Beiträge von Satsang

    und ich finde es absolut vermessen, ihm seine Gefühle nicht zu glauben. Zumindest hier in dieser Situation.

    Ich meinte damit ja auch nicht, dass ich ihm seine Gefühle nicht glauben würde. Sonst hätte ich diesen Auszug auch gerade nicht eingestellt. Ich bin dadurch, dass ich in seinem Buch gelesen habe, gerade erst davon überzeugt worden, dass auch er endlich versucht wahre Worte dafür zu finden, was er durch und während der Zeit von Michael´s Tod erlebte, von den Zusammenhängen versteht, empfindet und weiterhin lernt.


    Trotzdem behalte ich mir vor auch ihm gegenüber weiter vorsichtig zu sein - wie hinsichtlich allen Beteiligten und Betroffenen (ausser den Kindern). Und das Misstrauen wie von mir erwähnt, gründet vor allem auf meinem Zweifel an dem eigentlichen Gehalt brüderlicher Liebe und Verständnis, Einfühlung und Akzeptanz, Toleranz, leider jedoch - offensichtlicher Eifersucht die immer wieder erneut aufbrach und sichtbar wurde in Jermaine´s Verhalten Michael gegenüber.


    Doch ich muss Jermaine nicht lieben um nun auch in seinen Worten den von ihm wahrhaftig empfundenen Schock, die tiefe Trauer und zugleich auch seinen Wunsch, sein Bedürfnis zu spüren zur Wahrheitsfindung mit seinen eigenen Wahrnehmungen, Erkenntnissen und Erfahrungen beitragen zu wollen. Und als solches, ist nun auch - wider Erwarten - sein Buch zu einer wichtigen Ergänzung und einem unentbehrlichen Teil mehr in diesem "Puzzle" geworden.


    Ich hoffe ich konnte meine Aussage damit konkretisieren.

    also komm mal her Du :drück:

    Ich kann gar nicht sagen wie erleichtert ich bin S. Und ich wollte auch vor einigen Wochen nicht das es so "endet". Doch alles was ich auch schon damals gepostet (und dann wieder gelöscht) habe, lief die ganze Zeit schon darauf hinaus, worin nuna uch der Prozess mittlerweile immer mehr ankommt. Und darum bin ich so verd.... emotional, weil ich es einfach nicht mehr ertragen kann wenn um die Dinge - immer noch - nur herum und schön geredet wird, was sich spätestens jetzt (und nicht nur infolge der Bilder) nur noch als grausame Realität herausstellt.


    Es tut mir leid, doch vor allem für ihn, dass alles so gekommen ist und auch er es letztlich nicht mehr aufhalten oder sich noch wehren konnte. Ich werde mein Leben lang um ihn weinen, und selbst danach werde ich nicht aufhören können mich an das Unrecht zu erinnern, alle Zeit meines Seins. Ich werde es nie mehr vergessen können was wir alle miterleben und letztlich erkennen mussten, und was es ihn und uns gekostet hat.


    :herz: Love for you all. ... :bluwimmer:


    C. :stuhl:

    Ist das nicht richtig so? :bettel: Sag jetzt bitte nicht nein :traurig2:

    @ Shi


    homicide - Tötungsdelikt (jedoch OHNE konkrete Festlegung oder Hinweis auf TatHERGANG und/ oder TodesURSACHE)


    zum Vgl. auch:
    culpable homicide - fahrlässige Tötung


    culpable negligence - grobe Fahrlässigkeit


    Und ich habe die ganze Zeit das sehr ungute Gefühl, dass nach amerikanischem Recht bei dieser Art der (nach meinem Empfinden und Verständnis) immer noch nicht ad definitum GANZ KONKRET festgelegten Wortwahl/ Aussage, feine und letztlich womöglich entscheidende Unterschiede bleiben - zwischen einem reinen Tötungsdelikt (was auch - immer noch - "nur" "unabsichtlich" bedeuten/ oder als solches VERKAUFT oder AUSGELEGT werden kann) und dem der Wahrheit endlich den UNMISSVERSTÄNDLICHEN und nicht mehr dehn- und auslegbaren Begriff: MORD zu geben.


    Es tut mir leid es so sehen und verstehen zu müssen, mehr als ich sagen kann... doch das war was ich empfand, jedes Mal wenn wie gerade eben von "homicide" die Rede war. Zwar eine Nuance näher (immerhin) an Mord als nur auf Fahrlässigkeit zu plädieren, doch es ist immer noch nicht das wofür der Prozess an sich schon von Anfang an hätte stehen MÜSSEN. Wieder nur meine Meinung, und wenn ich es als ewiges Mantra rezitieren soll.


    Ach ja, und noch als ein kleines "Betthupferl" nach einem sonst bereits "wundervollen" Tag der Überraschungen, ich bin auch gerade auf einige (auch wieder nur für mich interessante) Zeilen in Mr. JJ´s Buch gestolpert heute.
    Nur für Leute die sich noch einmal sehr "langweilen" wollen mit den üblichen unglaubhaften Aussagen "es ging Michael nicht besonders". Und auch wenn OT.


    You are not alone
    Michael: Through a Brother´s Eyes
    Jermaine Jackson


    Chapter 22: "Gone Too Soon", Pg.415


    (Inside UCLA hospital...)


    "It was like a sitting room: a lamp, and with a clear window looking into a room within a room. La Toya was already there, standing alone, leaning down into Michael´s face, like she was talking to him.
    He was lying on a gurney in a hospital gown. I momentarily felt like an observer looking through that window, as if being on the outside somehow didn´t make it real, telling myself it was a one-way mirror and death couldn´t see me.
    But then La Toya looked up, tears streaming down her face.


    I steadied myself, took a breath, and entered the side door to the right.
    I went over to the other side of Michael, reaching down to take his hand, rubbing his still-soft skin, like you do when you comfort someone.


    I couldn´t believe how skeletal he was.
    Not skinny, but literally half the size of the thin frame I´d seen a month earlier.


    If a stranger had walked into the room, they would have assumed he was a man ravaged by cancer or anorexia.
    Or, as one of the paramedics would later say, we thought ´it was a hospice patient´".


    WHAT´S happened to you ? I thought, knowing that no amount of rigorous dancing could have left him in this state.


    Grief didn´t allow me to process the impossibility of how he looked. I was still coming to terms with seeing him lifeless.
    I leaned down and kissed him on the forehead, telling him I loved him. But I found that I couldn´t pull away. Instead, I lifted one of his eyeslids because I wanted to look into his eyes, ´see´ him one last time...
    Look at me, Michael. Look at me.


    I rested my forehead against his and wept."


    Leider war mir persönlich dadurch schon vorher schlecht, bevor ich heute hier überhaupt anfing zu lesen bzw. parallel den livestream mit zu verfolgen, aber auch das nur am Rande. Und selbst obwohl ich JJ in vielem auch weiterhin sehr misstraue.


    Tut mir leid, ich bin - wieder einmal - zu emotional. Und vielleicht sollte ich auch dieses Post wieder löschen, was meinst Du Shi ?


    Love anyway, C.


    ...

    dass sie sagen, JA - es war Mord.

    Noch einmal, besteht dann womöglich sogar die - wenn auch noch so geringste Chance, dass aus "involuntary manslaughter" (der Anklage mit der der Prozess einst begann, wenn ich mich recht erinnere...) doch noch zumindest EIN Versuch werden könnte, das Ganze bei seinem wahren Namen zu nennen ?


    Aus Gründen, weil die Beweislast letzten Endes ZU erdrückend wird um noch die Augen zu verschliessen ? God, PLEASE.


    :stuhl:

    Das beste war für mich heute Walgren - alles durchgespielt und dann die Frage: War es trotzdem Mord? Antwort: JA :daumen:

    Kann mir noch einmal jmd. erklären, warum ich immer nur "do you still believe it a homicide" höre, anstatt eine konkrete Anklage und Formulierung auf "murder" ?
    Offenbar begreife ich Wortwahl und Rechtsbegriffe des amerikanischen "Justiz"systems IMMER NOCH NICHT.


    Unterschied zwischen "homicide" und "murder" - PLEASE ? :bettel: Und - wohnen wir hier nicht - nach offizieller Aussage - einem "homicide"-Prozess (Prozess-Farce, doch das ist nur meine Meinung) bei (oder doch sogar nur "involuntary manslaughter"), anstatt dem direkten Vorgehen (wird wohl ewig nur ein Traum bleiben, auch nur meine Meinung) einen Mord/ "murder" nachzuweisen ?


    :ibd: und zwar komplett. Danke für jegliches Verständnis.

    Auch vorher wie er auf die Sekunde genau nach einer Tanzsequenz, die Schritte zum Microständer tanzt und das Micro vom Ständer pflückt. Das ist alles dermaßen perfekt.

    ...
    Aber auch ihm passierte es, dass seine Hand zuerst zu dem Micro zuckte, das in der Reihe VOR seinem eigenen stand... :nick: ... :-D
    (Die Bad-Epoche -> Things I do for you 2:47)
    ..

    Dabei habe ich mal gelesen, dass der Auftakt in Japan, von ihm als 'dressed rehearsals' bezeichnet wurde. Also eine Aneinanderreihung von Generalproben

    ...
    Insgesamt wirkt es tatsächlich um einiges meeehr "improvisiert" als seine Aussage - er würde generell das meiste auf der Bühne ohnehin nicht abzählen oder vorher wirklich einstudieren. Das Konzert macht den Eindruck, dass er sich damit (nach seinem eigenen Anspruch) wirklich noch eher selbst "ausprobierte" und für die kommenden Konzerte - die ganze Tour, testete, ...wie auch die gesamte show, das Zusammengefüge aller Tänzer, der Musik, Effekte und der Wirkung des "Gesamt-packaging" auf das Publikum...
    ...

    ...aber ich denke, das silberne Shrirt "sieht" man einfach besser...es leuchtet halt mehr...

    ...
    Das denke ich auch. Und es wird wohl das überzeugende Argument gewesen sein, was letzten Endes schliesslich ausschlaggebend war für den nochmaligen Wechsel des hauptsächlichsten Bühnen-outfits. ...Das andere nun silberfarbene shirt wirkte in seiner Leuchtkraft als eine hell schimmernde Unterstützung seiner Bühnenpräsenz. So war er einfach noch sicht - und deutlicher erkennbarer, was das wichtigste war ...auch vor den anderen Tänzern und dem mitunter recht dunklen Bühnenhintergrund.


    ...und somit wurde er zu einem strahlenden und gleissenden Blitz aus Silber, der in seiner Energie einfach nur noch über die Bühne schoss und floss und sie, wie alle die zusahen, völlig einnahm und elektrisierte.

    ... :glupschi: ... :wow: ... :stern:

    KLEINER WINK AN DEN ESTATE UND SONY FÜR 2012!!!!! WE WANT ALL!!!!!!!!!!!!!!!!!

    ...
    Kann mir in dem Zusammenhang gerade folgenden Gefühls- und Musikausbruch nicht verkneifen !


    Queen - I Want It All


    I want it all ! I want it all !! I want it all !!! ...and I want it NOW !!!
    Yeaaaah !!! :tanzen: ... :juhuu:



    (ALLE :herz: Michael :herz: -Konzerte, ausnahmslos...cause I´m addicted too...
    :nick: ... :dafuer: ... :wd: ?!!!)



    Adventure seeker on an empty street,
    Just an alley creeper, light on his feet
    A young fighter screaming, with no time for doubt
    With the pain and anger can't see a way out,
    It ain't much I'm asking, I heard him say,
    Gotta find me a future move out of my way,
    I want it all, I want it all, I want it all, and I want it now,
    I want it all, I want it all, I want it all, and I want it now,


    Listen all you people, come gather round
    I gotta get me a game plan, gotta shake you to the ground
    Just give me what I know is mine,
    People do you hear me, just give me the sign,
    It ain't much I'm asking, if you want the truth
    Here's to the future for the dreams of youth,
    I want it all, I want it all, I want it all, and I want it now,
    I want it all, I want it all, I want it all, and I want it now,


    I'm a man with a one track mind,
    So much to do in one life time (people do you hear me)
    Not a man for compromise and where's and why's and living lies
    So I'm living it all, yes I'm living it all,
    And I'm giving it all, and I'm giving it all,
    It ain't much I'm asking, if you want the truth,
    Here's to the future, hear the cry of youth,
    I want it all, I want it all, I want it all, and I want it now,
    I want it all, I want it all, I want it all, and I want it now



    Ud sorry für OT, aber das musste jetzt mal sein
    :wolke1: :wolke1: für beide. Und jetzt wieder weiter mit Bad :doppelv:

    sollte er die Bühne reinigen ?

    Oh ja - er SOLLTE die Bühne reinigen, davon bin ich überzeugt, doch er sollte das auf andere Weise als sich das alle bei TII in ihren schlimmsten Alpträumen je hätten vorstellen können.
    Und er hat letztendlich mehr dafür gebraucht als nur simple Kochsalzlösung. Wurde das verdammte Zeug DAS er schliesslich spritzte auch "auf Wunsch" und "Bestellung" für ihn "besorgt" ?


    :wolke: ... :rauf: ... sorry, der Anfall geht irgendwann auch wieder vorüber - zumindest zeitweise. Aber nicht bevor... :haeh:

    ich weiß..irgendwo in deinem Beitrag liegt die Wahrheit versteckt...und ich weiß, sie wird nie rauskommen, weil über Jahre zuviele daran beteiligt waren Michael langsam, Stückchen für Stückchen, -Hand in Hand- fertig zumachen

    Ja Maja, :bluwimmer: wie Mike selbst sagte er ist wie eine überdimensionale Zielscheibe, und je grösser der Star, desto mehr versuchen ihn anzugreifen, zu verletzen und schliesslich einen Teil von ihm UND seinem Ruhm, ebenso wie seinem Vermögen für sich (abzu)bekommen.


    Wenn man nur wirklich effektiv etwas dagegen hätte tun können um es zu verhindern, und selbst jetzt fehlen uns noch die Beweise. Und alles ist solch ein abgekartertes unsägliches "Spiel" dass wir sie nie mehr in die Hände bekommen werden. Und das Gefühl dass die Mörder damit letztlich sogar in doppelter Hinsicht gewonnen haben, das treibt mich noch schier in den Wahnsinn. Ich bin so angeekelt davon auf welch eine Weise sie zu allem auch noch davon kommen werden - indem sie Michael als den alleinig Verantwortlichen hinstellen und ERNEUT allein nur ihn in den Schmutz treten wie schon die ganze Zeit über, um ihn überhaupt erst aus dem Weg zu räumen. Gott wie kann es sein dass solche Dinge derart ungesühnt bleiben ? Warum sind sie überhaupt möglich und wo bleibt bei alldem die Gerechtigkeit ? Wird es etwas Derartiges auch nur im Ansatz je für Michael geben ?


    ...Es gibt keine Gerechtigkeit für ihn, denn offensichtlich will kein Gericht der Welt sie ihm geben, stattdessen immer nur noch neue Anklagen und Verleumdungen, ...und wie viele kämpfen verzweifelt, allein schon darum ihm überhaupt noch einen Teil seines Namens wieder zu geben, eines Namens der einst so voller Glanz, Hoffnung und Licht war - doch der nun durch so viel Schmutz, falsche Anklage und manipulierte Meinung beladen ist, und unter dem er zeitlebens immer nur noch tiefer begraben wurde...nicht nur als Künstler, auch als Mensch - nahezu lebendig begraben !


    ...während die Mörder weiter frei ausgehen... Ich kann gar nicht sagen was das mit mir macht... Und ja, verdammt nochmal, ich BIN emotional dabei.

    Es war jetzt ziemlich hart , das zu lesen...ich komme gerade aus München...und dort war ich schliesslich nur, weil diese Leute letztlich erfolgreich waren....

    Ich weiss... komm mal her :tra: Ich wünschte gerade ich könnte das auch wirklich tun. Ich weiss wie es Dir geht :stuhl: Es ist besser ich höre jetzt hier auf, sonst gehe ich noch wirklich Wände hoch. Sorry. Ich muss mich gerade selbst :censored: denn mir geht es nur noch gi73.gif

    Ja, mir ist bewusst auch Thomas Mesereau würde Vorsicht walten lassen. Er geht danach in welchem Maße eine Anklage aufgrund der tatsächlichen noch beibringbaren Beweislage wirklich Aussicht auf Erfolg har ist es gewohnt pragmatisch und erfolgsorientiert zu denken - doch hier geht es um mehr als das - um ein ganz klares Statement und die Dinge beim wahren Namen zu nennen. Verbrechen, nicht Unfall. Wissentlich in Kauf genommen und forciert/ gezielt ausgeführt, nicht fahrlässig.
    Und trotzdem ich Mesereau für sein eigenes zutiefst integeres Wesen und alles was er für Michael getan hat, liebe und aufrichtig bewundere - gerade aufgrund seines Einfühlungsvermögens in ihn und seines Weitblicks, dass er damals bereits das wahre Ausmaß und den Ursprung der "Anklagen" klar und deutlich erkannte und auch aussprach, als er Michael´s Prozess von vorn herein als Todesurteil auffasste und dementsprechend um ihn kämpfte - gerade darum, könnte er sich nun wirklich mit dem zufrieden geben was ausgehandelt wird ? Jetzt wo durch Michael´s Tod schliesslich doch noch erreicht worden ist, was er damals selbst unter grösster Anstrengung und nur durch geschickteste Strategie seinerseits gerade noch hat abwenden können. Sein Klient von damals - und im Laufe der Verhandlung auch Freund - hat nun doch jenen Kampf verloren für den er einst berufen wurde, und das nur wenige Jahre nach dem bis dahin heftigsten Schlag der Michael versetzt worden war - dem öffentlichen Prozess und Vorgeführt-Werden, Zur-Schaustellen seines gesamten privaten Lebens so weit er es vor den Augen der Welt noch hatte retten und bewahren können. Würde es nicht auch für ihn - Thomas Mesereau - selbst bedeuten, in tiefster Seele zu wissen, dass in einem Prozess um "fahrlässigen Totschlag" letztlich doch nur die alleräusserste Oberfläche des Kampfes berührt wird, den Michael all die Jahre wirklich auszufechten hatte.


    Als Anwalt unterworfen dem Regelwerk seines Berufsstandes kann er nicht anders sprechen, doch der Mensch dahinter - der Michael kannte und in seiner grössten Not so nah gekommen ist und dem er vertraute wie sonst niemandem, kann die Indizien damals wie heute nicht ignorieren. Wie schwer muss es gerade auch für ihn sein, selbst jetzt noch - NACH dem Tod seines Freundes den er letztlich doch nicht hat verhindern können und von dem er wusste, dass er schon vor Jahren begann um sein Leben zu fürchten, wie schwer muss es für den Menschen Thomas Mesereau sein, jetzt zulassen und mit ansehen zu müssen, dass das was wirklich geschehen ist für alle Zeit unter den Teppich gekehrt wird damit es schliesslich in Vergessenheit gerät ? ...
    Ich wünschte die Verantwortlichen würden jetzt genauso vorgeführt, VOR der Presse, VOR aller Augen - wie es Michael ein Leben lang angetan wurde, für immer abstrusere fingierte Hirngespinste im Schlepptau einer infamen und immer aggressiveren Verleumdungsstrategie wie sie die Welt nie zuvor erlebte, und die ihn langsam aber unnachgiebig an den Rand des Abgrunds treiben sollte."

    Beides so unterschiedliche Wege, dass sie auf den ersten Blick kaum miteinander vergleichbar erscheinen. Und doch haben sie beide - mit den ihnen gegebenen Mitteln - für ein und dasselbe Ziel gekämpft. Beide ebenso unbeirrbar sind sie aufrecht genau diesen Weg bis zuletzt gegangen. Und sie haben beide in der Spanne die ihnen dafür blieb, für ihre Überzeugungen, den Einfluss den sie auf die Menschen gewonnen haben - auf der GANZEN Welt, UND für ihren Anspruch auf Freiheit und Gleichberechtigung in JEDER Hinsicht, schliesslich mit ihrem Leben bezahlt. Und ob durch Kugel oder nun "sauberer", unauffälliger und einfacher durch eine zu gut gefüllte Spritze, letztlich ist das Ergebnis dasselbe. Und was viele Jahre zuvor bereits begonnen wurde, und unter immer stärker werdenden Druck von allen Seiten auf den Menschen selbst, kontinuierlich weiter betrieben wurde, ist schliesslich vollendet in einer Tat von nur Sekunden…Minuten.
    ...
    Ich bin weiterhin überzeugt, dass Michael´s angeblich "plötzlicher" Tod in Wahrheit das Resultat jahrzehntelanger Machenschaften im Vorfeld war. Und dass gnadenlose gefühlskalte Geldgier, Konkurrenzkampf auf höchstem "Niveau", alleinige Machtansprüche und rassistische Beweggründe dabei kalkuliert auf niederträchtigste und schliesslich menschenverachtende Weise Hand in Hand gingen.
    Ich glaube auch, dass letztendlich nur die Voraussetzungen geschaffen werden mussten - bis zu einem bestimmten Grad eine körperliche und z.T. auch seelische Abhängigkeit (nicht nur hinsichtlich Medikamenten, von immer dringender benötigten "Entspannungsmomenten", angstlösend, die den Anschein von Sicherheit und zumindest zeitweiser ersehnter "Ruhe" vermittelten), Isolation, nur einige wenige Bezugspersonen zu denen zumindest noch das nötige Vertrauen und In-Sicherheit-Wiegen aufrecht erhalten werden musste, genügend Druck (Zeit, Leistung, Finanzen, der eigene Ruf der auf dem Spiel stand) von allen Seiten durch im Laufe der Jahre geschaffene und weiter eskalierende Probleme, evtl. auch einige, im richtigen Moment platzierte, etwas schärfere und wahlweise auch schmeichelnde, den antrainierten Ehrgeiz anstachelnde Worte. Was das auslöste war ja hinreichend bekannt, ein Verhaltensmuster das nur in Gang gesetzt werden musste. Dann konnte die "Behandlung und Betreuung" beginnen.


    Mit "Voraussetzungen" meine ich auch, dass es nicht einmal unbedingt nötig ist, wirklich Hand an jemanden zu legen um sein Ziel zu erreichen. Ganz im Gegenteil sogar - es wäre nur hinderlich, denn es genügt im entscheidenden Augenblick einfach - NICHTS zu tun. Und solange zu warten bis sich das "Problem" gewissermaßen von selbst erledigt.


    Ich kann bis heute nicht ertragen dass - nach allen Nachrichtenbildern und -kommentaren, allen weltweiten Trauerbekundungen, dem zunächst vorgegebenen Ausräumen aller Verdachtsmomente durch mehrmalige Autopsie, einer anschliessenden hochoffiziellen bombastischen Abschiedsfeier, und schliesslich der lang erwarteten Grablegung - der Grossteil der Öffentlichkeit zur Tagesordnung übergeht als wäre nichts geschehen, als wären wir nicht ALLE Zeuge eines Verbrechens geworden, das sich direkt vor unseren Augen vollzog.
    Alles was jetzt übrig bleiben soll, ist nur noch die, im Hintergrund schwelende kleine Flamme einer Anklage die DEN KERN nicht trifft und den Mittätern sogar die Möglichkeit eröffnet in aller Dreistigkeit die Schuld demjenigen zuzuschieben der über all dem das Wertvollste verloren hat - sein Leben.
    Alles wird jetzt getan werden das Opfer selbst zu verunglimpfen, als verantwortlich hinzustellen, unzurechnungsfähig und labil, mit allen angedichteten Entgleisungen und angeblichen Verwerflichkeiten, einem Leben das außer Kontrolle geraten ist.
    Genug "Material" ist ja vorhanden. Jetzt kommt es wieder nur darauf an wie man die "Szenen" zusammenschneidet. Wer Regie führt in diesem Horrorstreifen ist ja bereits entschieden. Ab April (wenn auch dieses Drama nicht wieder um etliche Male hinaus gezögert wird) erlebe ich damit dann das erste Mal wie sich solch eine klassische "Michael-Jackson-Verhandlung" wirklich anfühlt. Mir ist jetzt schon speiübel.
    Es ist fast schon müßig sich Gedanken zu machen, was es dem Werkzeug, dem "Arzt" gebracht hat. Ob es nur das Versprechen war, danach aller finanziellen Sorgen enthoben zu sein, inclusive Sonderbonus - es wäre noch das einfachste. Und dafür einige wenige Jahre seines Lebens als Gegenleistung zu erbringen, nimmt in aussichtsloser Lage so mancher in Kauf. Vielleicht hat man zu allem auch noch einige private "Leichen im Keller" gegen ihn in der Hand gehabt. Interessanter Begriff für jemanden der angeblich vorher schon James Brown, nebst Frau behandelt und erfolgreich womöglich ebenso unter die Erde gebracht haben soll. Immer wenn ich dieses Bild von Michael an dessen Sarg sehe, möchte ich ihm zuschreien - pass auf, um Gottes Willen, pass auf !


    Nichts geahnt oder gewusst zu haben, nehme ich dem "Arzt" (zwinge mich niemand den Namen zu benutzen) nicht mehr ab, nicht nach dem er nachweislich tatenlos genau die Zeit hat verstreichen lassen, in der noch eine letzte Chance auf Rettung bestand. (Edith: Nach Gesprächen mit einer Anästhesieärztin bestand zu der Zeit bereits KEINERLEI Möglichkeit mehr überhaupt noch etwas zu tun um die Mittel noch in letzter Sekunde wieder unschädlich zu machen - nachdem sie einmal in solch hoher Dosierung in der Blutbahn zirkulierten. Vergleichbar einem running train der nicht mehr aufzuhalten war. Wusste der "Arzt" das ? Hat er auch darum nur noch so getan als hätte er sich bemüht - doch auch das selbst dann noch so stümperhaft und lax, man möchte generell an seinem Verstand zweifeln - wäre dieser im Focus der Beweisaufnahme. Denn man kann unter den Voraussetzungen wie er sich auch nach eigener Aussage verhalten hat, nur noch zwei Möglichkeiten in Betracht ziehen - entweder Unzurechnungsfähigkeit oder Vorsatz. Und die mittlerweile nachgewiesene Länge der Zeitspanne zwischen Infusion und "versuchter" Reanimation erscheint auch immer weniger als ein schlichtes Anzeichen von Panik und anschließender Kopflosigkeit. …stattdessen bestenfalls Sorglosigkeit (warum nur ?), wie noch überhaupt soll derartige Naivität und fehlende Sachkenntnis erklärt werden - in einem Ausmaß dass auch das, angesichts der Schwere des Notfalls, unmöglich erscheint - und letztlich sogar den Eindruck von Desinteresse und Kaltblütigkeit hinterlässt. Was in mir wiederum die sehr ungute Erinnerung an die Formulierung einer Mordklassifikation ins Gedächtnis ruft… die heisst "kaltblütig geplant ausgeführt". Doch ich möchte - vorerst - noch nicht einmal den ganzen Weg bis zu dieser bitteren letzten Überlegung gehen. Solange nicht, wie ich noch ein Stück weit Naivität über die Absicht, die letzte Zielsetzung so mancher Anweisungen, Verhaltens- und Behandlungsregeln in Betracht ziehen und für möglich halten kann, dass sie in in Verlauf der Ereignisse mit hinein gespielt haben die letztlich dazu führten dass Michael starb. Doch auch dann entbindet nichts auf der Welt denjenigen von dessen Hand der Tod kam, von den wichtigsten ärztlichen Grundregeln, allen voran dem Eid des Hippokrates "DU SOLLST LEBEN RETTEN UND NICHT VERLETZEN !!!" oder auch nur einem gottverdammten Anteil seiner Schuld.


    Wie schwer liegt mir diese so unfassbar verharmlosende Formulierung auf "Totschlag" im Magen. Mein Gott, nennt es doch endlich beim Namen ! Und selbst wenn der Kampf aussichtslos ist, aus Mangel an (mittlerweile in alle Winde verstreuten und beiseite geschafften, ausgelöschten) Beweisen, so muss man doch die Courage aufbringen das GANZE Unrecht anzuprangern und auszusprechen, und sich nicht hinter fadenscheinigen Ausflüchten verstecken.
    Nicht nur um die eigene Ehre, Glaubwürdigkeit, die eigene Überzeugung zu verteidigen, sondern um zu dem Menschen zu stehen den man liebt und dem man zum Mindesten schuldet dass aufgeklärt wird, warum und wie er um sein Leben gebracht wurde.
    Wenigstens das hätten sie für ihn tun müssen, die hochehrenwerten Anwälte, die Familie hätte es durchkämpfen müssen, schon um denjenigen die ihn auf dem Gewissen haben zu zeigen - das Spiel ist durchschaut, und selbst wenn ihr euch noch so sehr versteckt und nie zugeben würdet was ihr diesem Mann angetan habt - wir WISSEN es, wir lassen uns nicht täuschen und sagen es offen heraus damit alle Welt es hört.

    Im Verlauf der Überlegungen hier, jetzt auch wieder einige meiner Gedankengänge, z.T. aus einer privaten Mail von März 2010. Und auch sie sind meine persönliche Meinung, und mein eigener Versuch die Fallstricke ausfindig zu machen, die um Michael gelegt wurden bis sie ihn schliesslich zu Tode brachten. Und zum einen weiss ich auch, dass ich mindestens ebenso viel noch lernen und durchdenken muss, wie hier und an vielen anderen Stellen bereits geschrieben steht, zum anderen behalte auch ich mir vor ausnahmslos JEDEN kritisch zu betrachten und gegenüber zu stehen, für den Michael´s Tod - selbst in nur entfernter Weise - einen persönlichen/ finanziellen und/ oder Macht und Einfluss gewinnenden ERFOLG und Gewinn darstellt.


    Es ist wieder nur ein kleiner Teil von unzähligen Gedanken der letzten beiden Jahre… (und ich habe sie auch jetzt ein weiteres Mal im Kontext stehen lassen wie ich sie aufschrieb)


    "Ganz gleich wer es am Ende ausgeführt hat, die Drahtzieher wird ohnehin niemand dingfest machen, weil sie viel zu weit entfernt und gedeckt an ganz anderer Stelle sitzen und sich nie die Finger schmutzig machen würden.
    Allein schon dass der Arzt in dem Fall schwarz ist, lenkt perfekt auch von jedem Verdacht auf rassistische Hintergründe ab. Neben dem Geld, DER Grund worin ich glaube dass alles seinen eigentlichen verhängnisvollen Ursprung hatte. Niemand Geeigneteres kam dafür in Betracht, es ist nur zu logisch. Jeder der solch eine Tat, unter diesen Voraussetzungen planen würde, hätte es wohl genauso angefangen. Und wenn man von Mord spricht, darf man nie die GANZE Vorgeschichte aus den Augen verlieren, und muss dabei sehen mit WEM und WARUM Michael immer häufiger, und mit immer weiter reichenden Konsequenzen aneinander geriet.
    Auch dass es mitten während der ohnehin kräftezehrenden Strapazen einer Tourvorbereitung geschah, dann als es am schlüssigsten zu erklären und entschuldigen war, passt zu perfekt ins Bild um noch Zufall zu suggerieren. Auch war es - aufgerechnet unter dem Strich - alles andere als ein Verlustgeschäft - man war ja hinreichend abgesichert und verdiente sogar noch daran.
    Welch ein Wort - ein GESCHÄFT. Ein Leben gegen Geld eingetauscht. Big business and the show must go on... wenn es sein muss, auch ohne Hauptdarsteller - wenn nur alles dadurch einfacher wird (und vieles womöglich überhaupt erst wieder in Reichweite gelangt, zugänglich, weil die Besitzverhältnisse neu geklärt werden müssen.)
    Die Anhängerschaft kann einfach übernommen werden, doch der unberechenbare Störfaktor im System, der ist entfernt und der Weg damit frei. Unbegrenzte und UNGESTÖRTE Vermarktung - doch Vorsicht, nicht ZU intensiv und nur soweit wie es unverfänglich ist. Die Musik schön und gut, doch die Leute sollen sich möglichst nicht daran erinnern WAS diese Musik eigentlich bedeutet oder warum dieser "Jackson" auch noch viele andere Dinge getan und auch GESAGT hat... Kinder o.k., die sind niedlich, lasst sie ruhig ein paar Lieder singen, das finden die Leute gut, das ist "was fürs Herz" und harmlos, damit sind die Massen zufrieden und je mehr Tränen und Sentiment desto besser, dann bleibt der Blick noch lange verschleiert... doch passt ja auf, dass niemand Wind davon bekommt was diese miese kleine Ratte wirklich vor hatte ! ...
    (Verzeih bitte meine Ausdrucksweise, doch ich denke es ist spürbar worauf ich hinauswill.)
    Wie viele werden sich jetzt anerkennend auf die Schulter schlagen und sagen "endlich ist der verdammte dreckige Nigger tot und die Gegend wieder SAUBER !" oder "wir haben uns nur zurückgeholt was ohnehin schon immer uns gehört hat"... z.B. ein traumhaftes Tal in einem weniger traumhaften, wenn auch sonnigen Staat Kalifornien. Oder Milliarden Dollar von denen die schwarze Brut doch tatsächlich glaubte, sie könnte sie selbst einstreichen... auftreten ja, aber zu unseren Konditionen ! Schließlich hat das ja früher auch funktioniert und keiner hat dagegen aufbegehrt, und wenn - war er schnell weg vom Fenster... Unbequemen kritischen Stimmen wie u.a auch Marvin Gaye und Sammy Davis wurden ihr Leben lang ein Stein nach dem anderen in den Weg gelegt. Doch was schliesslich mit Michael getan wurde, der in kürzester Zeit unerwartet sogar noch mächtiger und einflussreicher wurde als alle zusammen die vor ihm waren, kann nur mit den Worten öffentliches Lynchen überhaupt noch beschrieben werden. Ganz nach der Parole "Rebellen leben nun einmal nicht lang... man muss ihnen nur klarmachen wo es in Wahrheit langgeht, und was passiert wenn sie nicht damit aufhören sich - nunja - "unbeliebt" zu machen, sprich das seit Jahrhunderten bestehende (Rassen-/ Klassen- und Gesellschafts-System anzugreifen.
    Dieselbe traurige Geschichte die sich immer und immer wieder wiederholt. Man möchte mit ganzer Kraft daran glauben können, die Menschheit als Ganzes (welch unfassbarer Traum) wäre endlich darüber hinaus - doch es scheint eher nur noch schlimmer als besser zu werden. Der nächste den es getroffen hat.
    ... Und ausgerechnet sein eigener Vater, trotz - oder gerade durch die abstoßende Ausdrucksweise, hat einmal wirklich die Wahrheit gesprochen. Tot mehr wert als lebendig... und dazu auch nicht mehr gefährlich, SELBST zu viel Kontrolle auf ZU hoher Ebene für sich (und andere, auch Farbige) zu beanspruchen. Fatal wenn immer mehr die Chance erkannt und seinem Beispiel auch noch gefolgt wären, um künstlerische, finanzielle und vermarktungsrechtliche Freiheit und Selbstbestimmung für sich zu fordern. (und das ungeachtet aller Grenzen und Hautfarben, die Jay-Zs dieser, vor allem amerikanischen Traum-Vermarktungs-Welt wissen in ihrer Anmaßung jetzt um die "Nachfolge" zu buhlen, gar nicht WER da für sie geblutet hat und dass es ihn letztendlich alles gekostet hat.
    Auch darum kann ich es nicht mitansehen wenn einer von ihnen jetzt seine nobel-designten, teuren Bad-Boy-Gangsta-Accessoires klingeln lässt und noch dazu lautstark den Mund aufreisst um ein Urteil abzugeben über MICHAEL JACKSON. "KING OF POP" - es dröhnt in meinen Ohren, doch mit welchen Dissonanzen...
    Vollkommene Selbstbestimmung nicht nur in Form künstlerischer Freiheit, sonder auch in jeder Hinsicht in geschäftlicher, finanzieller Weise, einschliesslich Mitsprache- und MitBESTIMMUNGSrecht auf allerhöchster Einflussebene, global und mit einer ständig rasend wachsenden Anhängerschaft hinter sich...Das dem irgendwann endlich einmal das Handwerk gelegt wird, dafür schlachtet man dann schon mal das goldene Kalb das versucht aus der "Herde" auszubrechen und andere mitzuziehen. Eine Stampede hätte selbst noch die letzten Reste der, zugegeben recht abgegrasten Weide zerstört und wo wären dann die Farmer geblieben ? Keiner will nur Gemüse anbauen... (wo hat Michael dieses Wort gleich noch mal benutzt…welch blumige, nein gemüsige Ausdrucksweise um solch ein Gefühl in ein Lied einzuarbeiten. Er ist manchmal schon auf recht umständliche, ja kryptische kaum zu entschlüsselnde Wege verfallen. Zumindest sehr kreativ. Aufgefressen, verschlungen zu werden wie etwas das man essen und herunterschlingen kann, an dem sich jeder bedienen kann weil wie auf einem Silbertablett schutz- und wehrlos präsentiert. Genau das wollte er NICHT MEHR nach Motown. Er wollte nur noch Off the Wall gehen. Und machte es auch dann noch Thriller-mäßig spannend ob es ihm auch gelingen würde. Leider wurde alles recht bald sehr Bad und letztendlich sogar Dangerous. Ok, ich hör schon auf…Manchmal haben nur allein schon die Titel zu der Zeit bereits vieles von einer Art "Stimmungsbarometer" an sich.
    Ob nun "Gemüse" oder goldenes Kalb, Pardon... "the golden child", süsser kleiner Michael, wäre er doch nur Kind geblieben oder zumindest nicht mehr als ein schüchterner boy den man anhimmeln konnte (perfekt für die Ladies). Und zudem auch ein Schwarzer der schlicht und einfach endlich begreift und den Mund hält und sich selbst aus allem heraus, vielleicht hätte man ihn sogar in einem gewissen Rahmen noch gewähren lassen. Doch auch so war er bereits zum Selbstläufer geworden, er schaffte es auf irgendeine Weise die ganze Zeit schon alle auch nur je aufgestellten und sicher geglaubten Grenzen einfach umzureissen, dem Erdboden gleich zu machen. Er war immer mehr ausserhalb jeder Kontrolle über die Jahre, und zog immer nur noch mehr Aufmerksamkeit, Erfolg und damit wiederum mehr Macht und Einfluss an - nun sogar immer mehr auch auf politischer, alle Länder übergreifender Ebene. Und das Schlimmste von allem - mit jedem weiteren Jahr das er älter wurde, erfahrener und in sich gefestigt und sicherer, ebenso wie im System des Business in dem er sich bewegte - lernte er zugleich auch seinen Einfluss immer besser, zielsicherer und effektiver einzusetzen. Schliesslich erreichte Michael Jackson über den zuerst "unscheinbaren", zuerst kaum in dieser Weise erwarteten oder beachteten Weg der Musik und der Bühnendarbietung, einen Status an Einflussnahme und Möglichkeiten auch darüber hinaus seine Stimme WIRKUNGSVOLL und nachhaltig zu erheben, dass er ab einem Moment an so gefährlich wurde wie ein Martin Luther King der kaum zwei Jahrzehnte zuvor noch wiederum mit seinen Anhängern und Mitkämpfern durch den Straßenstaub marschierte und dabei keine Scheu zeigte sich dafür in ebenselben niederknüppeln, blutig schlagen und schliesslich sogar umbringen zu lassen.