Fleisch vom Wiesenhof/ Fleischkonsum grundsätzlich

  • Daumen sind so fest gedrückt das sie wehtun :wimmer: Werde :bitte: wieder gesund,liebe Banana :herz:


    :cuddle: :kiss: Ich hab auch so arg fest die Daumen gedrückt und eine Kerze angezündet und ganz oft an sie gedacht. Aber... ;(:flenn::kerze:


    Hof Butenland:



    Banana : Wir konnten Dir nur drei Monate in Freiheit ermöglichen.
    Du lebtest 5 Jahre lang an der Kette in einem dunklen Stall.
    Heute starbst Du an den Folgen der Überzüchtung, die auf ein schnelles Wachstum und Leistung ausgelegt ist. Dir wurde nicht nur Deine Seele gebrochen, sondern auch Deine Gesundheit . Als Folge davon ist heute Dein Becken gebrochen, und hat sich so gedreht, dass keiner der befragten Experten Dir noch helfen konnte. Wir haben Dich von Deinem Leiden erlöst.


    Unser Versprechen an Banana:


    Wenn du auf mich wartest, dann werde ich zu dir kommen
    Obwohl ich so weit gereist bin
    Ich habe für dich immer einen Platz in meinem Herzen
    Wenn du an mich denkst, Wenn du mich einmal in all der Zeit vermisst
    Dann werde ich zu dir zurück kommen
    Ich werde zurück kommen und den Platz in deinem Herzen füllen...
    Wenn du von mir träumst,wie ich von dir träume
    An einem Ort an dem es warm und dunkel ist
    An einem Ort,an dem ich das Klopfen deines Herzens spüren kann


    http://www.youtube.com/watch?v=cAqREF0GtHg


    Wir danken besonders Julya und Anja, die Bananas Rettung ermöglicht haben.



    Banana :herz: - ich hatte mich so gefreut zu sehen, wie Du langsam Vertrauen gefasst und begonnen hast, Dein neues Leben in Freiheit zu genießen! :wolke1: Und nun... ;(
    Du wirst nie vergessen werden. Und niemand wird Dir jetzt mehr weh tun und Dich in der Dunkelheit einsperren können. Run free!
    Hab es ganz besonders schön dort oben. :herz: :herz: :herz:

  • Schock!
    :wimmer: ... :rotz: ... :kerze:
    :herz: Alles Gute Banana :herz:
    Ich freue mich, dass sie noch Liebe und handfeste Zuwendung erfahren hat. Millionen anderen Tieren ist nicht mal das vergönnt.

    :herz:


    Seit ich neulich hier gelesen habe: Wir züchten Tiere, unter schlechten Bedingungen, nur um sie zu töten und bringen es fertig sie (trotzdem) genießerisch zu verspeisen, nur weil sie gut schmecken (sinngemäß), geistern mir diese Sätze durch den Kopf :ff: . Es ist komisch, weil das Thema mir ja vertraut ist und ich schon so viel dazu gelesen habe, aber diese Worte - züchten um zu töten - machen mir den Wahnsinn besonders klar. :danke: fürs Einstellen.


    Ja, dies Rauswinden aus den Beschlüssen zum Tierschutz ist bitter :stuhl: und für Millionen Lebewesen sehr tragisch :wimmer: und beschämend für uns Menschen :pfui: . Mir fehlen da glatt die Worte :traurig2: . Bleibt nur zu wünschen, dass das immer mehr Verbraucher abschreckt, vom Konsumieren.

    Am Ende der 60 Tage hatte das Talent des Lokalfernsehens 31 Pfund verloren, sein allgemeiner Chlolesterinspiegel sank von 128 auf 87, sein LDL-Cholsterol von 70 auf 47, und die Triglyceride von 151 auf 69. "Mein Arzt sagte, so etwas habe er noch nie gesehen", berichtet Peterson. "Niemals würde ich wieder zurückkehren (zu einer nichtveganen Ernährung)."

    Klasse!

    Völlig absurd ist jedoch, dass ausgerechnet auch noch Veganer ohne medizinische oder ernährungswissenschaftliche Ausbildung Kritik an Campbell hervorbringen. Es ist bekannt, dass Professor Campbell in Veganerkreisen nicht nur unbeliebt, sondern teilweise sogar regelrecht verhasst ist, weil er auch Tierversuche durchführt hat.

    Ich habe nun Kritik und Verteidigung gelesen und muss sagen, das was hier von regelrecht verhasst gesagt wird, ist für mich nicht nachvollziehbar.
    Campbell hat als Wissenschaftler - nicht Veganer! - gearbeitet und ist zu Erkenntnissen gekommen, die die vegane Ernährungsweise (NICHT Lebensweise!) unterstützen wie keine wissenschaftliche Abhandlung zuvor.
    Klar ist das verwerflich, dass er dabei Tiere benutzt hat, wie es in der gängigen Forschung normal ist. Punkt.
    Trotzdem muss man fähig sein zu differenzieren. Für mich wäre zwar die Frage wie der Mann jetzt zu den komplexen ethischen Gesichtspunkten steht (die Forschung ist ja sein Lebeswerk), aber das würde ja seine Ergebnisse im Buch nicht verändern. Ne 'Bibel' wird das Buch sowieso nicht gleich, da muss die Ethik schon flächendeckend die ganze Lebensweise vertreten.

    DASS er Tiere liebt, sieht man an Postings von ihm wie diesem (das sehr knuffige Katzenbild nur als Link, da sonst zu viele Bilder in diesem Beitrag wären) :

    Mit Atilla ist das schon ein wenig anders (klar liebt er die Tiere und es geht ihm nicht nur um gesundes Essen). Er ist im Focus und es wäre mehr als zu wünschen, dass er den Bogen zu einer konsequenten Ethik schlägt. Er hat eine Vorbildfunktion und eine Verantwortung durch seine Position in der Bestsellerliste.
    Trotzdem kein Grund ihn auf veganer-Seiten zu 'steinigen'. *find*. Kritisieren ja, aber dann ist auch gut. Er bewirkt ein Umdenken bei einigen, das ist mehr als mancher 100-Prozent-Veganer schafft.
    Meine Güte... ich bin sowieso nicht in der Position zu verurteilen, habe es wesentlich später gecheckt und trage meine Lederschuhe auch auf. Mein Schatz brauchte gerade Sicherheitsschuhe mit einer bestimmten Sohle - die sind nämlich seine Krankenversicherung für die er selbst aufkommen muss - jedenfalls sind die auch aus Leder und ein Neukauf :schulter:. Das soll keine Entschuldigung sein, trotzdem wird das Leben immer wieder Kompromisse einfordern, bis ein globales Umdenken sich in den Konsumgütern etabliert hat.

    Marsili Cronberg:
    Der Lümmel aus der dritten Etage

    Spitze ihr anschauliches Beispiel :clapping: . Damit eröffnet sie wirklich den Weg einfach mal andere Gedanken zuzulassen.

    Wie ein Vertrauter unter Fremden

    Super Bericht :love: . Natürlich sind das auch klasse, offene Menschen :daumen: die so ein ehrliches Interesse bekunden und sich informieren.
    Wunderbar wie gut sie sich dort gefühlt haben :love: . (Es erinnert mich daran auf unbekannte Michael :herz: -liebende-Menschen zu treffen, zB am Denkmal und sich gleich so wohl und vertraut zu fühlen).


    :danke: an Euch alle hier :Tova:

  • Trotzdem muss man fähig sein zu differenzieren.

    Bin jetzt auch zum Nachlesen gekommen und geb dir völlig recht, Sky. Konsequentes Denken in allen Ehren, aber die wichtigen Erkenntnisse in ihrer Wirkung zu schwächen, indem man den Botschafter disqualifiziert, finde ich in dem Fall schon auch sehr kontraproduktiv. Überhaupt finde ich, dass eine Veränderung nur schrittweise geschehen kann. Einem einzelnen Menschen fällt es bereits schwer sein Leben von heute auf morgen umzukrempeln - eine ganze Kultur braucht dafür u.U. Jahrhunderte. Man muss das akzeptieren, sonst bremst man die ganzheitliche Entwicklung mehr aus, als einem lieb ist. Super, wenn manche mehr schaffen, aber jeder, der überhaupt irgendwas ändert, trägt zur allgemeinen Umkremplung bei und wird diesen Weg weiter verfolgen, wenn er dafür Lob und Anerkennung statt Häme bekommt. :victory:


    Apropos Veränderung. Ich war wirklich überrascht, was man so alles entdeckt, wenn man denn zu suchen beginnt. Man ist nicht allein...
    Auch in Augsburg schickt man sich an, donnerstags einen Veggieday zu etablieren und die Medien portraitieren dies sehr positiv :daumen: :


    In der Zeitung titelte man am 09.11. "Besser als Fleisch" und der Bericht im Lokalsender kann sich sehen lassen: http://www.augsburg.tv/aktuell/veggie-day-06_11_2012.html :dht:


    Gestern las ich dann einen sehr positiven, aufklärenden Artikel mit dem Titel "Essen ohne tierische Produkte - Vegane Kost liegt im Trend" in der AZ mit vielen Tipps und Rezepten usw. :perfect:


    Und auch dieser etwas ältere Artikel vom 01. Oktober klingt nach Change.... Mal ein Auszug:


    "Jugendliche Vegetarier leben gesünder: Will der Sohn oder die Tochter plötzlich kein Fleisch mehr essen, sind viele Eltern erstmal schockiert. Doch Fachleute sagen: Die jungen Leuten wissen, was sie tun. Und hip ist es außerdem. Immer mehr Jugendliche ernähren sich vegetarisch. "Ohne Fleisch geht gar nichts" oder "In der allergrößten Not schmeckt die Wurst auch ohne Brot" - das sind Sprüche aus Opas Zeiten." :-D


    (Quelle: http://www.augsburger-allgemei…d-bewusst-id22149971.html)


    Am 08.September 2012 gab es außerdem eine vegane Mensa an der Uni :doppelv: , leider kann man den Link nicht mehr aufrufen.


    Es tut sich was! Auch wenn ich am Wochenende mit meinen Eltern (die ja auch immer wieder gute Vorsätze haben...) der ganzen Familie am Tisch beim Sankt-Martins-Gansessen zusehen durfte... :huch::zungeraus: :boah: Naja, ich hab sie trotzdem lieb... :gmh:


    R.I.P. Banana :rose:

    :herz: Michael Jackson - forever the King of Pop. A genre of music. Mainly, a beautiful human being. :herz:
    es ist, was es ist... sagt die liebe


  • Heute starbst Du an den Folgen der Überzüchtung, die auf ein schnelles Wachstum und Leistung ausgelegt ist. Dir wurde nicht nur Deine Seele gebrochen, sondern auch Deine Gesundheit . Als Folge davon ist heute Dein Becken gebrochen, und hat sich so gedreht, dass keiner der befragten Experten Dir noch helfen konnte. Wir haben Dich von Deinem Leiden erlöst.

    :kerze: Banana :wimmer: du warst doch eigentlich noch viel zu jung um zu gehen.Aber oben warten schon Gisela,Herr Karger und andere auf dich :wimmer: Aber du hast in den letzten 3 Monaten erfahren dürfen das nicht alle Menschen schlecht sind.Machs gut,tapfere Banana :herz: :flenn:

  • aber diese Worte - züchten um zu töten - machen mir den Wahnsinn besonders klar

    Ja - kompletter Wahnsinn.


    dies Rauswinden aus den Beschlüssen zum Tierschutz ist bitter

    Das dachte ich auch, aber diesmal scheint es vielleicht gar nicht so schlecht zu sein, dass sie die Entscheidung über die Novellierung abgeblasen haben:




    Novelle des Tierschutzgesetzes fällt aus


    Es ist eine Geschichte mit dem Zeug zum Klassiker. Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner wollte das Tierschutzgesetz »novellieren«, in Wahrheit handelte es sich jedoch um eine Mischung aus kleinen Fortschritten und echten Verschlechterungen, vor denen wir und andere Organisationen gewarnt haben.


    Dann folgte eine Wendung, die sogar Pessimisten überraschte: Die Bundestagsfraktionen von CDU/CSU und FDP einigten sich, sogar die geplanten Minimalfortschritte zu boykottieren – ein Affront gegenüber ihrer eigenen Ministerin. Das Schenkelbrandverbot sollte doch nicht kommen, das Ausstellungsverbot für qualgezüchtete Tiere sollte verschwinden und das Ende der Ferkelkastration sollte auf einen Zeitpunkt verschoben werden, der sogar noch hinter dem Datum liegt, das die Agrarindustrie, zumindest offiziell, anpeilt (Aigner wollte 2017, die Agrarindustrie will 2018, CDU und FDP wollen 2019).


    Damit wurde die »Novelle« entweder zu peinlich oder man fürchtete sich vor einer Zweidrittelmehrheit im Bundesrat, die gegen die Pläne votieren und das Gesetz damit in den Vermittlungsausschuss schicken würde. Insider berichten, dass die CSU sich vor einem Imageverlust fürchte und daher nicht mit den Verschlechterungen einverstanden sei. Wie dem auch sei: Die für den 07.11.2012 angesetzte Abstimmung im Ernährungsausschuss des Bundestags wurde überraschend von der Tagesordnung gestrichen. Damit kam es dann auch nicht zu der für den 09.11. anvisierten Lesung im Bundestag.


    Jetzt besteht die Hoffnung, dass das Tierschutzgesetz in dieser Legislaturperiode nicht mehr angefasst wird. Damit steigen die Chancen, dass den Tieren die kaum mehr rückgängig zu machenden Verschlechterungen erspart bleiben. Der Ausgang der nächsten Bundestagswahlen (2013) würde dann darüber entscheiden, ob es zu einer nennenswerten Reform des Tierschutzgesetzes kommen wird oder nicht. Wir werden über unsere Wahlprüfsteine berichten, was von welcher Partei zu erwarten ist.
    http://albert-schweitzer-stift…schutzgesetzes-faellt-aus


    Damit eröffnet sie wirklich den Weg einfach mal andere Gedanken zuzulassen.

    Er. :)
    Marsili Cronberg:


    eine ganze Kultur braucht dafür u.U. Jahrhunderte

    In diesem Fall werden wir ein wenig schneller in die Puschen kommen müssen... Denn abgesehen davon, dass jeder Tag, an dem wir wie gewohnt einfach weitermachen, unermessliches Leid für Tiere bedeutet, Tod für Menschen, die an Hunger sterben, während in ihrer Nachbarschaft reiche Ernte eingefahren wird, die man jedoch nicht ihnen zu essen gibt, sondern den "Nutz"tieren in reicheren Ländern, irreparable Zerstörung von Regenwäldern etc.: Die Meere zB werden Schätzungen zufolge 2048 tot sein. Einen großen Anteil daran hat die Überfischung und die Zerstörung der Meeresböden durch Schleppnetze. Für unsere Teller. Wir haben nicht Jahrhunderte, wir haben eigentlich nicht mal Jahrzehnte Zeit. Natürlich zählt jeder Schritt! Gar keine Frage. Nur sollte nicht jeder kleine Schritt ein halbes Leben lang dauern. Der Mensch hat sich rasend schnell an alle möglichen Annehmlichkeiten gewöhnt - im Grunde ist es nicht zu viel verlangt, dass er jetzt diesen einfachen Schritt macht und seine Ernährungs- und Kaufgewohnheiten ändert, zumal es noch nie so leicht war wie heute, leidfreie Ersatzprodukte zu bekommen.


    der Bericht im Lokalsender kann sich sehen lassen

    Gut finde ich auch, dass sie erwähnen, dass eine vegane Ernährung nicht teurer sei. :daumen: Das gefällt mir, denn das "Argument", vegan einzukaufen sei zu teuer, ist wirklich kompletter Unsinn.


    der ganzen Familie am Tisch beim Sankt-Martins-Gansessen zusehen durfte... :huch: :zungeraus: :boah: Naja, ich hab sie trotzdem lieb...

    Lieb hab ich meine Verwandten auch. :herz: (Meistens jedenfalls. :kicher: ) Nur ihr Verhalten hab ich nicht lieb. :traurig1 Aber in einigen arbeitet es! Eine Verwandte zB ist, glaube ich, gerade nachdenklich geworden, als sie von dem Zusammenhang zwischen dem Konsum tierischer Produkte und verhungernden Menschen hörte. Sie hat schon oft bei Spendensammlungen mitgemacht etc. und ihr liegt es am Herzen, diesen Menschen, vor allem hungernden Kindern, zu helfen. Ich glaube, als sie jetzt zum ersten Mal von diesem Zusammenhang hörte, hat das vielleicht doch ein wenig bei ihr bewirkt. *hoff*


    :kerze: Banana :wimmer: du warst doch eigentlich noch viel zu jung um zu gehen.Aber oben warten schon Gisela,Herr Karger und andere auf dich :wimmer: Aber du hast in den letzten 3 Monaten erfahren dürfen das nicht alle Menschen schlecht sind.Machs gut,tapfere Banana :herz: :flenn:

    Das hat mich auch sehr traurig gemacht. :tröst: Da hatte sie so ein mieses Leben hinter sich, 5 Jahre (das muss man sich mal vorstellen...) an der Kette, dann ist sie endlich frei, erlebt zum ersten Mal Licht und Sonne und Gras, überwindet Ängste, schließt Freundschaften, blüht richtig auf - und dann muss sie schon gehen. ;( Weil Menschen Tiere so züchten, dass es ihnen nützt und sie noch schneller Geld mit ihnen machen können - während die Tiere unter Schäden und Schmerzen durch die Zucht leiden.
    Eine fb-Userin, die Urlaub auf Hof Butenland gemacht hatte vor ein paar Wochen, schrieb gestern, es habe sie so berührt, wie Banana sich auf der Weide immer wieder umgeschaut habe, als könne sie es gar nicht fassen, dass es so viel Raum und Weite überhaupt gibt, und wie sie unruhig hin und her lief, wenn die Herde die Weiden wechselte, bis sie schließlich voller Stärke ihre Angst überwand und folgte.
    Ich hätte mir gewünscht, dass sie dieses neue Leben noch ganz lange hätte auskosten dürfen, sie war gerade erst so viel entspannter geworden.
    Ach, Banana... :herz: :herz: :herz:




    Schönes Butenland-Video... zu süß, wie plötzlich Gans Hope zu den beiden knuffigen Enten ins Bild kommt und sie dann alle drei diskutieren. Und natürlich kommt am Ende des Videos, wie fast immer, auch ein Huhn ins Bild marschiert. Einfach nur SCHÖN und herzerwärmend. :wolke1::herzi:



    :gruppenk:

  • :victory:

    Jetzt besteht die Hoffnung, dass das Tierschutzgesetz in dieser Legislaturperiode nicht mehr angefasst wird. Damit steigen die Chancen, dass den Tieren die kaum mehr rückgängig zu machenden Verschlechterungen erspart bleiben. Der Ausgang der nächsten Bundestagswahlen (2013) würde dann darüber entscheiden, ob es zu einer nennenswerten Reform des Tierschutzgesetzes kommen wird oder nicht.

    Uhi, das ist ja ein interessanter Gesichtspunkt und Wandel :daumen: Schaun wa mal ob das Volk gut wählt. :zwinker:

    Der Mensch hat sich rasend schnell an alle möglichen Annehmlichkeiten gewöhnt - im Grunde ist es nicht zu viel verlangt, dass er jetzt diesen einfachen Schritt macht und seine Ernährungs- und Kaufgewohnheiten ändert, zumal es noch nie so leicht war wie heute, leidfreie Ersatzprodukte zu bekommen.

    Ja, wir nehmen rasante Veränderungen nur in Kauf, wenn sie uns 'schmecken'. In diesem Sinn trifft das doppelt zu. Niemand will Liebgewonnenes aufgeben. Es ging immer um höher, schneller, weiter und das Umdenken auf Nachhaltigkeit und Verantwortung MUSS einfach genauso rasant gehen - sonst bleibt da nischt mehr. :traurig1
    The Point of no return, oder wie Michael sagte: Wir haben noch 4 Jahre... Die Zeit ist um :bettel:

    Er. :)
    Marsili Cronberg:

    Uih :oho: *räusper*.... mein Fehler Herr Cronberg... :puah:
    :flüstern: Ein lecker Veganer... :flöt: (Darüber hat übrigens auch das gefiederte Team auf Butenland geschnackt.) :flitz:


    Eine Verwandte zB ist, glaube ich, gerade nachdenklich geworden, als sie von dem Zusammenhang zwischen dem Konsum tierischer Produkte und verhungernden Menschen hörte. Sie hat schon oft bei Spendensammlungen mitgemacht etc. und ihr liegt es am Herzen, diesen Menschen, vor allem hungernden Kindern, zu helfen. Ich glaube, als sie jetzt zum ersten Mal von diesem Zusammenhang hörte, hat das vielleicht doch ein wenig bei ihr bewirkt. *hoff*

    Genau so beginnt Umdenken. Man wird erstmal nachdenklich und dann klickert es irgendwann :nick:
    :herz: Sky*

  • In diesem Fall werden wir ein wenig schneller in die Puschen kommen müssen...

    Ja, das ist wohl ein echtes Dilemma. Aber vielleicht haben wir tatsächlich Glück, denn es heißt, dass wir durch die neuen Medien und Kommunikationsmöglichkeiten kulturelle Entwicklungen stark beschleunigen könnten. Würden sich die Leute erstmal betroffen fühlen (z.B. indem sie wie in Teilen Afrikas oder Südamerikas Guthabenkarten für Trinkwasser kaufen müssten), würden sie bestimmt zack zack in die Gänge kommen. Bei den Jahrhunderten hatte ich aber eher eine moralische Wandlung im Sinn, wie eben Tiere als gleichwertige Wesen zu verstehen. Da fällt mir ein, dass doch der Roman "Onkel Toms Hütte" damals einiges in Sachen Sklaverei bewirkt hat, weil der weiße Leser hier emotional in die Lage der versklavten schwarzen Protagonisten versetzt wurde. Man stelle sich mal einen Tierfilm vor (uns mit tierischen Helden zu identifizieren sind wir ja alle seit Walt Disney geradezu gewohnt), in dem die tierische Hauptfigur den Schlachthofwahnsinn erlebt bzw. den kompletten Wahnsinn eines "Nutztierlebens". Oder ich fände es auch interessant ehemalige Schlachthöfe, die sich ja meistens im Inneren einer Stadt oder dem Marktplatz befanden und heute oft unter Denkmalschutz stehen, mit den Geräuschen aus heutigen Schlachthöfen zu bespielen und die Reaktionen der Menschen zu beobachten.


    Der Mensch hat sich rasend schnell an alle möglichen Annehmlichkeiten gewöhnt - im Grunde ist es nicht zu viel verlangt, dass er jetzt diesen einfachen Schritt macht und seine Ernährungs- und Kaufgewohnheiten ändert, zumal es noch nie so leicht war wie heute, leidfreie Ersatzprodukte zu bekommen.

    Das erinnert mich an den Vergleich zum Lümmel mit dem Müll. Mülltrennung würde man ja nicht unbedingt als Annehmlichkeit bezeichnen, aber das Beispiel zeigt, dass wir uns auch an gesellschaftliche Pflichten relativ schnell gewöhnen können, selbst dann, wenn sie erstmal Mehrarbeit und einen gewissen Aufwand bedeuten. :dd: Ich meine, auch wenn es sicherlich noch viele Müllsünder gibt, so würden sich doch aber die meisten niemals öffentlich dazu bekennen. Man weiß irgendwie, dass man einen Fehler macht, man schämt sich vielleicht und es wird ja auch tatsächlich bestraft. So einfach gehts, wenn die Medien darüber berichten, die Schulen aufklären, die Städte und Gemeinden die nötigen Strukturen schaffen und der Gesetzgeber mit erhobenem Zeigefinger dran steht.


    Zum Leder: Mir kommts sogar immer so vor, als gebe es grundsätzlich viel mehr (Billig-)Produkte aus Kunstleder und man müsste schon extra auf ein Echt Leder - Schildchen achten, was die meisten dann immer mit besonderer Qualität verbinden. Also ich will sagen, ja, es ist wirklich einfach heute auf Leder zu verzichten.


    Und ja, man sollte niemanden dafür loben, dass er sich auf einem Babystep geradezu ausruht, aber das ist wie überall - man müsste in jedem Einzelfall differenzieren, um wirklich zu wissen, wer gerade einen einschneidenden Sprung geschafft hat, auf den er/sie wirklich stolz sein kann, und wer sich auf seinen Lorbeeren ausruht. Denn das macht ja einen Unterschied. Meistens haben wir aber gar nicht die Zeit oder Möglichkeit und dann gehen wir immer vom Schlimmsten oder Dringendsten aus und watschen pauschal ab. Und das, finde ich, ist in jedem Fall der falsche Weg. Dass es aber oft auch ganz anders ist, zeigt z.B. der Bericht von der Vegan-Messe... :dht: Ach, vermutlich garantiert die Vielzahl an unterschiedlichen Menschen und Charakteren schon ein bestimmtes Gleichgewicht... :aha:

    :herz: Michael Jackson - forever the King of Pop. A genre of music. Mainly, a beautiful human being. :herz:
    es ist, was es ist... sagt die liebe


  • Da ich sehr sehr wenig fernsehe, bekomme ich eigentlich nur durch eure Berichte hier mit, was aktuell zum Thema Veganismus gesendet wird. Um so erstaunter war ich, dass gestern in den RTL Nachrichten um ca. 19 Uhr mit einem Beitrag darauf hingewiesen wurde, wie massiv die Fleischproduktion an der CO2 Entstehung beteiligt ist und dass eben nicht nur die Autos die alleinigen Übeltäter sind (wie viele denken). Sie haben auch Leute befragt, die den Zusammenhang zwischen Fleischgewinnung und Regenwaldabholzung gar nicht herstellen konnten. Es wurde dazu aufgerufen, sich wenigstens einen Tag in der Woche ohne Fleisch zu ernähren (anscheinend scheint selbst das für viele schwer zu sein). Sie haben während des Beitrags auch Leute in der Fleischverarbeitung, die große Fleischhälften verarbeitet haben, gezeigt (ganz kurz), ich fand die Bilder so schlimm . Ich habe sofort an das Tier gedacht (es war ja praktisch das halbe Tier). :wimmer:


    Aber wer von den Menschen vor den Fernsehern stellt den Zusammenhang zwischen dem Fleisch auf dem Teller und den Wesen her, die die Tiere sind? Dieser Gedanke wird doch meistens direkt weggeschoben und nicht zu Ende gedacht. Die Schnittstelle müsste stärker beleuchtet werden, wenn man das Thema massentauglich aufbereiten will, so dass der Endverbraucher das „abstrakte“ Stück Fleisch als das Wesen sieht, das er vor kurzem noch auf der Weide gesehen hat.


    Auch wenn es nur ein kleiner Schritt ist, empfand ich es auf jeden Fall als erstaunlichen Schritt, dass der Bericht zu einer Zeit und auf einem Sender gezeigt wurde, wenn ganze Familien es sehen (nicht um 23 Uhr auf Arte). Es sagt irgendwie, dass es „breitentauglich“ wird. :daumen:

    The truth must dazzle gradually
    Or every man be blind
    Emily Dickinson

  • X( Was musste ich heute erfahren,bei uns findet zurzeit die Eurotier Messe statt :meckern: Da werden doch tatsächlich Kühe und Schweine " ausgestellt " :schraube: Das bedeutet ja auch kein Stress für die Tiere,nööö. :grummel: Ich habe mir mal die Bildergalerie dazu angesehen.Und man muss sich nur mal das Bild Nr.12 anschauen,der Blick von der Kuh spricht Bände,und eine Träne scheint an ihrem Gesicht runterzulaufen :wimmer: http://www.haz.de/Hannover/Fot…from)/1532946/(mode)/full

  • Unser Fleischkonsum ist nicht zu rechtfertigen
    Wie Schweine unter Massentierhaltung leiden

    Von Hilal Sezgin


    Bei der Messe "euroTier 2012" in Hannover werden neue Methoden für Zucht, Fütterung, Haltung und Gesundheit von Tieren vorgestellt. Das Tierwohl hat die Agrarindustrie aber nicht im Blick, meint Hilal Sezgin. Kein Wunder: Den Bedarf der Konsumenten könnten sie sonst nicht decken.


    Manchmal weiß man gar nicht: Meinen die das jetzt noch ernst, oder ist das schon Realsatire? Die Welten liegen so weit auseinander ... Da verspricht der eine Wellness, der andere sieht: Albtraum! In meiner Welt zum Beispiel denkt man bei Wellness an Dampfbäder, erhitzte Steine auf dem Rücken, dazu Yin-und-Yang-Musik.


    Schweinezüchter hingegen meinen mit Wellness etwas ganz Anderes. Weil aber in verschiedenen Welten verschiedene Sprachen gesprochen werden, muss man zunächst einmal übersetzen: "Abferkeln" heißt: Ferkel zur Welt bringen. Der "Abferkelstall" ist der Stall, in dem Ferkel die ersten Lebenswochen an der Mutter saugen.


    Allerdings kann sich ihre Mutter weder bei der Geburt nach ihnen umdrehen noch ihnen ein Ferkelnest bauen, wie es ihr der Instinkt eingibt. Genau genommen kann sie überhaupt nichts als fressen, scheißen und liegen; denn eine säugende Sau wird so fixiert, dass nicht einmal eine Drehung um die eigene Achse möglich ist.


    Im Abferkelstall sind "Ferkelschutzkörbe" Standard; und so ein "Ferkelschutzkorb" ist nicht etwas Feines und Gemütliches für die Ferkel, sondern ein Metallgitter, das ihre Mutter bewegungsunfähig macht und sie daran hindert, sich versehentlich auf ihre Ferkel zu legen.


    Das kann Leben retten! "Leben retten" heißt in der Sprache der Schweinezüchter, dass die Ferkel vor der Mutter geschützt werden, damit sie schnell wachsen und wohlbehalten geschlachtet werden können.


    Die heutige Landwirtschaft ist voller Euphemismen. Eigentlich sollte man bei dieser Tierhaltung auch gar nicht mehr von Landwirtschaft sprechen, sondern von Agrarindustrie. Es ist eine Industrie, die Leben zurechtstutzt, bis es in die Fabriken passt. Ich nenne sie daher: eine Frankenstein-Industrie. Denn in den Labors verschiedener Firmen mischen Veterinärmediziner und Biologen die Gene, bis es kracht. Zum Beispiel will man immer mehr Ferkel; die Wurfgröße ließ sich von etwa einem Dutzend auf bis zu zwanzig Ferkel raufzüchten.


    Problem: So eine Sau hat aber nur 14 Zitzen! Auch das lässt sich ändern: Es gibt inzwischen Züchtungen mit 16 Zitzen. Nächstes Problem: Mit endlos vielen Ferkel klappt die Milchversorgung nicht. Ferkelzahl also doch wieder runterzüchten?


    Kleiner Sprung zur Hühnerhaltung: Jeder kennt die Bilder von fast federlosen, lädierten Hühnern; die frustrierten, aggressiven, eingesperrten Vögel rupfen einander die Federn aus - ein Problem. Und die Lösung: Man erwägt, blinde Hühner zu züchten. Blinde Hühner können ja die Federn der anderen nicht sehen, ergo nicht ausrupfen. Andere Idee: nackte Hühner. Da ist von vornherein nichts zum Rupfen! Ja, so pfiffig ist die Frankenstein-Wissenschaft.


    Und wir Konsumenten finanzieren sie kräftig mit. Wir sprechen gern von Massentierhaltung, als sei das ein zwar bedauerliches, aber vermeidbares Übel. Es ist nicht vermeidbar. Nicht, wenn wir darauf bestehen, in Deutschland jedes Jahr 60 Millionen Schweine und 700 Millionen Hühner zu schlachten und zu essen. 700 Millionen - kann sich jemand diese Menge vorstellen? Wenn die glücklich und frei leben sollen - WO sollen die denn leben?


    Und alles, was wir an Verbesserungen diskutieren - das ist doch nur Kosmetik. Wir feilschen um Zentimeter, um Spaltenbreiten, um Luftvolumen und Ammoniakhöchstwerte ...


    Auf der Messe Eurotier werden sogar Abferkelboxen vorgestellt, wo der Kopf der Sau draußen im Freien liegt, weil Ferkel es warm brauchen, Sauen es aber gerne kühl haben. Ist eine Sau mit solch einer Klimabox etwa ein zufriedenes Schwein? Sind Sauen keine Säugetiermütter, die ihre Kinder auch einmal SEHEN, sie reinigen, sie zärtlich ablecken wollen?


    Nein, unser heutiger Fleischkonsum ist einfach nicht zu rechtfertigen, denn wir nehmen den Tieren gleich zwei Mal das Leben. Einmal, indem wir sie schlachten, und dann: weil sie schon vor dem Tod nur dahinvegetieren. Das ist nicht Wellness. Das ist auch nicht "artgerecht". Das ist nicht mal Leben.
    http://www.dradio.de/dkultur/s…ischesfeuilleton/1919516/


    das Umdenken auf Nachhaltigkeit und Verantwortung MUSS einfach genauso rasant gehen - sonst bleibt da nischt mehr. :traurig1

    Ja! Man sieht die Zerstörung ja nicht auf den ersten Blick, Himmel ist noch blau, Bäume grün, man kann noch rausgehen, ohne blau anzulaufen, ist doch alles fein. Ich weiß nicht, wie man klarmachen kann, dass es wirklich schon nach 12 ist und nicht erst 5 vor. Außer besorgte Blicke und "Hach ja, schlimm das alles" passiert meistens - nichts. Und manche bekommen noch nicht mal das hin, sondern denken zB, Klimaerwärmung (unter anderem auch eine Folge des Konsums) bedeute, man hat's halt 2 Grad wärmer, ist doch schön, da denkt man doch gleich an eine längere Freibadsaison. :wand:


    The Point of no return, oder wie Michael sagte: Wir haben noch 4 Jahre... Die Zeit ist um :bettel:

    Daran muss ich auch oft denken. Bevor Karen Faye begann, abzudrehen und fast nur noch unglaubwürdiges Zeug zu reden, postete sie kurz nach dem 25.6.09 einmal, der Grund für die Konzerte sei nicht Ruhm oder Geld gewesen, sondern sie seien für Michael das Mittel gewesen, eine Botschaft unterzubringen, eben dass wir dieses Zeitfenster von 4 Jahren haben, sonst sei es zu spät...


    Herr Cronberg... :puah:
    :flüstern: Ein lecker Veganer... :flöt: (Darüber hat übrigens auch das gefiederte Team auf Butenland geschnackt.) :flitz:

    Aaaaah! Jetzt wissen wir, worüber die drei so angeregt diskutiert haben! :daumen: :-D
    Yep, hässlich isser nun wirklich nicht, der Herr Cronberg. :bohr1:


    Aber vielleicht haben wir tatsächlich Glück, denn es heißt, dass wir durch die neuen Medien und Kommunikationsmöglichkeiten kulturelle Entwicklungen stark beschleunigen könnten.

    Das hoffe ich sehr!, und es gibt ja auch einige Anzeichen dafür, an denen ich mich festhalte.

    Oder ich fände es auch interessant ehemalige Schlachthöfe, die sich ja meistens im Inneren einer Stadt oder dem Marktplatz befanden und heute oft unter Denkmalschutz stehen, mit den Geräuschen aus heutigen Schlachthöfen zu bespielen und die Reaktionen der Menschen zu beobachten.

    Eine grausige Vorstellung... Aber bestimmt sehr eindringlich und eindrucksvoll. Das könnte etwas in Gang bringen bei vielen Menschen.


    man müsste schon extra auf ein Echt Leder - Schildchen achten, was die meisten dann immer mit besonderer Qualität verbinden

    Ja, leider denken immer noch viele Menschen, Leder sei etwas besonders Gutes und Qualitatives. Dass es mit Qualität und Naturprodukt etc. gar nichts zu tun hat, sondern ein Produkt ist, das mit Tierleid, immenser Umweltzerstörung und schwerkranken Arbeitern zusammenhängt, wissen viele nicht. Wenigstens gibt es auch hier kleine Anzeichen, wie zB die Pläne der Firma "Puma", die ja aus eben diesen Gründen auf die Produktion lederfreier Schuhe umstellen will. :daumen:


    dass gestern in den RTL Nachrichten um ca. 19 Uhr mit einem Beitrag darauf hingewiesen wurde, wie massiv die Fleischproduktion an der CO2 Entstehung beteiligt ist und dass eben nicht nur die Autos die alleinigen Übeltäter sind (wie viele denken)

    Ui, und das auf RTL? :glupschi: Klasse!! All diese Dinge müssen wirklich auch bei RTL, in der BILD etc. Thema werden, damit es auch wirklich jeder mitbekommt.


    Es wurde dazu aufgerufen, sich wenigstens einen Tag in der Woche ohne Fleisch zu ernähren (anscheinend scheint selbst das für viele schwer zu sein)

    Oh Mann... Das kann man doch nicht mehr verstehen, oder? Dass selbst ein läppischer fleischfreier Tag in der Woche schon zu viel verlangt sein soll? ich weiß grad nicht mehr, ob es Dahlke war, der im Zusammenhang mit dem Konsum von Tierprodukten das Wort "Sucht" verwendete, jedenfalls scheint mir da viel dran zu sein.


    Ich habe sofort an das Tier gedacht (es war ja praktisch das halbe Tier). :wimmer:

    :tröst: Man kann es nicht mehr einfach so anschauen, nicht? Es macht einen sehr traurig.


    dass der Bericht zu einer Zeit und auf einem Sender gezeigt wurde, wenn ganze Familien es sehen (nicht um 23 Uhr auf Arte). Es sagt irgendwie, dass es „breitentauglich“ wird.

    Ja, so langsam kommt es überall an!


    (*teilen muss* :Tova: )

  • die Bildergalerie dazu

    Ich hab mir die Bilder angesehen und dann erst, als ich den Artikel oben einstellte, gemerkt, dass dort ja von genau dieser Messe die Rede ist. Mein Gott - was für Bilder. ;( Was für eine Kälte und grausame Effizienz, was für eine Maschinerie! In die wir lebende, fühlende Wesen stecken. Ich finde das immer trauriger und absurder. Welcher Mensch denkt sich sowas aus? Was ist mit den Herzen von solchen Leuten passiert? Und mit den Herzen der Ausführenden und der Konsumierenden? Was ist mit uns allen eigentlich los?


    Gedenkstätte für Banana :herz:

    Oh, Du hast auch für sie eine Gedenkstätte eingerichtet! :kiss:;( Danke, Dirty Diana. :cuddle: Ich hab gleich etwas geschrieben. :herz:


    Auch Hof Butenland postete noch etwas zu Banana und den anderen im Laufe der Zeit auf dem Hof verstorbenen Rindern - mit einem sehr bewegenden Nachruf von zwei Frauen aus der Gruppe, die die Rettung von Banana und den anderen drei Rindern aus Syke initiiert hatten:





    Banana, Gisela, Lore, Hilde, Willem, Hinnerk und Nelly:


    Sie starben auf Hof Butenland.
    Die Ursachen für den frühen Tod vieler Rinder sind u.a. die Folgen der Zucht auf hohe Milchleistung und schlechte Haltungsbedingungen.


    Ein Abschiedsbrief für Banana von Julya & Anja:



    Geliebte Banana,


    wir weinen um dich, du Tapfere. Es war so schwer dich gehen zu lassen, nachdem du gerade angefangen hast, richtig zu leben. Wir haben so sehr für dich und deine Freiheit gekämpft. Du hast so viel Energie freigesetzt, so viele Menschen zusammen geschweißt, so viel zum Nachdenken angeregt und so vieles angestoßen, was noch immer wirkt. Für jeden Tag, den du auf Hof Butenland, im Kuhparadies verbringen durftes, hat hat sich all das gelohnt.


    Als ich erfuhr, wie schlecht es um dich steht, bin ich von meiner Arbeit abgehauen, habe alles stehen und liegen gelassen und wollte nur noch zu dir. Ich werde nie vergessen, wie du in diesem dunklen Stall angekettet im Dreck standest. Fünf Jahre deines Lebens hast du dort ausgeharrt. So steht es in deinem Pass. Nach Aussage der Brüder, waren es sogar sieben Jahre. Drei Kinder hast du bekommen, die dir direkt nach der Geburt entrissen wurden. Deine Muttermilch haben die Menschen getrunken, nicht deine Kälbchen. Du ahntest nicht, dass da draußen Wiesen, Sonne und Wind existierte. In deinem Stall ging niemals die Sonne auf. Und doch warst du von Anfang an voller Liebe.


    Wie unendlich froh waren wir, als du endlich in den Hänger stiegst und Richtung Freiheit fuhrst. Deine Klauen waren aufgrund der schlechten Haltung völlig verformt, du hattest keine Möglichkeit gehabt jemals Muskeln aufzubauen. Durch die Jahre ohne Sonnenlicht, fehlte dir Vitamin D, das so wichtig für starke Knochen ist. Doch Milchkühen, werden gezüchtet, um möglichst viel Milch zu geben. Alles andere ist nebensächlich. Wir haben uns so sehr gefreut, dass du endlich die Sonne sehen darfst.


    In der ersten Zeit, überforderten dich die vielen neuen Eindrücke. Du hast zunächst nur gegen die Wand gestarrt. Das hast du jahrelang gemacht, das war dir vertraut. Nur langsam trautest du dich auf die Wiesen, der Betonweg war dir unheimlich, auch frisches Gras war dir fremd. Langsam bist du aufgetaut, liefst mit der Herde, bliebst aber immer wieder stehen, um über die Weite zu staunen. Immer wieder hast du in alle Richtungen geblickt und gestaunt, dass die Welt so viel größer ist als dein kleiner Stall. Dein Gang blieb wacklig, vor einer Woche fingst du zu humpeln an. Beckenfissur diagnostizierte der Tierarzt. Du konntest dich kaum noch auf den Beinen halten, schließlich gar nicht mehr aufstehen. Die Butenländer riefen etliche Experten an, verschickten Videos, wo zu sehen war, wie du läufst. Dein Becken war endgültig zerbrochen. Keiner konnte helfen.


    Ich fuhr wie der Wind, um noch rechtzeitig bei dir zu sein. Stellvertretend für alle von der RinderRettung Syke, die um dich zitterten. Als ich ankam, hatten es die Butenländer dir gemütlich gemacht. Du lagst inmitten von Stroh, vor dir duftendes Heu zum Knabbern, neben dir ein Eimer Wasser. Samuell lag bei dir. Meine mitgebrachten Bananen hast du auch schnell weg gefuttert. Ich habe mich zu dir gelegt, über dein weiches Fell gestreichelt und einfach nur geweint. Drei Monate in Freiheit. Mehr als so viele andere Kühe jemals haben. Und doch hätten wir dir noch so viel mehr gewünscht.


    Du hast deinen Kopf auf meinen Schoß gelegt und meine Hand abgeschleckt. Als wolltest du mich trösten. Dabei war ich doch gekommen, um dir beizustehen. Ich habe dir gesagt, dass wir dich alle sehr, sehr lieb haben, du wunderbare Banana. Wir werden dich auch weiter lieben, das verspreche ich dir. Ich habe so sehr geweint, als dein Kopf zu Boden sank und du ganz sanft für immer eingeschlafen bist. Trotz allem bin ich froh, dass du dabei im weichen Stroh lagst, umgeben von lieben Menschen und lieben Tieren.


    Danke an alle Helfer, der RinderRettung Syke, ohne die Banana niemals die Sonne gesehen hätte.
    Danke an die Butenländer, bei denen sie die schönste Zeit ihres Lebens verbringen durfte.
    Danke Banana, dass du so viele Herzen geöffnet hast.


    Mögest du nun für immer frei sein, von allen Ketten dieser Welt.
    Ich kann mir keine passenderen Zeilen vorstellen, als die, aus dem Lied, das Karin von Hof Butenland ausgesucht hat.


    „Wenn du auf mich wartest, dann werde ich zu dir kommen
    Obwohl ich so weit gereist bin
    Ich habe für dich immer einen Platz in meinem Herzen“
    (Tracy Chapman)


    ;( :herz: :herz: :herz: ;(




    Noch ein paar Butenland-Bilder...



    Prinz Lui
    "Ein Herbstspaziergang in Rosa..."



    "Stina: Sie sieht nicht nur so aus, sie ist tatsächlich die frechste aller Butenland-Rinder"



    "Darauf habt ihr doch sicher gewartet? Hier kommt das ultimative Knutschbild für rosa-rote Träume. Foto: Erna knutscht Nicolina"



    :wolke1:


    Gestern ist übrigens unser Butenland-Kalender angekommen. Ist der schön! :love: Banana ist auch drin. :herz:
    http://www.stiftung-fuer-tierschutz.de/shop/

  • Mein Gott - was für Bilder. ;( Was für eine Kälte und grausame Effizienz, was für eine Maschinerie!

    Das stimmt.Die Bilder sind abscheulich :wimmer: und die Tiere nur als Ware zu sehen.Und man fasst sich echt an den Kopf wenn man sowas liest wie " Wellness im Abferkelstall " oder " Der Schweinestall der Zukunft " und das Bild von dem Modellschwein auf dem Deckstuhl :wand: :örks: Pervers,einfach nur pervers.


    Oh, Du hast auch für sie eine Gedenkstätte eingerichtet! :kiss: ;( Danke, Dirty Diana. :cuddle: Ich hab gleich etwas geschrieben. :herz:

    Das werde ich wohl für alle Tiere machen die auf Hof Butenland gestorben sind und die ich "gekannt" habe,entweder von Bildern oder von meinem Besuch dort.Da fällt mir ein das Herr Karger auch noch eine Gedenkstätte bekommen muss :ja1: Das mach ich morgen :lg: Bei Gisela :herz: waren schon 1038 Besucher.


    Ein Abschiedsbrief für Banana von Julya & Anja:

    :rotz: Ein wunderschöner Brief .Sehr schön geschrieben,das geht einem richtig nah. :wimmer:


    Gestern ist übrigens unser Butenland-Kalender angekommen. Ist der schön! :love: Banana ist auch drin. :herz:

    Ich habe meinen Dienstag bestellt,auch in der Hoffnung das Banana drin ist. :rose:

  • Oh nein, nicht auch noch Banana! :kerze: Ich hatte mich gerade so für sie gefreut, als ich gesehen habe, wie toll sich ihre zerknitterte Seele bei den Butenländern wieder entfaltet hat, und nun ist sie doch gestorben... weil sie überzüchtet wurde, damit Menschen sich mit ihrer Muttermilch kranksaufen konnten... :flenn: Wie können menschliche Wesen nur so kalt und ungerecht sein? :wimmer:


    Aber wenigstens konnte Banana noch erfahren, dass es auch gute menschen gibt, die sie als Individuum schätzen, und nicht als Milchmaschine... ein Glück, dass Millionen andere Kühe nie hatten oder haben werden... :traurig1
    Diese EuoTier-Ausstellung... einfach zum :haeh: , wie die Tiere da vorgeführt werden und die Sklaverei verherrlicht wird... Und die Sklaventreiber haben ihre Opfer ja alle soooo liiieeeeeb, und beuten sie ganz behutsam aus...
    Zitat von dem Artikel:


    Zitat

    Fellpflege: Ein Mann kümmert sich liebevoll um seine Ausstellungstiere.

    :örks: Ja, sicher... und wenn die Ausstellung vorbei ist, werden die seine Ausstellungstiere ganz liebevoll mit Peitschen und Elektroschockern in die Transporter geprügelt und zu Hause wieder in die Anbindeställe gesteckt, wo sie dann freundlicherweise ein Kälbchen nach dem anderen gebären dürfen, welche ihnen allesamt entrissen werden... aber sie werden ja liebevoll gebürstet, dann ist ja alles gut... :ai:

    "...Wir haben unseren Müll, unsere Kriege und unseren Rassismus in
    sämtliche Winkel der Welt getragen. Wir müssen anfangen aufzuräumen und damit in unseren eigenen Herzen und Köpfen beginnen, denn von dort kam die Vergiftung unseres Planeten. Je eher wir uns ändern, desto einfacher wird es sein, unsere Liebe für unsere Mutter Erde zu empfinden und die Liebe, die sie uns so freigiebig wiedergibt."

    Michael Jackson

  • Aber wenigstens konnte Banana noch erfahren, dass es auch gute menschen gibt, die sie als Individuum schätzen

    ...und die ihr einen Namen gegeben haben.Denn wie viele Kühe,Schweine oder was auch immer haben noch nicht einmal das,die sind nur irgendeine Nummer :traurig2: und sterben auch als eine :wimmer: Und diese unsägliche Eurotier Messe ist gestern zu Ende gegangen,leider war die wohl gut besucht :wand: denn :censored: gibt es immer noch viel zu viel.Und das schlimmste war,ein paar von diesen Messebesuchern sind bei uns im Laden gewesen,da muss ich mich echt zusammenreissen um keinen Spruch loszulassen :hülfe: obwohl ich die natürlich auch gerne :haue: .Aber ich darf nicht :nt:

  • Ein Huhn legt normalerweise, würde es wild leben und nicht überzüchtet sein, nur wenige Eier pro Jahr.
    Hühner, die gezwungenermaßen Eier für Menschen legen müssen, sind so gezüchtet, dass sie etwa 300-370 Eier pro Jahr legen. (Dadurch sind sie nach durchschnittlich 1-2 Jahren völlig ausgelaugt und werden geschlachtet. Eigentlich können Hühner etwa 20 Jahre alt werden.)
    300-370 reicht mensch aber immer noch nicht. Mehr, mehr, mehr!



    Das Tier als eierlegende Maschine


    15.11.2012


    Hühner legen heute 350 Eier im Jahr. Das reicht den Züchtern nicht. 500 Eier im Jahr sollten es schon sein. Ein Besuch auf der Nutztiermesse.


    "Unsere Mission: 500 Eier.“ So steht es am Messestand des niederländischen Unternehmens Hendrix Genetics B.V. auf der Eurotier in Hannover. Gemeint ist die Lebensleistung einer Henne. Bislang beträgt diese rund 370 Eier. „Unser Ziel ist, dass das Huhn mehr Eier legt“, sagt der Direktor des Unternehmensbereichs Hennen (Isa), Servé Hermans.


    Die Tierzucht, insbesondere von Geflügel, ist in die Kritik geraten. Denn sie hat Nutztiere geschaffen, die so sehr von den Eigenschaften der Wildtiere abweichen, dass sie nicht nur im Freien nicht mehr überleben könnten, sondern auch Schmerzen hätten, wenn man sie zu lang leben ließe. Fleischtiere würden so schwer, dass sie Fehlfunktionen der Gelenke bekämen. Kritiker sagen, auch unter jetzigen Bedingungen litten die Tiere. Nein, wenn Tiere litten, fräßen und wüchsen sie nicht gut, entgegnet die Branche.


    Die „Schizophrenie des Verbrauchers“


    Auch in den Niederlanden, sagt Servé Hermans, verschärfe sich der gesellschaftliche Druck. Eine Nichtregierungsorganisation kreierte dort das Wort „Explosionsküken“ für ein Tier, das Isa züchtete, und nun sei dieses Wort in den allgemeinen Sprachgebrauch eingegangen. Gleichwohl sei er froh, sagt Servé Hermans, dass es bisher keine Angriffe oder persönlichen Anfeindungen etwa von Veganerorganisationen gab wie in den vergangenen Jahren in Deutschland.


    Servé Hermans beklagt die „Schizophrenie des Verbrauchers“: „Er fordert naturbelassene Hühner, im Supermarkt mutiert er dann auf rätselhafte Weise zu einem Wesen, das billige Produkte kauft. Wir würden gern nur Biohühner züchten, aber der Markt will nicht.“ Aber nicht alle Zuchtziele sind umstritten: Derzeit arbeitet Isa an einer Henne, die Raps-Schrot verträgt, ein Abfallprodukt der Biogas-Produktion.


    „Ich denke, dass ein Huhn auch 1000 Eier legen kann“


    Rund 350 Millionen Euro setzt Hendrix im Jahr mit Puten-, Hennen-, Schweine- und Lachszucht um, 50 Millionen die Hennenzucht-Sparte Isa. Es beherrscht mit dem zur niedersächsischen EW-Gruppe gehörenden, in Amerika stationierten Aviagen Group rund 90 Prozent des Weltmarktes. Die Unternehmen verkaufen in der hoch arbeitsteiligen Tierwirtschaft Großelterntiere an Brütereien. 12 Millionen Euro im Jahr investiert Hendrix in die Forschung, Aviagen ähnlich viel. Ein Ziel: Legehennen zu schaffen, die langsam wachsen, aber viel fressen. Sind 500 Eier pro Tier die Obergrenze? Man weiß es nicht. „Ich denke, dass ein Huhn auch 1000 Eier legen kann“, sagt Hermans.


    In den Messehallen der weltgrößten Messe für Nutztierhaltung Eurotier in Hannover zeigt die Branche auch viele Neuzüchtungen. Puten heißen etwa „B.U.T. 7“ (laut Katalog „Gewichtszunahme rund 140 Gramm am Tag“), Schweine „PIC-Piétrain“ („5 Prozent weniger Ferkelverluste oder 50 Euro je Sau und Jahr“). In den Katalogen werden die Tiere wie Autos präsentiert: Standardisierte Leistungszahlen wie Eutergröße, Fettgehalt oder Hüftstellung sind in Messzahlen und Säulendiagrammen dargestellt. Für Außenstehende ist dieser technische Blick auf Lebewesen befremdlich, für die Tierzucht-Ingenieure ist er normal.


    Rinder geben doppelt so viel Milch wie in den fünfziger Jahren


    Die Erfolge der Industrie sind gemessen in der Produktivität enorm. Ein Huhn benötigt heute nur die Hälfte des Futters, das es vor 50 Jahren brauchte. Sauen bekommen immer mehr Ferkel, Schweine wachsen schneller, Rinder geben doppelt so viel Milch wie in den fünfziger Jahren. Eine „Hochleistungskuh“ schafft mehr als 10.000 Liter Milch im Leben.


    Agrarexperten gilt die Zucht als wichtigste Stellschraube, um den zunehmenden Hunger der wachsenden Weltbevölkerung zu stillen. Das ist in der Pflanzenzucht so und auch in der Tierzucht; aber hier sind die ethischen Bedenken größer. Mit der geplanten Tierschutznovelle der Bundesregierung sollen etwa nicht näher definierte „Qualzuchten“ verboten werden. Der Begriff wurde, analog zum niederländischen „Explosionsküken“, von einer Nichtsregierungsorganisation kreiert. Die Politik hat ihn übernommen, die Branche blickt mit Spannung und Sorge darauf, was genau verboten werden wird.


    Zuchtbullen heißen wie Panzer


    In der Schweine- und Rinderzucht gibt es viel mehr Unternehmen und Rassen als im Geflügelsegment. Das sogenannte Hybridhuhn, eine schnell wachsende Kreuzung, setzte sich ab den sechziger Jahren durch und kam damit früher als das Hybridschwein. Mit diesem wurden Konzerne wie PIC aus Großbritannien (rund 150 Millionen Euro Jahresumsatz) oder DanAVL Breeders groß. Aus biologischen Gründen gibt es bis heute andererseits kein Hybridrind. Die meisten deutschen Unternehmen wie Masterrind oder die Rinder-Union West (RUW, Jahresumsatz knapp 60 Millionen Euro) sind Genossenschaften in Hand der Bauern. Sie verkaufen Kälber oder Sperma. Zuchtbullen heißen wie Panzer: „Brigade EX90“ oder „Terbium VG86“.


    Den Milchkuh-Züchtern gilt als wichtigstes Ziel, die Lebensleistung des Tiers zu verlängern. „Das Schöne ist, dass der gesellschaftliche Druck hier in die gleiche Richtung geht wie der betriebswirtschaftliche“, sagt Jörg Potthast, Agrartechniker bei RUW. Denn eine Milchkuh muss erst mal lang gefüttert werden, ehe sie Milch gibt - schade, sie nach zwei Jahren wieder schlachten zu müssen. Weitere Trends sind hier: „gesextes“ Sperma, mit dem fast sicher bestimmt wird, ob Kälber weiblich oder männlich werden. Und seit wenigen Jahren ist die „genomische Selektion“ Praxis. Sie beschleunigt die Zucht enorm.
    http://www.faz.net/aktuell/wir…nde-maschine-11961784.htm


    Die Bilder sind abscheulich

    Ja. Sie sind schrecklich. Zu Ausstellungsstücken herabgewürdigte Lebewesen. Kalte, hygienisch saubere Aufbewahrungsorte für Wesen, die wir zu gequälten Maschinen degradiert haben. Apparate, die mensch ein effizientes Arbeiten ermöglichen.
    Kalte Menschen-Herzen.


    Das werde ich wohl für alle Tiere machen die auf Hof Butenland gestorben sind und die ich "gekannt" habe,entweder von Bildern oder von meinem Besuch dort.Da fällt mir ein das Herr Karger auch noch eine Gedenkstätte bekommen muss :ja1: Das mach ich morgen :lg: Bei Gisela :herz: waren schon 1038 Besucher.

    Das finde ich total schön, dass Du das machst! :kiss:


    Ein wunderschöner Brief .Sehr schön geschrieben,das geht einem richtig nah. :wimmer:

    Ich hatte auch schon wieder ganz nasse Augen beim Lesen. ;(
    Ich bin froh, dass sie auch im Sterben auf so liebevolle und respektvolle Weise behandelt wurde. So sollte es sein!


    Ich habe meinen Dienstag bestellt,auch in der Hoffnung das Banana drin ist. :rose:

    Du wirst es nicht bereuen, ihn gekauft zu haben, er ist wirklich sehr sehr schön. :wolke1:


    wie toll sich ihre zerknitterte Seele bei den Butenländern wieder entfaltet hat

    *schnief* Klasse ausgedrückt. :cuddle:


    Zitat
    Fellpflege: Ein Mann kümmert sich liebevoll um seine Ausstellungstiere.


    :örks: Ja, sicher... und wenn die Ausstellung vorbei ist, werden die seine Ausstellungstiere ganz liebevoll mit Peitschen und Elektroschockern in die Transporter geprügelt und zu Hause wieder in die Anbindeställe gesteckt, wo sie dann freundlicherweise ein Kälbchen nach dem anderen gebären dürfen, welche ihnen allesamt entrissen werden... aber sie werden ja liebevoll gebürstet, dann ist ja alles gut... :ai:


    Genau das dachte ich auch: Na klar bürstet der die liebevoll, schließlich hat er Zuschauer. Niemand sieht, wie er hinterher mit den Tieren umgeht! Und selbst WENN er sie auch im Alltag halbwegs gut behandeln würde: Macht es das wirklich besser? Ist die Trauer einer Mutter um ihr Kind, und die Angst und Trauer des Kalbes, weniger schlimm, wenn der Mensch, der das Kind von der Mutter wegnimmt, dabei freundlich guckt?
    Ist die Ausbeutung eines Lebewesens besser, wenn man es ab und zu mal tätschelt?
    Geht ein Tier, das dem Menschen nicht mehr genug einbringt, freudig zum Schlachthof, wenn man es vorher hin und wieder mal gestreichelt hat?
    Das ist doch alles Hirnriss. Oder Herzriss.


    da muss ich mich echt zusammenreissen um keinen Spruch loszulassen :hülfe: obwohl ich die natürlich auch gerne :haue:

    Das kann ich mir vorstellen, würde mir genauso gehen, ich müsste mich da wirklich beherrschen.
    Ach Mann. Kann die Welt denn nicht einfach aufwachen...



    Neues von Hof Butenland - 11 Sekunden Running Rosa! :herz:


  • „Ich denke, dass ein Huhn auch 1000 Eier legen kann“

    :ai: Mehr nicht??? :wand: Denken kommt von Nachdenken.Soll er doch Eier legen wenn er kann. :meckern:


    Ach Mann. Kann die Welt denn nicht einfach aufwachen...

    Oh ja :bitte: schnell :gebet: bevor es endgültig zu spät ist.


    Neues von Hof Butenland - 11 Sekunden Running Rosa! :herz:

    Die Butenland Videos und Bilder sind immer wieder eine Wohltat,wenn man sich über diese Zeitungsartikel aufgeregt hat :rauf: Und Rosa zeigt uns hier vorbildlich den " Schweinsgalopp " :wolke1: Hier übrigens die Gedenkstätte von Herrn Karger :herz: den Geburtstag und den Monat musste ich mir ausdenken :-D und Fotos von der Butenland Seite konnte ich einstellen,weil die nicht so groß sind,und deshalb haben Gisela und Banana jetzt auch ein Bild.Ist irgendwie ja auch schöner.http://www.memorygarden24.com/…51c6cbc07a6ec725ee8d8063c

  • Dass der Konsum von Fleisch und anderen tierischen Produkten das Risiko einer Alzheimer-Erkrankung stark erhöht, ist zwar nichts Neues und war ja hier auch schon Thema, aber es ist gut zu sehen, dass solche Informationen langsam, aber sicher auch Verbreitung in den Medien finden:




    Fleischkonsum begünstigt Alzheimer


    Die jüngst bekannt gewordene Alzheimer-Erkrankung des ehemaligen Fußballmanagers Rudi Assauer hat die Debatte um Ursachen und Risiken der Demenzkrankheit neu angestoßen. Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. weist darauf hin, dass die Entstehung von Demenz mitunter auch einer falschen Ernährungsweise geschuldet ist. Studien belegen, dass Antioxidantien und ungesättigte Fettsäuren, die besonders in Obst und Gemüse zu finden sind, zur Risikoreduktion beitragen. Der Verzehr von Fleisch, das gesättigte Fettsäuren enthält, erhöht hingegen das Risiko einer Erkrankung.


    „Eine vegane Ernährung, zu der Obst und Gemüse gehören, hilft, das Risiko einer Alzheimer-Erkrankung zu reduzieren“, so Sabine Weick, Ernährungswissenschaftlerin bei PETA. „Fleischverzehr begünstigt Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Atherosklerose oder Bluthochdruck, die wiederum zu den Risikofaktoren für Demenz gehören.“ Etwa acht Prozent der über 65-jährigen Menschen leiden nach und nach immer stärker an Demenz. Die Ursachen dafür sind meist Morbus Alzheimer und eine vaskuläre Demenz, die wiederum auf eine falsche Ernährungsweise zurückzuführen sind. Zahlreiche Studien zeigen, dass Antioxidantien wie Vitamin E und Vitamin C das Risiko einer Erkrankung senken. Weiterhin sind auch ungesättigte Fettsäuren, Folsäure, Vitamin B6 und Vitamin B12 wichtig, um das Alzheimer-Risiko zu reduzieren. Gerade Gemüse und Obst gehören zu den Hauptlieferanten von Vitaminen und Mineralstoffen.


    Gesättigte Fettsäuren, die häufig im Fleisch zu finden sind, steigern indes das Alzheimer-Risiko. Insbesondere Menschen, die bereits an Atherosklerose, Diabetes Typ II oder Bluthochdruck leiden, sind stärker von einer vaskulären Demenz gefährdet. Und diese Vorerkrankungen treten häufig bei Menschen auf, deren Fleischkonsum recht hoch ist. Menschen, die regelmäßig viel Fleisch und Fisch zu sich nahmen, wiesen bei der Adventist Health Study ein dreifach erhöhtes Alzheimer-Risiko auf.
    http://www.hannover-zeitung.ne…sum-beguenstigt-alzheimer




    Bauernverbände haben so ihre eigene Art, mit dem Thema Massentierhaltung umzugehen. Nicht etwa, indem sie etwas ändern. Nö, man versucht kritische Stimmen zum Schweigen zu bringen.




    Bauern sollen kritische Pastoren melden


    Hannover. In keinem anderen Bundesland trägt die Landwirtschaft so viel zur Wertschöpfung bei wie in Niedersachsen. Der Bauernverband heißt hier Landvolk und hat sich jetzt ohne Not eine neue Diskussion über Massentierhaltung und Ethik eingehandelt. Und darüber, dass schließlich auch Tiere Geschöpfe Gottes sind. Zwischen allen Stühlen sitzt dabei die Evangelische Kirche Hannover.


    Schriftlich hat das Landvolk seine Mitglieder aufgefordert, der Zentrale in Hannover solche Pastoren zu melden, die in ihren Erntedank-Predigten "ungerechtfertigte und überzogene Kritik" an den Produktionsmethoden der modernen Landwirtschaft geäußert haben. Gedacht waren solche Meldungen als verbale Munition für ein Gespräch dem hannoverschen Landesbischof Ralf Meister, geplant zum Jahresanfang. Ein Pastor, so das Landvolk in seinem Aufruf, habe in seiner Erntedank-Predigt sogar "unrichtige Darstellungen von Peta als Grundlage herangezogen". Peta ist für das Landvolk ein rotes Tuch, weil diese Tierrechtsorganisation regelmäßig Videos von tierquälerischer Geflügelzucht dreht, die für ein schlechtes Image der Landwirtschaft sorgen.


    Nun hat aber das mächtige Landvolk einen kleineren Konkurrenten, die Arbeitsgemeinschaft Bäuerliche Landwirtschaft. Die machte das Rundschreiben des Landvolks an die Mitglieder publik, erneuerte den Vorwurf industrieller Tierhaltung und lieferte der eigenen Klientel auch gleich passende Bibelstellen, mit denen die wiederum die angegebene E-Mail-Adresse des Landvolks bombardieren sollen. Zitatprobe: "Sie haben alle einen Odem (Atem) und der Mensch hat nichts voraus vor dem Vieh (Prediger 3,10).


    Christian Meyer, landwirtschaftspolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion im Landtag von Hannover legte mit einer harschen Feststellung nach: "Der Aufruf des Landvolkverbandes zur Denunziation von Pastoren ist ein unerhörter Vorgang, der Verband muss diesen Versuch der Einschüchterung von Kirchenvertretern sofort beenden und sich bei den Betroffenen entschuldigen." Laut Meyer gibt es zudem ein ganz ähnliches Schreiben, in dem das Landvolk von seinen Mitgliedern Meldungen über problematische Darstellungen der Landwirtschaft in Schulbüchern erbittet - zur Weiterleitung an das Kultusministerium in Hannover.


    Eine Sprecherin des Landvolks verteidigte gestern die Umfrage. Es habe Anfragen eigener Mitglieder wegen harscher Kritik an der modernen Landwirtschaft gegeben. Darum habe man jetzt versucht, Informationen zu sammeln: "Wir wollen mitnichten Pastoren denunzieren, sondern lediglich ein Stimmungsbild abfragen."


    Landesbischof Meister ließ gestern auf gute und offene Gespräche mit dem Landvolk verweisen. Und darauf, dass die Landessynode ein Positionspapier zur Nutztierhaltung erarbeitet hat. Dieses Papier hat dem Landvolk nicht gefallen, weil es Kritik der Kirche am Trend zu immer mehr Massentierhaltung enthält. Noch deutlicher wurde früher schon der damalige Landessuperintendent im Sprengel Lüneburg, Hans-Hermann Jantzen: "Aus vielen Gesprächen weiß ich, dass Landwirte in solchen Fragen oft in einer schwer erträglichen Spannung zwischen Ökonomie und Ethik stehen."
    http://www.abendblatt.de/regio…sche-Pastoren-melden.html


    schnell :gebet: bevor es endgültig zu spät ist.

    *ratlos bin* Ich weiß nicht, wie man klarmachen kann, dass es wirklich Zeit wird... Die meisten Menschen denken immer noch entweder, es sei doch alles in Ordnung, oder, es sei zwar schon alles irgendwie schlimm, aber da könne man halt nichts machen (letzteres ist eine prima Ausrede, damit man einfach so weitermachen kann wie bisher und die Verantwortung bequem auf andere schieben kann).


    Die Butenland Videos und Bilder sind immer wieder eine Wohltat,

    Ja, die tun SO gut! Sie machen einem klar, dass es auch noch Orte gibt, an denen Tiere mit Respekt und Liebe behandelt werden. Wenn man gerade ganz fertig ist durch einen Artikel oder ein Video, ist schon ein einziges Video von den Butenländern wie eine kleine Seelenkur. :herz:


    die Gedenkstätte von Herrn Karger :herz:

    :herz: Danke, Dirty Diana. :kiss: Da geh ich gleich mal gucken!



    *auch noch was von den Butenländern mitgebracht hab*



    "Kuhles KuHscheln mit Sonja:
    Und nur wenige Sekunden später lag Mattis Kopf auf ihrem zarten Schoß"



    "Sonja ist nicht nur putzig....., nein, sie liebt auch zwei Männer gleichzeitig.
    Zum einen schlägt ihr Herz für Enterich Eberhard den fauchenden Wadenbeisser, der auch heute Sonjas Wade mit einem dekorativen Abschiedstattoo versehen hat. Aber auch der kleine Fiete hat seine Kuhllerraugen auf Sonja gerichtet und galoppierte hier zielgerecht und treffsicher zu einem zärtlich - umwerfenden Kuhss heran..."



    Hope und Kalle - ein Dreamteam! :wolke1:


  • :juhuu: Mein Butenland Kalender ist heute gekommen.Übrigens ein schönes Weihnachtsgeschenk ;) Tolle Fotos :wolke1: schade das ein Jahr nur 12 Monate hat.Ich habe mal ein Foto rausgepickt und Rosa-Mariechen :herz: ist sogar zweimal dabei.