Murray vor Gericht - (seit) Januar 2011

  • @ vema


    Du hast mich offenbar verstanden - Danke :hkuss:


    Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass die Staatsanwaltschaft einen Deal anbieten würde :grübel: . So, wie es derzeit aussieht, könnte Murray am Ende eines Prozesses ein höheres Strafmaß erwarten, als "nur" die 4 Jahre für fahrlässige Tötung. Und diese Chancen stehen gerade für die Staatsanwaltschaft doch eher gut. Ein Deal von ihrer Seite wäre so gesehen doch "ein freiwilliges Geschenk" an Murray, weil so ein Deal für die Verteidigung nur dann interessant wäre, wenn für Murray nicht mehr als 4 Jahre rauskämen.


    Also würde ich eher vermuten, dass Murray's Verteidiger einen Deal anbieten. Nämlich den, dass sich Murray der fahrlässigen Tötung ohne weiteren Prozess für schuldig bekennt, und damit einer möglichen höheren Verurteilung entgehen kann.


    War das jetzt besser verständlich? :love:


    .

  • Die Verteidigung hat bisher keinen Grund, einen Deal anzubieten, denn die Strafe wird höchstwahrscheinlich für ihren Klienten recht gering bleiben - so sehe ich es.


    Die Staatsanwalt aber hätte den Grund einen Deal anzubieten, wenn sie denn vermuten könnte(!), dass vielleicht noch mehr aus der Sache rauszuholen ist. Die haben doch recht wenig zu verlieren, sie können doch eigentlich nur noch gewinnen. Den ersten Sieg haben sie ja schon: Es kommt zum Prozess.
    LG

  • Jetzt komme ich nicht mit :-D . Welchen Deal sollte/könnte denn die Staatsanwaltschaft der Verteidigung anbieten? :schulter:


    .

  • Jetzt komme ich nicht mit :-D . Welchen Deal sollte/könnte denn die Staatsanwaltschaft der Verteidigung anbieten? :schulter: .


    Ich kann mir auch nicht vorstellen, was die Staatsanwaltschaft für einen Deal anbieten sollte.

  • Zum Beispiel die Anklage nicht zu erweitern, wenn Murray im Gegenzug mal ein paar Namen oder ein paar Details mehr nennt.
    War ja nur ein Gedanke. :-D

  • Die Anklage
    lautet nach wie vor auf "fahrlässige Tötung".


    Wobei ich das nicht verstehe, denn es gibt eine Anklagemöglichkeit auf Mord 2ten Grades: "Arglistige Tötung durch Unterlassung und Beseitigung von Beweismitteln." Und da wären immerhin 25 Jahre drin :grübel: gefällt mir besser die Zahl :flöt:

    Zum Beispiel die Anklage nicht zu erweitern, wenn Murray im Gegenzug mal ein paar Namen oder ein paar Details mehr nennt.
    War ja nur ein Gedanke. :-D


    Das wäre die einzige Chance, dass Murray vielleicht doch über Hintermänner redet. Aber ich denke da müsste es entweder schon mal eine Andeutung gegeben haben oder es müsste ein stark begründeter Verdacht da sein - und der scheint zu fehlen - warum auch immer :grummel:

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    Wer lesen kann ist klar im Vorteil (und weiß Bescheid)

  • Mal angenommen, Murray wurde von XYZ gekauft um Michael durch sein scheinbar vorgetäuschtes stümperhaftes Verhalten am 25.06. zu töten.
    Ihm wurde vielleicht gesagt: "Hey Conrad, das Schlimmste was dir passieren kann sind 4 Jahre Gefängnis. Keep cool, Du bekommst eine Armee von Verteidigern von uns an Deine Seite gestellt, die werden Dir helfen. Und dafür bekommst Du ein nettes Sümmchen $$ von uns und brauchst dir nie wieder Gedanken über deine Schulden zu machen."


    --> Von Murray würde also niemals die Gefahr ausgehen, dass er jemals 4 Jahre Haft gegen die Todeszelle tauschen wird. Der schweigt bis an sein Lebensende, egal was im Prozess noch passiert.


    donna, dafür kann ich dich nur :drück: , denn du formulierst hier exakt meine vermutung. mal ehrlich: vier jahre knast gehen rum, das kann man in erwägung ziehen, wenn die summe, die dafür geboten ist, eine nette anzahl von nullen hinten dran hat. wie wenig murray an seiner ethischen verpflichtungen als arzt gebunden ist, zeigen die jetzigen beweise ja schon überdeutlich. also ist die hypothese, er habe sich kaufen lassen, für mein gefühl alles andere als zu weit hergeholt. :schulter:


    Zur Erinnerung: Arnie war u.a. auch derjenige, der erzählt hat, dass Michael in Kaffeetassen vor seinen Patienten uriniert hätte ! :pomp:


    :watsch: dazu sag ich nur eines: sowas lässt nur einer los, der derlei gedanken selber in sich trägt. ich kann nichts in die welt setzen, was mir nicht in meiner eigenen fantasie liegt, denn sonst käme ich auf so eine idee gar nicht. ich hasse diesen mann! :agr:


    Meine Überlegungen gehen dahingehend, ob nicht vielleicht JETZT der Zeitpunkt gekommen sein könnte, an dem Murray's Verteidiger von der Möglichkeit eines "Plea Bargains" (Deal zwischen Verteidigung, Staatsanwaltschaft und Richter) Gebrauch machen könnten? :grübel:


    gibt es in amerika eigentlich auch so eine art kronzeugen-programm? du nennst uns die hintermänner und dafür bieten wir dir ein strafmaß an, das überschaubar bleibt. :grübel: allerdings wäre für eine solche regelung vorraussetzung, dass murray plötzlich skrupel hätte. und das scheint mir allerdings leider wieder zu weit her geholt. :ff: da soll noch einer durchblicken... :tischkante:


    HÄNGT IHN HÖHER!!!

    kerzen.jpg


    2021 hast Du uns für immer verlassen - trotzdem wirst Du Teil dieser Gemeinschaft bleiben. R.I.P. liebe Titania

  • gibt es in amerika eigentlich auch so eine art kronzeugen-programm?


    Ich glaube das wurde da erfunden :ablach:
    Die lassen da doch sogar Täter gänzlich straffrei ausgehen, wenn sie dafür die großen Fische an die Angel geliefert bekommen. Allerdings müsste Murray dafür dann stichhaltige Beweise haben und nicht nur einen Handschlag - das dürfte dann wieder schwer werden, denn für so susselig halte ich die Leute im Hintergrund leider nicht. :grummel:

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  • Wer sagt eigentlich, dass nicht auch die Justiz ihre Hände mit im Spiel hat. Wäre nicht das erste Mal, dass sowas vorkommt.
    Ich weiß, das geht jetzt stark in die Richtung seltsame Verschwörungstheorien aber mal ehrlich: Es gab wirklich ein paar sehr merkwürdige Pannen bei der Bestandsaufnahme, die so nicht hätten passieren dürfen.
    Es handelte sich um den berühmtesten Menschen der Welt, die ganze Welt will wissen, was in der Nacht passiert ist.
    Und die schicken eine Gerichtsmedizinerin an den Tatort, die die Hälfte der möglichen Indizien einfach "übersieht"?
    Nee, nee... Irgendwas stimmt auch da nicht. Es wäre nicht das erste Mal, dass Justiz und Polizei gekauft werden.
    Ich sage nicht, dass es so sein muss, ich sage nur, dass bisher bei dem ganzen Fall zuviele Pannen und Auslassungen vorgefallen sind.
    So schwer es mir fällt, das vor mir selbst einzugestehen: Ich glaube nicht, dass wir die wahren Täter je vor Gericht sehen.
    Wenn der Mord von weit oben geplant wurde (s. meinen vorigen Beitrag), dann wird uns Murray als fahrlässiger Totschläger präsentiert, bekommt im Höchstfall seine 4 Jahre und verbringt sein restliches Leben in einer Villa auf den Bahamas, während die wirklichen Backstabber ungeschoren davon kommen.

  • Ziemlich blöd geschrieben. Murray steht (im letzten Absatz) als der gutmütige Kerl da, der dem medikamentenabhängigen Michael keinen Wunsch abschlagen konnte und letzterer wiederum MUSSTE psychisch und nervlich schwer angeschlagen sein WEIL Murray literweise Propofol beschaffte ..... :patsch: wenn's schon da ist oder nicht interessiert, werft es halt wieder raus ..... ich kann jetzt nicht alles nachlesen .....
    Leibarzt von Michael Jackson unter Anklage

    Jacksons Arzt muss sich vor Gericht verantworten
    Ist der ehemalige Leibarzt Dr. Murray an dem Tod der Poplegende Michael Jackson schuld? Viele Indizien könnten dafür sprechen.


    15.01.2011


    Nach Ansicht von US-Richtern liegen genügend Anhaltspunkte vor, um den ehemaligen Leibarzt der Rocklegende Michael Jackson vor einem Schwurgericht anzuklagen. Die Anklage wirft Dr. Conrad Murray vor, Jackson fahrlässig das starke Narkosemittel Propofol verabreicht zu haben. Das Mittel führte letztendlich zum Tod von Michael Jackson.


    Dem damaligen Haus- und Leibarzt Dr. Murry wirft die Anklage vor, den Tod des Rockstars Michael Jackson durch die Gabe des starken Narkosemittels Propofol mit verantwortet zu haben. Das Mittel hatte vor gut anderthalb Jahre zum Tod von Michael Jackson geführt. Nach einem Hearing in New York, das insgesamt sechs Tage andauerte, entschied der vorsitzende Richter Michael Pastor, dass genügend Indizien vorliegen, um den Arzt der fahrlässigen Tötung anzuklagen. Sollte der Kardiologe verurteilt werden, so drohen ihm bis zu vier Jahre Gefängnis.


    Jacksons ehemaliger Arzt darf vorerst nicht mehr behandeln
    Für Überraschung sorgte, dass Richter Pastor dem Herzspezialisten verbot, bis zum Ende des Verfahrens in dem Bundesstaat Kalifornien seine Tätigkeit als Mediziner auszuüben. Der Anwalt des Arztes Ed Chernoff verurteilte aufs Schärfste den Entzug der ärztlichen Approbation. Wörtlich sagte der Anwalt, das Verbot wäre eine „nukleare Option“, denn andere US- Bundesstaaten könnten dem Beispiel folgen und dem Mediziner auch in Texas und Nevada die Zulassung entziehen. In den beiden Bundesstaaten unterhält Murry ebenfalls Arztpraxen.


    Zum Ende der Vorverhandlung erhob der Staatsanwalt David Walgren des Distrikts von Los Angeles schwere Vorwürfe gegenüber Dr. Murry: "Michael Jackson ist heute nicht mehr bei uns wegen eines unfähigen und skrupellosen Arztes." Nach dem Hearing ist für den Staatsanwalt klar, dass der Arzt sich schuldig an dem Tod des „King of Pop“ gemacht hat. Ob sich der Mediziner tatsächlich schuldig gemacht hat, muss nun ein Geschworenengericht beurteilen. In der Anhörung wurde zunächst erst ermittelt, ob die vorliegenden Anhaltspunkte tatsächlich ausreichen, um eine Anklage zu eröffnen. Eigens hierfür wurden zahlreiche Zeugen angehört. Schon im Verlauf der Vorermittlungen wurde allerdings deutlich, dass zahlreiche Fragen bis heute nicht eindeutig geklärt sind.


    Experte widerruft erste Analyseergebnisse der Magenflüssigkeit
    Eine weitere Überraschung war die Einlassung des Schmerztherapeuten Richard Ruffalo. Der Experte war geladen, um zu bestätigen, dass Jackson an einer Überdosis von Propofol verstarb. Der Fachmann galt im Sinne der Anklage quasi als Kronzeuge, um dieses wichtige Indiz zu bestätigen. Stattdessen stellte der Schmerzexperte die eindeutige Schuldfrage in Zweifel. "Ich habe einen Rechenfehler begangen", so die Einlassung des Zeugen. Ruffalo widerruft damit seine erstmalige Berechnung der Propofol Menge, die sich in Jacksons Magenflüssigkeit befand. Die neuen Kalkulationen könnten nun nahelegen, dass Michael Jackson selbst das Narkosemittel in einer größeren Menge aus einer Flasche getrunken hat, nachdem der Leibarzt den Raum verließ. Ein Selbstmord von Jackson, wie es die Verteidigung von Anfang an behauptet hatte, könnte durch diese Einlassung wieder wahrscheinlicher werden. Schon frohlockt der Anwalt des Angeklagten, dass die Staatsanwaltschaft sich nun eine „neue Strategie ausdenken muss“, da sich die Sachlage wieder „entscheidend verändert“ hat.


    Michael Jackson war abhängig von Medikamenten
    Schon lange vor dem Tod des Rockstars hatte der Arzt seinem Patienten das Hypnotikum gegen Schlafstörungen verabreicht. Das Mittel wird im medizinischen Alltag nur bei Operationen eingesetzt. Doch Jackson war schon seit längerer Zeit von dem Arzneimittel abhängig. Es könnte also durchaus sein, dass die Dauer der Einnahme entscheidend war und nicht eine Überdosis.


    Allerdings bestehen noch weitere Indizien, die eine fahrlässige Tötung sowie eine Vernachlässigung der ärztlichen Sorgfaltspflicht vermuten lassen. In der fraglichen Todesnacht hatte nach Aussagen des Leibwächters von Jackson der Herzspezialist schwitzend und aufgebracht mit nur einer Hand auf einer weichen Matratze mit einer fachlich falsch ausgeführten Herz-Druck-Massage versucht, Jackson wiederzubeleben. Mit der anderen Hand versuchte Murray laut Zeugenaussagen die Medikamente, die überall im Zimmer verteilt waren, schnell wieder einzusammeln und zu entsorgen. Außerdem hatte der Arzt mehr als 20 Minuten nach Aussetzung der Atmung gewartet, um einen Notarzt zu rufen.


    Schon allein diese Tatsachen- unabhängig ob in der fraglichen Nacht durch den Kardiologen tatsächlich die tödliche Dosis verabreicht wurde – zeugt von einem ungünstigen Bild des Angeklagten. Die Anhörung hatte nämlich auch ergeben, dass Murry dem psychisch und nervlich schwer angeschlagenen Patienten jeden Wunsch nach Suchtmedikamenten nachkam. Ein Indiz hierfür ist zum Beispiel, dass Dr. Murry nur drei Monate vor dem Tod des Popstars in einer Apotheke in Los Angeles insgesamt 15 Liter des Narkosemittels bestellte. Diese Menge zeugt von einem sehr hohen Konsum des Hypnotikums.


    Arzt erfüllte jeden Wunsch nach Medikamente
    Die Frage ob der Arzt eine Wahl hatte, den Patienten Jackson umzustimmen, besteht nicht. Zwar hätte der Arzt bei einer Weigerung seinen Job verloren, aber immerhin wäre er seiner ärztlichen Fürsorgepflicht nachgekommen. Im Gegenteil, Murry hatte die Aufgabe den Star für die anstehende Tournee geistig und körperlich vermeintlich fit zu machen. Und dafür bekam der Arzt ein fürstlichen Gehalt von 150.000 US-Dollar im Monat. Nun muss er sich als behandelnder Arzt vor Gericht verantworten und unter Umständen eine langjährige Haftstrafe antreten. (sb)



    http://www.heilpraxisnet.de/na…n-unter-anklage-99399.php

  • Psychisch schwer angeschlagen... Wenn ich das schon wieder lese. Das kann sein, muss aber nicht.
    Man kann auch psychisch angeschlagen gemacht werden. Man kann auch abhängig gemacht werden.
    Das geht schneller, als man so denkt.

  • Wer sagt eigentlich, dass nicht auch die Justiz ihre Hände mit im Spiel hat. Wäre nicht das erste Mal, dass sowas vorkommt.


    Diese Überlegungen hatte ich auch und bin schon an diesen Ding dran :-D . Ich hoffe mal, dass ich es WE endlich schaffe, ein paar Infos zu Jerry Brown und Steve Cooley einzustellen (dann aber in dem anderen Thread). Hier gibt es auf jeden Fall überraschende Verbindungen. Wobei - so überraschend sind die für viele von uns ja im Grunde nicht mal, denn darüber wird ja auch schon seit Monaten an allen Ecken diskutiert. Aber ich habe ein paar konkrete Infos gefunden, die das zu belegen scheinen....


    Zitat von Zoey

    Ich weiß, das geht jetzt stark in die Richtung seltsame Verschwörungstheorien aber mal ehrlich: Es gab wirklich ein paar sehr merkwürdige Pannen bei der Bestandsaufnahme, die so nicht hätten passieren dürfen.
    Es handelte sich um den berühmtesten Menschen der Welt, die ganze Welt will wissen, was in der Nacht passiert ist.
    Und die schicken eine Gerichtsmedizinerin an den Tatort, die die Hälfte der möglichen Indizien einfach "übersieht"?
    Nee, nee... Irgendwas stimmt auch da nicht. Es wäre nicht das erste Mal, dass Justiz und Polizei gekauft werden.


    Dieser Punkt macht mir eigentlich keine so großen Sorgen, denn man darf eines nicht vergessen:


    Als die Ermittler die ersten Untersuchungen im Haus vorgenommen haben, gab es noch keinerlei Hinweise darauf, dass da irgendwas nicht stimmen könnte, geschweige denn Hinweise auf eine wie auch immer geartete Beiteiligung von Murray - von anderen ganz zu schweigen.


    Und das erklärt dann auch, weshalb sich z. B. die Fragen nach Fingerabdrücke erst wesentlich später gestellt haben. Die Ermittler haben m.W. schon bei ihrer ersten Tatortbesichtigung am 25.06.2009 z. B. die Dinge im Schrank, die Murray versteckt hatte und beseitigen wollte, zu Protokoll genommen, aber zu diesem Zeitpunkt war ihnen die Bedeutung dieser Dinge einfach noch nicht bekannt/bewusst. Und so war es wohl mit ganz vielen Sachen, bei denen man erst viel später - nach Abschluß der Obduktionsergebnisse - plötzlich vieles in ganz anderem Zusammenhang sah.


    Allerdings wundert es mich auch, dass nicht dann zumindest von einigen Dingen (z. B. dem medizinischen Zubehör) wenigstens noch nachträglich Fingerabdrücke genommen wurden, zumal ja in der Zwischenzeit dann schon die sich mehrfach widersprechenden Aussagen von Murray bekannt waren :schulter: . Und hier, denke ich, hätte doch auch oder sogar gerade von Seiten der Staatsanwaltschaft mehr Interesse vorliegen sollen.


    Thomas Mesereau hat dafür schon vor längerer Zeit in einem seiner Interviews eine plausible Vermutung geäußert, aber ich hoffe noch immer, dass die sich nicht wirklich bewahrheitet (die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt ;))


    Vor allem der letzte Satz von Mesereau lässt mich dann doch erheblich daran zweifeln, dass die Staatsanwaltschaft so einen Deal anbieten könnte. Abgesehen davon, dass das nur von Vorteil für Murray wäre, glaube ich kaum, dass die daran interessiert wären, dass da vielleicht Namen mit ins Spiel kommen, die dem ganzen Fall ein solches Ausmaß geben könnten, dass nicht nur die Wirtschaft (z. B. AEG, $ONY, Anschutz, Stringer etc.), sondern u. U. vielleicht sogar die Politik (z. B. Schwarzenegger, Justizministerium etc.) hier mit reingezogen werden würde :grübel: .


    .

  • den Artikel von den Heilpraxis kann man auch gleich in den Müllkasten schmeißen. Genau so schlecht wie der von der Stuttgarter. Allein schon der Umstand, dass Ruffalo kein Schmerztherapeut sondern ein Anästhesist und Pharmakologe ist zeigt wie schlurig berichtet wird. Recherche ist bei den Journalisten inzwischen wohl überflüssiger Kram.


    Ansonsten kann ich den zuvor gemachten Ausführungen von KOP nur zustimmen, auch wenn er sie jetzt wieder selber anzweifelt. Die ersteren Überlegungen sind jedoch sehr schlüssig. Alles KÖNNTE SO kommen. Es sieht zwar schlechter als erwartet für die Verteidigung aus, aber immer noch gut genug, dass er mit viel weniger als er verdient davonkommt. Den Auszug mit dem Interview Mesereau versteh ich überhaupt nicht. Was soll das heißen?

  • den Artikel von den Heilpraxis kann man auch gleich in den Müllkasten schmeißen. Genau so schlecht wie der von der Stuttgarter. Allein schon der Umstand, dass Ruffalo kein Schmerztherapeut sondern ein Anästhesist und Pharmakologe ist zeigt wie schlurig berichtet wird. Recherche ist bei den Journalisten inzwischen wohl überflüssiger Kram.


    Molly, da stimme ich dir zu! Die Journies schreiben doch nur noch ab. Recherche und eigene Gedanken gibt's bei denen doch nicht mehr. Das ist nicht nur traurig. Das ist auch gefährlich für die Demokratie. Es ist zum Haare raufen! :rauf:

  • @ MollyGrue


    Meintest du, ich zweifle meine eigenen zuvor gemachten Aussagen an? Sorry, bin jetzt etwas irritiert, weil du "er" geschrieben hast, ich aber eine "sie" bin :kicher: , deshalb bin ich mir nicht sicher, ob ich dich richtig verstanden haben :-D.


    Ich zweifle meine zuvor gemachten Aussagen aber keineswegs an. Habe von Anfang an gemeint, dass ich mir vorstellen könnte, dass die Verteidigung so einen Deal anbieten könnte, nicht aber die Staatsanwaltschaft :Tova:


    Und Mesereau ist der Meinung, dass wohl alle Beteiligten in erster Linie daran interessiert sein könnten, den Fall "einfach, klar und sauber" abzuschließen und deshalb wohl auch die Anklage "nur" auf fahrlässige Tötung lauten könnte, weil das der einfachere Weg wäre. Würde man "mehr" daraus machen, würde das u.U. den Fall komplizierter machen, und daran besteht nach Meinung Messereau's wohl gar kein Interesse. Diese Aussage lässt aber dann eben auch jede Menge Interpretationen zu, die sich Mesereau wohl aber bewusst verkniffen hat. Nämlich z. B. die Interpretation, dass eine Anklage auf Totschlag womöglich weitere Kreise (Beteiligte) ziehen könnte....


    .

  • Zitat

    dass ich mir vorstellen könnte, dass die Verteidigung so einen Deal anbieten könnte, nicht aber die Staatsanwaltschaft

    ah ja, okay, hatte ich verwechselt, Danke für die Aufklärung.
    King of Pop, kann ich ja nicht wissen, dass du eine "sie" bist, weil King of Pop doch eigentlich männlich ist, sonst wärest du ja eine Queen of Pop. Aber jetzt weiß ich es ja für die Zukunft :BlaueBlume:


  • Messerau hatte das damals eigentlich so erklärt. Es erfolgt nur eine Anklage auf fahrlässige Tötung, da die Staatsanwaltschaft sich sicher ist diese auch belegen zu können, während für eine Anklage auf Totschlag nicht genügend Beweise vorliegen. Wenn der Prozess auf Totschlag verloren würde, wäre nämlich auck kein Prozess mehr auf Fahrlässigkeit möglich. Murray wurde dann straffrei ausgehen.

  • Man kann auch abhängig gemacht werden. Das geht schneller, als man so denkt.


    Also das ist was, was mir schon die ganze Zeit im Kopf rumgeistert. Vielleicht haben sie Michael absichtlich mehr von allen möglichen Medikamenten gegeben als er wirklich gebraucht oder gewollt hat um ihn in der Hand zu haben .
    Ich musste letztens einen Anästhesiebogen ausfüllen und unterschreiben dass ich ich zur Kenntnis genommen habe, dass ich 24 Std. nach der Nakose mit Propofol keine wichtigen Entscheidungen treffen darf. Meine Narkose war kurz, nicht mal 1 Stunde und ich fühlte mich eigentlich 2 Std. danach wieder völlig klar im Kopf. Aber wie fühlt man sich, wenn man gleich für mehrere Stunden unter Propofol steht und das 6 Tage in der Woche :grübel: