Ich schon wieder ... !!!
Nachdem ich gerade über Blanket und den Elektroschocker gelesen habe, konnte ich den Brief an die GALA doch letztendlich schnell runterschreiben. Da habe ich mich jetzt so richtig schön ausgelassen. Also hier ist er:
Sehr geehrter Herr Lewandowski,
Ihr Artikel "Katherine Jackson - Endlich ein ganz normales Leben", erschienen in der Ausgabe Nr. 9 vom 25.02.2010 der Zeitschrift GALA, hat mich sehr verärgert, obwohl eigentlich gar nichts Informatives darin stand.
Sie schreiben dort, daß Katherine Jackson Michael Jacksons Kindern beibringt "wie wichtig Liebe und Selbstvertrauen sind" und daß die Kinder "wahrscheinlich zum ersten Mal im Leben so etwas wie Nestwärme und Normalität" verspüren. Was genau wollen Sie damit sagen? Das der eigene Vater dazu nicht in der Lage war? Aber wer bitte hat die Kinder denn dazu gemacht, was sie jetzt sind? Wer hat ihnen denn früher Liebe und Geborgenheit gegeben? Und was bedeutet für Sie Normalität? Leibwächter, eine Nanny und Privatlehrer? Das hatten die Kinder auch schon früher und ohne die geht es bei Katherine Jackson nämlich auch nicht.
Sie erwähnen weiter, daß die Kinder erst jetzt "kleine Freuden", wie z. B. Übernachtungen bei Freunden und Videospiele, erleben dürfen. Michael Jackson selbst hat schon in dem Martin Bashir-Interview gesagt, daß es für ihn eine Selbstverständlichkeit ist, wenn seine Kinder bei Freunden übernachten. Also haben sie wohl nicht vernünftig recherchiert? Lebt der Autor dieses nichtssagenden Artikels mit im Anwesen der Familie Jackson? Es kommt mir jedenfalls so vor, oder woher beziehen Sie sonst diese ganzen "Wahrheiten"?
Zu den "Gespenstern" möchte ich nur kurz anmerken, daß eben gerade dieses Verhalten mit sehr viel Liebe und Fürsorge den Kindern gegenüber zu tun hat. Ist es nicht für einen Vater oder eine Mutter selbstverständlich, daß man die eigenen Kinder ständig beschützen möchte? Hier ging es doch nur darum, die Kinder vor der Presse und den Fotografen zu schützen, um ihnen die unbeschwerte Kindheit zu geben, die Michael Jackson selbst nie hat erleben dürfen.
Jetzt ist doch alles anders. Sobald die Kinder sich mit Nanny und Bodyguards vor die Tür wagen - und sei es nur, um zum Sport zu gehen - finden sich diese Fotos in allen Klatschblättern wieder. Genau das wollte Michael Jackson nur verhindert! Ist das so verwerflich?
Alles in allem tun Sie gerade so, als ob die Kinder vor Michael Jacksons Tod keinerlei vernünftige Erziehung und Liebe genossen hätten. Aber wie können diese Kinder dann so stark und selbstbewußt in die Öffentlichkeit treten, wenn sie nicht dementsprechend gut erzogen worden wären? So falsch und schlecht kann ihr Vater es ja in den vielen Jahren zuvor doch nicht gemacht haben.
Aber es scheint für Sie ja eine Selbstverständlichkeit zu sein, einen so wunderbaren Menschen wie Michael Jackson schlecht zu machen, wenn auch nur unterschwellig und "zwischen den Zeilen". Wurde er nicht schon genug zu Lebzeiten verleumdet und durch den Dreck gezogen? Ist es für Sie wirklich so schwer, mal diesen negativen Unterton aus solchen Artikeln rauszulassen?
Und dann noch eine Anmerkung zur Info: Dieser leider viel zu früh verstorbene grandiose Musiker und Mensch hieß Michael Jackson und nicht Jacko und schon gar nicht Wacko Jacko. Demzufolge sind seine Kinder auch keine Jacko-Kids. Es scheint in ihren Kreisen wohl wirklich sehr sehr schwer zu sein, diese beleidigenden Titulierungen zu unterlassen.
So, jetzt nur noch schnell ausdrucken und ab in den Briefkasten.