Murray vor Gericht - (seit) Januar 2011

  • Dr. Patrick Treacy, welcher vermutlich noch als Zeuge aufgerufen wird, hat 2006 - 2007 Michael in Irland in seiner Klinik behandelt und hat sich u.a. dazu geäußert:

    Zitat

    Patrick also, and not for the first time, mentions that Michael didn’t even want a painkiller after some surgery. He just dealt with the pain. This counters the many accounts by others that Michael was abusing drugs or painkillers. Though others remember differently, Dr. Treacy’s remembrance of Michael is evidently not one of an abuser of drugs. http://www.mj-777.com/?p=6054


    In den Jahren nach dem Prozess (!) hat Michael zumindest auf Schmerzmittel gänzlich verzichtet.

  • handelt es sich hier um mögliche Nebenwirkungen und auch die Wechselwirkungen müssen nicht so eintreten, wie sie pflichtgemäß (zumindest bei uns) in den Beipackzetteln aufgeführt sind.


    ganz richtig. ich kenne beispielsweise bei vielen meiner medis, die ich nehmen muss, nicht eine einzige nebenwirkung. was allerdings richtig ist: wenn kop sagt, die halbwertszeit der benzodiazepine ist lange und benommenheit etc gehen eigentlich immer mit ihnen hand in hand. jetzt kommt ein ABER, denn dieser zustand, die welt wie durch watte wahrzunehmen ist besonders auffällig zu beginn der medikation, wenn der körper an den mist nicht halbwegs gewöhnt ist. je länger man es nimmt, desto weniger fallen diese eindämmungen auf, was meine erfahrung ist, aber auch die anderer ehemaliger tablettenabhängiger. wieder ein punkt, der den schluss möglich macht, dass michael an diese medikamente noch nicht (lange genug) gewöhnt war.


    Worauf ich gerade keine mir einleuchtende Antwort finde ist, dass wenn Murray Michael wirklich (angeblich) nur eine so geringe Dosis Propofol gab, dass er nach spätestens 10 Min. wieder wach war...worür war das dann überhaupt gut?


    shi hat das super beschrieben. die argumentation, dass das bissel propofol dazu da war, michael in den schlaf übergleiten zu lassen, ist raffiniert. schlaflosigkeit kann auch stark durch die psyche beeinflusst sein. gehe ich ins bett und bin mir eh schon sicher, dass ich nicht schlafen kann, wirds doppelt schwer. man könnte also behaupten, diese "lächerliche" dosis quasi als "plazebo" genutzt zu haben.


    Ich kann mir vorstellen, dass man jemand mit dieser "Medikation" ziemlich schnell in einen Teufelskreislauf bringt...da muss man nicht jahrelang für abhängig sein, dass geht sicher in ein paar Wochen, wenn der "gute"Arzt es drauf anlegt...


    daumen hoch, das stimmt! vor allem psychisch. du kannst nicht schlafen, du liegst stunden wach und es zermürbt dich, vor allem, weil du tagsüber "voll da und fit" sein musst. dann bekommst du ein mittelchen und kannst tatsächlich einschlafen. BINGO! das willst du wieder, und wieder, und wieder...


    Das mit den Ephidrinen ist mir neu. Ist davon etwas im Blut von MJ gefunden worden?


    ephedrin soll, wie ja schon sehr gut erklärt wurde, aufputschend wirken. allerdings bitte ich eines zu bedenken: es ist ein pflanzlicher wirkstoff. dem gegenüber steht eine chemische benzo-keule, die viel, viel mehr reinhaut. wenn michael so derart abhängig von pillen war, wie ein paar "freunde" behaupten, ist es schwer sich vorzustellen, dass das ephedrin wesentlich mehr war als eine konträre beruhigung nach dem motto "ich kann ja jetzt mit den pillen prima schlafen und morgen bin ich wieder fit, denn dann nehm ich ja wieder eine andere pille". davon abgesehen wirkt ephedrin eigentlich nur in verbindung mit aspirin und coffein. diese beiden wirkstoffe wurden nicht nachgewiesen, was verwunderlich ist.


    es bleibt ein puzzle, bei dem es teile gibt, die nicht ins gesamtbild passen. mein größter wunsch ist es, dass diese sinnlosigkeiten und merkwürigen mengen, die ausgemacht werden konnten, im zusammenhang mit michaels (angeblichen) zustand in den letzten tagen in relation gesetzt werden und ein fähiger gerichtsmediziner im prozess aufdeckt, dass hier alles so gar nicht stimmen kann, dass an vielen stellen gelogen worden sein MUSS.

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    2021 hast Du uns für immer verlassen - trotzdem wirst Du Teil dieser Gemeinschaft bleiben. R.I.P. liebe Titania

  • Danke vema, so empfinde ich es auch, glaube aber nicht, dass kingofpop das so zum Ausdruck
    bringen wollte, sondern eher auf einen kleinen "Hinweis" zum Zustand der Nieren aufmerksam
    machen wollte.


    Ich habe mir noch mal einige Gedanken zu den ständigen Auf's und Abs der Medikation gemacht;
    wie elend muss man sich da fühlen, wenn der Körper (wochenlang) ständig hoch- und runter
    gefahren wird !?!

  • Zitat


    In den Jahren nach dem Prozess (!) hat Michael zumindest auf Schmerzmittel gänzlich verzichtet.


    In einem Interview sagt er, auch nach seinem sehr schmerzhaften Spinnenbiss nahm er keine Schmerzmittel sondern versuchte, mittels Entspannungsübungen den Schmerz zu ertragen. Ich glaube ihm das. Er wollte nicht rückfällig werden.

  • Danke vema, so empfinde ich es auch, glaube aber nicht, dass kingofpop das so zum Ausdruck
    bringen wollte, sondern eher auf einen kleinen "Hinweis" zum Zustand der Nieren aufmerksam
    machen wollte.


    Ich habe mir noch mal einige Gedanken zu den ständigen Auf's und Abs der Medikation gemacht;
    wie elend muss man sich da fühlen, wenn der Körper (wochenlang) ständig hoch- und runter
    gefahren wird !?!


    Fenja, ich möchte KOP auch nicht angreifen oder dergleichen. Ich finde es sehr gut und wichtig, dass sie ihre Informationen mit uns teilt. Und eben weil ich bei manchen Aussagen Stellung beziehe, sieht man doch auch, dass ich ihre Beiträge a) genau lese und mich b) mit ihnen auseinandersetze. :daumen::drück:


    Meine Aussage oben bezieht sich ja nicht nur auf KOPs Beitrag, auch wenn ich sie zitiert habe. Um noch mal zum Thema Nierenschädigung wg. Medikamente zu kommen: Es ist auch nicht so, dass alle Medikamente die Nieren schädigen. Manche Medikamente schädigen massiv die Leber, viele eben die Nieren. Manche Medikamente braucht man nur selten zu nehmen und es kommt trotzdem zu massiven Schädigungen. Bei anderen Medikamentengruppen wiederum benötigt es einen jahrzentelangen Missbrauch, um Schädigungen hervorzurufen (wenn überhaupt).


    Bei Michael ist es nun mal so, dass der im OB beschriebene Zustand der Organe im absoluten Normbereich war. Das ist für mich zumindest ein Hinweis darauf, dass er nicht ständig Medikamentenmissbrauch betrieben hat.
    LG


    P.S.: Fenja, dein Avatar ist äußerst schnuckelig! :herz:

  • Zitat von vema

    KOP, ich will wirklich nicht nerven, aber das sind alles keine bewiesenen Statements. Es fand wohl mindestens ein Entzug statt, ja. Aber warum weiß man doch gar nicht? Ich gehe zwar auch davon aus, dass es sich um einen Entzug wegen Medikamentenmissbrauch handelte...


    Was sind denn für dich "bewiesene Statements"? So weit ich mich erinnern kann, hat MJ selbst in einem Interview einen Entzug zugegeben.



    Zitat von vema

    Also wenn er damals den Entzug wegen Medi-Missbrauch gemacht hat, sagt es nichts darüber aus, wie lange er abhängig war. Nach dem Entzug kann, wird es wohl durchaus so gewesen sein, dass Michael hin und wieder Medikamente nahm.


    Er muss auch weder davor noch danach kontinuierlich zu Medikamenten gegriffen haben, sondern


    Zitat von KingOfPop

    Auch ein periodischer Missbrauch - der m.M.n. bei MJ nicht unbedingt auszuschließen ist - kann in eine Abhängigkeit führen. Dies muss nicht zwangsläufig eine körperliche Abhängigkeit bedeuten, sondern vielmehr entwickelt sich hieraus häufig eine psychische Abhängigkeit.

    Und für eine solche gab es m.M.n. z. B. im Zeitraum 2003 - 2005 durchaus Gründe, die darauf schließen lassen können, denn diese Zeit war für ihn mit Sicherheit geprägt von Stress, Angst und Schlafstörungen - im Grunde also ganz ähnliche Auslöser wie jetzt unter dem Druck von TII. Und die Medikamente, die gegen derartige Symptome eingesetzt werden bzw. eingenommen werden, werden nun einmal über Leber und Nieren verstoffwechselt. Selbst Schmerzmittel sind - bei immer wiederkehrender, erst recht bei kontinuierlicher Anwendung - nierentoxisch, und dazu bedarf es nicht einmal eine Überschreitung der Normaldosis.


    Ich glaube, das Problem ist einfach, dass für die meisten Menschen allein das Wort "Medikamentenabhängigkeit" derart (zu unrecht) negativ besetzt ist, dass sie sich ganz automatisch dagegen sträuben, weil es fast immer mit "Medikamentenmissbrauch" in Verbindung gebracht wird. Eine Medikamentenabhängigkeit ist aber etwas völlig anderes.


    Ein Beispiel aus meiner Familie: Meine Schwester hat wirklich massive Rückenprobleme, diverse OPs hinter sich, die nichts geholfen haben. Sie nimmt seit Jahren hochdosiertes Morphium - weil sie es braucht. Sie würde liebend gerne darauf verzichten, zumal Morphium in hoher Dosierung und über längere Einnahmezeit auch psychische Veränderungen bewirkt, die meine Schwester selbst mittlerweile an sich festgestellt hat. Trotzdem muss sie immer wieder zu diesem Mittel greifen.


    Und bei MJ sollte man nicht vergessen, dass auch er zusätzlich physische Probleme hatte (z. B. die Verbrennungen der Kopfhaut, Arthritis), die ebenfalls zumindest periodisch die Einnahme von Medikamenten notwendig machten und darüber hinaus höchstwahrscheinlich auch eine psychische Belastung darstellten. Denn immer wiederkehrende Schmerzen wirken sich nun einmal auch auf die Psyche aus.


    Warum wird nur jeder, der dieses Thema offen diskutiert, sofort in eine ganz bestimmte Ecke gesetzt? So ziemlich jeder berufsmäßige Tänzer - noch dazu, wenn er, wie MJ, von Kindesbeinen an auf der Bühne Hochleistungen geliefert hat - hat früher oder später mit Verschleißerscheinungen des Skeletts und dessen Muskulatur Probleme. Dafür kann niemand etwas, und ich mache es auch MJ absolut nicht zum Vorwurf, wenn er vielleicht (auch) aus solchen Gründen mehr oder minder häufig zu Medikamenten greifen musste. Man darf bzw. sollte aber auch nicht sein Alter und die Dauer seiner Bühnentätigkeit ignorieren, und ebenso wenig die diversen Schicksalsschläge, die er in seinem Leben verkraften musste. Neben dem Prozess 2005 gab es schließlich auch noch die Sache mit Neverland, der Ärger mit Sony und, und, und. Ich glaube kaum, dass all das auch an einem MJ spurlos vorbeigegangen ist.


    Und jemand, der auch nur einmal die Erfahrung gemacht hat, dass es Medikamente gibt, die auch psychische Belastungen helfen besser zu ertragen, der wird in ähnlichen Situationen bereitwilliger als jemand ohne diese Erfahrungen erneut zu diesen Medikamenten greifen. Einfach um sich selbst, seine Seele und damit auch seinen Körper zu schützen. Was ist daran so "verwerflich", dass man es nicht zugestehen kann oder möchte?


    Zitat von Titania

    Michael jedenfalls hat auf mich nie einen Eindruck gemacht, er wäre weggetreten, benommen oder sonstwas

    Auch hierzu gibt es m.W. mindestens ein Video, in dem deutlich erkennbar ist, dass er unter Medikamenteneinfluss stand. Und Murray's Verteidiger haben mehr als einmal damit "gedroht" derartige Videos (oder zumindest dieses eine, mehrere könnten vielleicht wirklich nur eine Drohung sein) im Prozess zu benutzen, d.h. vorzuführen.


    Zitat

    jetzt kommt ein ABER, denn dieser zustand, die welt wie durch watte wahrzunehmen ist besonders auffällig zu beginn der medikation, wenn der körper an den mist nicht halbwegs gewöhnt ist. je länger man es nimmt, desto weniger fallen diese eindämmungen auf, was meine erfahrung ist, aber auch die anderer ehemaliger tablettenabhängiger. wieder ein punkt, der den schluss möglich macht, dass michael an diese medikamente noch nicht (lange genug) gewöhnt war.

    Stimmt, Titiana, das ist die Wirkung von Benzodiazepinen. MJ hat zusätzlich aber auch Antidepressiva und Muskelrelaxantien bekommen, und man muss diese ganzen Medikamente im Zusammenhang sehen (auch wenn wir uns hier bisher immer nur in der Hauptsache auf Propofol und die Benzodiazepine konzentriert haben).


    - Clomazepam = Benzodiazepin (von Dr. Metzger)
    - Diazepam = Benzodiazepin (von Murray)
    - Lorazepam = Benzodiazepin (von Murray + anderen unbekannten Ärzten)
    - Temazepam = Benzodiazepin (von Murray)
    - Midazolam = Benzodiazepin (ohne Angaben)


    - Valium = Antidepressivum (von Murray)
    - Trazadon = Sedatium/Antidepressivum (von Dr. Metzger)


    - Propofol = Anästetikum (von Murray + anderen unbekannten Ärzten)
    - Lidocain = Lokalanästetikum (von Murray + anderen unbekannten Ärzten)


    - Tizandine/Zanaflex = Muskelrelaxans (von Arnold Klein)


    und das ist schon eine erkleckliche Menge an Medikamenten, wobei speziell die Benzodiazepine offenbar die bedeutendste Rolle (und das eben nicht nur in den letzten Wochen vor seinem Tod) gepielt haben.


    Zu dem als "harmlos" deklarierten "Cocktail" Ephidrin, Koffein + Aspirin (ECA) empfehle ich einen Blick auf diese Seite - speziell "Die Nebenwirkungen des ECA Stack sind wie zu erwarten dieselben wie die des Ephedrin:
    http://www.ephedrin-infos.com/eca-stack.html



    Nachtrag


    @ vema


    Ich bin dir auch überhaupt nicht böse, sondern interpretiere es genau so, wie du es beschrieben hast :hkuss: Schließlich wollen wir hier ja über alle diese Dinge diskutieren, und dazu gehört halt auch, dass jeder seine Meinung dazu schreibt (mache ich ja auch :-D )


    .

  • Michael jedenfalls hat auf mich nie einen Eindruck gemacht, er wäre weggetreten, benommen oder sonstwas


    ich habe jetzt keine idee, wann und wozu ich das schrieb, es muss aus dem zusammenhang gerissen sein, denn ich bin beispielsweise jemand, der das konzert im madison square garden kaum erträgt, ebenso bilder aus der zeit, weil ich nur zu deutlich michaels abhängigkeit in seinen augen sehe.


    Stimmt, Titiana, das ist die Wirkung von Benzodiazepinen. MJ hat zusätzlich aber auch Antidepressiva und Muskelrelaxantien bekommen, und man muss diese ganzen Medikamente im Zusammenhang sehen (auch wenn wir uns hier bisher immer nur in der Hauptsache auf Propofol und die Benzodiazepine konzentriert haben).


    kop, ich meine es sehr ehrlich, wenn ich sage, dass deine recherchen wirklich bewundernswert sind. du kannst nicht wissen, wieso und welche meikation ich habe, aber sei dir sicher: wenn es um derlei kombis und ihre wirkungen auf den körper geht, dann weiß ich zu 100% wovon ich spreche!


    Ich glaube, das Problem ist einfach, dass für die meisten Menschen allein das Wort "Medikamentenabhängigkeit" derart (zu unrecht) negativ besetzt ist, dass sie sich ganz automatisch dagegen sträuben, weil es fast immer mit "Medikamentenmissbrauch" in Verbindung gebracht wird. Eine Medikamentenabhängigkeit ist aber etwas völlig anderes.


    danke!!!!!!!!!!! dieser satz ist elementar und wirklich SEHR richtig! :hut:

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    2021 hast Du uns für immer verlassen - trotzdem wirst Du Teil dieser Gemeinschaft bleiben. R.I.P. liebe Titania

  • Zitat KOP

    Zitat

    Warum wird nur jeder, der dieses Thema offen diskutiert, sofort in eine ganz bestimmte Ecke gesetzt? So ziemlich jeder berufsmäßige Tänzer - noch dazu, wenn er, wie MJ, von Kindesbeinen an auf der Bühne Hochleistungen geliefert hat - hat früher oder später mit Verschleißerscheinungen des Skeletts und dessen Muskulatur Probleme. Dafür kann niemand etwas, und ich mache es auch MJ absolut nicht zum Vorwurf, wenn er vielleicht (auch) aus solchen Gründen mehr oder minder häufig zu Medikamenten greifen musste. Man darf bzw. sollte aber auch nicht sein Alter und die Dauer seiner Bühnentätigkeit ignorieren, und ebenso wenig die diversen Schicksalsschläge, die er in seinem Leben verkraften musste. Neben dem Prozess 2005 gab es schließlich auch noch die Sache mit Neverland, der Ärger mit Sony und, und, und. Ich glaube kaum, dass all das auch an einem MJ spurlos vorbeigegangen ist.


    Und jemand, der auch nur einmal die Erfahrung gemacht hat, dass es Medikamente gibt, die auch psychische Belastungen helfen besser zu ertragen, der wird in ähnlichen Situationen bereitwilliger als jemand ohne diese Erfahrungen erneut zu diesen Medikamenten greifen. Einfach um sich selbst, seine Seele und damit auch seinen Körper zu schützen. Was ist daran so "verwerflich", dass man es nicht zugestehen kann oder möchte?

    :daumen:
    Das fällt mir auch oft auf, dass es immer in ein sehr negatives Licht gestellt wird (nicht speziell hier und von euch, sondern mehr "allgemein"), wenn die Möglichkeit in Betracht gezogen wird, dass Michael abhängig gewesen sein könnte oder zumindest ein Problem mit best. Medikamenten hatte. Für mich kommt es dann immer so rüber, als wäre ein Mensch, der ein solches Problem hat schlechter als andere. Man sollte sich bei sowas immer fragen, wo kommt diese "Sucht" her, was für Probleme stecken dahinter, und ist ein Mensch mit einem Suchtproblem irgendwie weniger wert - Ich schreibe das jetzt so, weil es mir oft so vorkommt, als dürfe MJ auf garkeinen Fall ein solches Problem gehabt haben...ob es so war oder nicht, weiss ich nicht, aber selbst wenn, für mich würde das nichts an meiner Einstellung zu ihm ändern.


    Mir ist dabei auch klar, dass so eine Sache natürlich hervoragend dazu geeignet ist, um von der Presse ausgeschlachtet zu werden - und dann wird ganz deutlich, dass dort ein Mensch, der ein Suchtproblem hat, als minderwertig oder insg. negativ dargestellt wird.

  • Da wurdest du auch falsch zitiert, Titania. Ich weiß jetzt nicht wer dich da vermeintlich zitiert hat. Nur zur Klarstellung: Das ist nämlich ein Teil meines Beitrags. und dieses Zitat geht vollständig so:

    Zitat

    Michael jedenfalls hat auf mich nie einen Eindruck gemacht, er wäre weggetreten, benommen oder sonstwas (bis auf ein Mal: 2001, 1. Tag des 30. Anniversary-Auftritts im Madison Square Garden, NY - auf dem roten Teppich mit ET ganz deutlich zu sehen, dass er da nicht ganz bei sich war).


    Und als Edit habe ich noch hinzugefügt:

    Zitat

    Edit: Zusätzlich gab es noch eine Situation, wo man sehen kann, dass er auch zumindest etwas schwerfällig redet: Das war, als er die Befragung hatte, welche Titel von ihm geschrieben und veröffentlicht oder nicht veröffentlicht wurden. Da gibt es hier irgendwo das Video von. Da wurde aber gemunkelt, dass er wohl direkt vom (Zahn?)Arzt kam.


    LG


    Daher von mir noch mal die Bitte: Es kann durchaus vorkommen, dass man Zitate mal falsch zuordnet, kein Problem, das kann man richtigstellen. Was ich nicht in Ordnung finde ist, wenn Zitate nur halb bzw. aus dem Zusammenhang gerissen werden. Das ist nicht fair.

  • Und jemand, der auch nur einmal die Erfahrung gemacht hat, dass es Medikamente gibt, die auch psychische Belastungen helfen besser zu ertragen, der wird in ähnlichen Situationen bereitwilliger als jemand ohne diese Erfahrungen erneut zu diesen Medikamenten greifen. Einfach um sich selbst, seine Seele und damit auch seinen Körper zu schützen. Was ist daran so "verwerflich", dass man es nicht zugestehen kann oder möchte?


    Weil man nicht von einem Fall auf einen anderen schließen soll. Wenn man selber Erfahrungen hat, oder aus der Familie einen Fall kennt, heißt das noch lange nicht man kann das jetzt auch auf MJ ummünzen. Du gibst Medikamente an, z.B. Antidepressiva, ohne zu wissen ob Michael diese Medikamente überhaupt genommen hat, oder die verschriebene Packung noch voll war. Oder z.B. reicht dir eine Videoaufnahme, wo Michael angeblich neben der Spur lief, für Spekulationen über sein ganzes Leben.


    Bei dem Fall 2005 gab es auch viele Expertenstellungnahmen, die ohne Michael zu kennen - nur wegen Michaels Kindheit - wild drauf los spekulierten, dass ein Missbrauch von Kindern sehr wahrscheinlich ist.


    Bei jedem kleinsten Vorfall kann es einen Grund gegeben haben, den außer ein bis zwei Personen niemand weiß, es kann von der betreffenden Person auch genau das Gegenteil gedacht/gemacht worden sein, jetzt egal von wem......oder bei was auch immer! Michael kann auch von jedem der mit MJ zu tun hatte, selbst von seiner Familie, falsch....über/unterbewertet......eigene Empfindlichkeit zu sehr beachtet.....mit Vorurteilen behaftet.......und sonst noch tausend Möglichkeiten.....betrachtet worden sein.


    Selbst eine Gerichtsverhandlung bringt nur eine Teilwahrheit auf den Tisch.


    Was ist daran so "verwerflich", dass man es nicht zugestehen kann oder möchte?


    Denk bitte nach was du da schreibst! Eingestehen/zugestehen kann jeder etwas aus seinem eigenen Leben, aber NIE für jemand anderen.


    Kerbi

  • Ich möchte auch noch mal grundsätzlich was los werden. Nicht jeder, der sich hier zur Medikamentenabhängigkeit äußert, hat auch irgendwelche Erfahrungen damit, sei es die eigene Person oder im Familien- und Bekanntenkreis. Aber es ist auch so, dass nicht jeder von seinen Erfahrungen berichten möchte, um damit seine Argumentation zu untermauern. Will heißen: Nur weil ich nicht davon schreibe, bedeutet es nicht, dass ich nicht vielleicht sogar massiv meine Erfahrungen damit machen durfte (wie auch immer). Ich bitte das zu bedenken.
    LG

  • Tom Mesereau über die Zeit während des Prozesses:


    MESEREAU: I never heard him mention Propofol or any prescription drug whatsoever. He certainly was having sleep problems. He was having Trouble eating. He was depressed. Anyone in a five-month criminal trial like that would go through all of these situations. I mean, none of this was unusual.
    I assumed if he was getting assistance in sleeping or dealing with anxiety, you know that would not be abnormal. But I never heard anyone mention Propofol or any other prescription drug.
    http://edition.cnn.com/TRANSCRIPTS/1002/05/ijvm.01.html


    Mesereau: Ich habe von ihm nie gehört, dass er Propofol oder überhaupt i-welche andere Medikamenten erwähnte. Er hatte sicherlich Schlafstörungen. Er hatte Mühe zu essen. Er war deprimiert. Jeder in einem Fünf-Monats-Strafverfahren wie diesem würde durch diese Lebenslagen gehen. Ich meine, nichts davon war ungewöhnlich.
    Ich nahm an, dass er Hilfe ( Betreuung ) gegen die Schlafstörungen oder im Umgang mit der Angst bekam. Wissen Sie, das wäre nicht abnormal. Aber ich habe nie jemanden gehört, der Propofol oder andere verschreibungspflichtige Medikamente nannte.



    Nachtrag aus dem Inteview:


    MESEREAU:He knew that I got up at 3:00 in the morning every day during the five month trial. I was in bed at 7:30; I was up at 3:00. He would call me at 3:00 or 4:00 and often be crying about his children. He was a nervous wreck over this thing.


    Mesereau:Er wusste, dass ich während dieser 5 Monate jeden Morgen um 3 Uhr aufstand. Ich ging abends um 19:30 ins Bett und stand um 3:00 wieder auf. Er hat mich meistens um 3:00 oder 4:00 Uhr angerufen und über seine Kinder getrauert. Er war ein nervöses Wrack darüber.


    Für mich ist auch diese Aussage von Mesereau ein Beweis, dass Michael keine Medikamente, und schon gar nicht Propofol, in der Zeit des Prozesses nahm !
    Michael hat sich den ganzen Schmerzen des Prozesses gestellt, er ist da ohne Medikamente durch.

    4 Mal editiert, zuletzt von Donna ()

  • (Dann hat er wohl vergessen, dass am Infusionsständer eine tödliche Menge hing, die unaufhörlich tropfte)


    BINGO, Shi, DAS war das Stichwort. Das geht mir schon eine geraume Zeit im Kopf herum. Was ist, wenn Murray das Rad nach der gewissen Menge nicht richtig zugedreht hatte? Und ich meine jetzt ungewollt (der Stümper war ja kein Anästhesist). Dass er gar nicht korrekt darauf achtete, dass der Tropf wirklich geschlossen war? Ist euch schon einmal dieser Gedanke gekommen? Dann ist seine Aussage - er wäre angeblich nur kurz im Bad gewesen - genau so verlogen, denn das hätte er merken müssen, wenn er ansonsten angeblich permanent MJ unter Beobachtung hätte. Und selbst wenn er im Zimmer war; bei zig-Telefonaten/SMSen... wie kann man sich da noch auf einen Schutzbefohlenen konzentrieren?

  • @Donna
    Danke, da hast du schon eingestellt, was ich auch grad noch erwähnen wollte. :)


    Das einzige Mal wo ich mir beim Prozess 2005 vorstellen könnte, dass er unter einem Beruhigungsmittel stand, war am Tag der Urteilsverkündung. Da sah er weggetreten aus, aber (!!) das muss nicht zwingend mit einem Medikament in Verbindung stehen. An so einem Tag hätte wohl niemand wie das blühende Leben ausgesehen. Von daher sag ich da, dass er möglicherweise ein leichtes Beruhigungsmittel genommen haben könnte, was kein Drama wäre. Ich hätte mich wahrscheinlich damit vollgepumpt an dem Tag.


    Ich kann allerdings auch "KingOfPop" verstehen, denn in gewisser Weise sehe ich das wie sie. Ich denke schon, dass es Medikamente gab, die Michael schlicht und ergreifend nehmen musste. Ob man das dann als Medikamentenabhängigkeit bezeichnen möchte oder nicht, nun, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Das heißt ja aber nicht, dass Michael immer etwas nahm, wenn er Schmerzen oder Stress hatte. Was KOP auch nicht geschrieben hat.


    Es macht Michael nicht zu einem schlechteren Menschen. Wieso auch? Ich denke auch, es wehrt sich hier niemand gegen die Annahme, dass Michael manchmal Medikamente genommen hat und dass er möglicherweise auch mal Medikamente genommen hat, von denen er die Hände besser weg gelassen hätte. Wo ich KOP wieder zustimmen muss, ist beim Entzug 1993/1994. Das war tatsächlich ein Medikamentenentzug, nachdem Michael in Mexiko so viele Tabletten in sich geschaufelt hatte (die Gründe sind ja nun hinreichend bekannt), dass er wohl damals schon ganz knapp dem Tod von der Schippe springen konnte. Daraufhin ist er dann nach London gegangen, um sich da einem Entzug zu unterziehen, den er auch gemacht hat und den er auch überstanden hat.


    2001 ist für mich so eine Sache:
    Wenn ich Titanias Auführungen lese, die davon ja nun eine Ahnung hat, dann denke ich auch manches Mal, dass er da was genommen hatte. Aber andererseits kommen mir, mittlerweile, auch immer mal massive Zweifel, ob Michael da tatsächlich unter Medikamenten stand. Er sieht tatsächlich so aus und besonders auf dem roten Teppich benimmt er sich auch durchaus enorm komisch. Ob das aber auf die Einnahme irgendwelcher Medikamente zurückzuführen ist? Es scheint wahrscheinlich. Nur weiß man eben nicht, was für Medikamente das waren. Beruhigungsmittel? Schmerzmittel? Vielleicht irgendetwas Anderes? Das ist halt die Frage.



    Zum Thema Benzos:
    Ich habe schon mal erwähnt, dass ich mit Diazepam auch Erfahrungen habe. Ich habe es damals verschrieben bekommen, nachdem ich meine zweite Panikattacke durch hatte und bekam von meinem Arzt augenblicklich gesagt, dass ich allerhöchstes 30 Tropfen nehmen dürfte an dem einen Tag und am nächsten Tag, wenn nötig, noch mal. Danach sollte ich das Zeug aber dann auch sofort wieder weg lassen, eben weil es unheimlich schnell zu einer Abhängigkeit führt. Wie hier schon gesagt wurde, auch in geringen Mengen. Mein Arzt hat mir das mehr als einmal eingeschärft, da ja nicht mehr von zu nehmen und ich habe es auch nicht getan. Ich habe diese Tropfen zwei Mal in meinem Leben genommen. Und das wars dann. Meist habe ich aufkeimende Panikattacken dann doch lieber ohne Hilfe bekämpft, denn wenn man sich dann mal noch den Beipackzettel mit den möglichen Nebenwirkungen durchgelesen hat, hat man auf das Zeug echt keinen Bock mehr.


    Jedenfalls habe ich gedacht mich trifft der Schlag, als ich zum ersten Mal gelesen habe, was Murray Michael alles ins Blut geschossen hat. Zuerst wusste ich nicht, dass Diazepam zu dieser Familie gehört. Aber als ich es dann rausgefunden hatte...mein lieber Scholli. In dem Moment war die Aussage, er habe Michael vom Propofol wegbringen wollen, da er eine Abhängigkeit befürchtete, einfach nur noch lächerlich für mich. Dachte der sich "Och, mach ich ihn lieber abhängig von Benzis, als von Propofol" oder was?



    "Be who you are and say what you feel because those who mind don't matter and those who matter don't mind."

  • Ich möchte gerne noch etwas kurz loswerden:
    Niemand von uns kann mit 100% iger Sicherheit sagen, ob die von der Presse ( allen voran TMZ ) veröffentlichten Unterlagen, wie z.B. der Autopsiebericht echt bzw.vollständig ist. Das Bild aus dem Krankenwagen wurde auch erst sehr viel später von Oxman als Fake Bild entarnt.
    Auch hier halte ich eine gezielte Meinungsbeeinflussung der Öffentlichkeit inkl. Grand Jury für sehr gut möglich und ich werde mich davor hüten, diese Veröffentlichungen als Fakten anzunehmen.

  • Was sind denn für dich "bewiesene Statements"? So weit ich mich erinnern kann, hat MJ selbst in einem Interview einen Entzug zugegeben.


    Habe mich unglücklich ausgedrückt. Es geht mir hier nicht darum, dass ich Beweise haben möchte. Es geht mir darum, dass man nicht weiss, was wirklich war.


    Ich glaube, das Problem ist einfach, dass für die meisten Menschen allein das Wort "Medikamentenabhängigkeit" derart (zu unrecht) negativ besetzt ist, dass sie sich ganz automatisch dagegen sträuben, weil es fast immer mit "Medikamentenmissbrauch" in Verbindung gebracht wird. Eine Medikamentenabhängigkeit ist aber etwas völlig anderes.


    Oops, das habe ich jetzt erst gelesen und dazu muß ich noch was loswerden.
    Erst einmal sind eine Medikamentenabhängigkeit und ein Medikamentenmissbrauch nichts positves. Was ist daran nicht negativ? Die meisten Medikamentenabhängigen werden durch Ärzte erst dazu gemacht. Weil die Ärzte nicht genügend ausgebildet sind, was die Diagnostik anbelangt zum Beispiel. Oder weil sie sich überhaupt keine Gedanken machen über ihre Patienten. Viele Ärzte gehen doch immer noch davon aus, dass Frauen einfach nur ein bisschen hysterisch sind und das Mittelchen XY schon deswegen hilft, damit sie endlich mal Ruhe geben (meistens verschreiben sie dann Anti-Depressiva). Das gibt es wirklich heute noch! Der Medikamentenmissbrauch wird sozusagen von Ärzten verschrieben. Und dieser führt nun mal nicht selten zur Medikamentenabhängigkeit. Die "Unkenntnis" (besser: das Verdrängen von) über Abhängigkeiten ist beileibe nicht nur bei den Nicht-Ärzten, sondern leider auch bei Ärzten der Fall. Abhängigkeit entsteht durch Missbrauch.


    Ich bin trotzdem der Meinung, dass Michael mehr clean als alles andere war.
    LG

    Einmal editiert, zuletzt von vema ()

  • @ vema


    Kann es sein, dass du in meine Aussage genau das Gegenteil rein interpretiert hast, als das, was ich geschrieben und natürlich auch gemeint habe? ;)


    Ich habe geschrieben, dass das Wort Medikamentenabhängigkeit negativ besetzt ist und mit keinem Wort behauptet, dass eine Medikamentenabhängigkeit oder sogar ein Medikamentenmissbrauch positiv wären. Und es ist deshalb zu unrecht negativ besetzt, weil Betroffene aufgrund dieser negativen Auslegung/dieses negativen Verständnisses von vielen lapidar in die Ecke geschoben werden: "Solche Leute sind ja selbst schuld. Das sind alles Junkies. Die haben keinen Funken Verantwortungsgefühl, es fehlt ihnen an festem Willen und Durchhaltevermögen" etc.


    Das finde ich negativ und un(ge)recht und maja5809faithkeeper hat das einige Beiträge zuvor noch mal sehr schön in eigene Worte gefasst :Tova:


    Du schreibst selbst ein einigen Beiträgen zuvor

    Zitat

    Ich wehre mich einfach dagegen, ihn als einen Abhängigen zu betrachten. Ich glaube da nicht dran. Zumindest so lange, bis das Gegenteil bewiesen ist.

    Und darin wird das, was ich meine, ganz deutlich: Man wehrt sich dagegen, weil "ein Abhängiger" zu sein, etwas scheinbar Negatives ist.


    Was ist dann aber z. B. mit Organtransplantierten? Die sind auch von einer Reihe von Medikamenten abhängig - ihr ganzes Leben hängt von diesen Medikamenten ab.


    Und natürlich weiß niemand hier von uns oder sonstige Außenstehende, was wirklich war, was wirklich stimmt. Aber das behauptet doch auch niemand von sich, sondern wir diskutieren lediglich über unsere Meinungen, Eindrücke und Einschätzungen.


    Was mit Murray wirkich war und was stimmt, weiß auch niemand von uns, trotzdem diskutieren wir auch darüber sehr ausführlich und über ganz viele andere Dinge, mit denen es sich ganz genauso verhält, ebenso. In Bezug auf Murray ist es völlig legitim, wenn geschrieben wird: "Er ist unfähig. Er ist ein Mörder, daran gibt es doch gar keine Zweifel". Aber wenn es um Themen wie z. B. MJ und Medikamente geht, dann wird jedes Wort auf die Goldwaage gelegt :flag: .


    Ich wünsche mir auch zu diesem Thema einfach etwas mehr Gelassenheit und Toleranz unter den Fans. Dass wir Fans uns mit aller Macht dagegegen wehren, dass die Medien diesen zu unrecht negativen Eindruck über MJ immer und immer wieder aufs Neue verbreiten, ist eine völlig andere Sache - eben weil er von ihnen zu unrecht als drogenabhängiger Junkie dargestellt wird, was er zu keiner Zeit war.


    Hier einige Videos, die ich nicht sofort zur Hand hatte


    The Mexico Deposition 1993 (davon gibt es mehrere Teile)




    Michael Jackson - addict medicament 2003




    Deepak Chopra (u.a. über 2005)




    Es gibt noch ein weiteres Video, da trägt er ein rotes Hemd und macht wirklich den Eindruck, als wäre er völlig neben der Spur. Ich finde es aber nicht, weil ich a) nicht weiß, von wann es ist und b) den Titel nicht kenne.


    .

  • Nicht jeder, der sich hier zur Medikamentenabhängigkeit äußert, hat auch irgendwelche Erfahrungen damit, sei es die eigene Person oder im Familien- und Bekanntenkreis.


    Stimmt, sagen wir mal nicht aus eigener, direkter Perspektive, sondern mehr aus der einer betreuenden, indirekt beteiligten, aber dennoch persönlichen Perspektive.

    BINGO, Shi, DAS war das Stichwort. Das geht mir schon eine geraume Zeit im Kopf herum. Was ist, wenn Murray das Rad nach der gewissen Menge nicht richtig zugedreht hatte? Und ich meine jetzt ungewollt (der Stümper war ja kein Anästhesist). Dass er gar nicht korrekt darauf achtete, dass der Tropf wirklich geschlossen war? Ist euch schon einmal dieser Gedanke gekommen?


    Liebe Amidala, das hab ich schon längst vermutet und auch hier gepostet. Frag mich bloß nicht wo. Im Zusammenhang mit den fehlenden Hilfsapparaten, die es braucht um sowas zu überwachen. Er hat einfach das Rädchen nicht richtig eingestellt. Deshalb benutzt man ja auch einen s.g. Perfusor für solche Medikamente und deshalb kann auch die Dosis von 25mg nicht stimmen. dass sind nämlich nur 2,5 ml also eine wirklich kleine Menge, das passt grade mal in einen Teelöffel. Nicht mal als Bolus reicht diese Menge, weil ein Bolus auch nach dem Körpergewicht bestimmt wird. 1kg Körpergewicht = 1mg Propofol= 61mg=6,1ml= höchstens 2 Teelöffel.
    Ein Bolus wird verabreicht um die Sedierung, also die Narkose einzuleiten, danach bedarf es einer Dauerverabreichung.
    Ich rate allen Zweiflern noch mal das Wort Propofol bei Google oder sonstwo einzugeben. Dort erfahrt ihr mehr als Euch lieb sein wird. 6 Wochen Propofol Beschuss hält niemand unbeschadet aus, davon bin ich überzeugt. Ob eine Abhängigkeit zu anderen Benzos bestand weiß ich auch nicht und das wird auch immer Spekulation bleiben.
    Fakt ist wohl, dass er sie im Körper hatte, ob das jetzt viel oder wenig war für einen angeblich Abhängigen, weiß ich auch nicht so genau. In Kombi mit Propofol jedenfalls eindeutig zuviel, vor allem wenn er nicht ordentlich überwacht wurde. Und das wurde er nicht. Wenigstens daran gibt es keine Zweifel, für Niemanden.
    L.G.Claire :herz:

  • Auch wenn ich mir nun keine Freunde mache und es auch nicht so zum Thema passt... ich habe nun auch nicht viel oder tiefer nachgedacht. Ich schreibe rein aus dem Bauch und einer starken Emotion aus raus. Das erste Video. Wie kann man so ein Video ins Netz stellen? Wer stellt so ein Video ins Netz. Das ist so abartig. Ich bin wirklich sprachlos. Ich habe mal ein ähnliches "gesehen"( das gucke ich mir nicht bis zum Ende an, so bald ich merke..., mache ich es aus)... welches nach einer Zahnarztbehandlung aufgenommen wurden soll... ich finde das so ... da fehlen mir echt die Worte. :tztz:
    Sorry, aber für so etwas bin ich nicht hart genug.. und ich finde es Michael gegenüber dermaßen respektlos...

  • :daumen: King Of Pop , Ich danke Dir für all Deine Mühe. Das ist ernst gemeint. :blume:
    ich weiß was Du meinst. Ich kenne diese Videos, aber sie tun mir immer wieder weh. Besonders das Zweite find ich krass. Man merkt wie peinlich ihm die Befragung ist. :flenn::kerze: Aber auch wenn ich mich dadurch in meinem Eindruck bestärkt fühle. Beweisen tun auch diese Videos nichts Konkretes. Jedenfalls nichts was im letzten Jahr abgelaufen ist. Dazu gibt es einfach zu wenig Material. Denn das hier ist doch schon älter. Alle Aussagen sind widersprüchlich und es bleibt einem nur der eigene Glaube. Was Murray sagt ist sicher nicht die Wahrheit, die letzten Begleitpersonen? Ich weiß nicht ob die vertrauenswürdig sind. Ich verlass mich im Moment wirklich nur auf meine medizinischen Kenntnisse und auf meine Rückschlüsse dazu. Für mich ist eines ganz deutlich. Murray hat sich nicht wie ein verantwortungsvoller Arzt verhalten. Ob beabsichtigt, wovon ich ausgehe, oder aus Versehen, was ich nicht glaube, spielt hier keine Rolle. Entscheidend ist was die Grand Jury glaubt. Und ich bete und hoffe, dass sie einen gesunden Menschenverstand haben werden. :bitte::bitte::bitte:
    L.G.Claire :hkuss: