meiner Meinung nach für andere nicht mehr viel übrig zu bleiben. Neutralität ist da manchmal doch besser .
Selbstverständlich KANN ich diese Aussagen hinterfragen. Selbstverständlich MÜSSEN diese Gefühle nicht echt sein. Nur frage ich mich, ob unsereins überhaupt das Recht hat, solche Gefühle zu hinterfragen. Wir kennen Lisa überhaupt nicht und daher finde ich es eine Dreistigkeit, ihre Gefühle in Frage zu stellen. Ich hab da grade einen Satz von Shi im Kopf, den sie mir mal gesagt hat:
Wenn mir jemand meine Gefühle in Abrede stellen will, dann geh ich auf die Palme…….
Ich will hier niemanden angreifen, obwohl mein Post sehr provokant geschrieben ist. Aber wer mich kennt, der weiss, dass ich schreibe was ich denke und kein Blatt vor den Mund nehme.
Nochmal: Ich finde es lobenswert und klasse, wie sich für Mike eingesetzt wird. Mit derlei Aktionen kann man sehr viel erreichen und es wurde auch schon verdammt viel erreicht. Diese Arbeit ist gut und wichtig und ich bin froh, dass sie gemacht wird.
Aber sie gibt einem noch lange nicht das Recht, hier den Dicken zu makieren und vieles rund zu machen, was Lisa von sich gibt. Klar ist nicht alles perfekt, was sie sagt. Als ich das Interview in München gegeben habe, habe ich auch viel geistigen Dünnschiss von mir gegeben wo ich mich heute frage, ob ich mir das nicht lieber hätte verkneifen können.
Aber ich will euch mal eines sagen. Als ich dieses Interview führte, war mir wichtig, Michael möglichst neutral zu sehen und auch darzustellen und zwar aus einem wichtigen Grund.
Wird zuviel von Mike geschwärmt oder in den Himmel gelobt, wirkt es irgendwann nicht mehr glaubwürdig und sachlich. Man wird als Fanatiker abgestempelt und ín der Folge nicht mehr ernstgenommen. Sowas führt dann mitunter auch dazu, dass die Fans so dastehen, wie sie eben dastehen: Als verrückte, fanatische und engstirnige, in ihrem kleinen Mikrokosmos lebende Fans.
Ach noch was: Hier in diesem Forum wird sich so klasse für Mike eingesetzt. Ich hoffe, dass Lisa hier nie lesen wird und uns noch Rettergehabe vorwirft.
Ich wünsche euch noch einen schönen Abend.