Fleisch vom Wiesenhof/ Fleischkonsum grundsätzlich

  • Fair/unfair? Ich mach mir da so meine Gedanken.

    was ist den heutzutage noch fair?
    es wird doch überall und in alles was hineingemauschelt,
    wo der mensch eine chance sieht etwas zu seinem vorteil, sprich geldbeutel,auszunutzen dann tut er das,ohne rücksicht
    auf irgend jemanden,ohne rücksicht auf die mitmenschen,ohne rücksicht auf die kinder,ohne rücksicht auf die enkelkinder,
    ohne rücksicht auf die mittellosen,ohne rücksicht auf kranke oder behinderte,das alles interessiert viele menschen nicht,
    hauptsache" mein" geldbeutel ist prall gefüllt.


    was können wir denn heutzutage noch essen und trinken,was nicht mit irgendwelchen schadstoffen,pestiziten,oder
    anderen schweinereien verseucht ist? nicht einmal unser trinkwasser ist noch in ordnung.
    was tun die politiker dagegen,nichts.
    sie sind damit beschäftigt sich gerade wieder ihre diäten zu erhöhen.
    dabei wurden sie doch gewählt "unsere interessen" zu vertreten und nicht ihre.
    also essen und trinken wir weiterhin verseuchtes.wer noch fleisch ist,erst recht und wer schweinefleisch
    ist,kann sich gleich die antibiotika aus der apotheke ersparen,ist gleich mit drin.
    und ich gehe jetzt mal ne runde :haeh:

  • Rosa-Mariechen :herz:


    >> Ich oink euch mal was : Die haben mir hier heute fristlos die Wohnung gekündigt und dieses blöde Brett, das sie Schweinebremse nennen davor geschoben. Dabei war eigentlich alles gut angelaufen. Während draussen der Frühjahrsputz begann, dachte ich mir sauschlau (aussen hui und innen pfui), ich könnte ja drinnen schon einmal den Rüssel betätigen. Kann ich wissen, dass das Büro voller gestapelter Kartons mit Butenland - Büchern ist, und muss ich dann nicht jeden Karton einzeln aufschlitzen, weil soviel Bücher brauch doch kein Mensch ?????? Jedenfalls hat es mächtig im Karton geknallt ...... Eure Sachensucherin Rosa Mariechen<<









    Sie ist so süß :wolke1: Da kann man ihr doch nicht böse sein...

  • Vegane Produkte stark im Kommen


    Hersteller reagieren mit gezielter Vermarktung auf die steigende Akzeptanz veganer Produkte.


    Bio-Märkte verzeichnen eine massiv steigende Nachfrage nach Lebensmitteln ohne tierische Inhaltsstoffe, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Kette SuperBioMarkt, Michael Radau, in Nürnberg. Dort findet seit diesem Mittwoch die weltweit größte Öko-Messe Biofach statt.


    Vegane Produkte seien zwar nichts Neues, doch heute deklariere und vermarkte man sie gezielt als vegan. "Dies ist ein klarer Beleg für die gesellschaftliche Bedeutung des Themas. Es gibt ein hohes Maß an Interesse, und das von Menschen mit den unterschiedlichsten Lebensstilen“, erklärt Radau.


    Neben veganen Angeboten seien auch Fertigprodukte sowie Milchersatzprodukte zunehmend gefragt. "Zudem haben wir einen deutlichen Anstieg an Produkten, die sich mit Unverträglichkeiten beschäftigen", sagte Radau.


    Immer mehr Menschen greifen heute außerdem zu Produkten mit regionalen oder heimischen Komponenten. „Bio und regional sind dabei jedoch keine konkurrierenden Konzepte, sondern ergänzen sich in idealer Weise“, so Radau.
    http://kurier.at/wirtschaft/ma…tark-im-kommen/51.039.139









    "Hey Veganer, Ihr seid missionarisch!"


    >>>Wenn man nichtreligiöse "Missionierungsversuche" anprangern wollte, sollte man wohl bei der kommerziellen Werbung anfangen. Aber obwohl diese Manipulationsversuche und der Konsumdruck allgegenwärtig sind, scheint das viele Menschen nicht weiter zu stören. Die ungleich geringere Anzahl Veganer, die hingegen auf Fakten und die Realität hinweisen, und das meist nicht aus finanziellen Interessen tun, sondern sich für Tiere, für die Umwelt oder für soziale Gerechtigkeit einsetzen, empfindet man jedoch als unangenehm, lästig und missionarisch.


    Veganer vertreten die Ansicht, dass unnötige Gewalt an Tieren unethisch ist. Wenn man das als missionieren bezeichnet, dann müsste man wohl auch Menschen, die sich aktiv gegen Kinderarbeit, Sklaverei oder Missbrauch an Frauen einsetzen, als Missionare bezeichnen.<<<



    viele Produkte (etwa im Elektronikbereich) gibt es überhaupt nicht für "fair"

    Ein bei weitem gar nicht perfekt faires Produkt, aber immerhin ein kleiner Anfang ist das Fairphone:
    http://www.handelsblatt.com/te…r-ist-schwer/9362604.html


    Unsere Mitmenschen bzw. ihr Schicksal sind uns also genauso egal, wie das Leid der Tiere... Vorausgesetzt natürlich, wir bekommen das Leid nicht offiziell zu sehen. Vielmehr überwiegt in Sachen Selbstwahrnehmung noch immer ein Gefühl von Stolz auf unseren Fortschritt, unseren Wohlstand usw., die wir alle natürlich nur mit Fleiß und Know How erarbeitet und somit ganz klar auch verdient haben

    Ja, leider... wobei ich bei manchen Menschen auch den gegenteiligen Eindruck (allerdings mit den gleichen traurigen Auswirkungen) habe: Dass es bei vielen kein Stolz ist, sondern eher ein "Ich muss schließlich erst mal selber sehen, wo ICH bleibe, ich komme selbst so grad über die Runden und kann mich nicht auch noch um andere kümmern" etc. Was einerseits vielleicht verständlich ist, andererseits auch wieder überhaupt gar nicht, denn man kann auch mit zB sehr wenig Geld (*aus Erfahrung sprech* *seufz*) eine ganze Menge machen und fühlt sich dadurch sogar viel positiver, bereichert und ein bißchen weniger hilflos. Wie dieser Spruch schon sagt, "Nicht jeder kann anderen Menschen und Tieren im ganz großen Stil helfen, aber jeder kann vermeiden, ihnen weh zu tun."


    Ich werde den Eindruck nicht los, dass, je mehr Fairtrade auf dem allgemeinen Markt an Bedeutung gewinnt, die ursprünglichen Ideen und Ziele sich mehr und mehr verwaschen.

    Da ist was dran, leider. :stuhl: Irgendwo hab ich dazu mal einen Artikel gelesen, ich schau mal, dass ich den wiederfinde. *grübel* So weit ich mich erinnere, ging es darum, dass die verschiedenen Siegel leider nicht immer das halten, was sie versprechen, das Fazit war aber dennoch sozusagen "Besser als gar nichts", d.h. man sollte dennoch so weit wie irgend möglich fair produzierte Waren kaufen.
    Ich hab mich jedenfalls sehr gefreut, als Herr Dancer irgendwann begann, sich nur noch "fairen" Kaffee (ich selbst vertrag leider nicht mal koffeinfreien ?( ) zu kaufen. :daumen:


    was tun die politiker dagegen,nichts. sie sind damit beschäftigt sich gerade wieder ihre diäten zu erhöhen


    Da blick ich auch nimmer durch: Die stopfen sich die Taschen voll, aber kein Gedanke an die Zukunft? Sie haben selbst alle Kinder oder Nichten/Neffen oder ihre Freunde haben Kinder. Ist ihnen die Zukunft dieser jungen Menschen egal? Das ist mir völlig unverständlich! :boese: Diese Ignoranz macht mich wütend - es wäre in vielen Bereichen im Grunde so einfach, etwas zu verändern, aber die hocken da, zählen die Scheine und winken Entscheidungen durch, bei denen ich mich nur noch, sorry, völlig verarscht fühle. Sie scheinen zu denken, wir haben irgendwo noch einen Zweit-Planeten, den wir bevölkern können, wenn wir es geschafft haben, diesen hier kaputtzumachen.


    muss ich dann nicht jeden Karton einzeln aufschlitzen

    Sie ist wirklich Rosa Rabiata! :glupschi: :-D


    Da kann man ihr doch nicht böse sein...

    ICH könnte das bei DEM lieben Blick :wolke1: jedenfalls nicht! :-D




    Hof Butenland - es ist sooo süß, wie die Hühner immer mittendrin sind! Auch bei Mathildes Geburtstag möchte Frau Huhn gern mitmischen. :herz:




    >>Happy Kuhday unsere ältesten Kuhlady:


    Mathilde ist heute 16 Jahre alt geworden.
    Und weil die Gelenke steif und müde geworden sind, singen und tanzen wir Dir dieses Ständchen - Und alle:
    http://www.youtube.com/watch?v=UMPGJrxsCDk <<




    (Neues Butenland-Titelbild - "Was ist der Unterschied?")




    >>Die Rinder sind los...<<




    >>Hier kommt der 1000 - Kilo - Martin...<<



    :hkuss:

  • Dieser Artikel, insbesondere der vorletzte Absatz über den gesellschaftlichen Wandel, macht ein wenig Hoffnung darauf, dass sich tatsächlich etwas tut... :bettel:




    Giraffe Marius löst Ethikdiskussion aus


    Während jährlich 750 Millionen Tiere in Deutschland geschlachtet werden, sorgt die Tötung eines Giraffenjungen im Kopenhagener Zoo für Aufregung. Die Empörung wird als Indiz für einen gesellschaftlichen Wandel gewertet. Von Patrick Scherer


    Die Tötung des Giraffenjungen Marius in Kopenhagen sorgt für heftige Reaktionen. Mehr als 62 000 Menschen – etliche aus Deutschland – fordern in einer Online-Petition die Schließung des dänischen Zoos. Direktor Bengt Holst erhielt sogar Morddrohungen. Giraffe Marius war am Sonntag betäubt, erschossen und anschließend vor Kindern obduziert und an Löwen verfüttert worden. In deutschen Mastbetrieben wird zeitgleich weiter geschlachtet: Rinder, Schweine, Hühner, Enten, Schafe, Gänse, Puten und Ziegen werden täglich Opfer des Ernährungskreislaufs. 750 Millionen Tiere waren es 2013. Die öffentliche Empörung darüber ist kaum wahrnehmbar. Wie kommt es zu dieser Diskrepanz? Wann ist es legitim, Tiere zu töten? Wo liegt die Grenze?


    Der Nürnberger Zoodirektor Dag Encke hatte erklärt, dass es auch in Deutschland gängige Praxis sei, überschüssige Tiere – gerade im Huftierbereich – an andere Zootiere zu verfüttern. "Niemand hätte sich beschwert, wäre ein Schwein an den Löwen verfüttert worden", erklärt Birgit Pfau-Effinger. Die Professorin ist Leiterin der Group for Society & Animals Studies (GSA) an der Hamburger Universität, seit 2011 die deutschlandweit erste sozialwissenschaftliche Gruppe, die sich dem Verhältnis der Gesellschaft zu Tieren widmet. "In diesem Fall geht es um zwei Probleme: Erstens, das Töten des Tieres als wahrnehmbares Subjekt. Zweitens, die Öffentlichkeit des Tötens."


    Westliche Gesellschaften teilten Tiere grob in zwei Kategorien ein, was sich auch in der Behandlung niederschlägt. "Wichtig für das Mitgefühl ist die Sichtbarkeit. Haustiere nehmen wir als Subjekt wahr. Sie gehören zum Alltag. Selbst wenn wir keine Hunde besitzen, begegnen wir ihnen auf der Straße", sagt Birgit Pfau-Effinger. Dasselbe gelte für Tiere im Zoo. Auch dort begegnen wir Tieren als Individuen, die einen Namen tragen. Die Professorin erklärt: "Gewalthandlungen diesen Tieren gegenüber sind wir weitaus weniger tolerant." Ganz anders sieht das bei Nutz- oder Schlachttieren aus: "Diese Tiere sind Objekte, wir versachlichen sie. Mittlerweile sind Schlachthöfe nicht mehr in den Städten. Sie sind große Festungen auf dem Land. Das Schlachten ist nicht sichtbar, nicht wahrnehmbar."


    Dass es nun zu einer Welle der Empörung kommt, ist für die Professorin ein klares Indiz für einen gesellschaftlichen Wandel. "Die Bereitschaft zur Empathie ist gestiegen. Gewalt wird generell immer weniger toleriert", sagt die Soziologin, die der Meinung ist, dass die Kategorisierung von Tieren scheinheilig ist. "Eine ethische Diskussion ist wünschenswert, da sich in unserer Gesellschaft tiefe Widersprüche aufgebaut haben. Die massenhafte Tötung von Tieren zur Gewinnung von Fleisch passt nicht mehr zu unserem kulturellen Leitbild", erklärt Birgit Pfau-Effinger. Die Behandlung von Tieren würde immer mehr am Maßstab des Umgangs mit Menschen ausgerichtet.


    Die zweite Ebene, die Obduktion und Verfütterung der Giraffe vor den Augen von Kleinkindern, rechtfertigt Peter Dollinger, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Zoodirektoren, so: "Menschen sollten wissen, wie ein Tier geschlachtet wird, denn Fleisch wächst nicht bei Aldi im Regal." Für Birgit Pfau-Effinger ein nicht tragbares Argument: "Es macht wenig Sinn, Kinder schockartig aufzuklären.
    http://www.rp-online.de/panora…us-aid-1.4028593?mobile=0








    Hof Butenland :herz:



    >>Und am Ende kommt noch eine Überraschung...<<




    >>Neues von Merle:


    Merle, das ehemalige Bio - Freilandhuhn lebt nun seit einer Woche auf Hof Butenland. Zeitweise tragen wir sie nach draußen, wo sie noch immer ihre Artgenossen ignoriert und lieber, wie hier z.B. mit Alma flirtet...<<




    >>Und heute in die andere Richtung...<<



    Habt einen schönen Sonntag! :hkuss:

  • Artikel von Hilal Sezgin:




    Angst. Qual. Tod


    Warum ist Gewalt gegen Tiere erlaubt, wenn sie gegen Menschen verboten ist? Ein Plädoyer für ein Ende des Gemetzels.
    von Hilal Sezgin


    Der Makakenaffe saß im Versuchsstuhl, der Experimentator griff nach einer Rosine und warf dabei einen Blick auf den Monitor, der die Hirnströme des Affen wiedergab. Die Neuronen des Affen feuerten, als hätte er selbst nach einer Rosine gegriffen. So haben italienische Forscher 1992 die Spiegelneuronen entdeckt: Sie "spiegeln" Emotionen und Körperempfinden des einen Lebewesens in abgeschwächter Form bei einem anderen, und das oft sogar artübergreifend. Sie stehen gleichsam für den Ursprung der Empathie. Viele Philosophen und Anthropologen sehen in den Spiegelneuronen die biologische Grundlage der Moral.


    Allerdings bliebe wohl zu erforschen, warum die Spiegelneuronen manchmal nicht feuern. Der Affe empfand, als hätte er selbst die Hand nach einer Rosine ausgestreckt. Aber wieso hat der Forscher nicht mitempfunden, wie es ist, in einem Affenstuhl fixiert zu sein? Für solche Versuche wird die Schädelplatte der Affen geöffnet, werden ihnen Elektroden implantiert, und ein Bolzen wird am Schädel montiert. Meistens lässt man die Affen dursten, damit sie kooperieren, um einen Tropfen Saft zu erhalten. Kurzum, es kommt dem, was man folterähnliche Zustände nennen würde, ziemlich nahe; für die Wissenschaft ist es "Grundlagenforschung". Und so zeigen uns viele solcher Versuche eben nicht nur, wie sich ein Tier einfühlen, sondern auch, wie sich ein Mensch der Einfühlung verschließen kann.


    In munterem Ton berichten Zeitungen und Nachrichtensendungen von den qualvollsten Tierversuchen, die als Indiz für den Fortschritt gelten; unsere Biologiebücher legen stummes Zeugnis davon ab, was man Lebewesen alles angetan hat, um den "Geheimnissen des Lebens" auf die Spur zu kommen. Gesichtslosen toten Tieren begegnen wir überall, ohne sie meist überhaupt als Tiere wieder(an)zuerkennen: im Supermarkt, bei der Grillparty, auf jedem Buffet. Solche Erfahrungen, Begegnungen und Bilder formen unser Verständnis davon, was Menschen sind, was Tiere sind und wie wir zueinander stehen. Von klein auf lernen wir, dass unsere Interessen mehr zählen als ihre; damit sie unseren Interessen dienen, muten wir ihnen Angst, Qual, Freiheitsverlust, Tod – schlechthin alles zu.


    Doch wie sähe die Welt wohl aus der Sicht dieser Anderen aus? In welchem Licht erschiene unsere Gesellschaft, wenn wir sie zum Beispiel aus den Augen unserer Nutztiere betrachten könnten? Aus der Sicht der Hühner- und Putenküken, die mutterlos auf dem Betonboden sitzen und piepen; aus der Sicht der Kuh, der man das Kalb direkt nach der Geburt nimmt, weil der Mensch die Milch für sich abschöpfen will; aus der Sicht der Zuchtsauen, die in Besamungsständen (englisch oft: rape rack, Vergewaltigungsgestell) künstlich besamt werden und nach wenigen Jahren des Besamungs- und Gebärturnus mit Elektroschockern oder Kunststoffpaddeln auf die Transporter getrieben und zum Schlachthof gefahren werden?


    Aus Sicht dieser Tiere erwartet sie fast überall, wo sie mit Menschen zusammentreffen, Gewalt. Es ist eigentlich sonderbar, dass wir sie lange nicht so benannt haben. Wir sprechen von Gewalt gegen Menschen und Gewalt gegen Sachen; aber der Ausdruck "Gewalt gegen Tiere" ist uns nicht geläufig. Das gewissermaßen außerplanmäßige Zufügen von Schmerz nennen wir Tierquälerei – aber was ist mit all den täglichen Verletzungen und Tötungen, zum Beispiel dem Schlachten? Das Zusammentreiben und physische Niederzwingen von Tieren, das Fixieren von Schweinen und Kühen zwecks Besamung – ist das etwa nicht Gewalt?


    Gewalt liegt definitionsgemäß vor, wo physische Verletzungen oder Schädigungen (willentlich) angerichtet werden. Daraus folgt gemäß einem Eintrag im neuen Metzler-Lexikon Gewalt: "Die Tatsache, dass Tiere leidensfähige Körper haben, dass sie verletzbar sind und sich Schmerzen entziehen wollen und dass ihre je individuellen Leben durch absichtsvolle menschliche Handlungen beendet werden können, erzwingt, Gewaltdefinitionen auch auf Tiere anzuwenden."


    Nun sind es eben nicht vereinzelte Individuen, die bisweilen in solche Gewaltakte gegen Tiere "entgleisen", sondern wir sind insgesamt eine wesentlich gewalttätigere Gesellschaft, als wir offenbar wahrhaben wollen. Gewalt gegen Tiere ist allgegenwärtig und nicht nur erlaubt, sondern sogar legalisiert und institutionalisiert. Ein riesiger, von uns Bürgern subventionierter Wirtschafts-, Technik- und Wissenschaftsapparat befasst sich allein damit, wie man aus Tieren noch gewinnbringender Nahrungsmittel erzeugen kann. An Universitäten und landwirtschaftlichen Forschungsanstalten sind Menschen damit beschäftigt, auszumessen, wie stark die Skelettschmerzen verzüchteter Masthühner sind, oder Kühen ein Loch in den Bauch zu operieren, damit man ihre Verdauungsvorgänge von außen besser manipulieren kann.


    Wollen wir eine solche gewalttätige Gesellschaft sein? In der wir Kindern Bilderbücher über Heile-Welt-Bauernhöfe vorlegen, weil wir ihnen die Wahrheit über die Herkunft ihres Essens nicht zumuten können? In der sogar Thriller- und Actionfilm-gestählte Erwachsene abends den Fernsehsender wechseln, wenn ein schier unerträglicher Bericht über Schweine- oder Putenmast kommt?


    Wenn wir uns eingestehen, dass es sich bei unserer Landwirtschaft mit Tieren (und fast jeder weiteren Nutzung von Tieren) um gewaltförmige und gewalttätige Vorgänge handelt, sollten wir uns erinnern: Gewalt muss gerechtfertigt werden. Gewalt erklärt sich nicht von selbst, und sie ist nicht von vornherein erlaubt. Die Rechtfertigungslast liegt nicht auf der Seite derer, die für eine gewaltfreiere Gesellschaft plädieren. Die Rechtfertigungslast liegt bei denjenigen, die an der bisherigen Form einer Gesellschaft, die routinemäßig Gewalt gegen Tiere ausübt, festhalten wollen. Sie müssen erklären, warum dieses Verzüchten, dieses Einsperren, dieses Des-Lebens-Berauben, dieses Schlachten moralisch akzeptabel sein soll. Und "sie" sind natürlich: wir alle.


    Denn wir profitieren im Kollektiv davon, dass Tiere für alles herangezogen werden, was uns nützlich, wünschenswert oder bequem scheint. Was wir in den Supermärkten sehen, ist schließlich nur das Endprodukt einer langen Kette gewalttätiger Handlungen. Wir wissen von den vielen brachialen Verletzungen, die dem vorausgegangen sind. Warum fühlen wir uns trotzdem nur so diffus verantwortlich? Es gibt eine soziologische Erklärung für dieses Phänomen, und die lautet zum Beispiel bei Harald Welzer: "Eigenverantwortung wird durch lange Handlungsketten, die immer nur partikulare Verantwortlichkeit zulassen, unterminiert, weshalb die meisten Handlungszusammenhänge in modernen Gesellschaften von systematischer Verantwortungslosigkeit beherrscht sind und umgekehrt ein Gefühl der persönlichen Verantwortung für das, was am Ende einer Handlungskette herauskommt, kaum entwickelt werden kann."


    Doch Freiheit – wahre menschliche Freiheit – liegt nicht darin, möglichst vieles kaufen und konsumieren zu können, ohne sich darüber Gedanken zu machen. Sondern auch darin, sich Verantwortung, die in langen Handlungsketten unsichtbar geworden ist, zurückzuerobern. Wir müssen nicht alles haben und essen und begehren, was Markt und Werbung uns als attraktiv suggerieren. Echte Männer müssen nicht am Grill stehen und Steaks wenden, und Mutterliebe definiert sich nicht über das Austeilen von Schokoteilchen. Erotik besteht nicht darin, dass wir uns mit einem Milcheis in der Badewanne rekeln, und es ist nicht Höhepunkt sommerlicher Ausflüge, in Plastik verschweißten Fleischsalat zu verzehren.


    Um eine weniger gewalttätige Gesellschaft ohne all dieses Tierleid zu schaffen, müssen wir daher neue Formen des Produzierens, des Konsumierens, auch des Genießens finden. In manchen Bereichen wirken die Konsequenzen auf den ersten Blick ganz schön radikal. Doch viele Konsequenzen scheinen ja nur so radikal, weil wir ein sehr umfassendes, sehr engmaschiges und sehr grausames System der Tierbenutzung entwickelt haben. Weltweit werden jährlich 65 Milliarden 525 Millionen Tiere geschlachtet. (Versuchstiere, Fische und erjagte Tiere also nicht mit eingerechnet.) Falls es zur Veranschaulichung hilft: In den dreißig größten Kriegen der Menschheit sind insgesamt etwa 600 Millionen Menschen umgekommen. Jemals auf der Erde gelebt haben seit der Steinzeit gut 100 Milliarden Menschen. Wir schlachten in anderthalb Jahren also mehr Tiere, als je Menschen auf der Welt gelebt haben – ein wahres Gemetzel. Erinnern wir uns an die Spiegelneuronen, und machen wir von unserer Fähigkeit zur Empathie Gebrauch. Dort das Gemetzel, hier ein Plädoyer für ein Ende des Gemetzels: Was ist in diesem Zusammenhang radikal?
    http://www.zeit.de/2014/06/ethik-tiere-rechte










    Hof Butenland :herz:



    >>Prinz Lui in seinem Job als Lebensmittelsucherkontrolleur on tour...


    Foto: Prinz Lui mit den Pferden (von vorn) Lolle, Kaspar und Cello<<




    >>Spieglein, Spieglein... Sieht doch schon toll aus die kleine Merle.
    Fragt sich nur, wie wir sie vom Spiegel wegbekommen ?
    Obwohl wir Merle mehrmals täglich für kurze Zeit unter Aufsicht nach draußen setzen, und sie dabei auch die Mithühner sehen kann, rennt sie im Flug wieder durch die Haustür und landet vor dem Spiegel. Hier fühlt sie sich wohl, putzt sich, gern auch unter der Begleitung von Musik aus dem Radio und unterhält sich mit ihrem Spiegelbild.<<



    :hkuss:

  • Hier fühlt sie sich wohl, putzt sich, gern auch unter der Begleitung von Musik aus dem Radio und unterhält sich mit ihrem Spiegelbild.<<


    etwas menschenähnlich würde ich jetzt meinen.


    es sehr schön zu sehen,wie sie sich erholt und ihr huhndasein genießt.
    ich wünsche ihr ein langes leben.wie alt kann eigentlich ein huhn werden?
    legt sie eigentl.noch eier?

  • Bitte kauft keine Wolle... :kerze:



    Hitzetod: 4179 Schafe sterben auf Lebendexport-Schiff


    Wie erst jetzt bekannt wurde, starben über 4.179 Schafe im August 2013 auf dem Schiff Bader III beim Lebendexport in den Nahen Osten. Australien verschifft jedes Jahr über 2 Millionen Merino-Schafe um die halbe Welt zum Schlachter, die für die Farmer wegen nachlassender Woll-Leistung nicht mehr rentabel sind.


    Das Lebendexportschiff Bader III hatte nach einem Bericht des Landwirtschaftsministeriums 75.508 Schafe geladen. Ziel waren die Wüstenstaaten Qatar und die Vereinigten Arabischen Emirate. Im Golf von Aden erreichten die Temperaturen damals 38°C. Ohne Klimaanlage verwandeln sich die offenen Schiffen zu Backofen. Über eine halbe Stunde hinweg kollabierten die Kreisläufe der Schafe und sie starben einen qualvollen Hitzetod.


    Das jordanische Transportunternehmen LSS steht bereits wegen weitere Lebendexportskandale in der Kritik. Die australische Regierung muss sich fragen lassen, warum sie diese vorsätzlichen Horrortrips weiter erlaubt und durch das Landwirtschaftsministerium fördert. Es ist bekannt, dass die Temperaturen in der Golfregion im Sommer regelmäßig über 40°C klettern können. Die riesigen Stahlkolosse mit zehntausenden dicht aneinandergedrängten Tieren heizen sich im dortigen Sommer extrem auf.
    http://www.veganblog.de/2014/0…-auf-lebendexport-schiff/


    Petition gegen den Lebendexport von Schafen:
    http://www.peta.de/lebendexport#.UwWGeIV8v7M









    Kurzes Video in der WDR-Mediathek: Ist der angebliche Kunstpelz wirklich Kunstpelz oder doch vom Tier?


    >>Mogelpackung: Echthaar oder Kunstpelz?: Servicezeit vom 18.02.2014
    Ob als Accessoire an der Wollmütze, als Kragenbesatz oder als ganzer Mantel, Pelzbesatz erfährt ein echtes Revival. Das Problem: Rein optisch lässt sich nicht so einfach erkennen, ob es sich um Echt- oder Kunstpelz handelt. Yvonne Willicks hat eine Jacke mit Pelzbesatz am Kragen, von der der Verkäufer sagt es sei Kunstpelz. Doch stimmt das auch? Yvonne geht der Frage nach und erklärt, wie Sie echten Pelz erkennen können.<<

    http://www1.wdr.de/mediathek/v…ize-L.html?autostart=true


    etwas menschenähnlich würde ich jetzt meinen

    Je mehr ich mich mit Tieren beschäftige, um so kleiner und vor allem unwichtiger scheinen die Unterschiede zwischen Menschen und Tieren zu werden. Wir alle sind uns uns im Grunde so ähnlich - auch Tiere möchten einfach friedlich leben, frei sein, Familien gründen, Freundschaften schließen... :herz: - (oder, wie Merle, erst mal einfach Ruhe haben, nachdem sie so viel durchmachen musste).


    ich wünsche ihr ein langes leben.wie alt kann eigentlich ein huhn werden?
    legt sie eigentl.noch eier?

    Das wünsche ich ihr auch! :herz:
    Ein Huhn kann theoretisch 10-15, manchmal auch 20 Jahre und älter werden. Leider werden aber viele der geretteten Tiere längst nicht so alt - sie leiden zu sehr unter den Folgen der Haltung und Überzüchtung, zB den degenerierten Knochen.
    Eier legen sie meist noch, wenn auch nicht mehr so viele; die Legeleistung (was für ein schreckliches Wort...) lässt im Alter von 1-2 Jahren sehr nach und die Tiere sind völlig ausgelaugt - normalerweise würde ein Huhn in freier Natur ja nur einige wenige Eier pro Jahr legen, durch die Züchtung sind es heute 250-300 Eier - weshalb sie nach einem, spätestens zwei Jahren aussortiert und getötet werden und neue "Lebendware" ;( in die Ställe kommt.








    >>Einfach mal Hello Again.......
    http://www.youtube.com/watch?v=8rRgfq5X7DY <<




    >>Holla die Waldfee...


    Foto: Erna, die gemeinsam mit Else einen großen Gartenbereich, sowie eine Brücke über den Wassergraben, der zu einer Weide führt zur freien Verfügung hat. Im Sommer dient der Wassergraben auch als Whirlpool.<<




    >>Unser täglich gute Laune Team während der Ausmistpause:
    Praktikantin Alisa mit Häuptling Silberlocke Mattis und seiner Mutter Kuhlady Dina<<




    >>Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt.
    Erich Fried<<



    :hkuss:

  • So schön, dass Hilal Sezgin und damit das Thema Tierrechte durch ihr neues Buch derzeit so oft in den Medien sind! :daumen: Es tut sich was...




    Tierrechtlerin: "Vegetarismus geht nicht weit genug"
    Interview | Elisabeth Mittendorfer
    18. Februar 2014, 13:57


    Hilal Sezgin plädiert dafür, Tiere weder zu essen noch zu nutzen - auch nicht für medizinische Zwecke


    Der Umgang der Menschen mit Tieren ist moralisch nicht zu rechtfertigen. Zu diesem Schluss kommt die Autorin und Tierrechtlerin Hilal Sezgin in ihrem Buch "Artgerecht ist nur die Freiheit". Sie bezieht sich dabei auf theoretische Überlegungen der Tierethik und verknüpft diese mit ihren eigenen Erfahrungen als Besitzerin eines Gnadenhofs mit Schafen und Hühnern. Sezgin fordert ein radikales Umdenken der Gesellschaft: Kein Tier soll mehr eingesperrt, gequält oder getötet werden. Im Interview mit derStandard.at sagt Sezgin, wieso es für Tiere wenig Unterschied macht, ob man vegetarisch lebt oder Fleisch isst.


    derStandard.at: Sie waren seit dem Teenageralter Vegetarierin und wurden vor ein paar Jahren Veganerin. Wie schwer ist Ihnen die Umstellung gefallen?


    Sezgin: Ich habe davor schon zwei- oder dreimal versucht, vegan zu werden, aber immer schnell aufgegeben. Als ich es dann vor ein paar Jahren wieder versucht habe, war das nicht so schwer, weil die Produktpalette in der Zwischenzeit sehr breit ist. Nur Schokolade war länger ein Problem, aber auch da bin ich fündig geworden.


    (...)


    derStandard.at: In Ihrem Buch plädieren Sie dafür, Tiere weder zu essen noch zu nutzen - auch nicht für medizinische Zwecke. Wie kann das in der Realität umgesetzt werden?


    Sezgin: Ich werbe dafür, die Nutzung von Tieren zurückzuschrauben und einzustellen, sowohl für Nahrungsmittel als auch für Tierversuche und für unser Amusement. Was die Zahlen angeht, ist das Hauptfeld die Ernährung. Ich glaube, dass wir uns langfristig auf eine pflanzliche Ernährung einstellen können. Zumal ja auch rein menschliche Belange dafür sprechen. Die Massentierhaltung brütet Antibiotikaresistenzen, also Keime aus, gegen die wir dann keine Mittel mehr haben.


    Wir müssen außerdem an unserem Selbstverständnis arbeiten. Wir sind nicht diese vermeintliche Krone der Schöpfung, verstanden als despotische Alleinherrscher, dass wir alles benutzen dürfen, wie es uns passt.


    derStandard.at: Aber kann die Industriegesellschaft wieder einen Schritt zurückgehen?


    Sezgin: Der Markt versucht zwar die Nachfrage zu steuern, aber wenn man als Konsument konsequent andere Sachen nachfragt, muss der Markt sich auch anpassen. Ich verstehe Veganismus - flankiert von anderen Sachen - als eine Art großen Konsumboykott. Eine andere Möglichkeit ist der Weg über Gesetze. Immer mehr Menschen wird klar, dass unsere Tierhaltungsformen grausam sind.


    derStandard.at: Inwieweit lässt sich Tierschutz überhaupt gesetzlich verordnen?


    Sezgin: Die Gesetze müssen an das angepasst werden, was die Bevölkerung denkt. Bei Tierversuchen muss man sich ansehen, wie viel Geld in die Förderung von Alternativen geht. In Deutschland sind das wenige Millionen. Auf der anderen Seite haben wir eine Pharmaindustrie, die davon lebt, Tierversuche anzustellen. Hier müssten wir politisch gegensteuern und die Entwicklung einer anderen Medizin fördern, ohne etwas zu verbieten. Ich glaube nicht, dass die Alternative zu einer tierversuchsfreien Medizin keine Medizin mehr ist.


    derStandard.at: Angesichts des wachsenden Fleischkonsums in den Schwellenländern: Wie hoffnungsvoll sind Sie?


    Sezgin: Wir können nicht die Politik der gesamten Welt beeinflussen, das wäre anmaßend. Der Fleisch-, Milch- und Eierkonsum in den Schwellenländern steigt aber nicht von ganz allein. Das ist dem kapitalistischen Expansionsgedanken europäischer Firmen geschuldet, die versuchen, dort neue Märkte zu erschließen. Wenn sich die Stimmung in unserer Gesellschaft wandelt, könnte man auf diese Exporte und Expansionspolitik Einfluss nehmen.


    derStandard.at: Macht es dann überhaupt Sinn, vegetarisch zu leben, oder ist das im Prinzip das Gleiche, wie Fleisch zu essen?


    Sezgin: Viele Menschen werden erst vegetarisch und dann vegan. Diese Zwischenstufe wird aber immer kürzer, weil das Vegane immer selbstverständlicher wird. Was die Tiere angeht, ist es leider so, dass das Vegetarische wenig Unterschied macht. Auch die eierlegenden Hühner führen ein entsetzliches Leben und werden grausam geschlachtet. Dasselbe trifft auf Milchkühe zu, denen die Kälber am Tag nach der Geburt weggenommen werden.


    Deswegen ist Vegetarismus nicht die Lösung. Die Idee kommt aus einer Zeit, als der Milchkonsum noch nicht so hoch war. Dieser steigt seit 150 Jahren, insbesondere in den vergangenen Jahrzehnten. Heute kompensieren Vegetarier das, was sie sich an Fleisch verbieten, über Milch, Käse und Joghurt. Damit ist für die Tiere dann nicht viel gewonnen.


    derStandard.at: Glauben Sie, dass die Lebensmittelskandale dazu beitragen, die Menschen zum Umdenken zu bewegen?


    Sezgin: Bislang ist es oft so, dass die Menschen nach solchen Skandalen nichts mehr von einer bestimmten Marke kaufen. Ich hoffe, der Konsument begreift irgendwann, dass das Problem am System liegt, und der Ekel sich von dem jeweiligen Einzelfall auf das System insgesamt überträgt.


    derStandard.at: Gibt es aus Ihrer Sicht ein Argument, unseren Fleischkonsum zu rechtfertigen?


    Sezgin: Viele haben vor sich selbst das Bild, Fleisch von glücklichen Tieren zu essen. Aber für Biofleisch werden die Tiere ebenfalls gewaltsam getötet. Die Idee, ein Tier vermeintlich glücklich ein halbes oder ein Jahr leben zu lassen und es dann zu töten, ist moralisch nicht stichhaltig. Wenn ein Haustier alt oder krank ist, überlegen wir lange, ob wir ihm aus dem Leben verhelfen können. Bei Nutztieren glauben wir, sie töten zu dürfen, weil sie vermeintlich glücklich gelebt haben. Das ist paradox.
    VOLLSTÄNDIGES INTERVIEW:
    http://derstandard.at/13898606…mus-geht-nicht-weit-genug










    Zum Durchklicken: 15 Wege zu weniger Müll:
    http://www.utopia.de/galerie/15-wege-zu-weniger-muell
    (Auch da tut sich ein bißchen was *find* - ich hab zB den Eindruck, Dreifach-Umverpackungen werden weniger.)


    wann begreifen es unsere politiker und werden handeln?

    Das frage ich mich auch immer, aber ich glaub, da kann man lange warten :stuhl: , die sind ja nicht mal zu winzigsten Schritten bereit wie zB zu einer gesetzlich vorgeschriebenen Kennzeichnung veganer Lebensmittel. Sie knicken ein vor der Industrie. Von der Politik fühle ich mich im Moment in vielen Bereichen wirklich nur noch verar***t. :sauer: Es läuft wohl darauf hinaus, dass der Konsument selbst Dinge in die Hand nehmen und verändern und boykottieren muss...


    Bio hin oder her

    Ja... ;( Es gibt da auch ein weiteres sehr aussagekräftiges Bild, es besteht aus 2 identischen Teilen und bei beiden Bildern sieht man ein kopfüber aufgehängtes, zappelndes ;( Schwein, unter dem einen steht "bio", unter dem anderen "konventionell", und das Bild trägt den Titel "Finde den Unterschied". Es gibt keinen. :kerze:
    (Und ich dachte VIEL zu lange, vegetarisch und bio sei in Ordnung und ich tue damit etwas für die Tiere... oh Mann. :thumbdown: :stuhl: )







    >>Happy Kuhlday Dani:
    Hier packt Dani ihr Geburtstagspaket mit Musikkarte von Ramona aus.


    Dani, geb.20.2. 2009 hatte Glück.
    Am 8. Juli 2013 wurde eine Kuh zum Schlachthof gebracht. Dort angekommen, schrie sie sich vor lauter Panik die Seele aus dem Leib, was das Herz der dort anwesenden Tierärztin berührte. Sie bat den Landwirt um eine Gnadenfrist, um die Kuh vor dem Tod zu bewahren. Der Landwirt erklärte sich einverstanden und nahm seine Kuh wieder mit zurück.Chayas herzzerreißendes Schreien war es, das unbeabsichtigt auch Dani die Freiheit beschert hat, denn für die vierwöchige Quarantänezeit wurde jemand gesucht, der Chaya Gesellschaft leisten und danach gemeinsam mit ihr nach Hof Butenland kommen sollte. Dani und Chaya stammen aus einem Mastbetrieb mit Anbindehaltung und konnten mit Hilfe einer Spendenaktion vor der Schlachtung bewahrt werden. Im Gegensatz zu den meisten Mastrindern waren die beiden schon relativ alt, als wir sie aufgenommen haben. (Mastrinder werden üblicherweise im Kindes- bzw. Jugendalter mit ca. neun Monaten, maximal zwei Jahren geschlachtet. Dani wäre in ihrem ersten Stall fast verhungert und ist dort konfisziert worden. Auch sie hat wahrscheinlich bereits ein Kalb geboren. Zum Schnäppchenpreis ist sie dann an einen Mäster verkauft worden und im selben Stall wie Chaya gelandet.<<



    :hkuss: :gruppenk:

  • :gruß: Hallo.Habe heute ja den Film " Live and let live " gesehen.Zunächst einmal,war in dem Raum,wo der Film gezeigt wurde so gut wie kein Stuhl mehr frei. :jubel: Und Menschen aller Altersgruppen waren vertreten.Der Film ging 75 Minuten,und neben verschiedenen Professoren kam auch ein veganer Bahnradprofi zu Wort (übrigens ein :ai: schwächlicher,von Mangelerscheinungen gebeutelter,spindeldürrer Sportler).Und dann natürlich Hof Butenland :herz: Zu sehen waren unter anderem Gisela :herz: und der kleine Mattis :wolke1: .Und Frau Lotti :herz: Bei einer anderen Szene konnte ich mir ein :-D nicht verkneifen.Als Jan mit einem Handbesen Prinz Lui abgebürstet hat,das sah irgendwie süß aus.


    Also,ich muss sagen,es hat sich gelohnt,diesen Film anzusehen. :daumen: Keine Frage.Der Film kommt ja im Mai auf DVD und soll 15 Euro kosten.


    So schön, dass Hilal Sezgin und damit das Thema Tierrechte durch ihr neues Buch derzeit so oft in den Medien sind! :daumen: Es tut sich was...

    Am 19.3.ist Hilal Sezgin auch dort,wo der Film lief.Ab 18 Uhr gibts ein veganes Buffet und ab 19 Uhr gibt es eine Lesung aus dem Buch "Artgerecht ist nur die Freiheit".Eintritt an der Abendkasse beträgt 9 Euro.Und wenn ich an dem Tag meinen Dienst tauschen kann,bin ich dabei :juhuu:

  • Klagen gegen Schredder-Verbot von Küken in NRW


    Die Brütereien in Nordrhein-Westfalen wollen auch weiterhin männliche Eintagsküken schreddern. Gegen ein Verbot des Landwirtschaftsministeriums aus Düsseldorf setzen sich elf der zwölf betroffenen Betriebe gerichtlich zur Wehr.


    Das teilte die Behörde auf Nachfrage mit. Demnach sind Klagen bei den Verwaltungsgerichten in Münster, Minden und Arnsberg anhängig. Die Umsetzung verzögert sich damit auf unbestimmte Zeit.


    Ursprünglich hatte das Ministerium die Kreise als untergeordnete Behörden angewiesen, den Brütereien ab dem 1. Januar 2015 die Tötung der Küken zu untersagen. Das Vorpreschen hatte Landwirtschaftsminister Johannes Remmel (Grüne) viel Zuspruch aus Reihen der Tierschützer eingebracht.


    Unserer Zeitung liegt eine der Anordnungen aus einem Kreishaus in NRW vor. Demnach wäre es den Brütereien erlaubt geblieben, Eintagsküken zu töten, wenn sie später nachweislich in Gänze an Raubvögel oder Reptilien verfüttert würden. Die Tiere könnten also weiterhin betäubt, vergast und an Zoos verkauft werden. Lediglich der Einsatz von Schreddern, an deren Ende die Tiere als eine Art Muß herauskommen, wäre verboten worden.


    Trotz dieses Schlupfloches haben die betroffenen Unternehmen Klage eingereicht. Bis zu einer richterlichen Entscheidung können sie an der bislang gängigen Praxis festhalten.


    Das Ministerium in Düsseldorf beharrt jedenfalls auf seiner Rechtsauffassung: Die Tötung der Küken aus rein wirtschaftlichen Gründen verstoße gegen geltendes Tierschutzrecht. In der Branche ist es Praxis, dass männliche Legehennen-Küken noch an ihrem Geburtstag getötet werden, da sie weder in der Eier- noch in der Fleischproduktion profitabel eingesetzt werden können. Tierschützer gehen davon aus, dass dies für 50 Millionen Küken im Jahr gilt.


    Nordrhein-Westfalen ist bei der Legehennenproduktion vergleichsweise unbedeutend. Laut Ministerium liegt der Marktanteil bei etwas mehr als fünf Prozent. Marktführer ist Niedersachsen, wo 13 Brütereien 22 Millionen Brutplätze vorhalten. Hierzulande ist die Verwendung als Tierfutter übergangsweise erlaubt, ein Verbrennen der Kadaver in Tierkörperbeseitigungsanstalten hingegen nicht. Aus Branchenkreisen ist zu erfahren, dass die Kükenkadaver aus Niedersachsen sogar ins Ausland exportiert werden.


    Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer (Grüne) hatte vergangenes Jahr bereits angekündigt, ein Verbot prüfen zu wollen. Bislang war der Verzicht auf die Tötung der männlichen Küken Bestandteil des sogenannten Tierschutzplanes ( hier die Übersicht ), an dem gearbeitet wird.


    Doch Meyer drückt jetzt aufs Tempo. Auf Nachfrage erklärte eine Sprecherin, der Minister wolle mit den Fachgremien ein Enddatum der Kükentötung in Niedersachsen festlegen. An dem Stichtag soll Schluss sein mit Vergasen oder Schreddern. Und das möglichst rechtssicher.


    Parallel wolle die Regierung weiterhin Forschung fördern, die das Töten überflüssig machen soll. Das Ministerium nannte dabei unter anderem das „ Zwei-Nutzungshuhn “, das sowohl in der Mast als auch in der Eierproduktion eingesetzt werden könnte. Die Sonderform befindet sich im Angebot der Zuchtfirmen, wird aber kaum nachgefragt, ist zu erfahren. Darüber hinaus wird an der Geschlechtsbestimmung im Ei geforscht.


    Zur Sache
    Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes lautet: „Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer 1.ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund tötet oder 2.einem Wirbeltier a)aus Rohheit erhebliche Schmerzen oder Leiden oder b)länger anhaltende oder sich wiederholende erhebliche Schmerzen oder Leiden zufügt.“

    http://www.noz.de/deutschland-…r-verbot-von-kuken-in-nrw


    Zunächst einmal,war in dem Raum,wo der Film gezeigt wurde so gut wie kein Stuhl mehr frei. :jubel: Und Menschen aller Altersgruppen waren vertreten.

    Wow, wie klasse!! *FREU* :jubel::daumen: Das wäre, glaube ich, vor einigen Jahren noch nicht so gewesen, nicht? Das Interesse steigt, es bewegt sich was! :dafuer:


    übrigens ein :ai: schwächlicher,von Mangelerscheinungen gebeutelter,spindeldürrer Sportler

    Ja, schlimm, nicht? :ai: Man weiß gar nicht, wie das kommt, dass immer mehr Sportler vegan werden - und auch noch Medaillen abräumen. Sehr seltsam. ?(:-D


    Also,ich muss sagen,es hat sich gelohnt,diesen Film anzusehen. :daumen: Keine Frage.Der Film kommt ja im Mai auf DVD und soll 15 Euro kosten.

    Danke, Dirty Diana:herz: , dann kann ich das schon mal einplanen, ich möchte die DVD unbedingt haben. Jetzt nach Deiner Beschreibung erst recht, es klingt als ob sich der Kauf wirklich lohnt! *freu* :daumen:


    Am 19.3.ist Hilal Sezgin auch dort,wo der Film lief.

    :daumen: Den Veranstaltungs-Link wollte ich Dir nachher noch schicken und fragen, ob das was für Dich ist - das hat sich ja dann hiermit erledigt. *gg* Hab auf fb auch Einladungen dazu bekommen, aber für mich wäre es ja viiieel zu weit. Bitte berichte dann, wie es war! :ungeduldig::)





    >>Wieder einmal nimmt Rosa - Mariechen wichtige Dinge in ihre Klauen:
    Während die Herde schon seit Stunden auf die Weide gezogen ist, haben Dani und Chaya den Anschluß verpennt.
    Und das geht gar nicht, findet die Sachensucherin. Schnell hat sie die Beiden wachgerüsselt und zur Herde begleitet.<<




    >>Erna und Else, oder wenn die Gänse ins Bett rufen...<<




    >>Ja, Merle, Du wirst von Tag zu Tag hübscher, aber ist das ein Grund ständig vor dem Spiegel zu hocken?<<




    >>Butenlandia walking....


    Pietje, unsere Kuhlady aus den Niederlanden mit der mallorquinischen Princessa.<<




    >>Saugemütliche Mittagspause mit Erna:<<



    Macht es Euch heute ebenfalls "saugemütlich". :hkuss:

  • Das Interesse steigt, es bewegt sich was! :dafuer:

    :nick: Das ist wohl wahr :daumen: .Sogar ein Fernsehteam vom NDR war da.Die haben im Anschluß an den Film ihre Aufnahmen gemacht.Und das Publikum wurde extra drauf hingewiesen,falls jemand nicht gefilmt werden möchte,sollte er/sie das sagen.Habe es leider versäumt zu fragen,in welcher Sendung das gezeigt wird :tüte: .


    ich möchte die DVD unbedingt haben. Jetzt nach Deiner Beschreibung erst recht, es klingt als ob sich der Kauf wirklich lohnt! *freu* :daumen:

    In dem Film geht es hauptsächlich,nach meiner Einschätzung,aber mehr um die gesundheitlichen Aspekte als um Massentierhaltung.Aber es kann sein,das du das dann anders siehst,wenn du den Film kennst :S: .Es wird zwar auch ein "offene Tierbefreiung" von Hühnern gezeigt,aber sonst... :dd:


    Hab auf fb auch Einladungen dazu bekommen, aber für mich wäre es ja viiieel zu weit. Bitte berichte dann, wie es war! :ungeduldig: :)

    Ich hoffe schon,das ich hingehen kann :ja1: Werde dann für alle Fälle meine Kamera mitnehmen und vielleicht darf ich auch Fotos machen.Mal sehen :warten:

  • Aus dem aktuellen Newsletter der Albert-Schweitzer-Stiftung:




    Daunen: immer wieder Lebendrupf


    Dank ihrer Daunen, dem Untergefieder, frieren Gänse auch in der kalten Jahreszeit nicht. Aufgrund der Eigenschaft, trotz wenig Gewicht warm zu halten, werden Daunen nicht nur in Jacken und Mänteln, die im Winter wieder überall angeboten werden, sondern auch als Füllung für Bettdecken verwendet.


    Die Stiftung Warentest hatte zehn Anbieter von Daunendecken gebeten, Herkunft und Wege der von ihnen verwendeten Daunen offenzulegen. Doch trotz monatelangem Vorlauf und zahlreichen Nachfragen antworteten die Anbieter nur zögerlich oder lieferten gar keine Nachweise. Nicht einmal diejenigen Firmen, die dem Verbraucher garantieren, dass die von ihnen verwendeten Daunen und Federn nicht aus Lebendrupf stammen, wollten belegen, von welchen Höfen sie ihre Daunen beziehen.


    Daunen: Profit auf Kosten der Tiere


    Hierfür scheint es einen erschreckenden Grund zu geben. Werden die Gänse nach ihrem Tod gerupft, wie es im Anschluss an das Schlachten zur Fleischgewinnung passiert, fällt lediglich eine einmalige »Daunenernte« an. Für die Züchter ist es also profitabler, die Tiere lebendig und aufgrund des Nachwachsens der Daunen somit mehrfach zu rupfen. Dieser Lebendrupf ist für die Tiere mit großen Schmerzen verbunden, mindestens vergleichbar mit dem Ausreissen der Kopfhaare beim Menschen. Er erfüllt den Tatbestand der Tierquälerei und ist EU-weit verboten.


    Bei der natürlichen Mauser verlieren die Gänse ihre Daunen von selbst, sie ihnen in dieser Zeit aus dem Gefieder zu streifen, ist erlaubt (»Mauserraufen«). Dieser Umstand wird von vielen Betrieben genutzt, um der ganzen Herde unter dem Vorwand der Mauser das Gefieder zu rupfen – auch wenn die Tiere selbstverständlich nicht alle gleichzeitig in den Federwechsel kommen.


    Tierquälerisches Vorgehen ist die Regel


    Wie Recherchen aufzeigen, ist der Lebendrupf in den Hauptproduktionsländern Ungarn, Polen und China, aus denen die in Deutschland verwendeten Daunen stammen, Standard. Es gebe »Rupfertruppen«, die allein zu diesem Zweck durch das Land fahren. Die Tiere werden beim rücksichtslosen Akkord-Lebendrupf schwer verletzt, vor allem dann, wenn der Federkiel der Daune noch unausgereift ist, wodurch beim Rupfen die Haut auf- und abgerissen wird. Größere Wunden werden sofort und ohne Betäubung genäht, gebrochene Flügel nur notdürftig zusammengebunden.


    Neben dem Lebendrupf per Hand wird u. a. auch in Deutschland der ebenfalls illegale Maschinenrupf praktiziert. Die hierfür verwendeten Maschinen wurden ursprünglich für das Rupfen toter Tiere konzipiert, so dass die Tierkörper entsprechend grob behandelt werden. Diese Methode ist für die lebenden Tiere besonders qualvoll.


    Die für Daunendecken, aber auch für Daunenjacken und -mäntel verwendeten Daunen sind also nicht – wie vom Käufer vielfach fälschlicherweise angenommen wird – ein Nebenprodukt der Fleisch- und Stopfleberindustrie. Ihre Gewinnung am lebenden Tier verursacht für die stressempfindlichen Gänse extreme Qualen.


    Lebendrupf kann nicht ausgeschlossen werden


    Den verarbeiteten Daunen ist zudem nicht anzusehen, ob sie aus Tot- oder Lebendrupf stammen. Das von DIN Certco ausgestellte Kontrollsiegel »Traumpass«, das den Verzicht auf Lebendrupf gewährleisten soll, erweist sich laut Stiftung Warentest ebenso wie die Selbstverpflichtungen der Branche als wertlos, da die zertifizierten Anbieter und Produzenten keine wirklichen Angaben zur Herkunft ihrer Daunen geben, Lebendrupf also nicht ausschließen können.


    Wir empfehlen, tierfreundliche Alternativen zu Daunenprodukten zu benutzen. Beispielsweise eignet sich die Pflanzenfaser Kapok aufgrund ihrer isolierenden Eigenschaft hervorragend als Ersatz für Daunen. Kapokprodukte sind im Fachhandel erhältlich und liegen preislich ähnlich wie Daunenprodukte. Außerdem gibt es zahlreiche Bettdecken mit modernen Mikrofaserfüllungen wie Lyocell und Lyosan, die Daunen in einigen Eigenschaften sogar übertreffen – zum Beispiel sind sie antiallergen und lassen sich bei hoher Temperatur waschen. Auch Polytherm-Produkte bieten die genannten Vorteile und sind eine kostengünstige Alternative zu Daunen.
    http://albert-schweitzer-stift…aktuell/daunen-lebendrupf


    Sogar ein Fernsehteam vom NDR war da.

    Wow! :daumen: Vielleicht wird das ja demnächst noch gesendet - ich werde auf jeden Fall mal die fb-Seite im Auge behalten.
    https://www.facebook.com/letlivefilm?fref=ts
    Guck mal, dort schreiben sie: >>Am Mittwoch läuft Live And Let Live in Stuttgart! Heute ist dazu ein Interview mit Hendrik und Ria von Animal Equality Germany in der stuttgarter-zeitung.de zu lesen. Da die Vorstellung im kleinen Saal bereits ausverkauft war, wird sie nun in den großen Saal (240 Plätze) verlegt.<<
    Es tut sich tatsächlich was - noch vor ein paar Jahren hätte man doch schon froh sein können, wenn überhaupt jemand gekommen wäre... und jetzt ziehen sie sogar in einen größeren Saal um. Klasse! *freu*


    Ich sehe gerade, es gibt neue Termine, weitere Städte sind hinzugekommen:


    Zukünftige Vorstellungen


    26. Februar 2014 – Stuttgart – Delphi – 18:30Uhr (in Anwesenheit des Regisseurs)
    27. Februar 2014 – Tübingen – Arsenal – 18:30Uhr (in Anwesenheit des Regisseurs)
    02. März 2014 – Tübingen – Arsenal – 11:30Uhr (Matinée)
    17. März 2014 – Mönchengladbach – BIS – 19:30Uhr
    20. März 2014 – Dresden – JohannStadthalle – 18:30Uhr
    23. März 2014 – Hamburg – Abaton – 11:00Uhr (in Anwesenheit des Regisseurs)
    24. März 2014 – Berlin – ACUD – 19:00Uhr (in Anwesenheit des Regisseurs)
    30. März 2014 – Aschaffenburg – Casino – 11:00Uhr
    05. April 2014 – München – mathäser Filmpalast – 16:00Uhr
    05. April 2014 – Karlsruhe – universum City – 16:00Uhr
    05. April 2014 – Darmstadt – REX Kino – 16:00Uhr
    06. April 2014 – Dortmund – Schauburg – 12:00Uhr
    06. April 2014 – Zürich, Schweiz – Arena Cinemas – 16:00Uhr
    13. April 2014 – Portland, OR, USA – Clinton Street Theater – 19:00Uhr (in Anwesenheit des Regisseurs)
    19. April 2014 – Berkeley, CA, USA – Berkeley Vegan Earth Day
    30. Mai 2014 – Graz, Österreich – Crossroads Filmfestival
    Noch ohne Termin: Wien, Bochum, Erfurt, Kiel und Trier. Mehr Infos demnächst!

    http://www.letlivefilm.com/im-kino/


    In dem Film geht es hauptsächlich,nach meiner Einschätzung,aber mehr um die gesundheitlichen Aspekte als um Massentierhaltung.

    Man könnte ihn also auch Menschen weiterreichen, die auf keinen Fall wissen wollen, woher die Tierprodukte auf ihren Tellern kommen und die bei grausamen Bildern leider gleich dicht machen? Also Menschen, die man aber vielleicht mit den vielen gesundheitlichen Vorteilen einer veganen Ernährung überzeugen kann?







    Hof Butenland :herz:
    *ganz besonders liebe Gedanken an Uschi schick* ;(



    (von Samstag)
    >>Lara feiert heute ihren 5'ten Happy Kuhlday:


    Lara hat mit ihrer Freundin Anna seit den ersten Lebenstagen ein Jahr lang in Anbindehaltung verbracht. Bevor sie zu uns kamen, standen sie den Sommer über ohne weitere Artgenossen auf der Weide. Die eine kann ohne die andere nicht. Es ist auch verdammt praktisch sich gegenseitig den Hintern an der Futterraufe frei zu halten, oder wie hier gemeinsam die Lage zu überblicken: https://www.youtube.com/watch?v=zkaR2vkvMGs <<




    >>Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
    Antoine de Saint-Exupery


    Foto: Sonntagkuhs für Amy<<




    >>Tägliches Vertrauenstraining mit Uschi :
    Uschis Schwanz wurde mehrfach gebrochen und ist steif. Aus der Vorgeschichte ist bekannt, dass Uschi sich stets wehrte in den Melkstand zu gehen. Eine "Methode" in solchen Fällen ist die Zufügung von Schmerzen um den Willen zu brechen. Uschis Enddarm und mittlerweile auch die Blase sind gelähmt. In der vergangenen Woche war der Tierarzt oft bei ihr, weil es zu einer Infektion am Darmausgang kam. Die Schwellung und die offenen Wunde konnten wir erfolgreich mit Penicillin - Injektionen und ständigem Einsatz von Blauspray behandeln. Da Uschi gegenüber Männern extrem ängstlich und panisch reagiert, fangen wir wieder dort an, wo wir bei ihrer Aufnahme im vergangenen Sommer begonnen haben. Ausschließlich Frauen dürfen in ihre Nähe...<<




    >>Frühlingsrollen und Luftsprünge mit Kaspar, Lolle, Cello und Monopoly:<<



    :hkuss:

  • Ich hab mir vorhin das Buch von Hilal Sezgin bestellt und kann es dann nächste Woche im Buchladen abholen. *freu* :)
    Was ich gerade so klasse finde ist, dass nicht nur etliche recht gute bis sogar sehr gute Artikel über ihr Buch erscheinen - das ist an sich schon toll :jubel: und meiner Meinung nach ein weiteres Zeichen dafür, dass sich etwas verändert, denn noch vor einigen Jahren wäre ein solches Buch entweder gar nicht beachtet oder unter "Spinner-Ecke" abgeheftet worden. Darüber hinaus aber bewirkt das Buch offensichtlich noch mehr - Hilal auf fb:
    >>ihr bekommt das ja nicht mit, aber: wenn journalisten herkommen, um ein interview zu führen, sidn sie alle so interessiert, wirklich interessiert! sie sagen, sie seien am nachdenken, eigentlich essen sie ja gern fleischc, aber irgendwie... da hat sich anscheinend wirklich was geändert in den letzten paar jahren. es ist ganz toll! auch wenn ich nicht annehme, dass sie jetzt alle schlagartig vergan werden aber wenn medienkollegen sensibel werden und eigentlich auch finden, dass da gewaltig was schief läuft - das verspricht dann ja auch eine tier-gerechtere berichterstattung in zukunft<<


    Großartig! :daumen: Klar, es gibt auch das Gegenteil: Tierprodukteindustrie, Jäger, Tierversuchslobby und andere ewig Gestrige bekommen Panik angesichts der langsam spürbaren Veränderungen im Bewusstsein, und veröffentlichen Artikel und Werbekampagnen, die man bestenfalls als dümmlich und vor Falschinformationen strotzend bezeichnen kann. Der eine oder andere wenig informierte Leser wird darauf hereinfallen und die üblichen Vorurteile nachplappern ("Veganer sind kränklich-klapprig und haben B12-Mangel, Jagd ist notwendig und Teil des Tierschutzes, Tierversuche müssen sein" blahblubb). Aber wer sich auch nur ein wenig informiert, wird an den Fakten und Zahlen nicht vorbeikommen und das wird sich hoffentlich auch wirklich langsam in der Berichterstattung widerspiegeln und folglich noch mehr Menschen zu positiven Veränderungen bewegen. *daher trotz allem hoffnungsvoll bleib*
    Neulich hörte ich, die geschätzte Zahl der Veganer in Deutschland liege jetzt nicht mehr wie bei der letzten großen Umfrage bei 800.000, sondern werde auf über eine Million geschätzt. Ich könnte mir vorstellen, dass es noch mehr sind - ich lese sooo oft, "Ich lebe jetzt seit xx Wochen/Monaten vegan" (und dahinter oft der Zusatz "und hab mich noch nie besser gefühlt"). :daumen: Wir werden offensichtlich immer mehr. :dafuer:



    Hier ein weiterer Artikel über Hilal Sezgins Buch (er hat einen ähnlichen Titel wie der, den ich schon mal eingestellt hatte, ist aber ein anderer) :





    Plädoyer für ein Ende des Gemetzels
    Hilal Sezgin: "Artgerecht ist nur die Freiheit"
    Von Susanne Billig


    Die Philosophin Hilal Sezgin entwickelt in ihrem neuen Buch eine moralisch schlüssige Tierethik: Argumente, die das Leiden der Nutztiere rechtfertigen sollen, nimmt sie mühelos und undogmatisch auseinander.


    Dürfen wir Tiere quälen, etwa im Rahmen von Medikamentenversuchen? Dürfen wir Tiere töten, um sie zu essen? Dürfen wir Tiere nutzen, um Eier, Wolle oder Milch zu gewinnen? Kann es ein faires Zusammenleben von Mensch und Tier geben? Ganz einfache Fragen stellt Hilal Sezgin an die Kapitelanfänge ihres neuen Buches "Artgerecht ist nur die Freiheit". Doch ihre Antworten geraten alles andere als einfach. Auf hohem philosophischem Niveau, dabei aber um einen leichten Tonfall niemals verlegen, entfaltet die Autorin eine moralisch schlüssige Tierethik fern allen Dogmatismus.


    Schritt für Schritt, Passage um Passage nimmt sie all die wackeligen Argumente auseinander, die das millionenfache Leiden der Nutztiere rechtfertigen sollen. Ob hedonistische, traditionalistische, anthropozentrische oder denkfaule Verteidigungslinien - Hilal Sezgins scharfsichtige Analyse reißt sie alle ein.


    Lakonisch, klarsichtig, persönlich, fragend, mitten im Schrecken mit einem Talent zum Komischen begabt, packt Hilal Sezgin ihr an die Nieren gehendes Thema an. Selbst die heikle Problematik der medizinischen Tierversuche meistert sie souverän. Wir muten, so schreibt sie, Tieren Schmerzen und psychische Leiden zu, die jenseits des Zumutbaren liegen. Doch die Suche nach neuen Therapieformen sei kein Notfall, argumentiert sie. Und in einer nicht perfekten Welt gebe es auch kein absolutes Recht auf Gesundheit. So schrecklich Krankheiten seien: Völlig Unbeteiligte zu überfallen und ihnen unerträgliche Qualen zuzumuten, um das eigene Wohlergehen zu erreichen, lasse sich moralisch kaum rechtfertigen.


    Lebenslang eingesperrt im Dunkeln auf kotigen Böden


    Als studierte Philosophin zeigt sich Hilal Sezgin hervorragend mit ethischen Fragestellungen vertraut. Gleichzeitig verweigert sie sich immer wieder dem Anspruch, schlüssig argumentieren zu müssen - und fragt: Liegt die Rechtfertigungslast für das monströse Leiden der Nutztiere nicht vielleicht bei denjenigen, die daran festhalten möchten? Sind nicht sie es, die erklären müssen, warum man, nur um ein Schnitzel essen zu können, hochsensible Schweine in winzigen Boxen bei völliger Dunkelheit lebenslang in ihrem eigenen Kot stehend einsperren darf, ohne dass sie sich auch nur um die eigene Achse drehen können?


    Der Begriff der Freiheit mag philosophisch schwer bestimmbar sein, räumt die Autorin ein. Doch was sie auf Hühnerfarmen oder in Schweinemastanlagen gesehen habe, ob biologisch oder konventionell betrieben, zeige ohne weiteren Erklärungsbedarf, worum es hier gehe: unerträgliche Gefangenschaft.


    Hilal Sezgins Buch liest sich wie eine Droge, auf die man streckenweise lieber verzichtete. Mit der glasklaren Stringenz ihrer Ausführungen und ihrem großzügigen Schreiben und Denken lockt sie uns in die Lektüre hinein, bis wir kniehoch in dem Blut waten, das wir anderen milliardenfach aus dem Körper quälen.


    Mein Buch ist nicht radikal, erklärt Hilal Sezgin. Wir schlachten weltweit in anderthalb Jahren mehr Tiere, als es jemals Menschen gab. Was also ist radikal? Das Plädoyer für ein Ende des Gemetzels - oder das Gemetzel?


    Hilal Sezgin: "Artgerecht ist nur die Freiheit - eine Ethik für Tiere oder Warum wir umdenken müssen"
    C.H. Beck Verlag, München 2014
    304 Seiten, 16,95 Euro

    http://www.deutschlandradiokul…?dram%3Aarticle_id=278415




    (*zu den Tierversuchen noch anmerk*: Studien zufolge sind 99,7 Prozent der Versuche gar nicht auf den Menschen übertragbar.)








    Hof Butenland. :herz: Das Video mit Kaspar und Prinz Lui... zu süß. :-D :wolke1: Ich finde, der Prinz wirkt als ob er denkt, "Bitte. X( Jezz isses aber mal gut! Das wird jetzt wirklich langsam etwas peinlich! :tüte: Wenn jetzt die Rosa vorbeikommt! :schock: Soll die etwa denken, ich bin ein Kuschelschwein oder was. :spion2: " :kicher:
    Und wie Kaspar versucht ihn abzugrasen. *knusper* :-D :herz:




    >>Ein rosa Frühlingsprinz:


    Foto: Prinz Lui<<




    >>Samuell und Chaya :herz:
    http://www.youtube.com/watch?v=kPpZWRkR_no <<




    >>Was soll das denn?
    Rosa Prinz Lui, ansonsten sehr selbstsicher war heute bei dieser Begegnung mit Pony Kaspar doch etwas ratlos.<<

    Und in den Kommentaren:
    >>Prinz Lui ist unsicher, er scheint zu genießen, aber warnt ( zähneklappernd und seitliche Stellung ) Kaspar vorsichtig zu sein. Prinz Lui hätte jederzeit gehen können, aber das wäre ja kein prinzenhafter Abgang...<<




    >>Erna mit Praktikantin Alisa<<



    :hkuss:

  • Großrazzia im Vion-Schlachthof


    Bestimmt haben einige von euch von der Großrazzia im VION-Schlachthof [ http://www.welt.de/print/die_w…hof-in-Bad-Bramstedt.html ] in Bad Bramstadt gehört. Wegen Verdachts des unsachgemäßen Tötens von Rindern sowie Mängeln bei der Hygiene haben mehrere hundert Polizeibeamte am vergangenen Dienstag eine Großrazzia in diesem Schlachthof, in welchem sonst bis zu 500 Rinder täglich getötet werden, durchgeführt.


    PETA hatte bereits 2012 Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Kiel eben gegen diese Verantwortlichen desselben VION-Schlachthofes erstattet. Die aktuelle Aktenlage belegt zudem, dass in vielen Fällen Nachbetäubungen der Tiere erforderlich waren. Solche Nachbetäubungen sind tierschutzrelevant, und wegen solcher konnte PETA bereits die Verurteilung eines Schlachters in Baden-Württemberg erreichen.


    Der Schädel einer Kuh ist sehr massiv. Um die Betäubung sachgemäß durchzuführen, muss das Gehirn mit dem Bolzenschuss beim ersten Versuch direkt getroffen werden. Dies ist ein zeitaufwändiger Vorgang, der von ungeschultem Personal nicht vorgenommen werden kann. Zudem muss das Rind komplett still stehen. Diese Punkte werden bei den im Akkord vorgenommenen Fließbandtötungen in Schlachthöfen oftmals nicht beachtet. Bei unzureichenden Betäubungen erleben Rinder den Kehlenschnitt und das Ausbluten bei vollem Bewusstsein mit, während sie an einem Bein kopfüber aufgehängt werden. Auf der Homepage von Vion wird dagegen mit dem sogenannten Tierschutzlabel geworben…


    Aber nicht nur Rinder, sondern auch schätzungsweise eine halbe Million Schweine erleben den Kehlenschnitt bei vollem Bewusstsein und sterben erst qualvoll im heißen Brühbad.


    Kein Tier hat es verdient wegen einem kurzen Gaumenkitzel solche Qualen zu durchleben. Kein Tier soll auf dem Teller landen!


    Die rein pflanzliche Ernährung bedeutet nicht nur nachhaltigen Tierschutz, sondern auch die gesündeste Form sich zu ernähren. Probiert es mit unserem kostenlosen Veganstart doch einfach selbst aus.
    http://www.veganblog.de/2014/0…zzia-im-vion-schlachthof/











    Nochmal etwas zum Film "Live and Let Live":


    >>Für die Berlin-Premiere von Live And Let Live am 24. März freuen wir uns sehr, dass neben dem Filmemacher außerdem Dr. Melanie Joy für die Fragen des Publikums nach dem Film zur Verfügung stehen wird. Moderiert wird der Abend von Mahi Klosterhalfen von der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt. http://www.facebook.com/events/275447682612885/ <<
    https://www.facebook.com/letli…834/?type=1&stream_ref=10


    Für die Vorstellung in Stuttgart, bei der etwa 100 Menschen sich den Film ansahen :daumen: , gab es eine so große Nachfrage, dass der Film am Freitag und gestern noch einmal gezeigt wurde und auch am Dienstag noch einmal laufen wird! :daumen:
    https://www.facebook.com/letli…89221874465?stream_ref=10











    >>"Es gibt keinen objektiven Grund für die Annahme, dass menschliche Interessen wichtiger seien als tierische."
    Bertrand Russell (1872 - 1970; britischer Philosoph, Mathematiker, Nobelpreis für Literatur 1950)


    Foto: Und weil dies so ist, hier die vor Weihnachten geretteten Enten, die mittlerweile die meiste Zeit des Tages im Wasser verbringen.<<




    >>Zum 14'ten Kuhday Amy:


    Amy, geb. am 29.2. 2000 die drei Kälber hatte, und ihre Tochter Agathe verdanken ihr Leben dem Engagement zweier junger Frauen, die einen Betrieb mit Anbindehaltung nahe ihres Wohnsitzes genau im Blick haben. Amy hatte im Alter von 6 Jahren als Milchkuh keinen Wert mehr, sie sollte geschlachtet werden. Amys körperlicher Zustand war katastrophal: Abgemagert und mir schleppendem Gang wurde sie aufgenommen. Nun ist sie stabil, wirkt fit und gesund. Anfänglich zurückhaltend und abwartend, hat sie sich nun zu einer sehr zutraulichen Kuh entwickelt, die im Mittelpunkt der Herde steht. Sie fordert und genießt die täglichen Streicheleinheiten. Eine echt kuhle Freundin zum Anlehnen.<<




    >>Mittagessen für Rosa - Mariechen:<<




    >>Merle, vier Wochen nach ihrer Rettung:
    Das Federkleid wächst prächtig, aber noch immer zieht es Merle nicht nach draußen zu ihren Artgenossen. Ihr Spiegelbild jedoch betrachtet sie nun immer seltener. Erst beim Dunkelwerden hockt sie sich vor den Spiegel und gackert sich in den Schlaf...<<




    >>Hurra - Isolde feiert heute ihren 12'ten Happy Kuhlseinday:


    Isolde wurde am 2.3.2002 auf Hof Butenland geboren und gehört zu den 10 Kuhdamen, die damals der Auslöser für das Ende von Hof Butenland als Demeter-Milchbetrieb waren. Denn egal ob Bio- oder konventionelle Tierhaltung, wenn ein Nutztier keine Leistung erbringt, geht es zum Schlachter. Danke Isolde, und allen beteiligten Kuhdamen, die nicht nur unser Bewusstsein und Mitgefühl verändert haben, sondern uns täglich zeigen, wie ein respektvoller Umgang mit Mitlebewesen nötig und möglich ist.<<



    :hkuss:

  • Zwei "Es tut sich was! :daumen: "-Nachrichten:



    Die erste: Bei der Generalversammlung von Amnesty International in Bern im Mai wird es, aufgrund der Zusammenhänge zwischen Tierproduktekonsum und Welthunger/Menschenrechten, eine ausschließlich vegane Verpflegung geben. :daumen:




    Vegane Verpflegung an der GV 2014


    An der diesjährigen Amnesty-GV gibt es eine Premiere: wir essen vegan, also rein pflanzlich. Diesen Pilotversuch starten wir als Menschenrechtsorganisation deshalb, weil die Ernährung elementare Fragen der globalen Gerechtigkeit tangiert.


    Klimawandel
    Die Nutztierhaltung ist stark am Klimawandel beteiligt. Gemäss der Welternährungsorganisation FAO fällt sie mit 18% der durch den Menschen verursachten Treibhausgase stärker ins Gewicht als der gesamte Verkehr weltweit. Einerseits produziert die Nutztierhaltung grosse Mengen der klimaschädlichen Gase Ammoniak und Methan, andererseits setzt die grossflächige Urwaldabholzung zugunsten der Landwirtschaft gewaltige Mengen an CO2 frei. Der durch die westliche Ernährung mitverursachte Klimawandel wird von den Ländern des Nordens erzeugt, die Folgen tragen jedoch in erster Linie die Länder des Südens.


    Sozio-politische Aspekte
    Der Konsum von Fleisch, Milch und Eiern betrifft auch sozio-politische Aspekte. Der südamerikanische Futtermittelanbau befindet sich in den Händen von Grossgrundbesitzern, die Soja für den Weltmarkt produzieren. Derweil werden kleinbäuerliche Strukturen verdrängt. In Afrika zerstören Dumpingexporte (z.B. Hühnerfleischabfälle) die lokalen Märkte. So sind unsere kulinarischen Gewohnheiten mitverantwortlich für die Armut in der südlichen Hemisphäre.


    Getreide für Nutztiere statt Menschen
    Bei der Erzeugung tierlicher Lebensmittel gehen wertvolle Nahrungsmittel verloren. Im Schnitt sind sieben Kalorien in Form pflanzlicher Lebensmittel wie Getreide oder Soja notwendig, um eine Kalorie tierlicher Lebensmittel in Form von Fleisch, Milch oder Eiern zu erzeugen.


    Aber ist vegan gesund?
    Die weltweit grösste Organisation von ErnährungsberaterInnen A.N.D. bestätigt: Wir brauchen für eine gesunde Ernährung keine tierlichen Produkte. Die vegane Ernährung bietet eine reale Alternative, die angesichts der negativen Auswirkungen der Produktion tierlicher Nahrungsmittel sinnvoll sein kann. Zum Beispiel in Form eines Pilotversuchs an einer GV von Amnesty International.

    http://extranet.amnesty.ch/de/…flegung/?searchterm=vegan









    Die zweite gute Nachricht: Aufgrund der mit der Lederherstellung verbundenen Qual, Umweltzerstörung und Gefährlichkeit für den Menschen (durch die in der Herstellung verwendeten Chemikalien) sollen Lederschuhe an Indiens Schulen verboten werden. :daumen:




    Lederschuhe sollen aus indischen Schulen verschwinden


    Tolle Nachrichten: Die indische Schulaufsicht CBSE empfiehlt öffentlichen und privaten Schulen auf lederfreie Canvas-Schuhe bei Schülern und Lehrern zu setzen. Nach Gesprächen mit PETA India, dem Ministerium und der Parlamentarierin Maneka Gandhi hat die CBSE an über 18.000 Einrichtungen die Empfehlung ausgesprochen, ein Verbot von Lederschuhen einzuführen. Aus Gründen des Tierschutzes sind Canvas-Schuhe die ethischere und mitfühlendere Alternative, so die Begründung. Die indischen Bundesstaaten Himachal Pradesh und Punjab haben bereits erste Schritte ergriffen, um Lederschuhe an Schulen zu verbieten. Die Regierung von Goa hat zudem PETA informiert, dass die meisten Schulen bereits Canvas-Schuhe benutzen.


    “Der Einsatz des CBSE ist ein Sieg für alle Tiere, die sonst während des Transports verstümmelt werden und denen ein schmerzhafter und schrecklicher Tod in den Schlachthäusern bevorsteht”, sagte PETA India Senior Education Coordinator, Puja Mahajan. “Damit rückt der Tag näher, dass die Leder-Gerbereien endlich aufhören, ihre Abwässer einfach in den Ganges zu leiten und die Menschen in der Nähe tödlichen Chemikalien auszusetzen”.


    PETA India klärt seit Jahrzehnten die Behörden und Regierung und Indien über das Leid der als heilig angesehenen Kühe in Indien auf. Die globale Nachfrage nach Lederwaren führt in Indien zu grausamen Tiertransporte über tausende Kilometer bis ins benachbarte Bangladesch. Die betäubungslosen Tötungen der Kühe in illegalen Schlachthöfen gehört auch in Indien zur Tagesordnung, weil die Tierschutzgesetze nur auf dem Papier stehen und nicht kontrolliert und durchgesetzt werden. Sieh das Video über das Leiden der Kühe in Indien und gib dein Lederfrei-Versprechen ab!
    http://www.veganblog.de/2014/0…hen-schulen-verschwinden/











    Hof Butenland :herz:



    >>Das Butenland - Buch ist kuhlt:
    Wer es noch nicht hat, kann es hier bestellen :
    http://www.stiftung-fuer-tierschutz.de/shop/


    Fotomuhdel: Dani<<




    >>Der Beginn einer saumässig - gackernden Freundschaft:
    Statt vor dem Spiegel zu hocken, ist Merle heute schon seit zwei Stunden mit Rudi unterwegs...<<




    >>Pietje knuhscht Anna...<<




    >>Nebelschweinchen:<<




    >>Ein kuhler Frühlingsgruß von der schönen Rosalie:


    Die bald 14 Jahre alte Rosalie lebt schon seit fast 9 Jahren auf Hof Butenland. Rosalie hatte das gleiche Schicksal wie ihre beste Freundin Frieda: Sie diente als Gebärmaschine für die Kälberproduktion und auch sie haben wir vom Schlachter gerettet. Physisch und psychisch komplett ausgelaugt, ausgezehrt, entkräftet und erschöpft kam sie damals zu uns. Rosalie leidet unter einer Nervenkrankheit, wodurch ihre Muskeln unkontrolliert kontrahieren. Diese Krämpfe dauern einige Sekunden an, aber Rosalie geht damit sehr sicher und unbeeindruckt um. Rosalie erhält täglich Mineralstoffpelletts und in Abständen Vit. B Komplex.<<



    Habt einen kuhlen Tag! :hkuss:

  • :danke:  Dancer :


    für deine aktuellen beiträge.
    und nochmals vielen lieben dank für die schönen tierfotos,es ist doch schön,daß es den tieren so geht,wie es eigentlich
    allen tieren gehen sollte,
    über merle freue ich mich besonders,wenn ich denke,wie sie noch vor wochen ausgesehen hat und jetzt ist es ein
    wunderschönes braunes huhn geworden.
    ich hatte bei meiner omi auch ein braunes huhn(meine berta),daß ich sehr liebte und fast den ganzen tag herumtrug,obs ihr gefallen
    hat,ich weiß nicht,jedenfalls hat sie nichts gesagt,bzw.gegackert. :)

  • Die Kuh als Sahneschnitte und Topmodel


    Von Hilal Sezgin


    Eine Presserundschau durch einschlägige Fachmagazine für Viehhalter und Tierärzte zeigt, dass die Kuh gern als Bioreaktor, Rennwagen oder auch mit der Frau verglichene juvenile Gebärmaschine verglichen wird.


    Die deutschen Bauern sind sauer. Sauer auf den WDR, seit sich die Sendung „Quarks & Co“ am 18. Februar der Kuh gewidmet und dabei einige unschöne Fakten breitgetreten hat. Zum Beispiel, dass mehr als die Hälfte der deutschen Rinder nicht auf die Weide kommen, und dass fast alle zur Leistungsoptimierung Kraftfutter erhalten. Bauernverbände riefen zum Shitstorm: Wurde diese Sendung etwa heimlich vom Tierschutz finanziert? Hier sollte wohl eine Branche in den Dreck gezogen werden! Journalisten hätten keine Ahnung von Landwirtschaft.


    Um diesen Fauxpas der Kollegen ein wenig wettzumachen, werde ich im Folgenden ausschließlich Zitate verwenden, die Agrar- und Veterinärzeitschriften entnommen sind. „Funktioniert der Pansen, funktioniert auch die Kuh!“, weiß Elite, das Magazin für Milcherzeuger, und vergleicht den Pansen mit einem „Bioreaktor mit 200 Litern Fassungsvermögen“. Die „zweiphasige Trockensteherfütterung“, die „Gratwanderung in der Startphase der Laktation“ und die „Rationsgestaltung für Hochleistungskühe“ werden erklärt.


    Kuh "voll aufgeladen"


    Wo die Kuh nicht Bioreaktor ist, ist sie ein Rennwagen. In einer Anzeige „Tylan 200 – hilft, das Rennen gegen Mastitis zu gewinnen“ stehen zwei Männer in roten Overalls um eine Kuh herum; ein dritter liegt unter ihr. Automechaniker beim Boxenstopp: Tylan 200 hat „die Siegerformel“ gegen Mastitis. Veterinäre schätzen, dass etwa ein Drittel aller Hochleistungskühe unter chronischer Euterentzündung leiden. Oder ist die Kuh kein Benziner, sondern ein Elektroauto? Mit dem Symbol eines Akkus mit fünf Balken wirbt eine andere Firma für ein Mittel, das „trockenstehende“ Kühe vor Euterentzündung bewahren soll. Dann ist sie „voll aufgeladen“.


    Manche Landwirte verwechseln ihre Kühe nicht mit einem Auto, sondern wohl mit einer Frau – vielleicht liegt das ohnehin nah beieinander. „Adieu Problemzone“ steht quer über einer Anzeige, auf der man eine unbekleidete, langbeinige Frau an einem Strand spazieren sieht. Sie hat makellose Schenkel. Genau wie die Kuh, die mit dem „Euter-Schenkel-Schaum“ behandelt wird! In einer Anzeigenserie nannte der Bayerische Bauernverband Milchbauern einst „Frauenversteher“ und Kühe "Sahneschnitte". In Niedersachsen ließ ein Verband eine Kuh Model-mäßig durch den Stallgang traben und warb so für „Niedersachsens Topmädels“. Und auf einem Plakat des Bauernverbands Schleswig-Holstein verkündete ein Bauer: „Ich bin Bauer – weil ich Lust auf Milchkühe habe.“ Fröhlich grinsend legte er einer Kuh die Melkpumpen an.


    Frühe Erstbesamung


    Unvergessen in diesem schwiemeligen Kontext ist auch die Facebook-Aktion norddeutscher Jungbauern, die einander vor gut einem Jahr nackt und in Gummistiefeln in schwer zu interpretierenden Posen im Melkstall ablichteten. Meine diesbezügliche Presseanfrage an den Bauernverband Schleswig-Holstein blieb unbeantwortet.


    Vor dem Milchgeben der Kuh steht die Geburt eines Kalbs. Die Zeitschrift vetimpulse schreibt: „Die durchschnittliche Lebenserwartung modernen Milchkühe sinkt stetig… Durch die frühe Erstbesamung der Tiere im Alter von 15 bis 20 Monaten sind die Kühe noch bis in die zweite Laktation hinein nicht ausgewachsen.“ Man besamt die Jungkühe also lange, bevor sie ausgewachsen sind. Der Praktische Tierarzt schrieb 2012, dass die Geburt einen „sehr schmerzhaften Vorgang“ darstellt. „Diese Schmerzen können die Kuh in Wohlbefinden und Leistung stark beeinträchtigen, so dass die Gabe von Schmerzmitteln sinnvoll erscheint. Allerdings müssen … Wartezeiten auf Milch und Fleisch berücksichtigt werden, und zudem ist der ökonomische Effekt einer Schmerzmittelgabe noch nicht bekannt.“


    Früher haben die Kühe sich selbst geholfen. „Als die Kälber noch bei den Kühen blieben, konnten die Kühe durch das Ablecken der Eihäute und des Fruchtwassers vom Kalb selber ein wenig ihre Schmerzen lindern, da das Fruchtwasser einen schmerzlindernden Effekt hat. Doch in der heutigen Form der Milchkuhhaltung ist das nicht mehr möglich.“ Schließlich wird das Kalb ja sofort von der Mutter getrennt. – Wie tröstlich, dass der Präsident des Bauernverbands kürzlich versichert hat, dass es keine Massentierhaltung in Deutschland gibt.
    http://www.berliner-zeitung.de…el,10809204,26463510.html


    :danke:  Dancer : für deine aktuellen beiträge.

    :rotwerd::Tova::hkuss:


    über merle freue ich mich besonders,wenn ich denke,wie sie noch vor wochen ausgesehen hat und jetzt ist es ein
    wunderschönes braunes huhn geworden.

    Ich bin ganz verliebt in Merle. :herz: Guck mal das aktuelle Bild von ihr (ganz unten im Beitrag) und den Text dazu - ist das nicht wunderschön und herzerwärmend? :herz:


    ich hatte bei meiner omi auch ein braunes huhn(meine berta),daß ich sehr liebte und fast den ganzen tag herumtrug,obs ihr gefallen hat,ich weiß nicht,jedenfalls hat sie nichts gesagt,bzw.gegackert. :)

    Manche Hühner mögen es wohl tatsächlich, herumgetragen zu werden, oder sitzen einem gerne auf der Schulter. :wolke1:







    >>Prinz Lui hat die Körbchensaison eröffnet...<<




    >>Lulu:
    Ausschlafen nach erfolgreich verlaufener operativer Tumorentfernung. Eine Gewebeprobe wird histologisch untersucht.<<




    >>Die Rolle machen...<<




    >>Sauschöner Sonnenuntergang...<<




    >>Merle hat seit einigen Tagen die Spiegelkonsole verlassen und hockt nun für einige Stunden täglich vor der Hof Butenland Urgroßmutter Johanne.
    Und tatsächlich unternimmt sie auch schon Kurztrips nach draußen....<<



    Habt ein schönes Wochenende! :hkuss: