Michael Jacksons postume Einkünfte - Nachlass zahlt die Rechnungen

  • Der tote Michael Jackson begleicht die Schulden, die er zu Lebzeiten angehäuft hat. Die Nachlassverwalter des "King Of Pop" haben im ersten Jahr seit dessen Tod reichlich Gewinn erwirtschaftet. Schätzungen belaufen sich auf bis zu einer Milliarde Dollar.


    Das Vermögen von Michael Jackson ist in dem Jahr nach seinem Tod deutlich angewachsen. Die Verwalter seines Erbes bekommen die desolate, von Jackson hinterlassene Finanzlage in den Griff und tragen seit einiger Zeit einen Schuldenberg von mehr als 500 Millionen Dollar (403 Millionen Euro) ab. Ohne die Verschwendungssucht des Popstars und dank des Booms, den sein Tod auslöste, stieg die Vermögensmasse um 250 Millionen Dollar, meldet die Nachrichtenagentur AP. Das "Wall Street Journal" geht von 200 Millionen Dollar Einnahmen aus, während das Branchenblatt "Billboard" sogar schätzt, dass Jackson in den letzten 12 Monaten sogar Einkünfte von einer Milliarde Dollar erwirtschaftet habe. Davon profitieren dürften seine drei Kinder, seine Mutter sowie karitative Stiftungen.



    Im vergangenen Jahr seien allein 70 Millionen Dollar an Schulden zurückgezahlt worden, teilten die Verwalter der AP mit. Darunter sei auch eine fünf Millionen Dollar schwere Hypothek auf Jacksons Familienanwesen in Encino, einem Vorort von Los Angeles, gewesen, in dem seine Mutter Katherine mit den Kindern Prince, Paris und Blanket lebt. Die Zuflüsse reichten außerdem aus, um die laufenden Zinsen zu decken.



    Fans behielten Tickets als Erinnerungsstücke


    Ein Überblick über die Geschäfte der Vermögensverwalter zeigt, dass die Einnahmen sogar höher sein könnten als der durch die geplanten Konzerte avisierte Verdienst in Höhe von 115 Millionen Dollar ("Billboard"-Schätzung), mit dem Jackson seine Finanzen retten wollte:


    - Ein Vertrag mit Sony über den Verkauf unveröffentlichter Ton-Aufnahmen garantiert dem Nachlass Einnahmen von 200 Millionen Dollar über sieben Jahre. Allein im ersten Jahr kamen schon 125 Millionen Dollar zusammen. Noch vor Weihnachten 2010 soll ein Album mit bisher ungehörten Songs erscheinen.


    - Der Film "This Is It" (am 24. Juni um 20:15 Uhr bei ProSieben) spielte im Kino weltweit 252 Millionen Dollar ein. Sony zahlte dafür vorab 60 Millionen Dollar an die Verwalter des Erbes. Durch den Verkauf von DVDs kommt noch eine unbekannte Summe hinzu.


    - Die Vermarktungsrechte für Fanprodukte und ein Computerspiel, bei dem Fans die berühmtesten Auftritte nachsingen und -tanzen können werden, brachten 26 Millionen Dollar vorab, es könnten aber noch mehr werden, wenn die Verkäufe gut sind.


    - Die Verlagsrechte an Jackson-Songs erlösten 25 Millionen Dollar, weil die Lieder besonders oft im Radio gespielt und viele Platten verkauft wurden - das "Wall Street Journal" rechnet mit 35 Millionen, das Fachblatt "Billboard" schätzt sogar, dass es in den letzten zwölf Monaten 50 Millionen Dollar gewesen sein könnten.


    - Eine Neuauflage der Jackson-Autobiographie "Moonwalk" und nicht zurückgegebene Tickets für seine abgesagten Konzerte, die die Fans als Erinnerungsstücke behalten wollten, führten zu Einnahmen von 25 Millionen Dollar.


    - Noch ungewiss sind die Einnahmen aus den Shows, die der Cirque Du Soleil auf Basis von Jacksons Musik ab 2011 aufführen wird. Hier teilen sich der Veranstalter und die Erben von Michael Jackson das Risiko.


    - Die Rechte an Beatles-Songs und an den Werken anderer Künstler, die der Verlag Sony/ATV hält, der Jackson zu 50 Prozent gehörte, brachten eine Dividende von elf Millionen Dollar.


    "Deals, die Michael gewollt hätte"


    Dieses Joint Venture mit Sony Music steht allerdings auch im Mittelpunkt des größten noch bestehenden Unsicherheitsfaktors in den Finanzen von Michael Jackson. Wie das "Wall Street Journal" berichtet, wird Ende des Jahres ein Darlehen über 300 Millionen Dollar bei der Barclays Bank fällig. Als Sicherheit wurden in einem 2006 mit Unterstützung der Sony ausgehandelten Deal Jacksons Anteile an Sony/ATV eingesetzt. Sollten dessen Erben das Darlehen nicht bedienen können, fallen die Anteile für einen Festpreis von 250 Millionen Dollar an Sony - doch ihr Wert wird heute auf etwa zwei Milliarden Dollar geschätzt. Möglicherweise einigen sich die Parteien aber auch auf ein neues Darlehen.



    John Branca, der langjährige Anwalt des Sängers, der gemeinsam mit dem Musikindustrie-Veteranen John McClain den Nachlass verwaltet, sagte der Nachrichtenagentur AP, die neuen Deals folgten einem Plan, den er mit Jackson vor dessen Tod gemeinsam ausgearbeitet hatte: "Wir machen die Sachen, von denen wir glauben, dass Michael sie gewollt hätte."



    Eine stetige Einnahmequelle für Michael Jacksons Erben in den kommenden Jahren dürften die Plattenverkäufe sein. "Billboard" berichtet, seit seinem Tod seien allein in den USA neun Millionen Soloalben, sowie 800.000 Alben mit seinen Brüdern verkauft worden. Dazu kommen etwa 24 Millionen verkaufte Exemplare im Rest der Welt - laut "Billboard"-Schätzungen seien so etwa 383 Millionen Dollar erwirtschaftet worden - dazu kommen noch Einnahmen aus Downloads einzelner Songs (ca. 34 Millionen Dollar) und von Klingeltönen: Diese hätten allein etwa fünf Millionen Dollar eingebracht.


    Zu den Schulden, die inzwischen beglichen werden konnten, zählte unter anderem auch eine Telefonrechnung im Familienanwesen in Encino in Höhe von 1300 Dollar.


    http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,702158,00.html

  • Er war weltberühmt, ein einzigartiger Sänger und schon zu Lebzeiten einer der bestverdienenden Musiker. Doch erst mit seinem Tod stieg Michael Jackson in die Riege der Milliardäre auf. Davon profitieren nun neben seinen Erben auch die Gläubiger des King of Pop.


    ich finds schlimm :wimmer: ! kann man denn nicht einfach michaels nachlass und die einnahmen nach seinem tod verwalten und die klappe halten :bettel: ! muss denn jeder cent in der öffentlichkeit durchgehechelt werden :tztz: ? ich finde das ganz arg pietätlos :traurig2: ...

    kerzen.jpg


    2021 hast Du uns für immer verlassen - trotzdem wirst Du Teil dieser Gemeinschaft bleiben. R.I.P. liebe Titania

  • Zitat

    Die Nachlassverwalter des "King Of Pop" haben im ersten Jahr seit dessen Tod reichlich Gewinn erwirtschaftet. Schätzungen belaufen sich auf bis zu einer Milliarde Dollar.

    Bei den Summen die oben angegeben sind - werden diese Schätzungen wahrscheinlich der Wahrheit sehr nahe kommen.
    Und wieder ein Rekord :juhuu: wie würde Markus Lanz sagen: "Er kanns nicht lassen!" :sonne:


    Zitat

    Sollten dessen Erben das Darlehen nicht bedienen können, fallen die Anteile für einen Festpreis von 250 Millionen Dollar an Sony - doch ihr Wert wird heute auf etwa zwei Milliarden Dollar geschätzt. Möglicherweise einigen sich die Parteien aber auch auf ein neues Darlehen.

    Wie bitte ?( Was soll denn diese Frage jetzt? :vogel: Bei den Einnahmen ist es doch wohl Sache der Vermögensverwalter diese Geschichte so schnell wie nur möglich zu bereinigen. Und warum ist das bei den Einnahmen noch nicht geschehen :was:


    Liebe Verawalter, sollte es soweit kommen, dass Sony den Anteil von Michael für diesen Hungerlohn tatsächlich erhält, dann zieht Euch warm an. Michael hatte laut ausgesprochen, dass er mal wegen des Katalogs ermordet werden könnte. Und Michael hat Fans, die sich sowas merken.
    Lasst Euch also nicht in den Sinn kommen, diese Zahlung zu verpassen. :boese:


    Zitat

    ich finds schlimm a050%283%29.gif ! kann man denn nicht einfach michaels nachlass und die einnahmen nach seinem tod verwalten und die klappe halten bettel.gif ! muss denn jeder cent in der öffentlichkeit durchgehechelt werden tztz.gif ? ich finde das ganz arg pietätlos BILLIE%20NEUER%20SMILEY%202.gif ...

    Nicht traurig sein Süße - ich finde es sogar gut :daumen:
    Endlich bekommt die Öffentlichkeit nicht ewig diese Pleite-Geschichten, endlich wird den Skeptikern und Zweiflern angezeigt, dass es bei Michael Jackson nicht um ein paar Millionen geht, sondern um Milliarden... und zwar auf der HABEN Seite.


    So kännen wir uns auch einen kleinen Einblick verschaffen, wieviel schon wieder an Spenden zusammengekommen ist. Ich glaube die Guinnes Bücher müssen neu geschrieben werden :kicher:


    Wer war der bestverdienende Tote Sänger? Elvis mit ca 50 Millionen :abroll: tja Elvis, das wars dann wohl :ägypten:

    Jeder Tag an dem Dich jemand liebt ist ein schöner Tag!

    Ich liebe Dich!!!

    Wer lesen kann ist klar im Vorteil (und weiß Bescheid)