Vegane Lebensweise bekämpft den Welthunger
Wie die Tierhaltung Nahrungsmittel verschwendet
Weltweit hungern fast 850 Millionen Menschen, das ist etwa jeder Achte. Gleichzeitig gibt es heute mehr als genug Nahrung auf der Welt, um die gesamte Menschheit angemessen zu ernähren. (1, 2)
Doch jedes noch so große Engagement zur Bekämpfung des Welthungers bleibt erfolglos, wenn wir unser Handeln und unsere Essgewohnheiten nicht verändern. Mit dem Konsum von Fleisch und tierischen Produkten halten wir das Ungleichgewicht zwischen Wohlstands- und Entwicklungsländern aufrecht, und das hat zur Folge, dass die Essgewohnheiten der Reichen den Tod der Armen bedeuten.
Wie unsere Lebensweise mit dem Hunger in der Welt zusammenhängt
Ein durchschnittlicher Erwachsener verbrennt im alltäglichen Leben etwa 2.000 Kalorien pro Tag durch Bewegung, Verdauung und die Aufrechterhaltung des Organismus. Dasselbe Prinzip gilt auch für Tiere. Von jedem Kilogramm Nahrung, das Tiere aufnehmen, setzen sie nur einen Bruchteil der Kalorien an; man spricht von sogenannten Veredelungsverlusten. Darum müssen Tiere, die für Nahrung gezüchtet und später getötet werden, bis zu 16 kg Getreide essen, um 1 kg Fleisch aufzubauen. (3)
In der EU werden so große Mengen an Fleisch produziert und konsumiert, dass die benötigten Futtermittel, wie Soja oder Getreide, nicht nur in der EU angebaut sondern zum großen Teil importiert werden müssen – auch aus Regionen, in denen Menschen Hunger leiden. Hinzu kommt, dass neue Flächen erschlossen werden, um Platz für den Anbau der Futtermittel bereitzustellen. Dies geschieht oft zu Lasten der Regenwälder und damit unseres Weltklimas und Artenreichtums. (3, 4)
Je mehr tierische Produkte wir essen, desto weniger Menschen können wir ernähren, da die Ressourcen und Anbauflächen begrenzt sind, ja sogar immer kleiner werden. Der Konkurrenzkampf zwischen der Tierindustrie und den Hungernden dieser Welt um Getreide verschärft sich weiter. Würden jedoch alle Menschen vegan leben, gäbe es genug Nahrung für 12 Milliarden Menschen, da so die Feldfrüchte unmittelbar der Ernährung der Menschen zugutekommen würden. (5, 6)
Fische sind keine Ausnahme
Die kommerzielle Fischerei leert unsere Ozeane in alarmierender Geschwindigkeit. Die meisten Fischbestände gelten bereits als bis an die Grenze befischt oder sogar schon als zusammengebrochen. Fischereiflotten aus Industrieländern kaufen Fischereirechte für die Ozeane rund um arme Länder auf den Kontinenten Afrika und Südamerika auf. Sie hinterlassen ein verwüstetes Ökosystem und hungernde Einheimische. Da das Konzept der Veredelungsverluste bei Fischen genauso greift wie bei den Landlebewesen (einschließlich uns Menschen), verschärft die Zucht von Fischen in Aquakulturen die Problematik der Überfischung und folglich auch die des Welthungers. (7)
Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht
In regelmäßigen Abständen wiederholen sich Vorschläge, Grillen, Heuschrecken, Ameisen oder andere Insekten als Proteinquelle zu nutzen und damit dem Welthunger entgegenzutreten. Dies stellt jedoch keine Lösung dar, denn Tierleid und tötungen sowie der erforderliche Einsatz von Medikamenten würden so um das Tausendfache erhöht werden. (8)
Was Sie tun können
Die vegane Lebensweise verbraucht nachweislich weniger Ressourcenwie Land oder Wasser, als die Herstellung tierischer Produkte und trägt deshalb aktiv zum Kampf gegen den Hunger in der Welt bei. Verschwenden Sie daher keine Nahrung durch den Konsum tierischer Produkte, sondern stellen Sie Ihren Speiseplan einfach um: Ernähren Sie sich vegan und genießen Sie die Vielfalt pflanzlicher Nahrungsmittel, die uns die Erde schenkt.
Eine Fülle an nützlichen Informationen, Tipps und Rezepten für Ihren Start in ein umwelt- und tierfreundliches sowie schmackhaftes Leben finden Sie in unserer kostenlosen Veggie-Broschüre sowie in unserem Veganstart-Programm – probieren Sie es aus!
http://www.peta.de/welthunger#.U-rC82M1Se3
Auch ein Artikel im American Journal of Clinical Nutrition kommt, wie so viele andere Artikel und Studien, zu dem Ergebnis: Die pflanzliche Ernährung rettet nicht ""nur"" Tierleben, sondern auch Menschenleben und sichert die Zukunft auf diesem Planeten. Auszug aus einem relativ langen, aber sehr interessanten Artikel darüber:
>>In der Gesamtbilanz betrachten die Autoren den weltweiten Wechsel zu einer pflanzenbasierten Ernährung als einzige Möglichkeit, um Ernährungssicherheit und Nachhaltigkeit erreichen zu können. Durch die Reduktion des Fleischkonsums und des Konsums anderer Tierprodukte würden große Mengen an Lebensmittel frei, die nunmehr direkt durch Menschen konsumiert werden könnten. Durch eine Ersetzung tierischen durch pflanzlichen Proteins könnte eine Steigerung der weltweit verfügbaren Kalorienmenge um 49% erreicht werden. Dafür wäre keine Ausdehnung von Anbauflächen erforderlich und die durch die Nutztierhaltung verursachten Umweltschäden könnten vermieden werden.<<
http://www.vegan.eu/index.php/…ems/vegan_nachhaltig.html
Und natürlich noch etwas Butenländliches
>>Die neue Erna - Butenland - Bio - Kollektion -
Kapuzenpullis und T-Shirts sind hier erhältlich:
http://kuhshirts.spreadshirt.de/ <<
>>Zum 6'ten Happy Kuhlsein-Day Dina:
Dina gehört zu den wenigen Tieren, die es aus eigener Kraft nach Hof Butenland geschafft haben. Sie ist nämlich nachts von der Weide eines Bauern in der Nachbarschaft ausgebrochen und hat sich frech auf eine unserer Weiden gestellt.
Dina, damals gerade 3 Jahre alt war hochschwanger, durfte bleiben und schon einige Tage später setzten die Wehen ein. Die Geburt war anstrengend, denn das Kalb war ein echter Brocken. Jedoch verlief der Vorgang ohne Komplikationen und Mattis erblickte erschöpft aber gesund das Licht der Welt. Dina hat wirklich alles richtig gemacht. Sie hat nicht nur sich in Sicherheit gebracht, sie hat auch dafür gesorgt, dass ihr Kind in Frieden aufwachsen kann und vor allem bei ihr bleiben darf.<<
>>"Gehe Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt."
Antoine de Saint-Exupéry
Foto: Erna, die gemeinsam mit ihrer Freundin Else derzeit 4 ha Weideland belebt.<<