"Unsere Kühe grasen am La Plata"
Die "Global Soil Week" in Berlin
Jährlich gehen geschätzte 24 Milliarden Tonnen an fruchtbarem Boden weltweit verloren - weil wir Menschen uns immer weiter ausbreiten und immer mehr konsumieren. Die "Global Soil Week" in Berlin, organisiert von Klaus Töpfer, will Gegenmaßnahmen erarbeiten.
Bei der Bodenkonferenz kommen rund 400 Teilnehmer aus der ganzen Welt zusammen, um das Thema "Boden" in die Öffentlichkeit zu bringen: Nach Angaben der Veranstalter gehen jedes Jahr 24 Milliarden Tonnen Boden verloren - durch Versiegelung, Erosion, oder Verstädterung. Wie soll man bald 9 Milliarden Menschen mit immer weniger Boden nachhaltig ernähren? Wie kann das Land gerecht verteilt werden? Diese Fragen werden in 23 Arbeitsgruppen diskutiert, auch live im Internet mitzuerleben. Am Ende der Konferenz sollen sicher auch Lösungsansätze in einer Resolution zusammengefasst werden, sagt Klaus Töpfer, ehemaliger Chef des UN Umweltprogramm und heute mit seinem Bodeninstitut Veranstalter der Konferenz. Durch die Konferenz soll aber auch ein nachhaltiges Netzwerk entstehen:
"Ich möchte alles dransetzen, dass in kleineren Gruppen dort diskutiert wird und dass wir am Ende nicht nur die übliche Resolution verabschieden, sondern dass die in der Sache untermauert ist und dass wir das als Beitrag dafür leisten können, dass wir hoffentlich dies auf Serie gehen lassen können, sodass wir hier in Berlin so etwas bekommen wie einen Schwerpunkt für die Vermittlung von Bodenwissen, aus der Wissenschaft heraus, in Gesellschaft und Politik machen können."
Natürlich geht es um Probleme in Afrika: In Mozambique verlieren Ackerbauern ihr Land durch Land-Grabbing an Mega-Farmen internationaler Investoren. Wer darf eigentlich Land nutzen? Wie können Nahrungsmittel für Arme in Bangladesch bezahlbar bleiben? Das sind Fragen der Konferenz. Doch Deutschland habe auch viele Hausaufgaben zu machen, sagt Klaus Töpfer:
"Es wissen nur die Experten, dass wir in der Europäischen Union eine Bodenschutzrichtlinie haben seit vielen Jahren und dass die nicht verabschiedet wird: vornehmlich aus dem Grund, dass Deutschland dagegen ist."
Und zwar weil die Bauernlobby hier sehr stark sei. Deutsche verbrauchten jedoch nicht nur Boden in Deutschland. Um unseren Konsumhunger zu stillen, verbrauchen wir Land auf der ganzen Welt, sagt Adriadna Rodrigo von der Umweltorganisation Frieds of the Earth.
"Das liegt am Fleisch, an den Möbeln, an der Kleidung und den Milchprodukten, die wir konsumieren. Auf diese Weise importiert die EU jedes Jahr Land, das zehnmal so groß ist wie Deutschland. Und Deutschland ist der mit Abstand größte Landimporteur."
"Es hört sich auf den ersten Blick etwas seltsam an, aber alle Kraftfutterimporte, die wir haben, sind nichts anderes als ein Import von Flächen aus Argentinien."
… sagt der Organisator der Bodenkonferenz, Klaus Töpfer:
"Unsere Kühe grasen am La Plata."
Töpfer sagt, die Welt entwickele sich zu einer Stadtgesellschaft. Bald müssten neun Milliarden Menschen mit immer weniger Boden ernährt werden.
"Und wenn Du das hast, kommt man natürlich auf die Idee, dass man sagt: Kann man auch ohne Boden landwirtschaftliche Produktion steigern? Gibt es eine vertikale Landwirtschaft?"
Ja, gibt es. Die New Yorkerin Britta Riley verkauft mit ihrer Firma Windowfarms genau das: Fenstergärten. Für 150 Dollar bekommt man vier Pflanzenkästen, die übereinander ins Fenster gehängt werden. Aquariumpumpen versorgen Salat, Gurken und Tomaten mit flüssigem Kompost; das Gemüse wurzelt in Lehmkugeln aus Deutschland, sagt Britta Riley:
"In einem System mit vier Kästen kann man acht Pflanzen haben. Wir haben Leute, die mitten im Winter Erdbeeren ernten. Ich persönlich esse viel Basilikum. Wenn ich es kaufe, verrottet es im Kühlschrank. So kann ich immer frisches ernten."
So ließen sich auch Pflanzensorten kultivieren, die nirgendwo mehr angebaut würden - ganz im Sinne der Artenvielfalt. Auch seien ihre Fenstergärten klimafreundlich. Praktische Lösungen für das Bodenproblem - auch ein Anliegen der Bodenkonferenz in Berlin.
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/1926127/
Politik und Wissenschaft machen sich für vegane Ernährung stark
Langsam bekommen PETAs Forderungen Rückendeckung von offizieller Seite. Nicht nur immer mehr Restaurants bieten vegane Gerichte an, sondern auch die Politik und die Wissenschaft setzen sich mit der Notwendigkeit einer pflanzlichen Ernährung auseinander.
Zwei aktuelle Beispiele kommen aus den Reihen der Grünen und vom Umweltbundesamt:
Die Grünen haben sich auf ihrem Bundesparteitag für das Labelling von vegetarischen und veganen Produkten ausgesprochen. In Hannover beschlossen sie, dass Lebensmittel, die sich aus mehr als einer Zutat zusammensetzen, künftig mit einer klaren Aussage gekennzeichnte werden sollten. Damit auch Vegetarier oder Veganer wissen was sie kaufen, soll auf dem Produkt beispielsweise stehen “Ohne Zutaten hergestellt, die von einem toten Tier stammen”. Das wäre die vegetarische Version. Für Veganer wären Produkte mit der Aufschrift “Ohne jegliche tierische Bestandteile hergestellt” interessant.
Die Politik richtet Entscheidungen oft an wissenschaftlichen Grundlagen aus. Daher ist es wiklich ein großer Fortschritt, dass auch das Umweltbundesamt im Positionspapier “Globale Landflächen und Biomasse - nachhaltig und ressourcenschonend nutzen” eine klare Stellungnahme dazu abgegeben hat. Die klimagerechte Ernährung, wozu eindeutig auch die pflanzliche Ernährung gehört, sollte durch die Steuergesetzgebung priviligiert werden. Derzeit ist genau das Gegenteil der Fall. Tierische Produkte werden vom Staat subventioniert.
Daher hat PETA bereits seit Jahren folgende Forderungen an die Regierung:
Die Einführung einer Fleischsteuer.
Die Anhebung des verminderten Mehrwertsteuersatz tierischer Produkte auf 19 %.
Ein verminderter Mehrwertsteuersatz von 7 % auf gesunde, pflanzliche Drinks, wie beispielsweise Sojadrinks.
Es bleibt also spannend!
http://www.veganblog.de/2012/1…r-vegane-ernahrung-stark/
Immer mehr Firmen reagieren auf die nervigen und penetranten Anfragen von Veganern. Jetzt gibt es offensichtlich bald auch vegane Oreo-Kekse:
Liebe Oreo-Fans:
"In Deutschland werden Oreo Kekse nach derzeitigem Produktionsstatus mit Süßmolkenpulver hergestellt und sind daher nicht für eine vegane Ernährung geeignet. Unsere Produktentwicklung arbeitet aber derzeit an einer Rezepturänderung. Die Produkte mit geänderter Rezeptur werden voraussichtlich zu Beginn des nächsten Jahres erhältlich sein." (Stand Nov. 2012)
https://www.facebook.com/kreak…g/posts/10151321772842463
Ich habe noch etwas Schönes für Euch:
Das ist wirklich schön - danke, Fenja. (Besonders gefiel mir die Szene, in der der Kater plötzlich, als die Oberin sich beim Gebet bewegt, unter ihrem Gewand verschwindet und mit den Pfoten fuchtelt - so süß! )
"Die Menschen können von Tieren etwas über Liebe lernen." JA.
Mein Butenland Kalender ist heute gekommen.Übrigens ein schönes Weihnachtsgeschenk
Prima, dass Deiner nun auch angekommen ist! Ich hab auch gleich einen als Weihnachtsgeschenk für meine Nichte mitbestellt. Der ist richtig schön, nicht? Ich glaube, ich hänge ihn schon im Dezember auf - das Titelbild mit Mattis und Gisela ist so toll und berührend und herzerwärmend.
*noch ein Bild mit Text von Hof Butenland dalass* (Ich finde das Bild dermaßen knuffig! )
"Happy Birthday liebe Frieda zum 13 'ten Happy Kuhlday:
Frieda sollte 2005 geschlachtet werden. Sie war schon an einen Schlachter verkauft, und wir konnten sie in letzter Minute retten. Mit noch nicht einmal 6 Jahren hatte Frieda 3 Kälber, die sie alle nie hat erleben dürfen. Da ihre " Milchleistung" zu gering war, sie nicht mehr " rentabel" war, wurde ein Embryotransfer (Von einem Bullen werden
Spermien für die künstliche Befruchtung gewonnen. Das Muttertier mit den gewünschten Eigenschaften, wird durch Hormongaben zu einem mehrfachen Eisprung – einer Superovulation – gebracht. Diese Eizellen werden entweder im Muttertier künstlich befruchtet oder aus dem Muttertier entnommen und im Reagenzglas künstlich befruchtet, wo sie zu Embryonen heranwachsen. Die im Muttertier befruchteten Eizellen wachsen ebenfalls zu kleinen Embryonen heran und werden aus der Gebärmutter ausgespült.
Die gewonnen Embryonen werden in (oft hormonell vorbereitete) Leihmütter oder Ammentiere verpflanzt und wachsen dort zu vollständigen Tieren heran.)
Bei der Geburt ihres 3 . Kalbes dehnten sich Friedas Beckenbänder und sie konnte nicht mehr aufstehen.
Foto :
Heute erhielt Frieda ein Geburtstagspaket mit Äpfeln, Möhren und einem Vorweihnachtsbuch: ( Kuh) Lieselotte feiert Weihnachten aus der Buchhandlung :
http://kaleidoskop.shop-asp.de/shop/action/?aUrl=90007993 "