Berichte in den Medien zum Album "Michael"

  • genau genommen waren es 2, denn ich musste ihn teilen, da nicht mehr als 1000 Zeichen in einem Kommentar erlaubt sind :laberlaber:

    Nicht ägern, Andrea. Das nennt man "Leserservice" :kicher: ! Ich hatte vor ca. 9 Tagen an die RP eine mail geschickt an den Autor bzw. die Redaktion, die musste ich in 3 (!!) Teilen schicken. Eine Antwort habe ich bis heute nicht bekommen.
    Dein Kommentar gefällt mir! :daumen:

    aber ist es nicht erstaunlich? die damen und herren journalisten nehmen sich heraus, über alles und jeden ihre meinung abzusondern :laberlaber: , wenn der spieß aber umgedreht wird und sich kritik gegen sie selber richtet, dann wird man empfindlich und zieht es vor, zu löschen! toll, echt!!! :agr:

    Unterschreib! .... zu löschen oder die Beschwerde als niveaulos zu bezeichnen. Dabei sollen sie sich mal alle an die eigene Nase fassen!
    :wave:

  • Zitat

    Unterschreib! .... zu löschen oder die Beschwerde als niveaulos zu bezeichnen. Dabei sollen sie sich mal alle an die eigene Nase fassen!


    ... und ihr Geschreibsel dann auch noch immer mit Meinungs - und Pressefreiheit verteidigen ..... :blabla:
    und was bleibt bei diesen Löschaktionen von unserer Meihnungfreiheit?? :hirn:

    ____________
    z.cdbutn6w8aa469pibul9.jpg


    "When people's minds are clouded by anger or hatred, no angel can reach them". ~Michael Jackson~

  • Von wegen Flop!!! Schaut mal hier rein, Post 1249. Das straft alle ab, die das Album "in der Luft zerreißen". Selbst wenn es "nur" unter die ersten 10 käme!
    Post 1249

  • :doppelv:



    Michael Jackson "Michael" - Die musikalische Überraschung des Jahres 2010


    Die Nachricht, dass Sony Music ein posthumes Album von Michael Jackson herausbringt, hat viele Erwartungen und Befürchtungen geweckt. Nun ist Michael endlich erschienen: Es handelt sich um ein echtes Michael Jackson Album mit zehn wunderbaren Songs des Meisters.


    In den Jahren vor seinem Tod arbeitete Michael Jackson an seinem, wie wir heute wissen, letzten Album. Ein Team von Musikern und Produzenten, darunter R&B-Star Akon, Ghetto-Rapper 50 Cent, Michaels Produzent Teddy Riley, der Quincy Jones beerbte und von Michael "The Finisher" genannt wurde, Eddie Cascio und Theron “Neff-U” Feemster, führten das weiter, was Jackson bis zu seinem Tod hinterließ: Nicht zu Ende produzierte Songs, Gesangsspuren und persönliche Notizen, die detailliert seine Vorstellungen vom Album skizzieren. Dieses Album hat es verdient, seriös besprochen zu werden, denn es finden sich zahlreiche musikalische Kleinode auf der Scheibe. Michael Jacksons einzigartige Qualitäten sind in großer Vielfalt vorhanden: Der besondere Dance-Groove, sein spannungsgeladener "Thrill", der unnachahmliche Gesang, das geniale Kompositionstalent und seine inspirierende Botschaft, dass Musik Freude bereiten soll und sogar dazu beitragen kann, die Welt zu verbessern.


    Das Album beginnt mit dem Song Hold my Hand. Es ist ein Duett mit dem R&B-Star Akon. Ein schnörkelloses Lied, das mit seiner einfachen, eingängigen Melodie und der sich wiederholenden Botschaft dem Hörer klar macht: Das Naheliegende und scheinbar Einfache ist nicht einfach oder banal, es fällt meist so schwer - Sei es nun das Herstellen von zwischenmenschlicher Nähe oder das Schreiben eines schönen, inspirierenden Songs. Hollywood Tonight verbindet einen etwas schnelleren, tanzbaren Groove mit einem Songtext, der Kritik am schnellen Ruhm und seinen Gefahren übt. Ein Thema, das Jackson ein Leben lang begleitet hat. Der aparte Einstieg in den Song erfolgt mit einer kurzen Sequenz Kirchengesang und einem beatboxenden MJ. Keep Your Head Up ist ein ruhiger, eindringlicher Song, der mit viel Gefühl aufs Herz zielt und uns mit "himmlischen" Klängen ermutigen möchte: "Yes, we can - Kopf hoch!" So einen Song zu komponieren ohne in den Kitsch abzudriften, will gelernt sein. Er transportiert Love, Spirits und Happiness und befindet sich auch musikalisch in der Nähe eines Gospels. Der vierte Song (I Like) The way you love me weckt mit seinem Doo Wop-Sound Erinnerungen an MJ's Motown-Zeit. Den Songtexten im Textbuch des Albums sind jeweils Kommentare von Personen vorangestellt, die an dem Song mitwirkten. Hier zu diesem vierten Track spricht (vermutlich) Theron "Neff-U" Feemster: "Michael machte mir klar, wie wichtig es ist, der Welt ein Geschenk zu machen. Ihnen Lieder zu geben, die für immer bleiben. Dieser Song wurde schon 2004 in einer früheren Version, die noch nicht so ausgereift war, veröffentlicht. Er kramte ihn wieder aus und perfektionierte ihn solange, bis es ihn zum Lächeln und Tanzen brachte. Es war, als würde man einer Blume beim Wachsen und Blühen zusehen." Das sagt alles über diesen Song - Ein schönes Liebeslied!


    Diese ersten vier Lieder sind recht unspektakulär, aber dann kommt der Knaller! Monster ist ein Song, der mit seinem MJ-Thrill und der erzeugten Spannung an die Klassiker Thriller, Jam oder Scream heranreicht. Der Songtext thematisiert wieder die Gefahren des schnellen Ruhms und der unbarmherzigen Medienwelt: "Paparazzi got you scared like a monster". Übrigens: Auch in den aktuellen Rezensionen des Albums Michael benehmen sich die angeblich so seriösen Kritiker wie sensationsgierige Paparazzi, die kein Klischee auslassen und bedenklich nah am Klatsch-Sumpf stochern. Der Refrain des Songs wird im Kontrast zum schrillen Anfang von einer ruhigeren, traurigeren Stimmung bestimmt. Am Schluß rappt 50 Cent (ehemaliger Drogendealer, in Schießereien von vielen Kugeln durchlöchert). Der Rap von 50 Cent funktioniert ähnlich gut wie dazumal mit dem Rapper Heavy D im Song Jam auf dem Album Dangerous (1991). Direkt darauf folgt der schönste Song des Albums: Best of Joy. Er gehört zu den letzten Songs, an denen Jackson arbeitete. Er plante, während der Londoner Proben zur Tournee This is it! weiter daran zu arbeiten. Der Song wird von einer unbeschwerten Heiterkeit, Freude und Schönheit getragen, die staunen lassen angesichts des nahen Todes und der in der Dokumentation zu This is it! sichtbaren körperlichen und seelischen Verfassung des Stars. Hier wird deutlich, dass trotz aller Pressemeldungen, die Michael Jackson musikalisch schon abgeschrieben hatten, die Genialität des Künstlers bis zu seinem Lebensende vorhanden und am Schaffen war. Im vorangestellten Kommentar des Songs spricht (vermutlich) Theron "Neff-U" Feemster: "Best of Joy ist ein zeitloses Stück, in dem Michael seine persönlichen Gefühle mit jedem von uns teilen möchte. Michael Jackson's Joy ist forever..."


    Das Album Michael ist ein sehr persönliches Werk geworden. Im Textbuch finden sich Abbildungen von persönlichen Notizen. MJ schrieb hier ganz intime Details zur Enstehung seiner Musik nieder. Das Coverbild des Albums ist ein Ausschnitt eines Ölgemäldes des afroamerikanischen Künstlers Kadir Nelson, das Michael Jackson selbst in Auftrag gab. Zu sehen sind wichtige Stationen in der Karriere von MJ, sowie Personen, die ihm nahe standen. In der Mitte des Gemäldes inszeniert sich Jackson als gekrönter King of Pop. Seine rechte Hand geht zum Herzen und unterstreicht die persönliche Note des Albums Michael. In der Anordnung von unzähligen Bildmotiven erinnert das Gemälde an das surrealistische Cover des Albums Dangerous, geschaffen vom Künstler Mark Ryden.



    Im nächsten Track, Breaking News, reflektiert Jackson wieder sein Ausgeliefertsein in der Medienwelt. Die Stimmen von Reportern erklingen: "Here we go again. The Paparazzis won't leave him alone." Percussion-Instrumente tönen, arabisch anmutende Tonfolgen und 80er Synthie-Läufe erklingen. Es handelt sich um eine raffinierte Komposition, die reizvoll ist. Alle Songs auf dem Album werden übrigens besser, je öfter sie man hört. Viele Rezensenten haben sich diese Mühe leider nicht gemacht. Dann der achte Song: (I can't Make it) Another Day. Eine Komposition von Lenny Kravitz - gesungen im Duett mit Jackson. Das Schlagzeug wird von Dave Grohl (Foofighters, Nirvana) eingespielt. Ein Liebeslied der rockigeren Marke. Ein echter Ohrwurm. Lenny Kravitz sagt im Interview: "Es war ein einzigartiges und begeisterndes Erlebnis, mit Michael Jackson zu musizieren." Dieser Song "leakte" genauso wie Hold my Hand frühzeitig ins Internet. Der Vergleich der geleakten Versionen mit den Albumversionen zeigen übrigens, dass die Songs auf Michael authentisch und keine Fakes sind. Behind The Mask ist ein brillantes Stück, das auf der Komposition des Yellow Magic Orchestra (Elektronische Kultband vergleichbar mit Kraftwerk) beruht. Ein brillantes Stück. Im Intro hört man die Geräuschkulisse eines Livekonzertes. Aufmerksame MJ-Fans wissen, dass es sich um den Beginn des legendären Konzerts in Bukarest (1992) handelt: Michael Jackson wird scheinbar aus dem Boden geschleudert und steht regungslos mit einer Sonnenbrille wie eine Statue auf der Bühne. Das allein lässt das Publikum minutenlang toben. Dann nimmt er in Zeitlupentempo seine schwarze Brille ab und zeigt sein Gesicht...


    Den Abschluß des Albums bildet ein Song aus den 80er Jahren, er sollte ursprünglich auf dem Album Thriller (1982) veröffentlicht werden. Michael singt ein Liebeslied, nur von einer Gitarre und Streichern begleitet, sozusagen unplugged. Nach dem schrecklichen und schockierenden Tod des 50jährigen Michael Jackson schwingt in diesem Lied Much to Soon eine thematische Parallele zu seinem Lied Gone to Soon (1991) mit. Nicht nur für die Fans, die diesen Ausnahme-Musiker und -Tänzer liebten, war sein Tod im letzten Jahr ein schmerzlicher Verlust, auch Menschen, die ihn nicht mochten, spürten, dass die Musikwelt einen erheblichen Verlust erlitten hat, denn dieser Mensch war fast sein ganzes Leben lang im Musikgeschäft sehr erfolgreich und ein Genie. Wie wir jetzt nach dem Erscheinen dieses posthumen Albums wissen, war er ein musikalisches Genie bis zu seinem letzten Atemzug.


    Diese CD ist definitiv die größte musikalische Überraschung des Jahres 2010.



    http://unser-luebeck.de/

    "If only life could be a little more tender and art a little more robust."
    “Talent is an accident of genes - and a responsibility.”
    (Alan Rickman)


    "It was not Michael Jackson's time to go. Michael Jackson is not here today because of the negligence and reckless acts of Dr. Murray." (David Walgren)