Jedenfalls sieht man schon an der Tatsache, dass Randy seine "Bedenken" überhaupt twittert, dass er nicht wirklich um das Wohl der Kinder besorgt sein kann. Paris wird ja hoffentlich im Moment keinen Zugang zum Internet haben. Aber es könnte doch sein, dass Prince das liest, was sein Onkel geschrieben hat. Ob Randy sich ausmalen kann, welche Wirkung das auf ihn haben könnte? Oder - noch schlimmer - falls Paris seine Ergüsse später doch mal liest?
Beiträge von Heidela
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Ich nehme doch an, dass die Psychologen das besser beurteilen können als ein Laie. Oder hat Randy eine psychologische Ausbildung?
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Wer ist diese Pearl überhaupt? Irgendein Fan? Und wenn Michael tatsächlich noch leben sollte, warum sollte er ausgerechnet sie, einen Fan, anrufen?
Schlimm, mit was für Unterstellungen Debbie sich herumschlagen muss! -
Was mich immer wieder wundert ist, dass er Angst vor Spritzen gehabt haben soll (hat Debbie jetzt ja auch gesagt, habe ich aber schon vorher irgendwo anders gelesen), dass er aber "Schlafmittel" in Anspruch nahm, die gespritzt werden mussten. Auch Cherylin Lee hat ihm ja irgendwann mal einen Vitamincocktail gespritzt, obwohl man Vitamine doch auch schlucken kann. Und Murray wird sicher nicht 6 Wochen lang immer dieselbe Kanüle verwendet haben.
Wie passt das zusammen? Wenn ich Angst vor Spritzen habe, versuche ich sie doch so gut es geht zu umgehen! Oder waren mit den "needles" ganz bestimmte Spritzen gemeint, z.B. die Injektionen in das Narbengewebe?
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Leider wird das in der Presse falsch zusammengefasst. Unsere Zeitung zum Beispiel, die Michael relativ neutral gegenübersteht, berichtete nur, dass Debbie ausgesagt hat, dass Michael furchtbare Angst vor Schmerzen und eine sehr niedrige Schmerztoleranz hatte. Der Nicht-Fan wird deswegen denken, dass Michael eine wehleidige Memme war, der sich schon wegen kleinsten Kleinigkeiten narkotisieren ließ. Was er (Michael) über 20 Jahre lang gesundheitlich durchzustehen hatte, gerade auch während Behandlungen, wurde natürlich NICHT erwähnt.
Wahrscheinlich nicht, weil die Meldung über Michael nur zwei oder drei Zeilen umfasste. Da muss man überlegen, was reißerischer ist, und da wirkt es natürlich besser, wenn ein sowieso schon als merkwürdig verschrieener Prominenter sich bei kleinen Blessuren anstellte, als dass er unter verschiedenen Krankheiten enorm zu leiden hatte - nicht zuletzt, WEIL er so prominent war.
Deswegen nehme ich es Debbie auch ein bisschen übel, dass sie so sehr Michaels "niedrige Schmerztoleranz" und seine "extreme Angst vor Schmerzen" so deutlich herausstellt. Aber es scheint wohl typisch für Leute in Michaels Umgebung zu sein, dass sie sich als diejenigen sehen, die ihm am nächsten waren, sich extrem ins Zeug legten, um ihm zu helfen, und angeblich die einzigen waren, die es gut mit ihm meinten. Der Unterschied zwischen Debbie und den meisten anderen ist, dass sie das erst im Prozess sagt, während die anderen damit hausieren gehen oder Bücher schreiben, deren Inhalt in etwa lautet: "Ich war der einzige wirkliche Freund des King of Pop und alle anderen Blutsauger".
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Wenn das alles sein sollte, hätte Mesereau sich aber sehr unglücklich ausgedrückt. Und das sollte einem Anwalt wie ihm eigentlich nicht passieren.
Wer weiß: vielleicht behält die Jackson-Seite diese Beweismittel ja nur zurück, um die Gegenseite damit in die Enge zu treiben? Bisher hatten sie ja nicht viel zu bieten außer einem Drücken auf die Tränendrüse und einem Finanzexperten mit eher lächerlichen Verdienst-Vorstellungen.
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Marion: Du hast Recht. DAS war die richtige Übersetzung.
Mesereau
Zitatweiß, dass es Mails von AEG an Murray gibt, die sagen“ du siehst besser zu, dass du ihn zu den Proben bekommst“.
Hoffentlich werden diese Mails auch Bestandteile des Prozesses. Denn wenn bewiesen wird, dass AEG Murray unter Erfolgsdruck gesetzt hat (und allein die Tatsache, dass es überhaupt ein Treffen mit Michaels ARZT in Michaels Haus gab, deutet doch darauf hin), dann wäre das doch ein Beweis dafür, dass AEG quasi Murrays Boss war.
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Zitat
"He didn't treat him, he would tape him as he had injected him," Rowe testified.
Meiner Meinung nach heißt das: "Er hat ihn nicht behandelt; er steckte ihm Watte in die Nase / machte ein Pflaster drauf (weiß nicht genau, was "tape" heißen soll", sobald er ihn narkotisiert hatte."
Ich verstehe das so, dass Hoefflin Michael in Narkose versetzte und dann sofort einen Scheinverband anlegte (ob Pflaster oder Wattebausch), aber keine wirkliche Behandlung vornahm. -
So sehr ich mich über Katherines Bemerkung ärgere, weil sie damit über ihren eigenen Sohn herzieht, kann sich Dr. Hoefflin ja wohl kaum damit herausreden, dass Michaels Mutter ihm geraten hätte, Behandlungen nur vorzutäuschen. Er ist Arzt und hätte sich einfach weigern müssen, unnötige Behandlungen vorzunehmen, statt stattdessen zu kassieren. Er und auch Klein (weiß nicht, wer genau mit der Nase zu tun hatte, vielleicht sogar beide) hätten Michael notfalls mit psychologischer Hilfe klarmachen müssen, dass seine Nase, so wie sie war, gut war und genau zu ihm passte.
Nun ist es aber wohl so, dass Hoefflin Michael direkt nach dem Pepsi-Unfall im Krankenhaus behandelt hat und sicher schon dadurch Michaels Vertrauen hatte.Es tut richtig weh, zu lesen, wie stark und vor allem anhaltend Michaels Beschwerden wegen dieses Unfalls waren - offensichtlich ja über viele Jahre - und das gleich mehrere Ärzte (lange vor Murray) versuchten, sich gegenseitig auszubooten. Ist das amerikanische Gesundheitswesen denn so schlecht, dass die Ärzte auf reiche Patienten angewiesen sind, um bestehen zu können? Klein ist doch inzwischen pleite gegangen, oder?
Leider muss ich sagen, dass ich Debbie ziemlich glaubwürdig finde (was bei den wenigsten Zeugen der Fall ist).Gut finde ich, dass Debbie betont hat, dass die merkwürdig aufwendigen (und damit teuren) Behandlungen Michaels über einen Zeitraum von vielen Jahren stattfanden, und das nicht der Eindruck entstehen sollte, Michael habe sein halbes Leben in Arztpraxen verbracht. Hoffentlich erfährt das auch die Presse!
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She studied to be an Emergency Medical Technician, then went to work with Klein in late 70s.
Übersetzung: Sie (Debbie) lernte Rettungssanitäterin und nahm dann in den später 70er Jahren eine Stelle bei Dr. Klein an.
Debbie ist also nicht einfach eine ursprüngliche Büroangestellte, die Klein so anleitete, dass er sie als Arzthelferin gebrauchen konnte, sondern sie hat selbst eine Menge Ahnung von der Medizin und Notfällen und kann darum Dr. Kleins Behandlung von Michael und dessen physischen Zustand sicher gut beurteilen. Ihre Beurteilung von Klein ist, wie sie ja schon jetzt gesagt hat, negativ.
Könnte gerade ihre Fachkenntnis (und die Tatsache, dass sie sich wohl nicht, wie Michael, von freundlich wirkenden Ärzten einfach abspeisen ließ) der Grund dafür gewesen sein, dass Michael sie nach der Trennung so weit wie möglich von sich weghaben wollte? Weil sie ihn vor dem, was die Ärzte mit ihm machten, warnte? Ich gebe zu, dass ich immer dachte, dass er wegen der Kinder eifersüchtig war.
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Was "Mutterliebe" allgemein betrifft, muss sich niemand auf seine persönlichen Erfahrungen (ob gute oder schlechte) als Kind oder Mutter beschränken. Es reicht ein Blick in die Presse:
Kann sich jemand an den Fall Weimar erinnern? Wie es wirklich war, ist nie herausgekommen. Aber eines steht fest: Einer der Eltern hat die beiden kleinen Töchter umgebracht und der andere Elternteil hat ihm geholfen, die Leichen zu beseitigen.
Wenn alle Mütter ihre Kinder so sehr lieben würden, wäre Frau Weimar nicht nur nicht imstande gewesen, ihre Kinder zu ermorden (ob sie die Täterin war, ist ja nie klar geworden), sondern auch nicht dazu, den Mord zu vertuschen und den Mörder zu decken. Auch nicht, wenn es ihr Ehemann war.Was Joe als Randys "Vorbild" betrifft: Hat Joe Katherine denn auch geschlagen? Ich habe immer nur gehört, dass er die Kinder geschlagen hat, und da fand Katherine ja nichts bei, denn nach ihrer eigenen Aussage, machten das damals doch alle schwarzen Familien so.
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Zu Randys Aussage (Posting 48 im "AEG-Prozess, Zusammenfassung von Jackson.ch"-Thread:
Randy musste Michael am Pyama-Tag überreden, sich der Sache zu stellen und ins Gericht zu gehen? Mesereau hat doch erzählt, Michael wäre nach einem Badezimmer-Unfall im Krankenhaus gewesen und er (Mesereau) hätte ihn von dort aus holen müssen, weil der Richter Michael sonst in Haft genommen hätte.
Wer von beiden sagt also die Wahrheit? Randy oder Mesereau? Mit anderen Worten: Wollte Michael sich drücken und der Bruder musste ihn überreden? Oder war es tatsächlich nur ein Haus-Unfall, der Michael daran hinderte, pünktlich im Gericht zu sein, wie Meserau sagte?
Auf jeden Fall stimmt es, dass der Richter an diesem Tag angeordnet hat, dass Michael sofort zu erscheinen hätte, weil er ihn sonst verhaften lassen würde. Das geht aus den Gerichtsakten hervor.Für mich klingt Randys Aussage so, als wolle er festhalten, dass er am meisten für Michael getan hätte.
Außerdem wundert mich, warum ausgerechnet Rebbie auf Michael aufpassen sollte. Hat die nicht selber Familie? Außerdem scheint doch die Beziehung zwischen Michael und Rebbie nicht besonders intensiv gewesen zu sein, da Rebbie ja schon von zu Hause ausgezogen war, als die Familie noch in Gary wohnte.
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Also noch ein Experte, dessen Meinung der eines der anderen Experten zur gleichen Sache vollkommen widerspricht...
Das bedeutet vor allem eines: Was ein Professor der Medizin vor Gericht aussagt, ist nicht glauwürdig, jedenfalls nicht, wenn er von einer der beiden Seiten bezahlt wird.
Warum gibt es keine neutralen Experten, die vom Gericht bestellt werden alle die gleiche Summe bekommen, egal, wie aufwendig sie recherchieren, und was sie sagen? Die Parteien könnten sich ja die Bezahlung teilen. Und die Aussagen der Experten wären um einiges glaubwürdiger, weil das finanzielle Interesse und/oder der Druck, im Sinne des Auftraggebers auszusagen, ja wegfallen würde.
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Wieso interessierte es niemand? Woher willst du wissen, das es sie nicht interessierte – und nicht interessiert? Aus welcher Aussage von welchem Jackson schliesst du das so sicher?Daraus, dass Randy die konkrete Frage des Interviewers nach den Gründen unbeantwortet ließ (er hätte ja einfach sagen können: Michael wollte mit mir nicht über Probleme sprechen). Daraus, dass Katherine selbst sagt, dass sie keine schlechten Nachrichten mag und darum nicht wahrhaben wollte, dass Michael abhängig sein könnte. Daraus, dass sie sagte, wenn ein Kind etwas Schlimmes getan hätte, würde es seine Eltern belügen - und das auf Michaels Medikamentenkonsum bezog. Daraus, dass der einzige Vorwurf der Familie an AEG ist, dass sie Murray nicht überwacht haben, aber nicht, dass sie ihm zuviel Stress aufgebürdet haben - während sogar die AEG-Mitarbeiter selbst gedacht haben, dass Michael vielleicht psychologische Betreuung brauchte. Und, und, und.
Deshalb wird AEG noch lange nicht zur guten Seite. Aber AEG war nur Geschäftspartner. Von einer Familie, vor allem, wenn diese immer ihren Zusammenhalt betont, erwarte ich mehr Interesse.
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Zu dem Fernseh(?)-Bericht von Randys Aussage (http://abclocal.go.com/kabc/story?sectio…ment&id=9201886): Interessant ist, dass auch kurz Grace gezeigt wird, und zwar vor allem, WIE sie gezeigt wird. Sehr undeutlich und in Zeitlupe, so dass sie automatisch mysteriös und gefährlich wirkt, owohl sie nur einen Stuhl zurechtrückt.
Ich weiß ja nicht, auf wessen Seite der Sender ist, aber eine solche Darstellung ist sicher kein Zufall, sondern bewusst negativ gegenüber Grace. -
Lena:
So unwahrscheinlich, unglaublich und aus Fingern (des Jackson-Experten, der die hohen Einnahmen berechnet hat) gesogen das, was du schreibst, auch klingt - vor allem das, was Michael nach dem Wunsch seiner Familie noch alles hätte leisten sollen...
du hast leider Recht!Da kann AEG wirklich nur harmlos gegen gewesen sein, egal, was sie mit Michael auch angestellt haben mögen, und egal, wie sehr sie ihn mit This-is-it (und das ja "nur" mit 50 Shows in ein und derselben Stadt) unter Druck gesetzt haben sollten.
Und die Frage, warum Michael aufgrund des extremen Stresses (vermute ich jetzt mal) sich Medikamente spritzen ließ, interessiert aus der Familie anscheinend niemanden! Die Familie meint wohl, mit einem Arzt an der Seite, der seinen Patienten richtig überwacht, wäre das in Ordnung gewesen!
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Jetzt wurde Michael angeblich sogar noch tätlich und das sogar gegenüber seiner Mutter. Da war es natürlich verständlich, dass sie die "Interventionen" lieber ihrem Sohn Randy überließ, der dem rabiaten, gemeingefährlichen Michael mehr entgegenzusetzen hatte... Wer soll denn so etwas glauben? Ausgerechnet Michael! Aber jetzt, wo er tot ist, kann man ihm ja alles Mögliche unterstellen. Wer einen solchen Bruder hat, hat eigentlich keine Feinde mehr nötig.
Interessant ist, dass Randy die Frage, warum Michael immer wieder zu Medikamenten gegriffen haben soll, nicht beantwortet. Er war doch angeblich so sehr um sein Wohl besorgt. Da hätte er ihn doch einmal fragen können! Aber das Warum interessiert die Familie ja anscheinend gar nicht. Sie werfen AEG ja auch nicht vor, ihn so unter Erfolgs- und Zeitdruck gesetzt zu haben, dass er glaubte, den Stress nur mit Medikamenten durchzustehen. Ihr Vorwurf ist ja nur, dass sie seinen Arzt nicht richtig überwacht haben!
Wenn ich übrigens bei meinem Bruder zu Besuch bin, der Arzt kommt und sagt, dass jemand in der Nacht bei ihm aufpassen soll, und wenn ich sowieso vorhabe, in dem Haus zu übernachten - dann lasse ich bestimmt keinen Fremden bei meinem Bruder schlafen, sondern tue es selbst.
Die Krönung von Randys Behauptungen aber ist, dass es Michael wunderbar ging, als er (Randy) Grace entlassen und dafür gesorgt hatte, dass Michael keine Medikamente nahm. Zur Erinnerung: Das war nicht irgendwann, sondern ausgerechnet während oder kurz vor dem Prozess wegen Kindesmissbrauch. Muss, wenn man Randys Worte hört, wohl Michaels beste Zeit gewesen sein.
Von Mesereau bin ich ein bisschen enttäuscht. Er hat der Familie Panish empfohlen, und der fasst jetzt vor dem Gerichtsgebäude, also in der Öffentlichkeit vor der Presse, noch einmal das "Wichtigste" zusammen, damit es auch jeder der 7 Milliarden Erdenbewohner mitbekommt: Michael war ja soo medikamentensüchtig und das über viele, viele Jahre! Genau wie vor 4 Jahren Brian Oxman.
Lena: Du glaubst doch nicht etwa, dass die Familie, also Randy und Co., bestimmen, wann Katherine beim Prozess sein darf?
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War Randy nicht bei diesem Familientreffen im Frühling 2009 dabei? Dann müsste er Michael doch gesehen haben, denn Michael war auf jeden Fall da.
Komisch: Die Versuche der Jacksons, Michael zu einem Verzicht auf die Medikamente zu überreden, werden immer mehr: Erst gab es nur einen einzigen Versuch, und jetzt sind es sogar 6 oder 7! Und das auch noch meistens mit Joe, obwohl sie sich doch hätten ausrechnen müssen, dass schon allein Joes Anwesenheit Widerstand und Abwehr bei Michael hervorgerufen hätte. War Joe wirklich so besorgt (immerhin äußerte er sich ja nach Michaels Tod in der Weise, dass er und Katherine Michael hätten retten können, wenn sie energischer gewesen wären), ließ er sich von seinen Kindern mitschleifen, oder hatten diese Interventionen andere Gründe (z.B. finanzielle)? Die letzte Möglichkeit ist leider gar nicht mal so unwahrscheinlich.
Vielleicht nennt Randy ja noch die Namen der angeblich an den Interventionen beteiligten Ärzte.Genauso merkwürdig ist Randys Behauptung, die Nanny (er meint wohl Grace) hätte ihn mehrmals angerufen, weil Michael (verschreibungspflichtige, also wohl ihm verschriebene) Medikamente missbrauche, dass er sie aber später gefeuert haben will, weil sie in einer Apotheke Medikamente für Michael kaufte.
Ja, was denn jetzt? Half Grace Michael beim (angeblichen) Medikamentenmissbrauch oder versuchte sie dagegen anzusteuern? Und warum hätte sie nicht in der Apotheke Medikamente besorgen sollen, wenn sie doch von einem Arzt verschrieben waren? Ist Randy selbst Arzt, der beurteilen kann, warum Michael ein Medikament verschrieben wurde, oder dass es zu Unrecht verschrieben wurde?
Liegt hier der Grund dafür, dass Grace doch nicht mehr auf der Zeugenliste steht, weil sie diese Fragen klären könnte?Weiter wundert es mich, dass AEG bittet, Philipps aus der Anklageliste zu entfernen. Wir wissen immer noch nicht, wie er sich Michael gegenüber vor der Pressekonferenz verhalten hat (ob mit Aufmunterung oder brutalem Zwang; vielleicht könnte Freund Lecter da weiterhelfen, der ja mit im Auto saß), und ob und wie sehr er Murray unter Druck setzte. Beides sehr wichtige Punkte, auch wenn er nichts mit Murrays Einstellung zu tun hatte.
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Finde ich nicht. Sicher hat Putman Murray wahrscheinlich richtig eingeschätzt, was seinen Charakter betrifft. Aber er ist eben eine Schlüsselfigur. Er behauptet, er weiß, wer ihn eingestellt hat (also kann er das auch aussagen), er war bei diesem Gespräch am 20.06. dabei, er weiß, warum Michael gerade ihn wollte, ob Philipps in Michaels Abwesenheit Zugang zu dem Haus hatte, und ob er selbst sich von AEG unter Druck gesetzt fühlte. Er weiß auch, welche Argumente er vorbrachte, um für einen vollkommen gesunden Fünfzigjährigen medizinisches Equipment zu verlangen, und warum Michael TROTZ seiner fürsorglichen, freundschaftlichen Behandlung immer mehr abbaute.
Alle diese Fragen würde ich ihm stellen. Und die Richterin hätte sicher auch ein paar Mittel, um ihn zum Sprechen zu zwingen (Beugehaft oder so). Vielleicht wären Murrays Antworten alle gelogen, aber es wären eben zusätzliche Äußerungen zu all diesen Fragen. Und außerdem: Wer sagt denn bei diesem Prozess immer die Wahrheit?
Davon abgesehen: Wenn Murray nach seiner Entlassung ein Buch oder Interview herausbringen (und natürlich teuer verkaufen) will, dann kann er dafür auch ohne den Prozess Werbung machen. He, er war immerhin DER Zeuge (und in meinen Augen auch Hauptverantwortliche), als der berühmte Michael Jackson starb! Da gibt es bestimmt genug Interessenten!
Noch ist Murray im Gefängnis und damit greifbar!
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Das Ganze läuft nur so komisch, weil die Zeugen (und vor allem die Experten!) nicht etwa von einer unabhängigen Seite, z.B. dem Richter, vorgeladen werden, sondern von einer der Parteien, so dass Zeugen, die beiden Seiten nicht passen könnten, eben überhaupt nicht vorgeladen werden. Ich finde, ein solches System kann nicht viel zur Wahrheitsfindung beitragen, sondern zeigt vor allem, welche Seite den besseren Anwalt hat.
Besser und sinnvoller wäre es, wenn Punkt für Punkt oder Datum für Datum (vor allem der 15.03.09 und der 20.06.09) der Reihe nach abgehakt und dabei jeweils alle daran beteiligten Zeugen befragt würden, um z.B. Unstimmigkeiten wie zwischen der Köchin und Phillips über den Verlauf des Treffens in Michaels Haus abzuklären und nicht einfach so stehen zu lassen, weil sich jeder Zeuge anders erinnern will. Das wäre zwar ein extremer Aufwand, auch für die Zeugen, die dann häufiger kommen müssten, würde aber in den meisten Fällen für Klarheit sorgen - die aber womöglich von beiden Seiten gar nicht gewünscht wird.
Ich muss jedoch zugeben, dass ich kein Jurist bin und keine Ahnung habe, wie so ein Prozess in Deutschland läuft.
Und dass Murray nicht vorgeladen wird, weil ihn keiner als Zeugen haben will, ärgert mich ganz besonders. Wahrscheinlich gibt er nach seiner Entlassung ein Enthüllungsbuch heraus oder gibt irgendein Interview auf allen Fernsehkanälen, und seine Version passt wahrscheinlich zu keiner der bisher bekannten.
Und die Jacksons haben sich die Möglichkeit, wenigstens daran mitzuverdienen, damit Murrays Einnahmen davon wenigstens indirekt Michael(s Kindern) zugute kommen, auch noch nehmen lassen, obwohl sie ausdrücklich darauf hingewiesen wurden!