Museum / eine gespenstische Installation? J---vertraut J----fremd

  • Zitat

    Kann denn keiner da mal hin?


    ...ich würde mir das glatt mal ansehen.bin ja am 25.6 in München..nur ob genau das der richtige Tag dafür ist.. :rose: ..oder buchen wir alle zusammen eine Gruppenführung..natürlich nur zum Ausstelungs-Teil mit Michael..weil soooviel Zeit haben wir ja auch nicht, an dem Tag, für irgendwelche Kunst..


    Sammlung Goetz
    Oberföhringer Straße 103
    81925 München
    Tel. 089 - 95 93 96 9 - 0
    Fax 089 - 95 93 96 9 - 69
    info[at]sammlung-goetz.de


    --------------------------------------------------------------------------------


    Besuch innerhalb der Öffnungszeiten, jedoch nur nach TELEFONISCHER ANMELDUNG möglich:
    Montag bis Freitag 14 - 18 Uhr
    Samstag 11 - 16 Uhr
    Sonntags und an Feiertagen geschlossen



    --------------------------------------------------------------------------------


    Auf Anfrage bieten wir auch Gruppenführungen an.

  • Danke " Fleurdelys :flowers:


    Das ist wohl in Bogenhausen, ein ganz schön weites Stück......


    Oberföhringerstraße 103, 81925 München (Bogenhausen)

    2 Mal editiert, zuletzt von Thalia ()

  • Also, man muss da mit der U 4 fahren und dann noch mit dem Bus...es ist schon weit, ob wir das am 25.6. schaffen, ist fraglich...andererseits interessiert uns ja wirklich nur das von Michael und das Ganze ist, glaube ich, kostenlos, da wären wir schnell durch...
    Was haltet Ihr davon, wenn wir uns an dem Samstag gleich um 11 Uhr dort treffen würden, dann sausen wir schnell durch und sind dann spätestens um 12 Uhr wieder in der Stadt...nur so als Vorschlag...
    Ich habe wirklich ziemlich Bauchschmerzen... :rose: , ich glaube, ich muss wissen, was da abläuft!


    Aber vielleicht gibt es ja jemand aus München, der vorher schon hin könnte? :bitte:

    Einmal editiert, zuletzt von Fleurdelys ()


  • :nick:Ich finde das Schild wirklich außerordentlich praktisch! :zahn:


    es darf gern auch genutzt werden... :hmhm:





    Leider wohn ich viel zu weit weg von München als das ich da hinfahren könnte...... leider

    "If only life could be a little more tender and art a little more robust."
    “Talent is an accident of genes - and a responsibility.”
    (Alan Rickman)


    "It was not Michael Jackson's time to go. Michael Jackson is not here today because of the negligence and reckless acts of Dr. Murray." (David Walgren)

  • Zitat

    wenn wir uns an dem Samstag gleich um 11 Uhr dort treffen würden

    ..oh oh..ich glaube nicht, dass ich (und dann auch thalia..) dann schon da sind..oder Thalia?..sooo früh fahren wir doch garnicht hier weg, dass wir um 11 schon in München sind, oder?

  • Für mich ist der Fall klar : die Intension von Herrn Pfeiffer ist, die Manipulationsmöglichkeiten, und die Macht der Medien damit , aufzuzeigen und wie recht er hat, zeigt sich genau darin, was der Stern daraus macht.

    You were the rhythm,
    You were the sound of a crescendo,
    You showed us Heaven and Light,
    you faced the fear.


  • In Live from Neverland, 2006 wird eine der meistgesehenen Fernsehdokumentation der letzten Jahre zugespitzt. Aus dem von siebenundzwanzig Millionen Amerikanern verfolgten Fernsehbericht „Living with Michael Jackson“ filterte Pfeiffer diejenigen elf Minuten heraus, in denen Michael Jackson darüber spricht, dass er auf seinem Anwesen „Neverland“ mit mehreren Kindern sein Bett geteilt habe. Es waren diese Aufnahmen, welche zu der gegen Jackson erhobenen Anklage wegen sexuellen Missbrauchs führten. Pfeiffer zeigt Jacksons Rede tonlos auf einem Monitor und lässt sie zugleich auf einer wandfüllenden Videoprojektion, von einem Chor begleiten. Die Gruppe von rund 80 Sängerinnen und Sängern rezitieren Jacksons Rede vollständig synchron zu dessen Mundbewegung, in der antiken Form eines griechischen Chors. Auch hier ist der räumliche Aufbau der Arbeit entscheidend für ihre Wahrnehmung und auch hier werden antike Figuren als Fixpunkt eingeführt, anhand dessen die Gegenwart reinszeniert wird.


    http://www.kunstaspekte.de/index.php?tid=45495&action=termin

  • ich hab`s erst jetzt gesehen ...... :heuldoch:


    da steht:

    Zitat

    In dem Video «Live from Neverland» von 2006 zeigt ein Monitor die TV-Originalübertragung mit der Unschuldsbeteuerung des wegen Kindesmissbrauchs angeklagten Michael Jackson, der 2005 jedoch freigesprochen wurde. Die Originalstimme des Popstars ersetzt Pfeiffer dabei mit dem im Wortlaut übereinstimmenden Sprechgesang einer Gruppe von Jugendlichen. Deren feierliche Darbietung im Stile eines Chors der griechischen Antike wird großformatig auf eine Wand projiziert wird.


    haben die da was geändert ............ :was:

    ____________
    z.cdbutn6w8aa469pibul9.jpg


    "When people's minds are clouded by anger or hatred, no angel can reach them". ~Michael Jackson~

  • Fleurdelys


    Es ist die Ausgabe 19/2011 Seite 139. Abteilung Kulturmagazin Kunst. Autor steht keiner dabei :grummel:


    Das von MollyGrue gepostete betr. einen Artikel vom 06.09.2008, eine Ausstellung in Berlin.
    Aber entspricht in etwa dem stern, z.B. diese 11 Minuten.
    Und mir schwant wirklich Fürchterliches, dass es sich um 11 Minuten aus der Bashir Doku handelt. :klapper:

    2 Mal editiert, zuletzt von Thalia ()

  • Und mir schwant wirklich Fürchterliches, dass es sich um 11 Minuten aus der Bashir Doku handelt.


    Also, da kann ich Dich beruhigen...es ist defintiv das Neverland-Statement und der STERN hat Blödsinn verzapft! Ich werde mir die Ausstellung auch sicherheitshalber noch im Juni anschauen! :zwinker:


    Danke für die Daten! :hkuss: Nur eins noch...wie lautet die Überschrift?

  • ..ich weiß nicht..manchmal denke ich, die sind einfach nur doof... :-D ..zu doof um richtig zu recherchieren..

  • In Live from Neverland, 2006 wird eine der meistgesehenen
    Fernsehdokumentation der letzten Jahre zugespitzt. Aus dem von
    siebenundzwanzig Millionen Amerikanern verfolgten Fernsehbericht „Living
    with Michael Jackson“ filterte Pfeiffer diejenigen elf Minuten heraus,
    in denen Michael Jackson darüber spricht, dass er auf seinem Anwesen
    „Neverland“ mit mehreren Kindern sein Bett geteilt habe. Es waren diese
    Aufnahmen, welche zu der gegen Jackson erhobenen Anklage wegen sexuellen
    Missbrauchs führten. Pfeiffer zeigt Jacksons Rede tonlos auf einem
    Monitor und lässt sie zugleich auf einer wandfüllenden Videoprojektion,
    von einem Chor begleiten. Die Gruppe von rund 80 Sängerinnen und Sängern
    rezitieren Jacksons Rede vollständig synchron zu dessen Mundbewegung,
    in der antiken Form eines griechischen Chors. Auch hier ist der
    räumliche Aufbau der Arbeit entscheidend für ihre Wahrnehmung und auch
    hier werden antike Figuren als Fixpunkt eingeführt, anhand dessen die
    Gegenwart reinszeniert wird.


    So steht es bei dem von MollyGrue geposteten, und das ist nicht der Stern sondern Kunstaspekte.
    Das Bild ist vom Neverland Statement, aber wenn man sich den Inhalt durchliest????Aus dieser Doku filterte sich Pfeiffer 11 Minuten heraus.
    Es waren diese Aufnahmen die zur Anklage führten!!!!!
    Na ja, abwarten.


    Die Überschrift lautet "J......vertraut,J.....fremd. :grummel:

    Einmal editiert, zuletzt von Thalia ()

  • Die Überschrift lautet "J......vertraut,J.....fremd.


    Das kann nicht deren Ernst sein! :xyz: (Bitte wieder Schild von Tanzmaus vorstellen!)


    Edit:
    Jetzt hab ich gesehen, dass Du das schon gepostet hattest, sorry, habe ich überlesen! :Tova:


    Also, und das was der STERN geschrieben hat, steht in Deinem ersten Post, stimmt's? Ich muss das jetzt mal alles geordnet kriegen... :blöd:

  • Ich blicke jetzt nicht mehr durch... :blau2: Also, ich glaube, hier vermischt sich alles...
    Blümchen, Dein Zitat kommt nicht aus dem STERN, oder?


    es stammt aus dem Link, der hier im Eingangspost gepostet wurde..........
    dieser: http://www.kultiversum.de/Kuns…-Goetz-Paul-Pfeiffer.html

    ____________
    z.cdbutn6w8aa469pibul9.jpg


    "When people's minds are clouded by anger or hatred, no angel can reach them". ~Michael Jackson~

  • Ich hab das hier auch erst vorhin entdeckt und hab mich mal auf die Suche gemacht:


    Paul Pfeiffer’s work in film and photography employs recent computer technologies to explore the effect of mass media on human consciousness. Appropriating footage from public events – basketball games, the fight between Muhammad Ali and George Foreman, Michael Jackson explaining the allegations of child abuse – Pfeiffer digitally manipulates it to challenge the way that society passively absorbs information. Pfeiffer is the recipient of numerous awards and fellowships – most notably the inaugural Bucksbaum Award, the world’s largest award given to an individual artist, presented by the Whitney Museum of American Art.


    artspace.com


    Demnach erklärt Michael Jackson die Anschuldigungen zum Kindesmissbrauch. Also das Statement von 1993. Da steht nichts von der Bashir-Doku.


    Und der Stern hat (absichtlich?) Schrott geschrieben, weil ...


    Pfeiffer digitally manipulates it to challenge the way that society passively absorbs information.


    Ich hoffe, ich übersetze das einigermaßen richtig: ... Pfeiffer bearbeitet Filmmaterial digital, um zu zeigen, dass die Öffentlichkeit passiv Informationen aufnimmt!


    Er kritisiert die Medien! :daumen:

  • Und hier habe ich ein Interview, das Paul Pfeiffer 2009 gegeben hat:


    Auszug:


    Broadly speaking, you are consistently concerned with issues of race and visual representation, from your early use of sports imagery to Live From Neverland (2006), where you used footage of pop singer Michael Jackson’s public denial of child abuse charges.


    As far as art-making goes, race, like religion, or like Jackson himself, is a way into people’s psyches. Race itself is not so interesting. Sure it’s part of the picture, but it’s just one dimension. Ideally, I want my work to oscillate between different readings.


    Live From Neverland achieves this ideal as the imagery is deeply seductive and employs a plethora of references. How did you come to make this work?


    Live From Neverland is part of my ongoing series of works with found footage, a recreation of a public statement Michael Jackson read on television around the world in 1993. I chose the footage less for the content of the speech and more for the global recognition factor. This televisual image of Jackson is also just a visually arresting image with a dream-like quality to it, thanks to the saturated colors and the shocking whiteness of his face. There’s an artificial quality to Jackson’s delivery as well. He looks earnestly into the camera as it zooms to a close-up. The scene seems staged and affected. This footage is paired with a second video image showing a chorus of 80 men and women performing Jackson’s monologue in unison. In fact, it’s a group of college students at Silliman University, the historic seat of American education in the Philippines, whom I hired. I slowed down the Jackson footage, synching the movement of his mouth to match the measured pace of the chorus. In the resulting slow motion image, Jackson appears to be struggling to speak, as though he’s stuck in some viscous medium and can barely move.


    And what about the narrative of child abuse charges?


    I’m interested in the relationship between the individual and the crowd in the spectacle of Michael Jackson’s arrest. Jackson starts out as an exquisite object of mass devotion. His fans scream and faint when he appears on stage. Everyone wants a piece of him. But despite his stardom, you get a sense that his free will diminishes as his audience grows increasingly obsessed with gaining access to his private life. In the end he seems trapped, powerless to express the truth about himself, a projection screen for the desires and fears of the mob. His predicament relates to everyone living in our media-saturated culture. That’s my real interest in playing with the footage and trying to make something out of it.


    Can you extrapolate this insight as a central concern of your work? You mean, mass media imagery is “merely” an object of projection, and therefore not a vehicle for truth, as such? Would you like to make some general comments on this idea?


    Everyone knows that media images often lie. But that doesn’t diminish their power to grab our attention and exert an influence on our lives. In the end, the deep connection between images and people is a mystery to me. I think of Live From Neverland as an attempt to represent an enigma rather than to provide answers or defend a critical position on media culture.


    artasiapacific.com


    Wenn das jemand übersetzen könnte, wäre es supertoll! :bitte:

  • ..scheint von Pfeiffer durchaus positiv gemeint..aber ich habe gerade noch bisschen gegoogelt, und da gibt es Artikel, wo es genauso falsch formuliert ist, wie beim Stern..und die sind schon von 2008! hier z.B.:


    Auch bei carlier | gebauer widmet man sich massenmedialen Verbreitungsapparaten – hier aber eher dem amerikanischen Trash-TV. Denn dort werden drei Videoarbeiten von Paul Pfeiffer gezeigt. Für eine von ihnen – Live from Neverland – hat Pfeiffer jene 11 Minuten aus einem Fernsehgespräch mit Michael Jackson extrahiert, in denen dieser darüber spricht, wie er auf seiner „Neverland“-Ranch mit mehreren Kindern sein Bett geteilt habe. Der Anfang vom Ende eines tiefen Falls. Pfeiffer zeigt diese Sequenz tonlos, lässt den Text aber von einem 80-köpfigen Ensemble in Manier eines antiken Chors auf einem zweiten Screen rezitieren – ein Trauerensemble, dass die tragische Dimension eines von den Medien gemachten und fallengelassenen Königs der Gegenwartskultur in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stellt.
    http://www.artnet.de/magazine/eroffnungen-zum-abcwochenende/ wie gesagt..das war 2008


    ...und da hat der Stern nur falsch recherchiert, und nichts selbst neu erfunden..wobei das NUR natürlich keine Entschuldigung ist!!..oder man wählte das, was sich "besser" anhörte..für den Stern... :boese:


    Es gibt schliesslich auch Quellen, wo es genauer, richtiger und besser beschrieben wird, hier z:b:


    ..ein Kunstgriff, der auch das letzte Werk der Ausstellung, „Live from Neverland“, bestimmt: Auf einem Bildschirm läuft eine Rechtfertigungsrede von Michael Jackson zu den Vorwürfen des Kindesmissbrauchs. Der Ton jedoch stammt von einer benachbarten Projektion, in der 78 in Weiß gekleidete Schüler die Worte Jacksons simultan sprechen. Mit solchen Anonymisierungen gelingt es Paul Pfeiffer auch, gängige Medienstrategien bloßzustellen.
    http://www.monopol-magazin.de/…010419/paul-pfeiffer.html

  • Ja, genau, der Stern wählt natürlich das, was skandalöser, reißerischer und vernichtender ist.Das, womit sie mehr Macht ausüben können, womit sie mehr manipulieren können.
    Die wissen schon genau, was sie tun.

    You were the rhythm,
    You were the sound of a crescendo,
    You showed us Heaven and Light,
    you faced the fear.