Michael in Gabun, Afrika 1992

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  • Artikel original: http://findarticles.com/p/arti…77/is_n7_v47/ai_12288831/
    aus dem Magazin Ebony, Vol. 47, Mai 1992, (Cover Story) Ebony | Datum: 1. 5.1992


    In der Zeit als 14-jähriger Sänger an vorderster Front der singenden Jackson 5, besuchte Michael Jackson Afrika zum ersten Mal.


    "Als sie aus dem Flugzeug stiegen in (Dakar, Senegal) Afrika, ruft er sich in Erinnerung, "wurden wir von einer langen Reihe von afrikanischen Tänzern begrüßt. Ihre Trommeln und Klänge erfüllten die Luft mit Rhythmus. Ich bin durchgedreht, ich fing an zu schreien: "Jawohl! Sie haben den Rhythmus ... Das ist es. Das ist es, woher ich komme. Der Ursprung."


    Neunzehn Jahre später, als Michael, nun 33, aus dem Flugzeug in Gabun, ein westafrikanischer Nachbar vom Senegal, das Flugzeug verläßt, wurde er von einer aufgeregten, schreienden Menge von Schulklässlern begrüßt, die ein Banner trugen, das verkündete: "Willkommen zu Hause, Michael."


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    Wieder erfüllten Trommelklänge die Luft mit Rhythmus, die von Fans herrührten, die sich im Flughafen versammelten und die Straßen säumten in Erwartung, den "King of Pop, Rock and Soul" zu sehen, der später als "König Sanwi" in einem westafrikanischen Dorf gekrönt werden sollte.


    Michael´s Ankunft 1992


    Ungeachtet oder vielleicht wegen dieses jubelnden Beifalls, geriet das Pop-Idol, basierend auf einer negativen Medienkampagne, fast unverzüglich in das Zentrum einer internationalen Kontroverse. Bestandteil dieser Medienprügel waren diese großen Lügen:


    * Die Reise war eine "Public-Relations-Katastrophe für Michael.
    Wahrheit:
    Es war ein Triumph, bei dem er in Gabun mehr Zuschauer anzog als Nelson Mandela und an der Elfenbeinküste mehr als der Papst, gemäß afrikanischen Sprechern.


    * Der Sänger kürzte eine afrikanische Tour ab, nachdem ein Zwischenstopp nicht die richtige Begeisterung hervorrief.
    Wahrheit:
    Die Sponsoren wollten, dass er seine Tour ausweitet, um dem Verlangen nach seiner Anwesenheit überall nachzukommen.


    * Er hielt die Hand an die Nase, weil das afrikanische Volk stinkt.
    Wahrheit:
    Er berührte manchmal seine Nase, eine alte nervöse Angewohnheit, die ihm den Spitznamen "Smelly" eintrug, und ihm ursprünglich von Quincy Jones
    gegeben wurde, weil Michael in Los Angeles seine Nase berührte.


    * Von der Hitze bekam er einen Kreislaufzusammenbruch und begab sich zu einem Arzttermin nach London.
    Wahrheit:
    Die Hitze störte ihn in keiner Weise. Sein persönlicher Leibarzt, Dr. R. Chalmers, begleitete Jackson auf der Reise. Jackson fuhr nicht nach London zu einem Arzttermin.


    * Er weigerte sich, Afrikanern die Hände zu schütteln.
    Wahrheit:
    Er schüttelte die Hände von Hunderten von Leuten, umarmte und küsste Kinder in Krankenhäusern und Institutionen für geistig Behinderte.


    * Er ist "weder Schwarz noch Weiß" und kein gutes Vorbild für Kinder.
    Wahrheit:
    Nachdem Michael ein Gebet in der Basilika Unserer Lieben Friedensfrau an der Elfenbeinküste gelesen hatte, rief ein neunjähriger Junge aus: "Michael ist Liebe, Liebe, Liebe! Ich möchte sein wie er!"


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    Einmal editiert, zuletzt von maja5809faithkeeper ()

  • Michael und die Kinder von Sanwi


    Da er bekannt ist für seine Humanität und Menschenfreundlichkeit, gab Charles Bobbit, Tour-Organisator, seine Eindrücke der Afrika-Tour folgendermaßen wieder:


    "Ich war beeindruckt von der Wechselwirkung zwischen Michael und den Kindern. Er saß auf dem Bett mit Kindern, die deformiert waren, und kranken Kindern ... Er saß dort und sprach mit ihnen, umarmte sie und knuddelte mit ihnen. Er schüttelte Hände und trug keine Operationsmaske, so wie er es manchmal in Amerika macht. Das qualifiziert ihn als Vorbild für Kinder - seine Taten und nicht sein Äußeres".


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    Während die internationale Kontroverse tobte, hielt sich Michael abseits, sich weigernd, die Geschichten zu lesen und sagte, dass er es vorzöge, seine Taten und seine Lieder für ihn sprechen zu lassen. Merkwürdiger- und bezeichnenderweise hat er diese und andere Kritik in dem Song "Why You Wanna Trip On Me," (warum trampelt ihr auf mir herum) im Dangerous-Album vorweggenommen. In dem Lied heißt es an einigen Stellen:


    „Sie sagen, ich bin anders
    Sie verstehen es nicht,
    aber es gibt größere Probleme.
    Viel mehr ist vonnöten -
    Wir haben den Welthunger,
    nicht genug zu essen,
    also wirklich keine Zeit,
    auf jemanden) herumzutrampeln“.



    Von Anfang an war klar, dass die afrikanischen Menschen mit Michael übereinstimmten. Und von der Zeit seiner Ankunft an wurde der in Gary/Indiana Gebürtige wie ein herrschender Fürst und ein lange verlorener Sohn willkommen geheißen.


    Die Krönung


    Er war in das Land seiner Vorfahren gekommen, um teilzuhaben an einer historischen Zeremonie, vorgenommen unterhalb eines geheiligten Baumes in dem Goldminendorf von Krindjabo, bevölkert vom Agni-Volksstamm und in der Nähe von Abidjan, Elfenbeinküste, gelegen.


    Als sich die Dorfleute um ihn mit Bewunderung scharten, setzte der traditionelle Stammeschef von Krindjabo dem musikalischen Monarchen eine golden Krone aufs Haupt und erklärte ihn zum "König von Sanwi".(Prince von Sanwi)



    Fast übermannt von Gefühlen, lächelte der scheue, sensible Sohn von Joseph und Katherine Jackson und sagte: "Merci beaucoup," zu den französisch sprechendenLeuten und wiederholte in Englisch: "Vielen Dank".


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    Dann gesellte er sich zu den Ältesten des königlichen Hofes, unterschrieb offizielle Dokumente und saß auf einem goldenen Thron, als Tänzerinnen,
    gekleidet in Talare eine wirbelnde Vorstellung eines rituellen Tanzes gaben.
    Diese älteren Frauen sind die Wächterinnen des Dorfes, und mit ihren zeremoniellen Tänzen gaben sie dem gekrönten König von Sani ihren Segen und baten Gott um Schutz an einem Baum, der das Wesen der Macht symbolisiert


    Der musikalische Bote, der die west- und ostafrikanische Nationen als selbsternannter Botschafter des Friedens, der Liebe und des Guten Willens, bereiste,, erreichte einen Erfolg, der seine Erwartungen überstieg.


    Von der Ankunft im Sonnenaufgang in Gabun an, wo mehr als 100.000 Menschen ihn in einem spirituellem Taumel begrüßten, bis zu seinem Halt in Kairo, Ägypten, dem er in seinem neuesten Album "Dangerous" mit der am meisten verkauften Single und dem Musikvideo "Remember the Time", eine Hommage erwies, wurde Michael von einem Hurrikan der glücklichen Ereignisse ergriffen.


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    Im Französisch sprechenden, öl- und mineralreichen Gabun erhielt er die Ehrenmedaille der westafrikanischen Nationen von Präsident Omar Bongo, der der offizielleGastgeber der "Come Back To Eden" ("Komm-zurück-ins-Paradies")-Tour des Künstlers war. Präsident Bongo teilte Jackson mit, dass er der erste Unterhaltungskünstler sei, der jemals die Medaille erhalten habe, die bislang nur Staatsoberhäuptern, hochrangigen Diplomaten und Ehrenwürdenträgern - einschließlich Nelson Mandela - übergeben worden war.


    Als Gastgeber der Tour wies Präsident Bongo seine Tochter, Pasoaline Bongo, die Ministerin fürs Auswärtige, und seinen Sohn, Ali Bongo, an, die Tour zusammen mitCharles Bobbit, einem Berater des Präsidenten, der die Idee für den Jackson-Besuch initiierte, zu koordinieren. Jackson stimmte mit der Auflage zu, auf diese Nicht-Auftritts-Tour zu gehen, dass seine Priorität dem Wunsch galt, Waisenhäuser, Kinderkrankenhäuser, Kirchen, Schulen und Spielplätze zu besuchen.



    Während seiner Besuche in Gabun, der Elfenbeinküste, Tansania und Ägypten rief er überall eine "Michaelmania" hervor. Sein Abbild war auf Postern, T-shirts, Werbeflächen, einer Briefmarke (in Tansania) und Straßenschildern. Seine Musik wurde im Radio gespielt, die in Hotels - Palace in Libreville, Gabun; Hotel Ivoire in Abidjan, Elfenbeinküste; und dem Kilimanjaro Hotel in Dar es Salaam, Tansania - übertragen wurde..


    Nachdrücklich und leidenschaftlich an seinen Fans interessiert, legte er 30.000 Meilen in elf Tagen zurück, passierte elf Zeitzonen, schlief in fünf Zeitzonen und landete in vier Kontinenten - Südamerika, Afrika, Europa und Nordamerika. Sein 26-köpfiges Gefolge reiste in einem Boeing-707-Regierungs-Flugzeug mit Staatszimmern, privaten Baderäumen, Salons, Speiseräumen, Video- und Audio-Ausrüstung, Telefonen und Fax-Geräten.


    Und als es vorbei war, hatte der Künstler, im Gegensatz zu den falschen Gerüchten, einen neuen Michael-Jackson-Begriff von Mensch-zu-Mensch-Diplomatie
    vorgegeben, und das Leben von Hunderttausenden stolzer Afrikaner berührt.

  • Der Besuch von Michael in Afrika ist wohl einer der deutlichsten Beweise dafür, wie weit die Gerüchte, die die Medien über Michael erfanden, sich von der Wahrheit entfernten. Alleine der Schwachsinn, er habe sich die Nase zugehalten, weil die Schwarzen stinken würden, bringt mich immer wieder zum Lachen, obwohl es eigentlich traurig ist. Da fragt man sich doch, was das für Leute sein müssen, die sich so einen Schwachsinn ausdenken. Und was für Leute sind das, die diesen Schwachsinn dann auch noch glauben? Diese Aussagen und nicht Michaels Verhalten sind, meiner Meinung nach, rassistisch und menschenveachtend. Kein normal denkender Mensch kommt auf die Idee, so ein saudummes Gerücht zu streuen. Da muss schon was sehr Komisches im Kopf eines Menschen vorgehen, um auf sowas zu kommen.


    Michaels Besuch in Afrika wurde, wie man hier jetzt auch lesen kann, mit einer Reihe von unhaltbaren und selten blöden Gerüchten schlecht geredet. Zumindest hat man das versucht und das zeigt, wie armseelig die Medien damals schon waren (und zum großen Teil auch heute noch sind). Klar, die Begeisterung der Afrikaner passte auch nicht in das Bild, das die Medien von Michael zeichnen wollten. Ein rassistischer Schwarzer, der aber nicht mehr schwarz sein wollte und sich darum hatte bleichen lassen, das sollte Michael sein. Und dann besucht der Afrika, beweist, dass er keinerlei Probleme mit Schwarzen hat (wie auch) und dass er stolz ist auf das Land seiner Ahnen und die Afrikaner finden ihn auch noch total genial. Das war natürlich doof für die Medien. Das durften sie nicht berichten, sonst hätten die Leute möglicherweise noch ein positives Bild von Michael bekommen. Und im Erfinden von Schrott waren die Medien schon immer hervorragend.



    "Be who you are and say what you feel because those who mind don't matter and those who matter don't mind."

  • Hallo Majablume1.gif
    danke1.gif


    Vielen Dank mal wieder für den tollen Bericht.Hier habe ich das Video dazu gefunden,da ich aber noch nicht so pc erfahren bin, kann ich leider nur den Link
    reinsetzen.
    http://www.youtube.com/watch?v=6qcws1BpAA0&feature=related


    http://www.youtube.com/watch?v=Kq98r_1iQhc



    Viele liebe Grüße
    Bubbels

  • ..da gibts noch mehr fotos von..
    gabun9921e3h5n08x.jpggabun892oqpl1dc5j.jpggabun21avst9uhyz.jpg gabun34q41wfs5bh.jpggabun15tlwzaq7ry.jpg
    :::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
    edit..
    Danke bubbels :herz: ...für die Vids...da kommt so richtig die Lebensfreude der Afrikaner zum Ausdruck...und man sieht ja mehr wie deutlich, dass Michael keinerlei Berührungsängste hatte...Da wird die Presse mit ihren böswilligen Gerüchten mal gründlich enttarnt...so grass zu lügen....das ist das Letzte. Die haben einfach geschrieben, was in ihr Konzept passte...verachtenswert, traurig...und sowas war Michael immer ausgeliefert....noch trauriger... :tztz:

    Einmal editiert, zuletzt von maja5809faithkeeper ()

  • Vielen Dank für die schönen Bilder und Berichte! König von Sanwi, was für eine Ehre. :)


    Ich war im Sommer auch in Senegal und kann es nur bestätigen, wenn Michael sagt, dass dies die Ursprungsländer der Musik sind. Bereits die ganz Kleinen haben einen Rythmus im Blut, alle Achtung. Und wo man hingeht, wird geklatscht, getanzt und gesungen, einfach nur wundervoll.
    Hab auch noch immer den Satz einer senegalesischen Freundin im Ohr, die zu mir meinte "J'adore Michael Jackson" :daumen:

    In this madness, in this world,
    with its swiftness and its coldness,
    you’re my peace of mind.

    :herz:

  • Es gab auch mal ein Video von den Jackson 5 in Afrika (1974). Ich hoffe, dass ich es noch finde.


    Erstaunlich, dass man im Westen versuchte, dem Schwarzen Michael Jackson Rassismus vorzuwerfen, während er in Schwarzafrika mit Begeisterung aufgenommen wurde....

  • Das ist alles unglaublich!
    Pfui Spinne!!!
    Liebe Maja dankeschön. Hab ich schon mal gesagt, dass Du eine unheimlich wichtige und tolle Arbeit machst! Du läßt Michael für sich sprechen, oder die Menschen die ihn wirklich kannten. Du gräbst Fotos aus, die mehr sagen als alle Gerüchte, Du Filters die kostbare Essenz aus dem ganzen widerlichen Müll.
    Ich danke Dir sehr. :kiss:
    Diese negativ Presse in Bezug auf den Afrika-Besuch ist mir neu, eine echte Lücke die Du da bei mir geschlossen hast. :wimmer: :xyz:
    Was hat Michael nur alles für Schmutz ertragen und gerade die 'Rare Pics' von Februar 2005, eine starke reine Seele, voller Stolz und Sanftmut ist da zu sehen. Wie konnten sie nur!? :flenn:
    Seht Ihr was in ihm vorgeht, als er die Krone erhält..Danke, danke, danke für das Video! :drück:


    Ich schäme mich zutiefst dafür was ihm angetan wurde und dafür das ich es nicht mitbekommen habe, weil ich auf die Medienerstattung eh nichts gab, aber DAS alles sprengt meine Vorstellungen..(..gab es keine fairen, positiven Berichte?? :bettel: ).. :traurig2:
    Seid Euch gewiss diese Lügen begegnen uns täglich, der Umgang mit Michael war nur eine besonders abartige, menschenverachtende und schamlose Lügerei...*pfui bäh würg*
    Sky* :örks:

  • Zitat

    Was hat Michael nur alles für Schmutz ertragen und gerade die 'Rare Pics' von Februar 2005, eine starke reine Seele, voller Stolz und Sanftmut ist da zu sehen. Wie konnten sie nur!?
    Seht Ihr was in ihm vorgeht, als er die Krone erhält..


    ..ja, wie konnten sie nur..sie konnten nur, weil sie ihn nicht gekannt, erkannt oder mit dem Herzen gesehen haben. Für uns ist das unvorstellbar...weil Michael doch so OFFEN sichtlich ist...wenn man nur richtig hinsieht.


    zu den rare pics vom Feb. 05 (gehört vlt. nicht her, aber egal..) Mich haben diese Bilder berührt, weil ich sehe, dass er auch noch zuversichtlich war, sein Lächeln ist echt und ehrlich, für mich war das tröstlich, dass er immernoch solche Momente hatte wo er lächeln konnte -eine reine, sanfte Seele...ach Michael.. :rotz:

  • Wer noch mehr schöne Fotos von Michael als Michael Amalaman Anoh" Prince von Sanwi"sehen möchte, kann ja mal in dem JacksonanWorld Forum schauen. Dort unter der Rubrik "Laafy´s Vernissage" (das bin ich), habe ich Berichte und viele schöne Bilder zusammen gesucht und gepostet.


    Hier ist der Link:
    http://www.jacksonandworld.de/…page=Thread&threadID=1660

    Du hast so viele Engel - Warum hast du meinen genommen ?



    GONE TOO SOON...Du hast bis zum letzten Atemzug gekämpft und den Kampf gegen Deine Krankheit verloren. In unseren Herzen bleibst Du unvergessen!


    R.I.P., liebe Hanne :kerze: