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Der Mann, der niemals lebte
Michael Jackson war der größte Star des 20. Jahrhunderts.
Ein Wunderknabe, der zum König des Pop wurde und schließlich zum Freak.
Sein Tod ist das Ende einer Tragödie. Was übrig bleibt? Dieser Beat zum Beispiel. Bassdrum, Hi-Hat,Snare, dazu der Bass, die immer
gleichen zwei Läufe, der immer gleiche Beat, 4 Minuten und 56 Sekunden lang. Es geht um eine Frau, die ihm ein Kind unterjubeln will, Kiekser, Verzweiflungsrufe, Schreie, „the kid is not my son“, das Kind ist nicht mein Sohn. Rhythmusgitarren schieben die Beats nach vorn, immer weiter, nie zurück. „Billie Jean“,schrieb ein Kritiker, „ist ein fünf Minuten langer Nervenzusammenbruch mit Rhythmus.“ So klang das damals. Es klang auch groß, es klang nach Feier des Lebens, nach Selbstbehauptung und Eleganz, nach Wucht unSchönheit,
„Billie Jean“ ist einer der größten Songs in der Geschichte der Popmusik, es war auch der Song, für den Michael Jackson de „Moonwalk“ erfand. Und auf MTV lief zum ersten Mal das Video eines schwarzen Künstlers. Auch das war damals so. Man hat ihn bis zumvergangenen
Freitag nur zufällig noch gehört. Im Oldies-Radio und bei Achtziger-Jahre-Partys vielleicht, oder in Fitnesszentren, wenn sich Freizeitsportler in Spinning- Klassen von den 27 Jahre alte Beats und Bässen in den Endorphinrausch jagen lassen und sich wie
angeschossen fühlen von der Melancholie, die diese Musik nach so langer Zeit erzeugt. Es ist eine Melancholie über das eigene Altwerden
und über das fürchterliche Altwerden des King of Pop.Jetzt ist Michael Jackson, der Mann, der nicht alt werden wollte, tot.
usw..........
Und dann das hier, ich musste es erst ein paar Mal lesen, unfassbar, auf was die Schreiberlinge alles kommen und welche Rückschlüsse sie ziehen, zum Teil Haarsträubende Aussagen und Artikel.....Seitenlang
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Wer gleichzeitig vorwärts und rückwärts laufen kann, hat auch keine Hautfarbe mehr.
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