Quelle: Panorama, 02.04.2010, DerWesten
Las Vegas. Michael
Jacksons Leibarzt droht der Verlust seiner Zulassung - allerdings nicht wegen des Tods des Popstars. Bei den aktuellen Vorwürfen geht es um falsche Angaben des Arztes auf seinem Zulassungs-Antrag.
Die Aufsichtsbehörde des US-Staats Nevada hat eine formale Beschwerde gegen den Arzt von Michael Jackson erhoben. Conrad Murray habe es zweimal versäumt, rückständige Unterhaltszahlungen in seinen Anträgen auf Erneuerung seiner Zulassung anzugeben, teilte der Direktor der ärztlichen Prüfungskommission Nevada, Douglas Cooper, am Donnerstag mit.
Die Beschwerde könnte zur Aufhebung der Zulassung Murrays führen, in Nevada als Arzt zu praktizieren. Murray ist auch in den Staaten Kalifornien und Texas als Arzt zugelassen; die Beschwerde bezieht sich aber nur auf sein Zulassung in Nevada.
Jackson hatte Murray als Arzt engagiert, als er sich für sein geplantes Comeback mit einer Konzertserie in London vorbereitete. Er starb am 25. Juni vergangenen Jahres nach amtlichen Autopsiebericht an einer Überdosis Propofol. Murray gab ihm das Narkotikum als Schlafmittel; er ist wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. (ap)