Fleisch vom Wiesenhof/ Fleischkonsum grundsätzlich

  • Hallo , muss mal kurz eine Bemerkung dazwischenwerfen:

    Manchmal lese ich dann Zuhause erst,
    dass dann da doch irgendwelche "Spuren" von Milch oder Eiern enthalten sind und frage mich dann
    kopfschüttelnd immer WOZU ????

    Ich raffe nicht, was Milchpulver etc. darin zu suchen haben.


    Hierzu hatte ich bei Attila (ich habe mir das Buch gekauft!) gelesen, dass er persönlich diese "Milchspuren" außer Acht lassen würde, da dies dann der Fall ist, wenn im einen Raum dasjenige (vegane) Lebensmittel hergestellt wird und in einem in der Nähe liegenden Raum mit Milch gearbeitet wird, und sich Spuren über die Luft, z.B. als Dampf, absetzen. Wobei das ja auch nicht wirklich konsequent ist von den Herstellern, dass sie das alles "zusammen" verarbeiten, aber ich kenne mich nicht mit den Gepflogenheiten in der Lebensmittelindustrie aus...


    Leider habe ich gestern die Stelle im Buch nicht gefunden; vielleicht habe ich es auch woanders gelesen , aber irgendwo hat er es so erklärt.


    Edit:


    Ich hab’s jetzt gefunden - Zitat aus Attila Hildmann „Vegan For Fun“, S. 171:


    „Kann Spuren von Milch (etc.) enthalten“ steht häufig auf Schokoladen und ist nur ein Allergikerhinweis. Es bedeutet, dass die vegane Schokolade zum Beispiel in demselben Raum produziert wurde, wo vielleicht eine offene Milchtüte stand, oder dass sie auf einer Maschine hergestellt wurde, bei der die vorherige Charge Milchschokolade war. Dadurch können sich minimale Mengen der einen mit der anderen Schokolade vermischt haben. Der Hersteller sichert sich durch diesen Satz gesetzlich ab. Ich kaufe solche Produkte mit gutem Gewissen.

    The truth must dazzle gradually
    Or every man be blind
    Emily Dickinson

    2 Mal editiert, zuletzt von Lilly () aus folgendem Grund: Zitat gefunden!

  • @ Dancer :flowers: Die Geschichte von Sophie und Judy beweist doch mal wieder wie schlau und mitfühlend Schweine sein können.Erst wird Sophie gemobbt,und als Judy merkt das Sophie um ihre Freundinnen trauert kommt sie trösten. :cuddle: Eine tolle herzerwärmende Geschichte :danke: Jetzt noch mal was anderes:Quinoa :was: Was ist das denn :schulter: Habe ich noch nie gehört :tüte: und noch mal was zu Chips: Pringles Paprika sind nicht nur vegetarisch sondern auch vegan.Und dann auch noch diese Sonderedition in Schwarz-Rot-Gold wegen Fußball EM ( die von mir komplett boykottiert wurde , aber das nur mal so nebenbei).Die anderen Sorten sind " nur" vegetarisch.Das steht auch groß auf der Verpackung,man braucht keine :lupe: :lg: Obwohl diese Chips ja nicht wirklich frisch schmecken *find* kaufe ich die auch manchmal.

    <3<3 MICHAEL,FOREVER KING OF POP <3<3

  • zeigt es doch zu welchen sozialen Handlungen Tiere fähig sind --- etwas was sie ja von den Menschen nur allzu gerne abgesprochen bekommen.

    Ja! Und selbst wenn sie zu solchen sozialen Handlungen nicht fähig wären (was sie aber sind)... sie sind, das kann ja niemand mehr abstreiten, fähig zu Freude, Schmerz, Trauer, und sie empfinden körperliches Leid - allein letzteres sollte eigentlich schon genügen, sie nicht auszubeuten.


    Dadurch das wir unseren Tieren ermöglichen würdig zu leben, können wir ihre Persönlichkeit kennen lernen und erfahren. Den Tieren in der Massentierhaltung wird diese Chance ja garnicht gegeben. Würden wir die Möglichkeit haben auch sie kennen zu lernen, ich bin überzeugt, würden wir festellen welche Vorlieben und Eigenarten und Charakterzüge jedes einzelne von ihnen hat, wie besonders und einzigartig auch jedes Tier in der Massentierhaltung ist!!!!

    *zustimm* Jedes Tier hat seine eigenen Charakterzüge (auch Kleintiere, die leider oft unterschätzt werden, sind da nicht anders als Katzen oder Hunde). Und so ist es auch mit jedem Schwein, jedem Huhn, jeder Kuh, usw. Als ich das Bild von Hof Butenland sah, mit Schwein Rosa und Hund Mastercard, dachte ich wieder einmal: Warum wird eigentlich die eine Tierart gegessen und die andere nicht? Warum essen wir kein Hundeschnitzel? Oder warum kommen wir zB nicht auf die Idee, Hunde zu melken? Es ist alles völlig unlogisch.


    Zitat von »Dancer«
    Ich raffe nicht, was Milchpulver etc. darin zu suchen haben.


    Hierzu hatte ich bei Attila (ich habe mir das Buch gekauft!) gelesen, dass er persönlich diese "Milchspuren" außer Acht lassen würde, da dies dann der Fall ist, wenn im einen Raum dasjenige (vegane) Lebensmittel hergestellt wird und in einem in der Nähe liegenden Raum mit Milch gearbeitet wird

    Ich meinte nicht das "Kann Spuren von Milch enthalten" :Tova: , sondern dass es Chips etc. gibt, in die zB Milchpulver absichtlich als Zutat hineingegeben wird. Das verstehe ich nicht. :was:


    Quinoa :was:

    Das ist Quinoa :) :
    http://www.zentrum-der-gesundheit.de/quinoa.html
    Da das Bild in dem Link aber ziemlich langweilig aussieht :mütze: , poste ich noch eins unserer Tellerchen dazu :-D (Quinoa mit Paprika und Lauchzwiebeln) :
    http://img5.fotos-hochladen.ne…quinoahappidnft4y09c2.jpg
    Nicht zu lange kochen :) - sonst wird's zu matschig.





    Etwas zum gesundheitlichen Aspekt von Soja - ein Arzt postete auf fb Ergebnisse einer Studie:



    "Über diese Studie sollten alle Frauen informiert werden, insbesondere aber diejenigen, die bereits Brustkrebs hatten:


    Bekannt ist, dass vegane Ernährung einen relativ hohen Schutz vor Krebs bietet. Eine neue Studie belegt, dass Sojaprodukte Frauen vor einem Rückfall bei Brustkrebs schützen.
    Ein neuer Bericht in der Juli-Ausgabe des American Journal of Clinical Nutrition zeigt, dass Frauen mit der früheren Diagnose Brustkrebs ein weniger grosses Rückfallrisiko haben, wenn sie Sojaprodukte konsumieren. Der Bericht fasst die Ergebnisse früherer Studien mit insgesamt 9.514 Frauen zusammen. Diejenigen, die die meisten Sojaprodukte konsumierten hatten eine um 25% geringere Wahrscheinlichkeit, dass der Tumor wieder auftrat, verglichen mit denen, die dazu tendierten, Soja-Produkte zu vermeiden.


    Einige Frauen vermeiden Soja-Produkte nach einer Krebsdiagnose. Die Studie und mehrere vorangegangene Studien zeigen, dass Soja-Produkte tatsächlich schützend wirken.


    Referenz: Nechuta SJ, Caan BJ, Chen WY, et al. Soy food intake after diagnosis of breast cancer and survival: an in-depth analysis of combined evidence from cohort studies of US and Chinese women. Am J Clin Nutr. 2012;96:123-132."





    Ebenfalls auf fb verlinkt, ein Beitrag zur Kuhmilch:





    "Wissenschaftler finden eine Menge synthetischer Chemikalien in jeder Milch


    NaturalNews.com berichtet in einem Artikel über diese wissenschaftliche Studie, die synthetische Chemikalien in jeder Milch feststellte.


    http://www.naturalnews.com/033…emical_contamination.html


    Die schädliche gesundheitliche Wirkung der schon von Natur aus in der Milch vorkommenden Hormone ist längst bekannt. Jetzt hat man auch noch synthetische Chemikalien in jeder Milch gefunden. Die gefundenen Chemikalien sind Antibiotika, nichtsteroidale Antiphlogistika, Schmerzmittel, Antiepileptika, Konservierungsstoffe, Lipidsenker, Beta-Blocker und synthetische Geschlechtshormone. Insgesamt wurden 20 pharmakologisch aktive Substanzen gefunden.


    Der Artikel in NaturalNews betont, dass wahrscheinlich alles was wir über Milch und Milchprodukte wissen, den Märchen der Milchindustrie entstammt. Weiter heisst es, dass Kuhmilch eine verdorbene Körperflüssigkeit von kranken Tieren ist, die eine Vielzahl von gefährlichen und krankmachenden Substanzen enthält.


    Es wird noch einmal darauf hingewiesen, dass Kuhmilch ausser diesen synthetischen Chemikalien bereits von Natur aus 59 aktive Hormone, zahllose Allergene, jede Menge Fett und Cholesterin enthält. Die meiste Milch enthält ausserdem merkliche Mengen an Herbiziden, Pestiziden, Dioxinen (bis zum 200fachen der als noch sicher angesehenen Konzentration), bis zu 53 wirkungsvolle Antibiotika, Blut, Kot, Bakterien und Viren.


    Eines der 59 enthaltenen Hormone ist IGF-1. IGF-1 ist ein Wachstumshormon und normaler Bestandteil von jeder Milch. Während Neugeborene schnell wachsen sollen, ist die Zufuhr von IGF-1 bei einem ausgewachsenen Körper, der nicht mehr wachsen kann, physiologisch unsinnig und gesundheitlich katastrophal. Es gilt als der Schlüsselfaktor für das schnelle Wachstum und die Ausbreitung der häufigsten Krebsarten. Schon wenige Glas Milch verdoppeln die Menge dieses Hormons im Körper.


    Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) stammen etwa 90 % der vom menschlichen Körper aufgenommenen Dioxine von Milchprodukten und Fleisch. Dioxine gelten als eine der giftigsten Chemikalien und als krebsauslösend.


    Entgegen der noch immer bestehenden Vorurteile ist Milch keine wirklich gute Quelle für Kalzium. Gerade in den Ländern, in denen die meiste Milch getrunken wird, findet man die höchsten Raten an Osteoporose und Knochenschwund. In Studien wurde sogar nachgewiesen, dass Frauen, die grössere Mengen an Milchprodukten verzehren, ein höheres Knochenbruchrisiko haben. Dies ist auch nicht weiter verwunderlich, da die Bioverfügbarkeit von Kalzium aus Milch nur etwa halb so hoch ist wie aus pflanzlichen Quellen. Auch eine der grössten Ärztegesellschaften, die PCRM (Ärztegesellschaft für verantwortungsvolle Medizin) warnt vor Milch: „Verlassen Sie sich nicht auf Milch, wenn Sie etwas gegen Knochenschwund tun möchten.“ Sie rät zur veganen Ernährung als gesündeste überhaupt.
    http://www.provegan.info/de/au…ige-themen-und-aktuelles/"




    Im englischsprachigen Originallink steht außerdem, das Weglassen von Milchprodukten bedeute keineswegs einen Mangel an Kalzium, sondern eine Verminderung der Aufnahme von Schadstoffen, Medikamenten und Hormonen.
    In einem anderen Artikel las ich, dass ein Gütersloher Professor sagte, es sei Zeit, Milch nicht mehr als harmloses Nahrungsmittel zu sehen, sondern als "ein aktives Signalsystem, das nachhaltig in die Hormonregulation und das Wachstum des Körpers eingreife".





    Die Geflügelindustrie will nach etlichen Skandalen ihr Bild in der Öffentlichkeit aufpolieren und veröffentlicht dazu Werbevideos. Hier eines von 2011. (Es enthält natürlich keine grausamen, aber leider wahren Bilder, die haben sie weggelassen - schließlich ist es ein Werbevideo und Werbung hat, wie wir wissen, mit Wahrheit nicht viel zu tun.) Äh... :glupschi: :was::kalk::spion: Ich kommentiere mal nicht weiter, sondern zitiere die Albert-Schweitzer-Stiftung, die zu dem Filmchen schrieb: "Sie [die Geflügelindustrie] investiert daher hohe Beträge in eine Medienkampagne, deren Herzstück eine Webseite ist, die mit Holz-Optik Naturverbundenheit suggeriert und auf der die Industrie nur die bewegten Bilder zeigt, die sie dem Verbraucher auch zumuten will. Das ändert nichts daran, dass einige der Videos etwas unheimlich sind (Video von der Werbe-Webseite) ."






    Wiesenhof will die Zahl der Schlachtungen in Wietzen noch erhöhen:



    "In Wietzen im Landkreis Nienburg bahnt sich neuer Ärger um einen Massentierhaltungsbetrieb an. Die Firma Wiesenhof hat bei der Gewerbeaufsicht Hannover eine Genehmigung für die Erweiterung ihrer Schlachtanlage beantragt. Die sogenannte Verarbeitungsleistung im Wietzener Ortsteil Holte soll auf 250.000 Tiere pro Tag erhöht werden. (...)Derzeit werden in Wietzen rund 130.000 Tiere pro Tag verarbeitet."
    Vollständiger Artikel: http://www.ndr.de/regional/nie…nover/schlachthof147.html




    Diese Zahlen machen mich fertig... :kerze: Das sind 130.000 bzw. 250.000 Leben, 130.000 bzw. 250.000 Individuen, mit ganz individuellen Charaktereigenschaften, Vorlieben und Abneigungen, Wesen, die doch ein schönes, freies Leben verdient haben... und nicht eine ""Verarbeitung"" in einem Schlachthof! :rose:





    Noch etwas Schönes... :herz: Rosa schmeckt es - und die Hühner sind seeeeeeehr neugierig, und eines schafft es, ein bißchen zu stibitzen. :-D :wolke1: (Ich liebe den eleganten Gang der Hühner. :herz: )


  • Habe mir grade 2 Bücher zum Thema bestellt. :jubel:


    Einmal "Tiere essen" von Jonathan S. Foer, hab schon soviel gutes davon gehört. Und hab hier ne tolle Kritik dazu gelesen, die mich noch neugieriger macht. :)



    Quelle: http://nutriculinary.com/2010/…von-jonathan-safran-foer/


    Ausserdem habe ich noch folgendes bestellt, thematisiert wohl Vegtarismus/Veganismus auf einer spirituellen Ebene, hört sich auch sehr vielversprechend an: http://www.amazon.de/Peace-All…p/1590560051/ref=pd_ybh_5 :jubel:

    In this madness, in this world,
    with its swiftness and its coldness,
    you’re my peace of mind.

    :herz:

  • Ausserdem habe ich noch folgendes bestellt, thematisiert wohl Vegtarismus/Veganismus auf einer spirituellen Ebene, hört sich auch sehr vielversprechend an: http://www.amazon.de/Peace-All-Beings-Ve…51/ref=pd_ybh_5 :jubel:


    Wow, das klingt wirklich sehr interessant, Globetrotter. Laut einer der Rezensionen schreibt die Autorin auch von dem, was zB Dahlke in dem vor einiger Zeit von Fenja eingestellten Video sagte: Dass wir beim Konsum tierischer Produkte nicht nur jede Menge schädlicher Stoffe, sondern auch das Leid mitessen und es Teil unserer selbst wird, dass dies eine Erklärung für den Anstieg von Depressionen und Ängsten sein könnte. Ich halte das (schrieb ich ja schon mal) durchaus für möglich bzw. sogar für wahrscheinlich, zum einen weil ich selbst erlebt habe, dass es mir auch psychisch sehr viel besser ging, nachdem ich eine Zeitlang vegan lebte, und weil mir die oft gehörte Erklärung "Es gibt heute so viele Depressionen und Angsterkrankungen, weil die Zeiten eben so schlecht sind" nicht ausreicht - die Zeiten waren in gewisser Weise immer schlecht und dennoch gibt es erst seit relativ kurzer Zeit einen Anstieg solcher Erkrankungen, jedenfalls wenn man den Berichten und dem, was man selbst in seinem Umfeld so hört und sieht, glauben darf.
    Berichtest Du dann mal, wie das Buch ist? :)






    Die Albert-Schweitzer-Stiftung hat eine Rede, die bei der Abschlusskundgebung der Berliner Veggie-Parade gehalten wurde, abgedruckt:



    Eat Peace – esst Frieden


    Am 07.07.2012 fand in Berlin die zweite Veggie Parade unter dem Motto »Eat Peace« statt (Bilder s.u.). Im Rahmen der Abschlusskundgebung hat Mahi Klosterhalfen eine Rede gehalten, in der er dazu aufgerufen hat, den Friedensbegriff zu erweitern:


    »Wir sind heute hier, um für den Frieden einzutreten. Wir wollen daran erinnern, dass wir bei allen Bemühungen um Frieden etwas vergessen haben: die Tiere einzubeziehen.


    Manche Menschen sagen, dass wir Krieg gegen die Tiere führen. Ich habe mal nachgesehen, was das heißt. »Krieg ist der bewaffnete Konflikt zwischen mindestens zwei Parteien«, steht dazu in einem Wörterbuch. Da frage ich mich: Haben Tiere Waffen? Haben sie irgendeinen Konflikt, den sie mit uns austragen wollen?


    Nein. Wir führen keinen Krieg gegen die Tiere. Was wir tun, ist viel schlimmer. Wir sind die mit den Waffen, und wir gehen damit auf Wehrlose los.


    Unsere Waffen sind die heißen Messer, mit denen wir Hühnern und Puten Teile ihrer Schnäbel abtrennen.
    Unsere Waffen sind die Skalpelle, mit denen wir die Tiere betäubungslos kastrieren.
    Unsere Waffen sind die Zangen, mit denen wir Schweinen ihre Ringelschwänze abtrennen; die Maschinen, mit denen wir ihnen die Eckzähne abschleifen.
    Unsere Waffen sind die Elektrotreiber, mit denen wir Schweinemütter in körpergroße Käfige zwingen und mit denen wir sie später zur Schlachtbank treiben; nachdem wir ihnen alles genommen haben – ihre Kinder.


    Die Liste unserer Waffen ist lang, doch wir führen damit keinen Krieg. Was wir tun, ist viel schlimmer. Es ist das bis ins kleinste Detail geplante Herfallen über diejenigen, die sich nicht wehren können.


    Immer mehr Menschen wollen die Ausbeutung der Tiere beenden. Mehrere Hundert davon sind heute hier. Und wir sind unbewaffnet!


    Wir haben keine Waffen, wir wollen keine Waffen und wir brauchen auch keine Waffen! Denn wir haben etwas viel besseres. Wir haben die Lösung: Eat peace!


    Esst Frieden und das ewige Schlachten hat ein Ende.
    Esst Frieden und die Massentierhaltungen bleiben leer.
    Esst Frieden und helft, die Abholzung der Regenwälder zu beenden.
    Esst Frieden und tut nicht nur eurer Mitwelt, sondern auch euch selbst etwas Gutes.


    Unsere Botschaft ist klar und einfach, doch leider ist es ganz und gar nicht so einfach, diese Botschaft zu verbreiten. Wir alle kennen das Gefühl, gegen eine Wand anzureden. Nicht weiter zu kommen. Doch wir kennen auch, das Gefühl, jemanden zum Nachdenken zu bewegen. Zum Umdenken.


    Lasst uns daher nicht die Geduld verlieren, sondern lasst uns darauf konzentrieren, immer mehr Menschen zu finden, denen die Leiden der Tiere nicht egal sind; die bereit sind, den nächsten Schritt zu gehen.


    Und lasst uns die Menschen immer wieder daran erinnern, dass Frieden mehr ist als keinen Krieg zu führen. Echter Frieden ist allumfassend. Und Allumfassenheit bedeutet auch, die Tiere einzubeziehen.
    http://albert-schweitzer-stift…ll/eat-peace-esst-frieden




    Gute Nachrichten...



    Wieder ein veganer Sportler. :daumen: :) Arian Foster, Spieler beim American Football Team, ist kürzlich auf vegan umgestiegen. *freu*





    Dr. Oetker bringt in seiner Studenten-Kochbücher-Reihe ein veganes Kochbuch heraus. :daumen: Die Beschreibung klingt zwar ein klein wenig langweilig (gebratene Kartoffelspalten sind jetzt eigentlich nüscht, wofür man gleich ein Kochbuch braucht *find* :-D), aber ich finde, es ist ein "Es tut sich was"-Zeichen, dass ein stinknormaler Mainstream-Verlag ein Vegan-Kochbuch veröffentlicht.
    http://www.amazon.de/100%25-pf…TF8&qid=1342063543&sr=8-1






    Hof Butenland:
    *wegschmelz* - *lol* - *breit grins* - *schwärm*... Das ist sooooo schön. :wolke1: :herz: Und lustig!




    Und nochmal Hof Butenland: Ein, wie ich finde, wunder-wunderschönes Bild von Mattis und Gisela. :herz::herzi:



    :gruppenk:

  • Berichtest Du dann mal, wie das Buch ist?



    Klar, gerne. Werd nur erst "Tiere essen" lesen, weil ich es danach gleich meiner Mutter geben kann, aber wenn ich fertig bin, auf jeden Fall. :) Ich hoffe, es klappt mit dem Englisch... :-D


    Und ich muss dir zustimmen, ich denke, dass Fleischkonsum auch einen grossen Teil zu psychischen Krankheiten beiträgt. Wie du sagtest, wir essen nicht nur die Medikamente, sondern auch das Leid und die Ängste der Tiere mit, das kann einfach nicht gesund sein.
    Ich weiss nicht, aber irgendwie habe ich immer das Bild von alten Indianerstämmen oder anderen Naturvölkern im Kopf, die auch Fleisch essen, aber nur soviel sie brauchen. Und man ist sich bewusst und dankbar für diese Gabe der Natur (hoffe es hört sich nicht zu blöd an, wenn ich jetzt Lion King zitiere: "Aber wir fressen die Antilopen doch." "Sicher Simba, aber wenn wir sterben, werden unsere Körper zu Gras und die Antilopen fressen das Gras.Und somit sind wir alle eins im ewigen Kreis des Lebens.") Aber mit unserer Konsumgesellschaft hat das natürlich überhaupt nichts mehr zu tun, in der Tiere im Sekundentakt getötet werden.
    Überhaupt, was mir so schwer fällt zu verstehen: Für uns Menschen ist unser Leben doch das Allerwichtigste und Wervollste, wenn ein geliebter Mensch stirbt, ist das das Schlimmste auf der Welt... Und doch nehmen wir täglich anderen Lebewesen dieses Kostbarste aller vorstellbaren Dinge, ihr Leben, als ob es nichts wäre.
    Ich denke, es ist so wichtig, dass die Menschen wieder ein Bewusstsein für die Dinge um sie herum entwickeln. Ein Bewusstsein für das, was sie konsumieren, ein Bewusstsein über ihr Essverhalten, und vorallem ein Bewusstsein anderen Lebewesen gegenüber.


    Ich bin so glücklich über diese kleine Szene beim Historykonzert in München, als Michael einen kleinen Käfer "rettet". Eine scheinbar kleine, bedeutungslose Geste, über die sicher viele schmunzeln, aber für mich sagt sie so viel über Michael als Mensch aus. Nämlich, dass er dieses Bewusstsein noch hatte und vorallem Respekt vor dem Leben, und sei es noch so klein :wolke1:

    In this madness, in this world,
    with its swiftness and its coldness,
    you’re my peace of mind.

    :herz:

  • :victory:

    Nein. Wir führen keinen Krieg gegen die Tiere. Was wir tun, ist viel schlimmer. Wir sind die mit den Waffen, und wir gehen damit auf Wehrlose los.

    Der Gedanke macht mich sehr betroffen, weil er so schrecklich wahr ist.

    Und lasst uns die Menschen immer wieder daran erinnern, dass Frieden mehr ist als keinen Krieg zu führen. Echter Frieden ist allumfassend. Und Allumfassenheit bedeutet auch, die Tiere einzubeziehen.

    Je er beginnt in unseren Gedanken und wenn wir underen Herzen lauschen, wird das unser Denken verändern.

    Wieder ein veganer Sportler. :daumen: :) Arian Foster, Spieler beim American Football Team, ist kürzlich auf vegan umgestiegen. *freu*

    Hmmh :dd: Ich find der sieht aber wirklich schwächlich aus. Findest Du nicht :-D

    *wegschmelz* - *lol* - *breit grins* - *schwärm*... Das ist sooooo schön. :wolke1: :herz: Und lustig!

    Oh wie süß. Wirklich zum Wegschmelzen. Das tat mir gerade sehr gut. Danke.
    Ach ja, oben Rosa beim Fressen mit den Hühnern... :lachen:
    Schnappy frist wesentlich schneller und schweinischer :-D

    Ein, wie ich finde, wunder-wunderschönes Bild von Mattis und Gisela. :herz: :herzi:

    Das stimmt. Es fängt ihre Persönlichkeit ein, finde ich.

    Wiesenhof will die Zahl der Schlachtungen in Wietzen noch erhöhen:

    Tja, auch das passiert leider. Hier in Niedersachsen sollen einige Geflügelställe gebaut werden.
    Und Korea und Dänemark!, wollen wieder vermehrt Wale schlachten :flenn:

    Überhaupt, was mir so schwer fällt zu verstehen: Für uns Menschen ist unser Leben doch das Allerwichtigste und Wervollste, wenn ein geliebter Mensch stirbt, ist das das Schlimmste auf der Welt... Und doch nehmen wir täglich anderen Lebewesen dieses Kostbarste aller vorstellbaren Dinge, ihr Leben, als ob es nichts wäre.

    Ja das geht eben nur wenn wir nicht drüber nachsinnen und uns emotional hinter den Traditionen verstecken. Und man bedenke... wir tun es nicht aus einer Not heraus - völlig unnötig.



    Bin übrigens auch sehr gespannt auf Deine Bücher Globetrotter :daumen:

    Ich bin so glücklich über diese kleine Szene beim Historykonzert in München, als Michael einen kleinen Käfer "rettet". Eine scheinbar kleine, bedeutungslose Geste, über die sicher viele schmunzeln, aber für mich sagt sie so viel über Michael als Mensch aus. Nämlich, dass er dieses Bewusstsein noch hatte und vorallem Respekt vor dem Leben, und sei es noch so klein :wolke1:

    Oh da sagst Du was. Diese kleine Szene, war und ist auch eine Schlüsselszene für mich.
    Ich weiss noch wie ich begann Michael :herz: auf Youtube zu entdecken. Eine Zeit war ich süchtig nach diesen kleinen Dingen außer Plan, wie er reagiert und blickt, seine Körpersprache... Na Ihr kennt das ja :wolke1: . Es war so unglaublich ihn zu entdecken und zu sehen, WIE groß die Lügen über ihn waren.
    Ich bin sooo froh über yt. Und mit diesem kleinen schützenswerten Käfer, einer zutiefst spontanen und ehrlichen Reaktion, hat Michael :herz: mein Herz erobert :love: . Das ist alles so liebenswert... (oje... :rotz: ...)
    Sky*

  • wir essen nicht nur die Medikamente, sondern auch das Leid und die Ängste der Tiere mit, das kann einfach nicht gesund sein.

    Ja - und ich glaube, das ist ein Teilbereich dieses Themas, der oft viel zu schnell mit "Ach Quatsch, Ängste isst man doch nicht mit, das ist Unsinn" abgetan wird.


    Ich weiss nicht, aber irgendwie habe ich immer das Bild von alten Indianerstämmen oder anderen Naturvölkern im Kopf, die auch Fleisch essen, aber nur soviel sie brauchen. Und man ist sich bewusst und dankbar für diese Gabe der Natur

    Das Volk der Hopi hat zB wohl immer ein Dankgebet gesprochen für den Geist des getöteten Tieres, sie fühlten Demut dem Tier gegenüber. Davon haben wir uns heute leider weit entfernt. Wir fühlen uns als Krone der Schöpfung, glauben das Recht zu haben, Tiere für Fleisch, Milch und Eier zu quälen und auszubeuten, und das milliardenfach. Die Quittung ist eigentlich längst da, wir finden es 'normal', mit steigendem Alter Krankheiten wie Krebs und Osteoporose, Herzinfarkte und Arthrose zu bekommen, wir finden uns damit ab, dass psychische Erkrankungen zunehmen und immer mehr Menschen unter Ängsten leiden, und machen uns keinerlei Gedanken darüber, dass die Ernährung daran einen riesigen Anteil haben könnte, und wir machen alles kaputt, indem wir, und das bloß für ein Essen, Milliarden von Leben und Regenwälder und Ozeane zerstören. Wir reißen uns selbst den Boden unter den Füßen weg.


    als Michael einen kleinen Käfer "rettet"

    :wolke1:


    Hmmh :dd: Ich find der sieht aber wirklich schwächlich aus. Findest Du nicht :-D

    :-D Ja, ich hab auch überlegt, ob ich das überhaupt posten soll... ich mein', Werbung für "Sogar Hochleistungssport ist mit veganer Ernährung möglich" macht dieses dürre, kraftlose Kerlchen ja eigentlich nicht gerade... :kicher:


    Schnappy frist wesentlich schneller und schweinischer :-D

    :-D Er ist ja auch erwachsen. Rosa dagegen trödelt halt ein wenig beim Essen, wie alle Kinder. :-D


    Ja das geht eben nur wenn wir nicht drüber nachsinnen und uns emotional hinter den Traditionen verstecken. Und man bedenke... wir tun es nicht aus einer Not heraus - völlig unnötig.

    Ja... Gerade heute las ich wieder, dass es keine einzige Erkrankung oder Lebenssituation gibt, bei der man von einer veganen Ernährung abraten müsse. Im Gegenteil: eine rein pflanzliche Kost sei bei jeder Erkrankung zu empfehlen. (Das erscheint mir auch mehr als logisch, denn die Nährstoffe bekommt man auch über Pflanzen, und das ohne all das Gift mitzuessen, das in tierischen Produkten steckt.) Unter anderem wurde das in der China Study ausführlichst belegt - ich muss mir das Buch doch bald mal zulegen, glaube ich. Ist nur so arg teuer, grummel.


    Ich war in den letzten 2 Tagen auch auf fb ein wenig gefrustet von den immer gleichen Begründungen. Unter anderem gab es zB einen Thread eines Tierheimes, das sein Sommerfest ankündigte, bei dem es auch lecker Essen geben würde. ZB Würstchen, Backschinken und Schweinenacken. Die waren dann einigermaßen verwundert, dass es Kommentare von Vegetariern und Veganern hagelte, die sie baten, das doch noch einmal zu überdenken, und sie fragten, wie man denn einerseits für Tierschutz eintreten und andererseits, als sei es ganz normal, solche Speisen anbieten könne, wo sie doch DIE Chance hätten, den einen oder anderen Besucher mal zum Nachdenken zu bringen. Traurige Ironie des ganzen übrigens: Das betreffende Tierheim hat auch schon einige Schweine vermittelt. Und doch legen sie sie gleichzeitig auf den Grill, das will mir nicht in den Kopf.
    Jedenfalls waren dann natürlich auch Fleischesser im Thread vertreten. Immer das gleiche da, man könnte meinen, halb fb schreibt einfach voneinander ab: "Der Mensch hat schon immer Fleisch gegessen, wenn es nix anderes gäbe und du sonst verhungern würdest dann würdest du das auch essen, überhaupt seid Ihr Veganer doch Spinner, man braucht aber tierische Produkte sonst wird man krank, esst doch weiter eure Kleeblätter und lasst uns in Ruhe" usw. usw., ich mag's gar nicht alles aufschreiben, man kennt das ja. Und natürlich kamen die Anklagen, man sei intolerant - Herrje, will denn niemand sehen, dass man einfach nicht mehr wegschauen kann und all das Leid nicht mehr einfach 'tolerant' hinnehmen kann? Und natürlich durfte auch das Halbwissen nicht fehlen, einige hatten schon mal vom Zusammenhang zwischen Sojaanbau und Regenwaldabholzung gehört, und klagten daraufhin die Veggies an, dafür verantwortlich zu sein - dass 98 Prozent des angebauten Sojas an ""Nutztiere"" verfüttert wird, und nur ein winziger Teil des Sojas von Veganern gegessen wird, wollte keiner hören. Ehrlich gesagt ist es mir da eigentlich fast lieber, jemand sagt, "Mir schmeckt es aber und das ist mir wichtiger als all die Fakten." Das ist zumindest ehrlich. (Ich fand es auch toll von Ellen DeGeneres, dass sie offen sagte, bevor sie vegan wurde, sei ihr der Geschmack einfach wichtiger gewesen und so habe sie halt all das Wissen verdrängt... das ist ehrlich und das ging ja jedem Veggie mal so. Bis es irgendwann nicht mehr ging.)
    Jede Menge Veggie-Kommentare wurden übrigens gelöscht (auch einer von mir, obwohl ich wirklich höflich geschrieben hatte). Schade... es wäre eine Gelegenheit gewesen, das übliche Verhalten ("Fleisch essen ist ganz normal, machen alle so") einmal in Frage zu stellen, und etwas zu ändern.




    Paul Watson:




    "Unsere Erde ist eine Art Raumschiff, mit dem wir durch das Universum reisen"
    Der Umweltaktivist Paul Watson kämpft für die Bewohner der Ozeane. Er träumt davon, dass seine Arbeit irgendwann überflüssig wird.


    In den letzten Jahren spielt mein Schiff eine große Rolle in meinen Träumen. Oft auf bizarre Weise – ich bin mit ihm in den Straßen einer Großstadt unterwegs, die Straßen sind überflutet, aber es gibt nicht mal einen Meter Wasser unter dem Bug, eigentlich viel zu wenig, um ein Schiff zu bewegen. Trotzdem spüre ich in meinem Traum das leichte Schaukeln auf hoher See. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass ich auch im Wachen den Großteil des Jahres auf meinem Schiff verbringe.


    Von meinem Kampf für die Bewohner der Ozeane, von den Auseinandersetzungen mit Walfängern und illegalen Haifischjägern, die meinen Alltag auf See bestimmen, träume ich nie. In meinen Träumen gibt es keine dramatischen Konflikte, eigentlich geschieht in ihnen nie etwas Erschreckendes. Vielleicht liegt es daran, dass ich mir während des Traums oft der Tatsache bewusst bin, dass ich träume, und den Traum steuern kann.


    Einen Alptraum hatte ich in meinem gesamten Leben noch nicht. Ich war auch seit Jahrzehnten keinen Tag tiefunglücklich, deprimiert oder gestresst. Zugegeben, das klingt merkwürdig bei all meinen Auseinandersetzungen auf See und vor Gericht. Aber ich empfinde mein Leben nicht als Achterbahnfahrt, im Gegenteil, es ist eine gerade, ebene Straße. Die Konflikte sind mein Alltag. Seit ich zehn Jahre alt bin, sind sie ein unverzichtbarer Bestandteil meines Lebens.


    Als Kind lebte ich in einem ostkanadischen Fischerort, im Sommer 1960 schwamm ich mit einer Biberfamilie in einer Bucht in der Nähe unseres Hauses. Eine tolle Erfahrung. Einer der Biber war mir besonders ans Herz gewachsen. Er jagte mich, ich jagte ihn. Im nächsten Sommer konnte ich die Biber nicht mehr finden. Fallensteller hatten sie umgebracht. Ich wurde sehr wütend und begann, die Fallen zu suchen, gefangene Tiere zu befreien und die Fallen zu zerstören. Damals begann mein Leben als Aktivist. Seit Jahrzehnten kämpfe ich für die Tiere des Meeres. Wir sorgen zum Beispiel dafür, dass die japanischen Walfänger bei der Jagd keinen Profit machen, indem wir sie massiv behindern. Ökonomie ist die einzige Sprache, die diese Menschen verstehen.


    Ich träume davon, dass meine Arbeit irgendwann überflüssig sein wird. Andernfalls befinden wir uns auf dem Weg der Auslöschung. Ich sehe das so – unsere Erde ist eine Art Raumschiff, mit dem wir durch das Universum reisen. Wie jedes Raumschiff hat es ein Lebenserhaltungssystem, das uns mit Nahrung und Sauerstoff versorgt und die Temperatur regelt. Wir sind die Passagiere, die sich an Bord amüsieren. Die Besatzung, die das Raumschiff führt und die Biosphäre regelt, sind die Insekten, Bakterien, Fische und Bäume. Die ermöglichen es uns, auf diesem Planeten zu leben. Und was tun wir? Wir bringen die Crew um. Ich träume davon, dass es uns gelingt, diesen Weg der Auslöschung zu verlassen. Denn am Ende steht die Selbstauslöschung.
    http://www.zeit.de/2012/29/Traum-Paul-Watson


    Ich träume mit...

  • Paul Watson in der ZEIT! Ach, ich freu mich!!! :juhuu::jubel:


    Das ist eine sehr gute Nachricht, danke Dancer! :kiss:
    Die Kommentare sind gemischt...sollten wir vielleicht...? :flöt: Ich bin bei diesem Thema nicht so gut im Formulieren...wenn jemand von Euch einen Vorschlag hätte, könnte ich es rein stellen, ich bin dort registriert...ist aber nur so eine Idee... :zwinker: Dancer, Du schreibst immer so tolle Sachen...vielleicht hast Du ja Lust? :flowers: Wir könnten ja schreiben, dass es Zeit wird, dass unsere Justizministerin mal in die Gänge kommt! :kicher:


    Das Kuschelvideo von Rosa ist der Hammer! :wolke1::wolke1::wolke1:


    A propos "Argumente" von Fleischessern: Zu mir hat neulich ein Bekannter gesagt, dass es Studien darüber gibt, dass unser Gehirn nur durch unseren Fleischkonsum so groß werden konnte... :glupschi:
    Da kommt mir doch als erstes der Gedanke, dass manche Menschen vielleicht mal lieber mehr ihr Herz hätten entwickeln sollen! :Tova:

  • Die Kommentare sind gemischt

    Und einige der Kommis sind einfach blöd. :-D Ich liebe das ja *nerv*, wenn jemand auch noch offen schreibt, er wüsste eigentlich nicht Bescheid über das Thema, es interessiere ihn auch nicht, aber eine Meinung (in diesem Fall eben eine negative über Paul Watson) habe er dennoch, er habe da ja mal ein Video gesehen. Au weia. Sehr überzeugend... :mütze:


    vielleicht hast Du ja Lust? :flowers: Wir könnten ja schreiben, dass es Zeit wird, dass unsere Justizministerin mal in die Gänge kommt! :kicher:

    Hmmm, vielleicht einfach kurz und knackig?


    Was für eine Welt, in der ganz legal Tiere gequält und getötet werden, in der Ozeane einfach zerstört werden - in der man aber Menschen wie Paul Watson, die nicht wegsehen, sondern sich dieser skrupellosen Ausbeutung entgegenstellen, verhaftet... Dieser Planet braucht Menschen wie ihn. Es wird Zeit, dass Frau Leutheusser-Schnarrenberger endlich eine vernünftige Entscheidung trifft und Watson auf freien Fuß setzt.


    Kannst Du aber gern noch ergänzen oder auch komplett ändern, wenn Du es nicht so gut findest, Fleur! :kiss:
    Ich find's lustig, dass einige in den Kommentaren kritisieren, Watson werde "verklärt". Äh... Ja und? Ich muss nicht unbedingt wissen, welche Fehler der Mann hat (er hat bestimmt eine ganze Menge, wie wir alle), mich interessiert viel mehr, für was er einsteht, für was er kämpft, was ihm am Herzen liegt, usw.
    Irgendwie erinnert diese "Ihr verklärt den Mann"-Diskussion auch an :herz:Michael:herz:, oder? Da bekommen wir doch auch öfter den Vorwurf zu hören, "Ihr stellt ihn auf einen Sockel, dabei hatte er auch Fehler" blah blubb. Sobald jemand eine Art Lichtgestalt ist und etwas bewegt, Dinge verändert, sich nicht aufhalten lässt, andere Menschen mitzieht, wird er auch gleich mit Müll beworfen und man muss gaaaaanz dringend nach seinen Fehlern suchen. Eigenartige Welt.


    Da kommt mir doch als erstes der Gedanke, dass manche Menschen vielleicht mal lieber mehr ihr Herz hätten entwickeln sollen! :Tova:

    Was für ein wunderbarer Satz! :wolke1: :kiss:





    Aus der Rubrik "gute Neuigkeiten" - hat zwar nicht direkt mit Veganismus zu tun, irgendwie aber auch wieder doch, denn es hat auf jeden Fall viel mit Achtung vor dem Leben zu tun, und ich würde es einfach gern auch deshalb posten, weil es vielleicht ein "Es tut sich was!"-Zeichen sein könnte:


    "Münchner boykottieren Circus Voyage – Premierenvorstellung ausgefallen
    13/07/2012
    Auch die Münchner haben es satt, verhaltensgestörte Wildtiere in engen Käfigen und winzigen Gehegen zu sehen, die mit Peitsche und Elefantenhaken durch die Manege getrieben werden.
    So kamen gestern abend in München am Premierentag kaum ein Dutzend Besucher zum Circus Voyage, woraufhin die Vorstellung abgesagt wurde – sehr zur Freude der anwesenden Tierfreunde, die gegen die Tierhaltung im Zirkus protestierten."

    Vollständiger Artikel und Link zur Petition gegen Wildtiere in Zirkussen:
    http://www.veganblog.de/2012/0…nvorstellung-ausgefallen/





    Ein wunderschöner Text (auf fb gefunden) von Marsili Cronberg:



    Wenn ich ein so schönes Tier beobachte wie die Möwe, die die ankommende Fähre auf Sardinien begleitete, dann frage ich mich: wie konnten wir die faszinierenden Geschöpfe, die das Leben hervorbrachte nur so entwürdigen. Sie haben sich entwickelt in Jahrmillionen, haben uns begleitet. Und wir sie. Nur unser Intellekt ließ uns überlegen werden und unsere Fähigkeit, unseren Intellekt untereinander zu verknüpfen. Und wir haben unsere Fähigkeiten mißbraucht. Aus reinem Selbstzweck. Und ohne Not.


    Natürlich zählen Möwen nicht zu den Tieren, die unter uns Menschen leiden. Weil wir sie nicht nutzen können oder wollen. Doch bereits ihre nahen Verwandten, Gänse oder Hühner, vegetieren zu Milliarden in Ställen dahin. Auch sie sind wunderschöne Geschöpfe der Natur. Wie diese Möwe. Diese eine, die mir gestern Morgen begegnete und mich ein weiteres Mal nachdenklich werden ließ. Und mich am Ende mit Traurigkeit erfüllte.


    Wir könnten ein so erfülltes Leben führen. Unsere Fähigkeiten sind so ein unfassbares Geschenk des Lebens an uns. Doch wir nutzen sie nur um dick und bequemlich zu werden und die daraus entstandene Leere in uns mit ungehemmtem Konsum zu betäuben. Oder mit Aggression gegen irgendwen, den wir uns als Feind sinnen. Wir nutzen unsere Fähigkeiten, um die Natur zu zerstören. Dieses großartige Netz des Lebens, das den Planeten überzieht mit seiner Schönheit und dem wir Wunden zufügen. Große Wunden. Unheilbare Wunden.


    Und irgendwann werden wir verstehen, daß es unsere eigenen Wunden sind. Weil auch wir ein Geschöpf der gleichen Natur sind, die diese Möwe hervorgebracht hat.


    Und wie schön sie ist. Wie grazil sie in der Luft liegt. Wie sie sich in die Winde legt und fliegt. Einfach fliegt ...

  • Danke für die gute Neuigkeit und den schönen Text! :hkuss:


    Und einige der Kommis sind einfach blöd.


    Ich hab mir jetzt mal alle durchgelesen...also da fragt man sich schon...und ich dachte immer, dass man von den Lesern der ZEIT schon ein bisschen mehr Intelligenz erwarten könnte... :dd:
    Aber da fehlt es wohl auch mehr an Herz als an Intelligenz! :zwinker:


    Hmmm, vielleicht einfach kurz und knackig?


    Was für eine Welt, in der ganz legal Tiere gequält und getötet werden, in der Ozeane einfach zerstört werden - in der man aber Menschen wie Paul Watson, die nicht wegsehen, sondern sich dieser skrupellosen Ausbeutung entgegenstellen, verhaftet... Dieser Planet braucht Menschen wie ihn. Es wird Zeit, dass Frau Leutheusser-Schnarrenberger endlich eine vernünftige Entscheidung trifft und Watson auf freien Fuß setzt.


    Der Kommentar ist TOLL! DANKE SCHÖN!!! :drück: Ich hab ihn schon eingestellt und noch ein bisschen was ergänzt...hoffentlich ist das OK? :Tova:


    Übrigens hat Sea Shepard wohl am 20. Juli nochmal Aktionen für die Freilassung geplant...aber ich denke, das wird sich wohl eher wieder in Berlin und Frankfurt abspielen...
    Aber wenn jemand was hört, würde ich mich freuen, wenn Ihr es hier einstellen würdet... :flowers:
    Auch wenn es ein bisschen off-topic ist... :Tova:


    In connection with this Online Visual Petition, supporters will be encouraged to gather in a Day of Action on Friday, July 20th to share their images at German consulates and embassies around the world as well as other gathering places such as parks and private homes while holding a vigil or rally for Captain Watson’s release. Captain Watson needs our help! Please help us fight these extradition proceedings and bring him home.

    In the meantime, please continue to call, write and fax the German Ministry of Justice and politely demand Captain Watson’s release. Show your support for Captain Watson by contacting Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, the Federal Minister of Justice in Berlin, Germany. She has the power to set him free! Tell her the warrant for Captain Watson's arrest is politically motivated and should be dismissed. With continued international pressure, we can free Captain Watson and keep him from the possibility of facing an unfair trial — or worse — in Costa Rica.


    http://www.seashepherd.org/new…ipper-call-to-action-1404

  • Ich hab ihn schon eingestellt und noch ein bisschen was ergänzt...hoffentlich ist das OK? :Tova:

    Das ist mehr als ok - hast Du super gemacht! :daumen: :kiss:


    Ich bin auch gespannt, wo es überall Aktionen für Paul Watson geben wird. Und vor allem, wann das Justizministerium endlich zu Potte kommt und ihn auf freien Fuß setzt, so dass er abreisen und sich wieder seiner sehr wertvollen Arbeit widmen kann.
    Was ich übrigens schön fand, war, dass er in einem Interview (find ich grad nimmer, Menno) berichtete, im Gefängnis hätten sich Wärter bei ihm entschuldigt, dass er überhaupt verhaftet wurde, und ihn sogar um Autogramme gebeten.


    A propos schön... Ich hab mich heute so arg gefreut. :) Hab mit meiner Nichte telephoniert (sehe sie sehr selten, da sie weiter weg wohnt). Sie ist fast 14 und heute erzählte sie mir, dass sie schon seit einiger Zeit kein Fleisch mehr ißt. Sie wolle die Massentierhaltung nicht unterstützen, sagt sie. Ich finde das großartig, mir ging richtig das Herz auf... Ich glaube, ich hab bei dem Telephonat seeeeehr breit gelächelt. :herz:


    Afrikanisches Sprichwort :
    "Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Angesicht der Erde verändern."


    :gruppenk:

  • Ich hoffe auch das Paul Watson bald freikommt und seine so wichtige Arbeit wieder aufnehmen kann :ja1: .Tierschützer wandern in den Knast und wenn jemand Tiere misshandelt bekommt der meistens nur eine läppische Geldstrafe aufgebrummt.Irgendwie sehe ich das auch als Schande für unser Land an das er ausgerechnet hier inhaftiert wurde :stuhl:

    <3<3 MICHAEL,FOREVER KING OF POP <3<3

  • Tierschützer wandern in den Knast und wenn jemand Tiere misshandelt bekommt der meistens nur eine läppische Geldstrafe aufgebrummt.


    Ja... Und wenn jemand im Auftrag vieler Menschen Tiere misshandelt, wie es milliardenfach in Mastbetrieben und Schlachthöfen passiert, muss er nicht nur keine Strafen zahlen, sondern bekommt noch Geld dafür. :flenn:




    Ein (englischsprachiger) Artikel von 2005. Er zeigt, dass man schon 1994 wusste, dass Milchprodukte Osteoporose und andere Erkrankungen fördern. Dennoch werden uns Milch und Milchprodukte bis heute als 'gesund' angedreht.



    "Immer mehr Beweise zeigen, dass das Kalzium in Milch nicht vor Osteoporose schützt. In einer 12 Jahre dauernden Harvard-Studie an 78.000 Frauen zB, brachen sich Frauen, die 3x täglich Milch tranken, öfter die Knochen als Frauen, die selten Milch tranken.
    Eine Studie in Sidney, Australien, zeigte 1994, dass ein höherer Konsum an Milchprodukten verbunden ist mit einem höheren Risiko an Frakturen (Knochenbrüchen). Die (Studienteilnehmer) mit dem höchsten Konsum an Milchprodukten hatten ein doppelt so hohes Risiko, sich die Hüften zu brechen, verglichen mit denen mit dem niedrigsten Konsum an Milchprodukten.
    Autor Eaton Russell sagt: "Milchprodukte erhöhen die Knochendichte, aber das zu einem schrecklichen Preis. Die neueste Forschung zeigt, dass Milch keineswegs die Knochen schützt, sondern das Osteoporose-Risiko erhöht, indem sie die knochenerneuernden Zellen erodiert. Außerdem leiden Menschen mit Osteoporose häufiger an Herzerkrankungen und Krebs, und die Beweise deuten auf Milch als den gemeinsamen Faktor hin."
    "Dr. Amy Lanou sagte: "Es gibt überzeugende Argumente dafür, dass die heutige pasteurisierte Milch, in allen ihren Formen [also die diversen Milchprodukte, die es so gibt], praktisch keine empfehlenswerten Eigenschaften hat, und nur Krankheiten und einen schlechten Gesundheitzustand verursacht. Indem man einfach von Milch zu milchfreien Ersatzprodukten wechselt, können wir alle unsere Gesundheit dramatisch und dauerhaft verbessern."

    http://www.news-medical.net/news/2005/09/12/13120.aspx







    Ein Artikel über die Rechte von Tieren aus der "Zeit":




    Unsere Mitbürger


    Tiere haben dasselbe Recht auf Leben und Freiheit wie wir Menschen auch: Ein Gespräch mit dem kanadischen Philosophen Will Kymlicka über seine Forderung, Tieren Bürgerrechte zu verleihen.


    Es hat lange gedauert, bis sich die Wissenschaften endlich der Tiere angenommen haben und sie nicht bloß als programmierbare Automaten oder als instinktgesteuerte Wesen ohne Sinn und Verstand wahrnehmen. Eine neue Generation von Biologen, Philosophen, Historikern und Soziologen entdeckt die facettenreiche Gedanken-, Sozial- und Bedeutungswelt nichtmenschlicher Lebewesen. Dieser Entwicklung widmet sich an der Universität Utrecht dieser Tage die Konferenz »Minding Animals«. Angekündigt sind unter anderem der Literaturnobelpreisträger John Coetzee (Adelaide), der Verhaltensbiologe Marc Bekoff (Colorado), der Ökologe Dale Jamieson (New York) und der kanadische Philosoph Will Kymlicka (Kingston/Budapest). Wir sprachen mit Kymlicka, einem der international bekanntesten Theoretiker des Multikulturalismus.


    DIE ZEIT: Herr Kymlicka, man kennt Sie als viel diskutierten Theoretiker des Multikulturalismus. Jetzt haben Sie gemeinsam mit Ihrer Frau Sue Donaldson Zoopolis vorgelegt, ein Buch über Tierrechte. Gehören Tiere etwa auch zur multikulturellen Gesellschaft?


    Will Kymlicka: Meine Frau Sue ist Schriftstellerin und seit langer Zeit Veganerin. Sie wollte schon vor Jahren mit mir ein Buch über Tierrechte schreiben. Ich habe mich lange gesträubt, aber sie hat mich überzeugt, dass einige Entwicklungen im Feld des liberalen Multikulturalismus auch für Tierrechte wichtig sind. Die Theorie multikultureller Bürgerrechte eröffnet eine spannende Perspektive auf die Frage der Tierrechte.


    ZEIT: Multikulturalismus und Tierrechte? Das klingt abenteuerlich. Fangen wir mal bescheiden an: Wie begründet man politische Rechte für Tiere?


    Kymlicka: Tiere haben dasselbe Recht auf Leben und Freiheit wie wir Menschen, denn auch für sie ist ihr Leben kostbar, so wie unser Leben für uns kostbar ist. Tiere wollen leben und gedeihen. Für sie selbst macht es einen Unterschied, wie sich ihr Leben gestaltet. Genau darin liegt ja auch letztlich der Grund für die Menschenrechte. Es kommt nicht darauf an, ob ich das Leben eines anderen wertschätze.


    ZEIT: Worauf kommt es dann an?


    Kymlicka: Es kommt darauf, dass der Betreffende selbst sein eigenes Leben wertschätzt und die anderen das respektieren. Wir denken ja auch nicht, dass klügere oder produktivere Menschen weiter gehende Rechte haben, zum Beispiel nicht gefoltert oder eingesperrt zu werden. Wir gewähren jedem Individuum dasselbe Lebensrecht, weil wir alle dasselbe Schicksal teilen:
    Wir sind sterbliche Wesen, die an ihrem kurzen Leben auf diesem Planeten hängen. In dieser Hinsicht sind Tiere Lebewesen wie wir, sie sind ebenfalls verletzlich und bedürfen desselben grundlegenden Schutzes.


    ZEIT: Aber Sie gehen ja noch weiter. Sie fordern, dass Haustiere oder domestizierte Tiere nicht nur Grundrechte, sondern auch Bürgerrechte haben sollten.


    Kymlicka: Ja. Wir wollen zeigen, dass domestizierte Tiere als volle Mitglieder unserer Gesellschaft angesehen werden müssen. Wir Menschen haben diese Tiere in unsere Gesellschaft verbracht und so gezüchtet, dass sie von uns abhängig geworden sind; also können wir moralisch nicht anders, als sie als vollwertige Mitglieder einer Gemeinschaft anzuerkennen, die eben eine aus Menschen und Tieren gemischte Gesellschaft ist. Das gilt sowohl für Haustiere wie Hunde und Katzen als auch für sogenannte Nutztiere wie Schafe und Kühe. Und die beste Art, Gesellschaftsmitglieder zu schützen, sind nun einmal Bürgerrechte. Bürgerrechte für Tiere stellen klar: Sie gehören in unsere Gesellschaft, sie sind vollwertige Mitglieder, und die Strukturen politischer Entscheidungsfindung müssen ihren Interessen und Bedürfnissen Rechnung tragen.


    ZEIT: Bei Bürgerrechten denkt man zuerst ans Wahlrecht. Aber ein Wahlrecht für Katzen und Hunde können Sie ja wohl nicht meinen?


    Kymlicka: Nein, Wählen ist schließlich nur einer der vielen Mechanismen, mit denen eine Gesellschaft sicherstellt, dass die Interessen aller berücksichtigt werden. Im Falle von Tieren kämen unter anderem Ombudsleute oder juristische Vertreter in Betracht.


    ZEIT: Was etwa könnten solche juristischen Vertreter für die Tiere fordern?


    Kymlicka: Das kommt auf die Tierart an und auch darauf, welchen Wohlstand eine Gesellschaft erreicht hat. Ganz generell umfassen Bürgerrechte für Tiere das Recht auf eine angemessene Unterkunft, auf Nahrungsmittel und medizinische Versorgung. Tiere können auch ihrerseits zur Gesellschaft beitragen, indem sie nicht belastende Arbeiten verrichten, uns Gesellschaft leisten oder indem wir ihre Produkte wie Eier, Wolle und Dung nutzen. Selbstverständlich dürften wir solche Leistungen erst unter gerechten Bedingungen einfordern, eben im Rahmen einer Mitbürgerschaft; und davon sind wir angesichts unserer ausbeuterischen Zustände derzeit Lichtjahre entfernt.


    ZEIT: Was ist nun mit den Tieren, die sozusagen »keiner haben will«, die aber trotzdem unter uns Menschen leben: Mäuse, Spatzen, Eichhörnchen in der Stadt? Sie nennen diese Tiere »Grenzgänger«.


    Kymlicka: Die Gruppe von Grenzgängern ist enorm groß, und sie wächst immer weiter. Denn je mehr Raum die Menschen besiedeln, desto stärker zwingen wir die Tiere auch, sich entweder mit uns zu arrangieren oder eben zu sterben. Viele dieser Tiere haben sich enorm gut an uns angepasst. Gleichwohl behalten die meisten Grenzgänger-Tiere eine gewisse Scheu vor dem Menschen; sie leben zwar unter uns, entwickeln aber keine vertrauensvollen Beziehungen mit uns, sie sind keine Mitglieder unserer Gesellschaft. Wir können sie mit Stammgästen oder ausländischen Gesellschaftmitgliedern vergleichen, die zwar einen Aufenthaltsstatus besitzen, aber keine Staatsbürger werden wollen.


    ZEIT: Wenn Mäuse und Ratten als »Stammgäste« auch Grundrechte haben: Was können wir tun, um sie in Schach zu halten?


    Kymlicka: Auch Mäuse und Ratten haben, wie alle anderen Menschen und Tiere, ein grundlegendes Recht auf Leben. Außer in Notwehr dürfen wir sie nicht töten. Tatsächlich schaffen wir Menschen viele Probleme selbst: Wir füttern Tauben in der Stadt und lassen Reste von Tierfutter achtlos herumliegen, sodass sich Ratten daran bedienen. Zum Glück sind viele
    Gemeinden inzwischen aber kreativ geworden und haben vernünftige Strategien für eine Koexistenz entwickelt. In Basel hat man Tauben an bestimmte Übernachtungs- und Fütterungsplätze gewöhnt, wo man ihnen dann die Eier entwenden kann. Wenn wir erst einmal aufhören, diese Tiere als Wildtiere anzusehen, die einfach nur »fehl am Platz« sind, und wenn wir stattdessen anfangen, uns Wege der Koexistenz zu überlegen, können wir die Schönheit dieser Tiere und ihren Beitrag zum städtischen Leben auch viel besser würdigen. Denken Sie nur an die Possen der Eichhörnchen im Park. Denken Sie an den Gesang der Vögel und daran, wie sie uns die Insekten vom Hals halten. Es geht ja nicht immer nur um Konflikte.


    (Muss teilen, sorry :Tova: )

    Einmal editiert, zuletzt von Dancer () aus folgendem Grund: Absätze.

  • ZEIT: Sehen Sie hier eine weitere Parallele zum Multikulturalismus? Die Vielfalt von Menschen verschiedener Herkunft kann anstrengend sein – und sie kann eine Bereicherung darstellen.


    Kymlicka: Vielfalt ist immer eine Herausforderung, aber sie ist eben auch die Grundlage des Lebens. Isolierte Genpools sterben aus. Isolierte Kulturen stagnieren und verkrusten. Eine Inspirationsquelle für unser Buch Zoopolis, und auch titelgebend, war die Arbeit von Jennifer Wolch und anderen Stadtökologen, die sich eine Wiederverzauberung menschlicher
    Gesellschaften erhoffen, indem wir die Natur und die Tiere wieder zurück in unser Leben lassen. Die Moderne hat eine starke Grenze zwischen »Natur« und »Kultur« gezogen – demnach bewohnen die Menschen die Kulturzone, die Tiere gehören irgendwoanders hin, in die Natur. Aber das ist eine verzerrte Sicht auf die Dinge. Tiere waren schon immer in unserer Nähe, wir haben nur gelernt, sie zu ignorieren.


    ZEIT: Wenn man Ihr Buch liest, merkt man, dass Sie in der Lage sind, Tiere sehr präzise wahrzunehmen und auf das Genaueste zu beobachten.


    Kymlicka: Während wir an unserem Buch schrieben, haben meine Frau und ich begonnen, unsere Umgebung mit neuen Augen zu betrachten. Es ist, als ob man eine Sichtblende abnähme, und plötzlich sieht man das städtische Leben in all seiner Buntheit und Vielfalt. Ich denke, dass wir Menschen einen hohen Preis dafür zahlen, dass wir versucht haben, uns so stark von der nichtmenschlichen Welt abzuschotten. Eine der positiven Botschaften von Zoopolis ist, dass wir nicht erst in die Wildnis reisen müssen, um eine Verbindung zu den Tieren wiederherzustellen. Wir müssen eigentlich nur unsere Augen öffnen und die vielen Möglichkeiten wahrnehmen, die unsere gemischte Gesellschaft von Menschen und Tieren schon bereithält.


    ZEIT: Ich muss zugeben, dass ich zwischen Faszination und Skepsis schwanke. Alles, was Sie sagen, klingt ziemlich utopisch. Was wären erste praktische Schritte?


    Kymlicka: Es ist eigentlich egal, wo man anfängt – Hauptsache, man tut es! Man kann aufhören, Tiere zu essen. Man kann aufhören, ihre Felle und Häute als Kleidung zu tragen. Man kann seine Haustiere als Freunde und Gleichgestellte betrachten anstatt als Zubehör. Man kann die Grenzgänger-Tiere in der Nachbarschaft kennenlernen und überlegen, wie ihr Leben ein wenig sicherer werden könnte. Man kann aufhören, Häuser zu bauen, für die neue Straßen errichtet und Lebensräume platt gewalzt werden müssen.


    ZEIT: Glauben Sie an einen moralischen Fortschritt, auch in unserem Verhältnis zu den Tieren?


    Kymlicka: Theodore Parker, der große Kämpfer für die Abschaffung der Sklaverei, sagte einmal: »Der Bogen des Universums ist lang, aber er neigt sich der Gerechtigkeit zu.« Und der Bogen zur Gerechtigkeit verläuft alles andere als harmonisch – denken wir nur an die Rückschläge innerhalb der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Aber ich glaube, dass die Menschheit eine Menge darüber gelernt hat, wie man kooperative, gerechte, friedliche und produktive Gesellschaften errichten kann.
    Vorwärtsentwicklungen sind enervierend langsam, und es dauert Generationen, bis sie in den kulturellen Strukturen fest verankert sind. Ständig drohen Rückschläge. Aber ich habe keinen Zweifel, dass menschliche Gesellschaften sich eines Tages gerechter gegenüber Tieren verhalten werden.

    http://www.zeit.de/2012/28/Interview-Kymlicka/seite-1





    Hof Butenland :herz: :herz: :herz:


  • Habe noch ein Video über die 'glücklichen Bio-Schweine' gefunden...
    Achtung! Wer kein Blut sehen kann, ab 5:04 besser nicht weitergucken!


    "...Wir haben unseren Müll, unsere Kriege und unseren Rassismus in
    sämtliche Winkel der Welt getragen. Wir müssen anfangen aufzuräumen und damit in unseren eigenen Herzen und Köpfen beginnen, denn von dort kam die Vergiftung unseres Planeten. Je eher wir uns ändern, desto einfacher wird es sein, unsere Liebe für unsere Mutter Erde zu empfinden und die Liebe, die sie uns so freigiebig wiedergibt."

    Michael Jackson

  • Habe noch ein Video über die 'glücklichen Bio-Schweine' gefunden...


    Mein Gott... ;(:kerze: Ich kenne solche Bilder ja nur zu gut, und dennoch - es wird nie leichter, sie anzusehen, nie. (Ich hab' den Thread jetzt auch schon seit mind. 2 Stunden offen und musste mich erst sammeln, um das Video überhaupt anzuschauen - und dennoch, DANKE, World-Healer :kiss:, denn es ist so wichtig, eben NICHT wegzusehen!)


    Bio-Haltung - Enge, Langeweile, Depression, kranke, verletzte und tote Tiere, und Dreck und Kot überall... und das sind eben keine Ausnahmen. ;( Und die Schlachtung: Auch in dieser kurzen Aufnahme sind schon wieder mind. 2 Tiere zu sehen, bei denen ganz offensichtlich die Betäubung versagt hat und die einen langsamen, qualvollen, panischen Tod sterben. Und vorher werden sie mit Stöcken in den Raum getrieben, man sieht ihnen die Angst an, und dann müssen sie mit ansehen, wie die anderen getötet werden... ;( Dabei scheint das allem Anschein nach noch ein relatv kleiner Schlachthof zu sein und man mag sich nicht vorstellen, wie es in riesigen Betrieben läuft. Oder wie viel schlimmer es noch abläuft, wenn keine Kamera dabei ist.
    Der Schluss-Satz im Video:
    Es gibt kein Fleisch von glücklichen Tieren - nur von toten. (Karin Duve)



    Ich danke Dir, auch weil Du ja noch vergleichsweise jung bist mit 15 (in einem Alter also, in dem sich so mancher Mensch ausschließlich für sich selbst interessiert), dass Du nicht wegsiehst, dass Du hinschaust und etwas änderst. Großartig! :flowers:





    Etwas ändern wollte auch (wieder einmal) Hof Butenland :herz:, gemeinsam mit der Initiatorin einer Spendenaktion :daumen:, leider ist es nur zum Teil gelungen. Wenigstens konnten sie 4 Leben retten.



    Netzgemeinde besorgt Gnadenplätze


    Syke - Die Rinder-Rettung für die Tiere von einem Hof in einem Syker Ortsteil läuft auf Hochtouren: Hieß die Zielvorgabe bisher noch 5 000 Euro, so erhöhte die Darmstädter Aktionsinitiatorin Anja Dötsch ihre Wunschvorstellung gestern auf 7 777 Euro.


    Die 5 300 Euro (gestern Abend) die in den vergangenen sechs Tagen eingenommen wurden, lassen darauf schließen, dass das Ziel durchaus realistisch ist.


    Aber die Zeit läuft den Tierschützern davon. Wie die Vieh-Besitzer gestern sagten, seien zehn Tiere bereits einem Händler aus Cloppenburg versprochen, der die Tiere morgen abholen und zum Schlachter bringen soll. Durch die Spendenaktion auf „helpedia.de“ soll die kurzfristige Rettung dennoch möglich werden. Die Initiatorin hat zu diesem Zweck eine Gruppe im sozialen Netzwerk Facebook gegründet. Dort beteiligen sich mittlerweile 86 Mitglieder, um Plätze an Gnadenhöfen aufzutreiben. Gestern Abend hatten die engagierten Tierfreunde bereits acht mögliche Plätze für die zwölf Tiere organisiert. Dötsch nahm währenddessen bereits mit dem Händler aus Cloppenburg Kontakt auf: „Wir haben signalisiert, ihm die Tiere vor dem Schlachten abzukaufen.“ Nach einem Kauf muss das Veterinäramt den Tieren noch Blut abnehmen und die Ohrmarken kontrollieren, bevor sie freigegeben werden könnten.


    So haben Mitarbeiter des Veterinäramtes gestern morgen um 10 Uhr bereits einer siebenjährigen Kuh und einem sechs Monate alten Kalb Blut abgenommen.


    Wenn die Werte stimmen, besteht für die beiden Tiere kein Hindernis mehr, um aus dem lichtarmen Stall auf die Weiden und Wiesen des Gnadenhofs in Butjadingen zu kommen.


    Ob es ihnen dort tatsächlich besser geht, bezweifeln die beiden bisherigen Tierhalter: „Ich glaube nicht, dass unsere Kuh auf den Weiden normal grast“, sagt der 57-jährige Besitzer. Die Tiere seien nur Fütterung durch Rüben und frischem Mais gewohnt.


    Zu wenig Freilauf, dafür zu viel Kettenhaltung und keine ausreichende Wasserleitungen zur Versorgung der Rinder im Stall: Diese Vorwürfe lässt das Brüderpaar nicht gelten: „Die Tiere laufen uns auf den Feldern nur weg. Außerdem, was ist einfacher: Das Futter zu den Tieren zu bringen oder die Tiere zum Futter?“


    Den Landwirten bereitet Sorge, was sie mit dem bereitstehenden Futter machen sollen, wenn die Nutztiere nun abgeholt werden. „Wir haben Rüben auf einem Hektar angebaut, die wir sonst verfüttert hätten, aber wo sollen wir im Herbst damit hin?“


    Auf der Internetseite von „helpedia.de“ kann für jede Hilfsorganisation Spenden gesammelt werden. „Dies funktioniert aber nur, wenn alles Hand und Fuß hat“, sagt Dötsch. Nur eingetragene Vereine können Spenden sammeln. Im Hintergrund der aktuellen Auktion steht der Gnadenhof Butenland.
    http://www.kreiszeitung.de/nac…t-hochtouren-2410223.html




    Inzwischen hatte Hof Butenland gestern noch einmal den Hof besucht und mit den Landwirten gesprochen, die lange "dicht machten" und nicht gesprächsbereit waren, Hof Butenland aber jetzt zusagten, zumindest 4 Rindern ein neues Leben zu ermöglichen, indem sie dem Transport zu einem Lebenshof zustimmen. Hof Butenland war zuversichtlich, sie in einem weiteren Gespräch auch überzeugen zu können, was die anderen Rinder betrifft. Doch kurz nachdem sie von dort weggefahren waren, kam ein Schlacht-Transporter und holte Rinder ab. :kerze: Zu verstehen ist diese Entscheidung der Landwirte nicht, denn das Geld war bereits gesammelt und Plätze waren bereits gefunden worden. ;(
    Man kann jetzt nur noch hoffen, dass wenigstens die übrigen vier tatsächlich so lange am Leben bleiben, bis Hof Butenland sie holen darf (sie wollen mindestens zwei selbst aufnehmen) - dazu muss erst der gesetzlich vorgeschriebene Bürokratiekram :stuhl: erledigt sein, was hoffentlich Anfang nächster Woche der Fall sein wird. Drückt bitte die Daumen...





    Ich hab noch was für Fleur :kicher: und natürlich überhaupt für alle, die Attila mögen: Ein sehr sehr kurzes, aber niedliches Video (das Bussi... :) ) mit Attila und Mimi Kirk (die Frau ist 74! :huch: und sieht umwerfend aus), einer bekannten Rohköstler-Veganerin, die selbst auch Bücher geschrieben hat. Sie sagt, sie freue sich, dass Attila ihr sein Buch geschenkt habe, denn ab und zu koche sie auch (für ihren Lebensgefährten) und es seien tolle Rezepte drin.


  • Dötsch nahm währenddessen bereits mit dem Händler aus Cloppenburg Kontakt auf: „Wir haben signalisiert, ihm die Tiere vor dem Schlachten abzukaufen.“ Nach einem Kauf muss das Veterinäramt den Tieren noch Blut abnehmen und die Ohrmarken kontrollieren, bevor sie freigegeben werden könnten.

    Ich weiß allerdings nicht, was ich von diesem 'Freikaufen' von Schlachttieren halten soll... ja, man rettet damit einigen Tieren das Leben, aber die Viehzüchter bzw. Schlachthöfe bekommen Geld dafür, sogar noch mehr, als sie im Falle einer Schlachtung bekommen würden. Sollte es nicht eigentlich Ziel sein, diesen gesamten Massenmord zu stoppen? Unterstützt man die Tierproduktindustrie nicht nur, wenn man den Betrieben die Tiere für einen 'guten' Preis abkauft? :traurig2:


    Zitat

    Ich hab noch was für Fleur :kicher: und natürlich überhaupt für alle, die Attila mögen: Ein sehr sehr kurzes, aber niedliches Video (das Bussi... :) ) mit Attila und Mimi Kirk (die Frau ist 74! :huch:
    und sieht umwerfend aus), einer bekannten Rohköstler-Veganerin, die
    selbst auch Bücher geschrieben hat. Sie sagt, sie freue sich, dass
    Attila ihr sein Buch geschenkt habe, denn ab und zu koche sie auch (für
    ihren Lebensgefährten) und es seien tolle Rezepte drin.

    Wow! Wirklich, 74? Ich hätte diese Dame jetzt auf 40 geschätzt! :glupschi: Hihi, und dann gibt es Leute, die sich unter Veganern schwerkranke, abgemagerte, dem Tode geweihte Menschen vorstellen... :kicher:

    "...Wir haben unseren Müll, unsere Kriege und unseren Rassismus in
    sämtliche Winkel der Welt getragen. Wir müssen anfangen aufzuräumen und damit in unseren eigenen Herzen und Köpfen beginnen, denn von dort kam die Vergiftung unseres Planeten. Je eher wir uns ändern, desto einfacher wird es sein, unsere Liebe für unsere Mutter Erde zu empfinden und die Liebe, die sie uns so freigiebig wiedergibt."

    Michael Jackson

    Einmal editiert, zuletzt von World-Healer ()

  • Ich hab noch was für Fleur


    Hier bin ich! :gruß:
    Wenn es was von Attila gibt, bin ich gleich da! :wolke1:
    Was für ein süßes kleines Video! :flowers: Und die Dame sieht einfach wunderbar aus! Unglaublich! :daumen: Und wie Attila strahlt! :kicher:


    Meine Mutter hat gestern Attilas berühmte "Spaghetti Bolognese" ausprobiert und war begeistert! Sehr lecker und super einfach!


    http://www.attilahildmann.com/…_bolognese_rezept_txt.htm


    Und wegen der vier Rinder drücke ich ganz fest die Daumen und schicke gute Gedanken! Es muss einfach klappen! :flowers::flowers::flowers:


  • Und für die mit nem starken Magen gibt es hier auch das Foto dazu zu sehen: http://blog.braidysnack.com/braidyblog/?cat=6


    Bin durch Zufall über den Artikel gestolpert und leider ist dieses Beispiel nur eins unter unzähligen, das zeigt wie krank unsere Welt ist. Der fettgedruckte Satz ist dann aber der Gipfel. Die Mutter, die eben erst ihr Kind auf bestialische Weise verloren hat, kann nach 2 Wochen wieder besamt werden. Na, dann ist ja alles wunderbar.


    Gibt es eigentlich irgendetwas, was wir Tieren noch nicht angetan haben?

    In this madness, in this world,
    with its swiftness and its coldness,
    you’re my peace of mind.

    :herz: