Er stand auf dem BALKON??
Also das lese ich heute auch zum ersten Mal! Ich meine mich an einen Bericht über Alvarez´ Aussage zu erinnern, demnach Murray am Bett neben/über MJ kniete und seine einhändige CPR versuchte, als er in den Raum kam.
Hab grad noch mal etwas rumgegoogelt und hier was zur Timeline vom 25.06.2009 gefunden:
http://www.malibufanclub.de/forums/index.php?topic=27232.0
June 25
1:30am Court learned through evidence that Murray began treatment
2:00am valium pill administered
3:00am Intravenous diazebeem, IV of benzso
5:00am other treatment
7:30am other drugs through IV
10:40-11am infusing with propofol..at some point he ceases to breathe and dies after that
MJ dead before paramedics arrived
Only 2 pepople in room at the time— MJ and Dr. Murray
11:51am call- lasted 11 mins..witness [Anmerkung: ich schätze die hier erwähnte Zeugin war Nicole Alvarez, Murrays Freundin] heard noises at other end of phone
Likely Conrad Murray who realized MJ was not breathing.
12:12pm Call by Murray to Michael Emeer Williams, security, saying he needs help..left a message.
12:15pm Williams returns call and Murray says MJ had a bad reaction.
Williams calls another member of security who is not at house.
12:17pm Williams then calls Alberto Alvarez who is in second trailer outside house, checks permission to go in house, goes upstairs to MJ’s bedroom.
He Sees MJ on bed, Murray doing one handed CPR on the soft bed.
Murray reports MJ had a bad reaction and asks Alvarez to collect medical evidence.
Prosecution says Murray has still not called 911 at this point.
12:21pm Alvarez told to get a bag and Murray collects medical bottles, and IV bag etc., as told and only then is he told to call 911.
Possible that Murray waited 20 minutes to call 911...MJ could have been dead before noon.
12:26pm Paramedics treating MJ on site. MJ’s Eyes fixed and dilated and he was cool to touch. He flatlined so heart action taking place. MJ dead...no observation of appropriate equipment for treatment with propofol, according to paramedics.
Asked Murray about underlying medical condition.
Murray asked what drugs he had given...doesn't mention propofol
Prosecutors says this could have been useful.
UCLA medical center advised futher care on MJ useless..they in contact with paramedics.
1:07pm Paramedics transport to UCLA with MJ
1:13pm Arrive in ER room.
Doctors at hospital only asked Murray what he treating MJ for. Mentioned on drug, valium and flomax..no mention of propofol to UCLA doctors.
Doctors still tried to bring MJ to life.
2:26pm Dr. Cooper at UCLA pronounced MJ dead.
Murray had conversation with security personnel at hospital.
Detectives question Murray next day and then learned of propofol.
Autopsy - acute propofol intoxication
Court will hear from medical experts...extreme deviation from expected standard of care...
Key points made by Prosecution:
-Lack of appropriate equipment
-Propofol doesn't help imsomnia
-Cocktail of drugs
-Ineffective CPR
-Failure to call 911 immediately
-Failure to maintain appropriate medical records
Hauptargumente der Staatsanwaltschaft - Übersetzung:
- das Fehlen von angemessener Ausstattung (bei der Gabe von Medikamenten dieser Art)
- Propofol hilft nicht bei Schlafstörungen
- Cocktail von verabreichten Medikamenten
- Ineffektive Herz-Lungen-Reanimation
- 911 (Rettungsdienst) wurde nicht sofort angerufen
- keine ordentliche Führung eines Krankenblattes (ärztliche Unterlagen)
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Hier kann man auch noch mal Alberto Alvarez´ Zeugenaussage bei der Voranhörung auf Deutsch nachlesen (das Original finde ich leider gerade nicht):
http://allformj.blogspot.com/2…tag-2-voranhorung-im.html
Und hier ebenfalls auf Deutsch die Aussagen bei der Voranhörung von u.a. Nicole Alvarez und auch der Gerichtsmedizinerin Elissa Fleak (welche für mich übrigens besagt, dass sehr wohl offizielle Ermittler noch am Todestag vor Ort waren und eine Bestandsaufnahme inkl. Fotos machten (von Detectives habe ich auch schon gelesen) und die Familie NICHT so einfach überall im Haus rummarschieren konnte, bzw. ggf. sogar Beweismittel/Medis entfernen oder dazulegen konnte):
http://allformj.blogspot.com/2…-voranhorung-im-fall.html
Wozu braucht jemand, dem es angeblich nur ums Einschlafen geht, einen Blasen- und 2 (!) Venenkatheter?
Dass das alles andere als schön ist, was MJ da augenscheinlich alles geschmissen haben soll, keine Frage! Der Katheter (übrigens wohl ein sogenannter Kondomkatheter) macht aber sicherlich schon Sinn, wenn jemand tatsächlich über Stunden in Narkose versetzt wird. Er wird sich in diesem Zustand ja nicht dem Bedürfnis des Urinierens bewusst werden, geschweige denn zu Toilette gehen können. Und bevor er sich völlig einnässt...
...hätte er dann nicht veranlasst, ins Krankenhaus gebracht zu werden, wo es auch Überwachungsmonitore und die korrekte medizinische Versorgung gibt, anstatt sich da behandeln zu lassen, wo seine Kinder auf demselben Flur ihre Kinderzimmer haben und jeden Moment reinkommen könnten?
Soweit ich weiß, war dieses "Behandlungszimmer" ja nicht im gleichen Stockwerk wie z.B. die Zimmer der Kinder. Und ich schrieb es schon mal in einem anderen Thread: ich denke, dass es strikte Regeln gab, dass die Kinder dieses Zimmer nicht betreten sollten; es ggf. sogar meist verschlossen war. Ich bin mir sicher, dass Michael nicht wollte, dass seine Kinder diesen Raum sehen sollten, der ja wohl von der Ausstattung her eher an ein Krankenhaus erinnert haben könnte, und ihnen das auch auf kindgerechte Weise erklärt haben dürfte.
Aber Murray ist Arzt und als Arzt ist man auf Notfallsituationen trainiert.
Das wage ich weiterhin zu bezweifeln! Ich darf mich hier vielleicht grad mal selber zitieren, denn auch dazu hatte ich schon mal in einem anderen Thread was geschrieben:
Also ganz ehrlich, ich würde drauf wetten, dass die meisten Sanis sehr viel öfter an einer Wiederbelebung beteiligt sind als die gestandenen Ärzte. Aber davon mal ab: es gibt in der medizinischen Ausbildung keinerlei Eignungsverfahren, die die sozialen Kompetenzen, insbesondere die Belastbarkeit, testen oder sogar als "must have" einfordern. Ebenso wenig gibt es mMn. Vorgaben, dass solche Notfallsituationen regelmäßig durchgespielt werden müssen, um für den Ernstfall die nötige Routine an den Tag zu legen, so wie sie es sowas z.B. in der Luftfahrt gibt, und das sowohl für die Cabin Crews (=Flugbegleiter) als auch für die Cockpit Crew (im Simulator). Mal abgesehen von der entsprechend umfangreichen und anspruchsvollen Eignungsdiagnostik, die im Vorwege und während der Ausbildung absolviert werden muss.
So ein ausgebildeter Kardiologe, wie Murray einer ist, hat doch nicht zwangsläufig ständig mit akut wegsterbenden Patienten zu tun, es sei denn, er arbeitet in der Notaufnahme! Seit dem ich zu Herzspezialisten gehe (und das tue ich mein ganzes Leben lang), egal ob im KH oder in deren eigenen Praxen, sind deren tägliches Handwerk Standarduntersuchungen wie Abhorchen oder EKG oder Echo (und selbst das erledigt inzwischen eine MTA o.ä.), im "schlimmsten" Fall Herzkatheter oder Bypässe.
Dass es trotzdem einfach unfassbar ist, was Murray da alles von Grund auf falsch gemacht zu haben scheint - keine Frage! Und ich bin auch noch lange nicht durch mit der Idee, dass es evtl. nicht doch mehr als ein "Unfall" war (auch wenn ich weiterhin in erster Linie genau davon ausgehe). Daher finde ich die ganzen Denkansätze in diesem Thread ja auch so interessant - wenn es auch extrem zermürbend ist und mir manchmal schon der Kopf brummt vor lauter Grübeln. Aber wem sag ich das...
Ach ja, hab noch was vergessen (wenn man sich nicht alles gleich markiert
Zitat von Marion
Zitat
Sie haben 21,5 Millionen für die Vorbereitung der Shows ausgegeben, 60 Millionen würde es kosten, den Ticketkäufern ihr Geld zurück zu erstatten, sagen wir mal sie haben 40 Millionen zurück erstattet, dann haben sie 21,5 Millionen + 40 Millionen = 61,5 Millionen gezahlt. Bekommen haben sie für den Film von Sony 60 Millionen, die Versicherung, die noch nicht gezahlt hat, beläuft sich auf 17,5 Millionen (wenn ich mich nicht irre ), dann hätten sie 16 Millionen "Gewinn" gemacht, anstatt den von Ihnen erwarteten 350 Millionen für die Shows, wenn sie denn stattgefunden hätten.
Genau, wenn sie denn stattgefunden hätten. Falls tatsächlich - warum nun auch immer - abzusehen war, dass MJ nicht alle 50 Konzerte absolvieren konnte oder wollte, sähe das sicher wieder ganz anders aus...