Wirklich schwierig, dieses Thema in die richtigen Worte zu fassen. Habe heute Vormittag schon mal versucht, meine Gedanken dazu aufzuschreiben und dann doch wieder alles gelöscht.
Ich denke hier wird klar, dass wir alle Joe nicht oder nicht besonders mögen,
Jeder sieht ihn auf seine Weise und mit seinem ganz persönlichen Hintergrund. Wenn man alles das betrachtet, was er seinen Jung's angetan hat, dann wird man schon sehr kritisch, wenn er in irgendeiner Weise wieder in Erscheinung tritt. Geht mir jedenfalls so, da bin ich auch ganz ehrlich, ihm gegenüber bin ich sehr voreingenommen. Er war wirklich Segen und Fluch zugleich.
Michael hat ihm verziehen, und wenn jemand sagt er habe dabei gelogen, unterstellen wir Michael nicht aufrichtig gewesen zu sein.
Ist das wirklich so ? Sicherlich hat er ihm "verziehen", aber hat er auch vergessen ? Ich unterstelle ihm gar nicht, daß er unaufrichtig war,aber irgendwann muß man für sich selber einen Schlußstrich ziehen um damit umgehen zu können. Ich bin auch ein Kind der 1950 Jahre und mit einem sehr dominanten Vater und einer herzensguten, aber "stummen" Mutter groß geworden. Ja, daß war damals so, alles hatte sich dem Vater unterzuordnen. Was der sagte, mußte gemacht werden und zwar nicht irgendwann, sondern sofort, sonst setzte es was und das bei jeder Kleinigkeit. Trotzdem waren es meine Eltern, habe ihnen auch irgenwann "verziehen", aber vergessen habe ich es bis heute nicht. Sowas kann man gar nicht vergessen, daß gräbt sich so in die Seele ein, man kann es aber besser machen, bei den eigenen Kindern.
Nur Joe sollte auch endlich begreifen: ohne Absprache mit dem Estate kann er den Namen seines Sohnes nun mal nicht einfach so verwenden. Ob ihm das passt oder nicht. Sie besitzen nun mal die Vorrechte und haben die Entscheidungsgewalt.
Und das ist auch gut so. Kann mir vorstellen, daß es ansonsten ein Hauen und ein Stechen gegeben hätte und die Kinder wären dabei auf der Strecke geblieben.