Fleisch vom Wiesenhof/ Fleischkonsum grundsätzlich

  • Hallo Ihr Lieben! :wave:


    Also für mich von aussen, liebe Zoey und Aileen, habt Ihr Euch klassisch missverstanden. :brav:
    Ich finde Deine Veranschaulichung Zoey :Tova: ziemlich klasse :daumen: , weil sie das auf den Punkt bringt, was mir dazu durch den Kopf schwirrte.
    Es stimmt, wir Vegetarier sind genauso schizo wie der Rest der Welt.


    Sich vegetarisch/vegan zu ernähren, IST NUR EINE SACHE, wo man sich 'richtig' verhalten kann.
    Trotzdem ist es eine WESENTLICHE Sache, ein großes Ding, weil es ganz direkt um LEBEWESEN geht und weil das in unserer Gesellschaft so überflüssig ist wie ein Kropf.
    Tierische Produkte sind als Grundnahrungsmittel genauso überholt wir FCKW in Spraydosen, Autos ohne Kat und Ohrenziehen in der Schule.
    Wir sind die Verbraucher, wir bestimmen die Nachfrage, WIR SIND verantwortlich.
    Manche Dinge lassen sich wohl nicht von heute auf morgen ändern, manche aber schon. :lg:
    Das wir uns HIER über den Konsum und Verzicht tierischer Produkte austauschen ist Sinn des Threads und ich werde gerne jeden beglückwünschen :drück: der sein Verhalten für die Tiere ändert.
    Wenn das denen (auch mir) die es nicht verändern ein schlechtes Gewissen macht und sie sich unwohl fühlen, ist das für mich GEWOLLT und ein positiver Effekt. JEDER von uns kann noch MEHR tun.
    Fleisch zu essen bedeutet nicht, dass man ein schlechter Mensch ist, sondern es bedeutet dass man in diesem Punkt unbedacht/bequem/'schlecht' handelt. Warum sollte man das hier schönreden? (Ist doch das Thema :schulter: )
    Es geht um Lebewesen, mit Schmerzempfinden und einem Herzen in der Brust!!!
    Jetzt zu Ostern werden Milch-Lämmer verspeist, weils lecker ist! :bettel:
    Sky* :hkuss:

  • Genau Sky! Genau das meinte ich:

    Zitat

    Wenn das denen (auch mir) die es nicht verändern ein schlechtes Gewissen macht und sie sich unwohl fühlen, ist das für mich GEWOLLT und ein positiver Effekt. JEDER von uns kann noch MEHR tun.


    Auch der Vegetarismus ist noch nicht der Weisheit letzter Schluss. Leider. Aber es ist ein großer und wichtiger Anfang!

  • Eigentlich wollte ich euch nur mitteilen, wie schizophren mir mein eigener Lebensstil oft vorkommt und meine Gedanken und Gefühle dazu.


    Hallo liebe Zoey,


    dazu möchte ich gerne ein paar Gedanken loswerden :)


    wir wissen Michaels Botschaft war und ist Heal the world, make a change for a better place, start with the Man in the mirror


    mit jeder Tour die Michael gemacht hat, mit jedem Live- Konzert das er gegeben hat, hat er streng genommen seine eigene Botschaft mit Füssen getreten. Habt ihr euch jemals gefragt wieviel Strom die gesamte Bühnentechnik, Bühnenbeleuchtung etc. an nur einem einzigen Abend verbraucht hat? Habt ihr euch jemals gefragt, wieviel chemischen Dreck die Pyrotechnik in die Luft geblasen hat, damit Michaels Auftritt spektakulärer wird? Und dann hat er seine Tourneen ja auch nicht mit dem Fahrrad bewältigt, sondern er, samt der gesamten Crew, samt dem ganzen Bühnenequipment sind mit dem Flugzeug geflogen, das ganze Zeug wurde ja nicht von starken Männern per Hand geschleppt--- sie sind mit dem Flugzeug geflogen, weil es anders garnicht machbar gewesen wäre.
    Hätte er seine Botschaft ganz streng genommen, dann hätte er mit der Klampfe unterm Arm kleine Strassenauftritte gegeben. Ist Michael deswegen jetzt für mich unglaubhaft, finde ich das schizophren? ---- NEIN !!!!!


    NIEMALS hätte er so eine große Masse Menschen mit seiner Botschaft erreicht, hätte er im kleinen agiert und damit seine Botschaft gelebt.
    Ich könnte mit böser Zunge behaupten, das es sich natürlich für einen großen Star gutmacht wenn er sich eine edle Botschaft auf die Fahne schreibt. Und er konnte sicher sein, das er mit einem edlen Anliegen viele Menschen anspricht und damit auf seine Seite zieht. Ich könnte behaupten, das zwischen dem was Michael verkündet hat und dem wie er tatsächlich gelebt hat eine wirklich große Lücke klafft. Und trotzdem empfinde ich es weder als schizophren, noch verliert Michael dadurch für mich an Glaubwürdigkeit. Er hat seinen Worten soviele Taten folgen lassen, er hat sich eben nicht auf seinen Lorbeeren ausgeruht, aber er hat Kompromisse eingehen müssen um möglichst viele Menschen zu erreichen.
    Auch wir müssen manchmal aus verschiedenen Gründen Kompromisse eingehen, obwohl wir wissen das wir etwas anders machen könnten.... schlimm ist nur das wegsehen, die Augen vor etwas verschließen, weil es für uns bequemer ist. Und ich glaube ganz wirklich, das es gerade unter Michael Jacksons Fans ganz besonders viele Menschen gibt die HINSEHEN und die Probleme dieser Welt sehr ernst nehmen und jeder auf seine Weise und mit seinen Möglichkeiten dazu beiträgt, damit--- Heal the world, make a better place for you and me ---nicht nur leere Worte bleiben.



    sorry eigentlich ist es hier in diesem Thread ja eigentlich off topic, aber andererseits auch irgendwie nicht *find*..... falls es stört, dann bitte löschen, liebe Dancer :lg:

    Ein guter Freund ist jemand der die Melodie deines
    Herzens kennt und sie dir vorspielt wenn du sie vergessen hast

  • @ Aileen!


    AHA! :idee: Ich glaub ich hab des Pudel's Kern gefunden! (Was für eine irre Forumulierung, im Übrigen... des Pudel's Kern! 8| )


    Zitat

    mit jeder Tour die Michael gemacht hat, mit jedem Live- Konzert das er gegeben hat, hat er streng genommen seine eigene Botschaft mit Füssen getreten. Habt ihr euch jemals gefragt wieviel Strom die gesamte Bühnentechnik, Bühnenbeleuchtung etc. an nur einem einzigen Abend verbraucht hat?... Ist Michael deswegen jetzt für mich unglaubhaft, finde ich das schizophren? ---- NEIN !!!!!


    Ich verstehe jetzt, wo das Missverständnis liegt.
    Natürlich ist MJ deswegen NICHT unglaubhaft oder wird seine Botschaft und sein Beitrag zur Rettung der Welt deswegen irgendwie geschmälert! Aber absolut nicht!
    Wenn ich schreibe, es ist schizophren, kein Fleisch zu essen aber dafür mit dem Auto zur Arbeit zu fahren oder Nestlé zu kaufen, dann meine ich nicht, dass der Fleischverzicht damit unglaubhaft wird oder die Leistung geschmälert wird!
    Natürlich hat eins von MJs Konzerte mehr CO2 verbraucht als wir alle zusammen in einem Jahr! Möglicherweise kommt das dem einen oder anderen sogar schizophren vor.


    Doch natürlich muss man bedenken, worin die eigentliche Leistung dieser Konzerte bestand: Man ging da hin und kam als ein anderer Mensch wieder raus! Also mir zumindest ging das so!
    Tatsächlich bin ich nur ein halbes Jahr nachdem ich MJ & Friends gesehen hatte, Vegetarierin geworden! Nicht zuletzt, weil Michaels Botschaft mich tief im Inneren zu dem gemacht hat, der ich heute bin.
    Ich verstehe ganz genau was du meinst:

    Zitat

    Auch wir müssen manchmal aus verschiedenen Gründen Kompromisse eingehen, obwohl wir wissen das wir etwas anders machen könnten.... schlimm ist nur das wegsehen, die Augen vor etwas verschließen, weil es für uns bequemer ist. Und ich glaube ganz wirklich, das es gerade unter Michael Jacksons Fans ganz besonders viele Menschen gibt die HINSEHEN und die Probleme dieser Welt sehr ernst nehmen und jeder auf seine Weise und mit seinen Möglichkeiten dazu beiträgt, damit--- Heal the world, make a better place for you and me ---nicht nur leere Worte bleiben.


    Da hast du zu 100% Recht!
    Mein Beitrag von gestern versuchte nur, dieses Wegsehen auch für uns Vegetarier nochmal zu verdeutlichen. Denn wir sehen (zum Glück) bei einer Sache ganz genau hin: Fleisch sind Tierkadaver.
    Aber bei vielen Sachen sehen auch Vegetarier manchmal weg.


    Natürlich heißt das nicht, dass jeder ein schlechtes Gewissen haben soll, weil er Kunstleder trägt oder Auto fährt oder Palmölpasten kauft. Aber genau wie Fleischesser sich dringend Gedanken über ihren Fleischkonsum machen sollten, ist der nächste SChritt der, dass man sich auch als Vegetarier Gedanken über seinen Konsum machen sollte.
    Natürlich werde ich weiterhin mit dem Auto fahren und manchmal "heiligt" der Zweck sogar gewissermaßen die Mittel:
    Wenn MJ mit einer verheerenden CO2 Bilanz Konzerte gab, mit denen er tatsächlich die Welt ein großes Stück besser gemacht hat... Nun, dann kann man das gerne auf die Waagschale legen und sehen, wohin der Zeiger geht.
    Ja, manchmal muss man Kompromisse eingehen.
    Ich wollte nur, ganz wie Sky es richtig verstanden hat:

    Zitat

    Wir sind die Verbraucher, wir bestimmen die Nachfrage, WIR SIND verantwortlich.

    zum Nachdenken anregen.


    :Tova:


    EDIT:
    Im Übrigen ist es schon auch so:
    Wenn nur 50% der Weltbevölkerung vegetarisch leben würde oder die ganze Welt einfach nur einmal pro Woche Fleisch äße, dann müssten wir diese ganzen Diskussionen überhaupt nicht führen. Dann hätten wir eine himmlische CO2 Bilanz und hätten den Hunger in der Welt vollkommen besiegt.
    Wir hätten sauberes Wasser und grüne Wälder. Wir wären wesentlich gesünder. Und glücklicher.
    Dann hätten wir wesentlich weniger Probleme in der Welt, aber echt.

    Einmal editiert, zuletzt von Zoey ()

  • Liebe Dancer,
    lass Dich bitte nicht entmutigen :cuddle: . Deine Beiträge sind mit sehr viel Bedacht und Herz geschrieben, sie sind respektvoll, informativ und machen Mut. Ich danke Dir sehr dafür :flowers: . Ich danke Dir Aileen, auch für Deinen Schritt und dass Du ihn mit uns teilst, weil das Mut macht und sehr schön IST!


    @Roughdiamond, auch wenn es gleich anders klingen mag, aber ich finde Kritik und andere Denkweisen zu diesem Thema durchaus bereichernd. Am liebsten würde ich allerdings Fakten lesen:zwinker:. Und ich gebe zu, die werden wohl schwer zu finden sein. :-D


    Dein Post ist jedoch wesentlich weniger bedächtig formuliert, als Dancer (und andere) es bei all der Brisanz hier, jemals tut.
    Du redest von 'Ekel' und 'widerlich', weil wir uns beglückwünschen zu einem konsequenten Schritt :was: . Das ist in der geäußerten Form für mich überzogen und angesichts dessen was den Tieren widerfährt -entschuldige- zynisch, wenn nicht unverständlich.


    Wir MACHEN uns nun mal SCHULDIG und SIND IGNORANT, EGOISTISCH und VERHALTEN UNS IDIOTISCH, wenn wir so weitermachen und denken wir sind nur die armen Verbraucher die nicht anders können!
    Wir hier in Deutschland und den reichen Ländern der Welt, werden GUT überleben OHNE Tiere zu missbrauchen. Die ganze Welt wäre besser dran, wie einige der sehr leicht verständlichen Diagramme veranschaulichen.
    Und:
    Aileen steigt nicht in meiner Wertschätzung für sie, weil sie den Shritt getan hat. Ich habe Wertschätzung für das WAS sie tut.


    Es hört sich an, als würden 'wir hier uns' von den Fleischessern abgrenzen und auf sie als Menschen herunterschauen. Ich finde unsere Auftritte in anderen Threads, zeigen klar, dass es nicht so ist! :zwinker:
    Menschen die zwei Mal die Woche ihr Fleisch vom Biohof genießen, gehen schon bewusstER mit dem Thema Tier um- mehr nicht. TROTZDEM ist das sehr löblich und TROTZDEM ist es NOCH ZU WENIG. Es ist ein erster Schritt, kein Grund sich drauf auszuruhen.


    Es ist gut wenn unser Gewissen anschlägt und uns zum Nachdenken bringt und einiges unbequem macht.


    Auf Fleisch zu verzichten, bedeutet 'nur' auf etwas zu verzichten was und gut schmeckt. Es rettet Lebewesen. Ist es den Verzicht nicht wert???
    Ich weiss wie schwer das fällt, wenn es allgemein legitim ist und jeder es tut, ABER es entbindet uns eben nicht davon, uns an dem Leid und Tod mit-schuldig zu machen.
    Hier im Thread findet Austausch statt und wird Mut gemacht. Es wird geschildert, dass der Verzicht sich zu einer Bereicherung wandeln kann. Wir machen uns Mut und gratulieren uns.
    Wir geben auch zu, wo es uns schwer fällt, wo wir inkonsequent sind. All das haben wir auch schon vermehrt geäußert.
    Ich finde das HIER wichtig, richtig und absolut angebracht.


    Für mich ist Dein Post in der Form wie Du es geschrieben hast (Dein Empfinden/Null Fakten) ein klassischer Fall für den Meckersthread. Nicht uninteressant, aber hier ging's am Thema vorbei.
    Sky* :Tova:

    Einmal editiert, zuletzt von Sky* is MaJic* ()

  • Das ist ein schönes und offenes Wort zum Ostermontag, Sky :Tova:


    Wie recht Du hast - wir können und dürfen uns nicht auf unserem (ver)besser(t)en Weg ausruhen, es gilt, noch
    viel mehr hinzuschauen und hinzufühlen und Veränderungen vorzunehmen.


    Und ich gebe zu, dass mir bei solchen Äußerungen, wie Du, roughdiamond, sie hier vornimmst, ebenfalls Fakten
    fehlen. Beispielsweise, dass tierische Produkte zu den Grundnahrungsmitteln gehören. Das halte ich einfach,
    nach all dem, was wir bereits wissen, für falsch. Mit der "China-Study" liegen uns umfangreiche Forschungser-
    gebnisse über den Einfluss der Ernährung auf die wichtigsten Krankheiten unserer Zeit vor. Also, ich finde das
    hochinteressant und in diesem Zusammenhang möchte ich Rüdiger Dahlke danken für seinen Mut, sich zu
    seinem jahrelangen Irrtum, dass eben bestimmte tierische Proteine für unseren Körper brauchbar und
    verwertbar sind (Bsp.: Milch), zu bekennen und eine Kurskorrektur, die sich wunderschön in seinem neuesten
    Buch PEACE FOOD manifestiert.


    Gerade gestern habe ich im HR Radio gehört, dass hier bei uns in Hessen irgendwo südlich auf einem
    Freizeithof o. ä. 5000 (in Worten: Fünftausend !!! ) gefärbte Ostereier für Kinder zum Suchen und Finden
    versteckt werden ... und da liegt natürlich die Frage schon wieder nahe, woher beziehen diese kinderfreundlichen
    und engagierten Leute diese Eier wohl her ... vor dieser Ignoranz, die ich vielleicht vor zwanzig Jahren noch nicht
    so deutlich gekannt und benannt hätte, graust es mir ...

  • und jetzt mal back to the topic :sonne:


    @ Dancer,


    es freut mich das es für Klara so ein tollen Happy- End gibt und sie kann hoffentlich noch viele Jahre ihr Leben glücklichh auf der Weide geniessen :wolke1: Wir waren letztes Jahr auf Gut Aiderbichel in Österreich und es ist einfach nur wunderschön, das die Tiere, die auf unterschiedlichste Weise soviel schlimmes durch den Menschen erlebt haben, dort jetzt einen Platz gefunden haben wo sie in Ruhe und Frieden leben können. Und vorallem schön, das es immer wieder Menschen gibt, die solche Plätze schaffen und für diesen guten Zweck zur Verfügung stellen.

    Ein guter Freund ist jemand der die Melodie deines
    Herzens kennt und sie dir vorspielt wenn du sie vergessen hast

  • Und ich mag mich für meine Aussagen, die ich dazu mache, nicht mehr rechtfertigen (müssen) und ich mag
    auch in einem Thread wie diesem hier mit absoluten Jubel über jede Veränderung, die jemand vornimmt, meiner Freude darüber Ausdruck verleihen dürfen, ohne dass ich mich - schon wieder - zurechtgewiesen fühle für eine Entscheidung und eine Lebenseinstellung, die ich so nicht mehr zu rechtferrigen brauche.
    Die Bilder sprechen für sich. Da gibt es auch mit Toleranz nichts mehr schönzureden.


    Ja... Ich glaube, das ist wahrscheinlich auch für viele Nicht-Veggies schwer nachzuvollziehen - weil sie es ja nicht erlebt haben - dass man einfach irgendwann genug hat von all den immer gleichen Argumenten, die, sorry, im Grunde keine sind (denn es GIBT kein wirkliches Argument für den Konsum von Fleisch und Co., zB geben selbst erzkonservative Wissenschaftler und Ärzte heute immer öfter zu, dass es unsinnig ist, usw.).
    Natürlich: Für einen Nicht-Veggie muss es dann so aussehen, als wolle man nicht auf die "Argumente" eingehen, als drücke man sich vor der Diskussion, als sei man feige, als grenze man aus, als wolle man unter sich bleiben und sich beweihräuchern. In Wirklichkeit jedoch ist man einfach furchtbar müde, und man hat nicht mehr die Energie, immer und immer wieder zu begründen, zumal das nur vom eigentlichen Thema ablenkt. Für den Fleischesser erscheinen seine eigenen "Argumente" vielleicht originell. Der Vegetarier hört sie immer wieder. (Obwohl, eines zumindest war mir gestern doch mal neu: Das mit dem Verpackungsmaterial. Ja, vegane Lebensmittel befinden sich in aller Regel in einer Verpackung. Bekommen denn Fleischesser ihr Fleisch und ihren Käse unverpackt in ihren Einkaufsbeutel geworfen? Ich dachte immer, die seien auch verpackt. Sorry für die Ironie, ich meine es wirklich nicht böse, aber da wird vielleicht auch mal deutlich, wie dünn die "Argumente" manchmal sind.)


    Fenja, ich sehe in der Vorschau gerade Deine Buch-Hinweise. Ja! Die "China Study" habe ich noch nicht gelesen. "Peace Food" nur auszugsweise, aber ich höre viel von meinem Mann darüber, der es gerade liest, und offensichtlich ist es wirklich gut, bis auf einige wenige Kritikpunkte, die man aber vernachlässigen könne.


    Ich weiß nicht wo deine negativen Empfindungen herkommen, zu was was eigentlich positiv ist, aber du es irgendwie auf dich produzierst

    Das versuchte ich gestern auch mit dem Beispiel des Rauchens zu erklären: Jemand, der wirklich ganz überzeugt sagt, ich möchte aber (im Moment noch) rauchen - den wird es doch nicht im geringsten kratzen, wenn sich irgendwo zum Nichtrauchen gratuliert wird. Der wird sich deshalb nicht abgewertet fühlen oder als ein schlechterer Mensch. Sondern er wird einfach sagen: "Schaffe ich noch nicht / will ich noch nicht - aber hey, super, dass du das hinbekommen hast, Glückwunsch!", oder er wird es gar nicht beachten. Das "sich abgewertet fühlen" muss schon in einem selbst vorhanden sein, um sich von einer harmlosen Gratulation angepinkelt zu fühlen.

    Wenn wir es hier nicht schreiben dürfen , ja wo denn dann?

    Ja, wo? Manchmal denke ich, Veggies dürfen darüber wirklich nur unter sich reden. Damit sich bloß niemand irgendwie angegriffen fühlt.


    Meine Überlegung war, das es vielleicht anderen Mut macht, die vielleicht noch zweifeln, ob sie ihre Ernährung umstellen sollen. Das es vielleicht den ein oder anderen motiviert, es auch zu probieren.....

    Und das tut es!! Das tut es ganz bestimmt. Ich wurde doch auch zum Umdenken gebracht durch Menschen, die Mut machten, die motivierten. Danke, dass Du es eben NICHT nur per PN, sondern "öffentlich" gesagt hast!


    .... und im übrigen finde ich, das wir uns jetzt dem eigentlichen Thema wieder zuwenden sollten ---- nämlich den Tieren, um die es hier in diesem Thread ja eigentlich gehen sollte.

    Ja, bitte. Genau das war einer der Gründe - neben abgrundtiefer Müdigkeit angesichts der vorgebrachten "Argumente" (sorry, dass ich die immer in Anführungszeichen setze, aber es SIND nun mal keine Argumente) - warum es mir gestern wirklich gereicht hat und ich plötzlich sehr traurig wurde und am liebsten losgeheult hätte. (Ja, Weichei, ich.) Weil es immer und immer wieder gleich läuft: Plötzlich ist nicht mehr die Ernährung das Thema, keine Rede mehr von Verbesserungen, die jeder leicht umsetzen kann, keine Infos mehr, kein Eingehen mehr auf das Wesentliche (ich war zB gestern wirklich traurig darüber, dass kein Mensch etwas zu den, wie ich finde, sehr berührenden Bildern von Klara sagte - nichts, statt dessen all das, was man sich schon seit Ewigkeiten immer wieder anhören muss). Sondern da wird plötzlich der Vegetarier an sich zum Thema, man bastelt schnell ein paar Vorwürfe und schon ist das eigentliche Gespräch kaputt und man hat wunderbar abgelenkt.


    Hinzu kommt, dass ich befürchtete, dass ebenfalls das läuft, was immer schon läuft: Weitere Fleischesser, die nur auf die Gelegenheit gewartet haben, kommen hinzu und hacken gleich mal mit auf Veggies herum. Mit Argumenten, ohne Argumente, ganz egal, Hauptsache man kann andere klein machen, um sein eigenes Verhalten zu rechtfertigen. Und trampelt das Thema kaputt. Ich beobachte das soo oft. Und, sorry, es kotzt mich sooo an.


    Weil das Reflektieren aufgehört hat. Man hat seine Schuldigkeit getan (meint man) und damit war's das dann.

    Ich habe das 25 Jahre lang getan, ja, ich hab' mich ausgeruht darauf, Vegetarier zu sein. Mit dem Schritt, Veganer zu werden, hat sich auch da eine Menge geändert: Ich ruhe mich nicht mehr aus. Irgendwie bin ich bewusster geworden. Ich überlege ständig, wie ich trotz meiner vielleicht etwas eingeschränkten Möglichkeiten noch mehr tun kann. Und natürlich mache ich dabei jede Menge Fehler und faule Kompromisse! Das tun wir alle, wir sind alle schizophren.


    Trotzdem ist es eine WESENTLICHE Sache, ein großes Ding, weil es ganz direkt um LEBEWESEN geht und weil das in unserer Gesellschaft so überflüssig ist wie ein Kropf.
    Tierische Produkte sind als Grundnahrungsmittel genauso überholt wir FCKW in Spraydosen, Autos ohne Kat und Ohrenziehen in der Schule.
    Wir sind die Verbraucher, wir bestimmen die Nachfrage, WIR SIND verantwortlich.


    Ja. Man kann es nicht auf den Produzenten schieben oder auf die Politik oder auf wen auch immer, und sagen: Ja, macht mal, ich kleines Licht kann doch nichts tun. Doch. Jeder kann. Der Kunde bestimmt die Nachfrage, egal ob es um Lebensmittel, Autos, Lackfarbe oder was weiß ich was geht. In dem Moment, in dem man etwas in den Einkaufswagen legt oder einen Kaufvertrag unterschreibt, entscheidet man. Man entscheidet letztlich mit über das Schicksal des Planeten.


    Wenn das denen (auch mir) die es nicht verändern ein schlechtes Gewissen macht und sie sich unwohl fühlen, ist das für mich GEWOLLT und ein positiver Effekt. JEDER von uns kann noch MEHR tun.

    Im Grunde begann es doch bei jedem Veggie so: Mit jemand anderem, der angefangen hatte, bei sich etwas zu verändern und darüber nicht brav zu schweigen, sondern es laut auszusprechen und zu begründen. Der uns nervte. Der den Spiegel vorhielt und ein schlechtes Gewissen machte, auch wenn es gar nicht seine Absicht war. Letztlich war das immer der Beginn, oder?


    Fleisch zu essen bedeutet nicht, dass man ein schlechter Mensch ist, sondern es bedeutet dass man in diesem Punkt unbedacht/bequem/'schlecht' handelt. Warum sollte man das hier schönreden? (Ist doch das Thema :schulter: )

    Ich komme mir manchmal vor, als müsste ich es schönreden. Weil ich sonst wieder mal als intolerant gelte und das gegenüber einen Grund mehr hat zu sagen: "Die doofen Veggies fühlen sich als was besseres, da esse ich doch aus Trotz mein Schnitzel."


    Auch der Vegetarismus ist noch nicht der Weisheit letzter Schluss. Leider. Aber es ist ein großer und wichtiger Anfang!

    Und sehr einfach umzusetzen... Und ich (!) kann für mich (!) einfach nicht mehr sagen, ich liebe Tiere - und sie (bzw. tierische Produkte allgemein) dann gleichzeitig essen.


    Und dann hat er seine Tourneen ja auch nicht mit dem Fahrrad bewältigt

    :ablach: Danke für dieses köstliche Bild im Kopf. Das konnte ich jetzt gebrauchen!


    Sorry, Beitrag zu lang - Fortsetzung kommt gleich! :)

  • ("Fortsetzung")


    Liebe Dancer,
    lass Dich bitte nicht entmutigen :cuddle: . Deine Beiträge sind mit sehr viel Bedacht und Herz geschrieben, sie sind respektvoll, informativ und machen Mut. Ich danke Dir sehr dafür :flowers: .

    Ich danke DIR! :kiss: Und Euch allen. :ilem: Ich investiere hier wirklich viel Zeit und Energie, und ich überlege oft lange und editiere an Beiträgen herum, um bloß niemandem auf den Schlips zu treten. Ich gebe zu, da tut es manchmal schon ein wenig weh, so etwas wie gestern hier zu lesen.


    Menschen die zwei Mal die Woche ihr Fleisch vom Biohof genießen, gehen schon bewusstER mit dem Thema Tier um- mehr nicht. TROTZDEM ist das sehr löblich und TROTZDEM ist es NOCH ZU WENIG. Es ist ein erster Schritt, kein Grund sich drauf auszuruhen.

    Im Grunde können wir uns nie ausruhen, es gibt immer noch mehr. Mir fallen immer mehr Dinge auf, die ich noch ändern kann. Sofort oder (zB wenn mehr Geld vorhanden ist) demnächst.


    Auf Fleisch zu verzichten, bedeutet 'nur' auf etwas zu verzichten was und gut schmeckt. Es rettet Lebewesen. Ist es den Verzicht nicht wert???

    Es sollte den Verzicht (der eigentlich keiner ist) eigentlich wert sein. *find* Es geht nur um jeweils einige Minuten des Genusses - den man aber mit veganer Ernährung ebenso haben kann. Für die Tiere geht es um ein ganzes Leben der Qual.


    Ich würde mir wünschen, dass wir jetzt wieder zum Thema zurückkommen könnten. Denn das Thema lautet doch nicht, "Sind Vegetarier selbstgerecht?" oder ähnliches. Wobei da noch die Frage wäre, warum auch das so oft als Argument vorgebracht wird und ob es nicht benutzt wird, um abzulenken, um bei sich selbst nicht hinschauen zu müssen. ich fühle mich nicht selbstgerecht. Ich fühle mich... bewusster als noch vor einigen Monaten. Ja, wie ich gestern schrieb: Ich (!) fühle mich, als sei ich endlich aufgewacht. Und sehe seitdem immer mehr und mehr.
    Es geht hier doch um die Tiere. Es geht um die Auswirkungen unserer Ernährung, auf alle Lebewesen, auf den Planeten, auf das Klima, auf die Dritte Welt. Es geht darum, Infos auszutauschen, sich zu unterstützen bei Veränderungen, Schritt für Schritt bewusster zu werden.

  • oder die ganze Welt einfach nur einmal pro Woche Fleisch äße, dann müssten wir diese ganzen Diskussionen überhaupt nicht führen.

    Sehe ich ganz genauso und das hatte ich in einem früheren Post, müsste irgendwo auf den ersten Seiten dieseds Threads stehen, auch so ähnlich formuliert.
    Ich merke nur immer mehr, dass hier eine Meinungshaltung auf mich projeziert wird, wie sie gar nicht ist. Nochmal: Ich stehe nicht dafür, Eure Einstellung zum Fleischkonsum in Frage zu stellen. Mir ging es um die Art wie eben "Fleischesser" (sry, ich finde diesen Ausdruck echt widerlich, aber mir fällt nichts anderes ein) sich fühlen (müssen), wenn man sich hier gratuliert. Für mich steht da zwischen den Zeilen, dass andere immer noch blind sind und somit dumm sind, weil sie es immer noch nicht kapiert haben/wollen. Und das ist eine Schuldzuweisung, weil es, ja, tatsächlich unnötig negative Gefühle auslöst. Das regt nicht zum Nachdenken über das eigene Handeln an, sondern gibt mir ein Feedback als sei ich ein "fleischfressendes Monster".
    Es tut mir Leid, ich fühle mich gerade wirklich schlecht, weil ich mich hier wiederholt dafür rechtfertig muss, warum ich in dem Moment so empfunden habe. Ich wollte mein Gefül mitteilen um aufzuzeigen, dass es auch andere Gefühle dazu gibt und nicht nur die ständige Euphorie über das Seinlassen des Fleischessens. Dass ich darauf so detailliert eingehen muss, ist mir unangenehm. Warum muss man sich für seine Gefühle rechtfertigen? Dabei habe ich doch extra betont, dass es mein Emfpinden ist und ich keinem seine Einstellung ausrede. Darum ging es mir doch überhaupt nicht. Wird das vielleicht missverstanden?
    Es muss ja auch nicht ewig alles ausdiskutiert werden. Es war von mir lediglich als Anmerkung von meiner Seite gedacht und diente nicht dazu, Eure Einstellung in Frage zu stellen. Warum fühlt Ihr Euch darin angegriffen? Das verstehe ich nicht.



    Am liebsten würde ich allerdings Fakten lesen:zwinker:

    Fakten für meine Empfindung kann ich Dir nicht geben. Ich könnte höchstens wiederholen, was ich bereits schrieb. Ich habe erzählt, was gewisse Dinge in mir ausgelöst haben und versucht die Hintergründe dafür zu beleuchtet bzw. zu umschreiben wie das im Endeffekt auf mich wirkte. Wenn ich dafür Fakten liefern soll, dann kann ich damit leider nicht dienen.


    Du redest von 'Ekel' und 'widerlich', weil wir uns beglückwünschen zu einem konsequenten Schritt :was: . Das ist in der geäußerten Form für mich überzogen

    Okay, ich weiß nicht genau, wobei Du speziell bei 'überzogen' denkst. Wenn Du die Ausdrucksweise gewisser Zeilen meinst, dann wirst Du auch nachlesen können, dass ich dort sogar schrieb, dass ich an dieser Stelle übertreibe und es überzogen formuliere, um aufzuzeigen, was das für Gefühle in mir ausgelöst hat.
    Mal ganz ehrlich von Deiner Seite. Sag' mir bitte einen Ausdruck, mit dem ich meine unguten Gefühle passender umschreiben kann, ohne dass es aus Eurer Sicht überzogen und unpassend klingt.


    in anderen Threads, zeigen klar, dass es nicht so ist! :zwinker:

    Sicher, aber hier geht's nicht um andere Threads, sondern um genau diesen und hier habe ich es an der besagten Stelle nunmal so empfunden. Warum muss ich mich jetzt durchgehend dafür rechtfertigen. Ist okay, wenn Ihr nachfragt, um zu verstehen, warum ich so fühle. Aber mir das zum Vorwurf zu machen, Fakten für meine Empfindungen zu verlangen und mir letztendlich mitteilen wie unerwünscht sowas ist, ja da kann ich doch nurnoch davon ausgehen, dass sowas nicht erwünscht ist. Warum nicht? Sagt mir, wenn ich einen Schritt zu weit gehe und Ihr Euch persönlich angegriffen fühlt, solange es um den Kontext des Themas geht. Wenn es sich jedoch nur auf meine Empfindungen bezieht, dann kann ich da nichts dran ändern.


    Es ist gut wenn unser Gewissen anschlägt und uns zum Nachdenken bringt und einiges unbequem macht.

    Ja, so ist das bei mir auch. Wie ich schon schrieb: Ich kann mich nichtmal in eine "Sparte" packen, da ich mir selbst nichtmal im Klaren bin, wie genau meine Einstellung ist. Ich denke darüber nach. Und ich fühle mich wirklich schlecht, wenn ich als Fleischkonsumentin, wenn ich denn eine bin, als unwissend, ignorant und rücksichtlos dastehe, was ich nicht bin. Ich bin nicht schuldig, wenn ich Fleisch esse. Auch, wenn Ihr das anders seht, weil Ihr sagt, dass unser (ich rede heir von der Menschheit) Fleischkonsum die Nachfrage steuert - die Schuld liegt nicht bei mir, wenn ich das Stück Fleisch, das Käsebrötchen oder das Frühstücksei esse. Diese Schuldzuweisung finde ich nicht in Ordnung und das ist meine Meinung.


    Für mich ist Dein Post in der Form wie Du es geschrieben hast (Dein Empfinden/Null Fakten) ein klassischer Fall für den Meckersthread. Nicht uninteressant, aber hier ging's am Thema vorbei.

    Tja, wie gesagt. Für meine Empfindung muss ich keine Fakten liefern. Die sind wie sie sind. :zwinker:
    Meckerthread? Am Thema vorbei? Schade, das verletzt mich. Kann ich nichts weiter zu sagen. Da fehlen mir tatsächlich die Worte.


    dass tierische Produkte zu den Grundnahrungsmitteln gehören. Das halte ich einfach,
    nach all dem, was wir bereits wissen, für falsch.

    Da liegt doch wieder der Knackpunkt, wo Menschen, die Deine Ansicht teilen und Menschen, die eben der anderen Ansicht sind, aneinander geraten. Du hälst Deine Meinung für die richtige und meinst es dadurch belegen zu können, dass ein gewisser Herr das mal irgendwann nachgewiesen und ausführlich umschrieben hat. Dazu möchte ich Dir aber auch sagen, und das muss Du fairerweise auch sehen, dass es genauso viele Ärzte, Wissenschaftler und sonst welche Leute gibt, die genau das aber behaupten. Die können genauso gut mit Fakten durch gesundheitsbilder untersuchter Personen liefern, die aufzeigen, dass sie gewisse Stoffe aus diesen Naturprodukten benötigen. Das ist für mich so ein Gebiet, auf dem jeder glauben kann, was er will. Wo jeder sich auf die Quellen berufen kann, die er für seriös hält. Denn für mich gibt es da nicht die einen Beweise.
    Jeder Mensch ist anders und unerklärlichweise reagiert jeder Mensch anders. Manche brauchen Naturprodukte, andere kommen gut ohne klar. Und deshalb finde ich es nicht falsch, wenn ich diese Dinge als Grundnahrungsmittel bezeichne, da sie das für viele Menschen nunmal sind.

    Don't accept the society - the society has to accept you. Be as you are.

  • Zum Thema :doppelv:


    Habe gestern eine Doku gesucht die ich vor neun Jahren gesehen hatte. Leider gibt es die nicht zum Reinschauen.
    Eine Doku vom WDR 2003. Sie heißt Knor- Ein Schweineleben- 120 Kilo in 28 Wochen.
    Sehr zu empfehlen :nick: . Es ist ein Film über Knor ein Schwein, das von der Geburt bis zum Schlachthaus begleitet wird. Aber Knor hat Glück.. Wir sehen nicht wie er getötet wird, denn Knor landet im Streichelzoo.
    Leider ist das eben in Millionen Fällen nicht so.
    Interessant ist dass der Film nicht mit schockierenden Bildern arbeitet, sondern das Leben eines Ferkels in einem normlen Betrieb zeigt. Also keine zusätzlichen Schocks mit Misshandlung und so. Und was den Film besonders macht- Knor erzählt ihn. Nicht alá ein Schweinchen Namens Babe- sachlich.
    Ich wünschte ich könnte ihn hier einstellen, oder man würde ihn überhaupt irgendwo bekommen. Was geschieht ist, dass man Schweine durch Knor als Individuum wahrnimmt. Wie bei der Befreiung eines einzelnen Huhns, von der ich schrieb, rückt es unsere Wahrnehmung vom hunderfachen anonymen Produkt weg, zu dem was es ist- ein Wesen. Im übrigen intelligenter als Hunde.
    Habe gestern gesehen das Schweine die über ein Magnethalsband eine Futterschleuse öffnen können, so schlau sind, dass sie die Halsbänder anderer Schweine klauen und benutzen, um eine weitere Mahlzeit zu ergattern. :glupschi:


    Und ich habe folgenden Film gefunden: Ein Betrieb in Österreich. Einer wie viele, mit 'legitimen' Haltungsbedingungen.
    Es lohnt sich wenigstens den Anfang zu sehen, wenn man die ganze grausige Wahrheit nicht sehen möchte. Zu Beginn werden freilebende Schweine gezeigt. Wie sie sich Nester bauen und wie umsichtig sie ihre Ferkel aufziehen :wolke1: . Ich denke kaum jemand weiß, wie diese Tiere in der Natur leben würden. Ich habe den Film übrigens teilweise 'nur' gehört, das macht es vllt. etwas einfacher.



    Kurz:
    Ich bin wirklich froh, kein Fleisch mehr in den Mund zu nehmen. :hmhm:
    Sky* :Tova:


    Und noch was Lustiges:




    EDIT: @roughdiamont.
    Du fandest Dein Post in jeder Hinsicht angemessen und richtig platziert, ich sehe das anders.
    Ih schrieb von Fakten weil, Deine extrem ausgedrückten Gefühle zu einer netten Beglückwünschung in einem Thread, der genau das Thema hat, auf mich überzogen, so nicht nachvollziehbar wirken und besser im Meckersthread platziert gewesen wären. Es war doch absehbar, dass es nicht mehr um das Thema gehen würde- um keine Fakten- sondern um deine Gefühle und wie Du sie äußerst.
    Deswegen schrieb ich, ich wünsche mir hier Fakten. Du hast Recht, Deine Gefühle kannst Du nicht belegen, DESWEGEN wären sie woanders besser gewesen und deswegen schrieb ich das mit den Fakten.
    Ich meine das gar nicht böse und würde im Meckerthread vllt noch mehr schreiben- hier finde ich es wirklich deplatziert. Es hat nichts mit den eingestellten Artikeln und Filmen zu tun, nur mit einer Beglückwünschung am Rande. Vllt würden Dich im Meckersthread einige unterstützen- wahrscheinlich sogar.
    So wie Du Dich nicht SCHULDIG fühlst beim weiterem Fleischkonsum, behaupte ich, dass es aus meiner Sicht nicht ohne Schuld geht.
    Wenn zwei gegensätzliche Meinungen behalten werden, erübrigt sich eine Diskussion. Man kann sich nur die Meinungen mit-teilen und zur Kenntnis nehmen. Das tat ich und Du auch.
    Weiter werden wir nicht kommen.
    So ist das auch unter den Ärzten. :-D (Zu wahrscheinlich 99% der Themen)
    Ich mache mir da gerne meine Gedanken zu und tendiere natürlich zu den Aussagen/Ärzten deren Fakten mir zusagen. Großteile Asiens haben vorwiegend vegetarisch gelebt und nun wo sie uns nacheifern, nehmen unsere Zivilisationskrankheiten dort zu. DAS ist Fakt.
    Es geht ohne! Und die Zusammenhänge mit Subventionen, CO2 Ausstoß, Getreide das an Rinder statt an Kinder verfüttert wird- DAS sind Fakten. Für MICH.
    Der Bezug auf andere Threads schien mir stimmig, weil nur er zeigt wie 'wir Veggies' uns sonst so den Fleischessern gegenüber verhalten.


    Warum findest Du den Ausdruck Fleischesser eigentlich widerlich :was: Wenn es um Vegatarier/Gemüseesser und Fleischesser geht, ist das der Ausdruck.
    Ich vermnute Du möchtest eben nicht nur als Fleischesser gesehen/benannt werden, sondern als Mensch der viele Gesichter hat und nur weil er Fleisch isst, kein gefühlloses Monster ist. Das behauptet hier aber auch niemand.
    Ich finde aber durchaus, dass Fleischesser zum Thema Tiere-töten, durchaus ihre Gefühle unterdrücken müssen, wenn sie die Fakten überhören wollen.
    Das sehe ich so, weil ich es selbst so erlebt habe und die Geschichte anderer Vegetarier meist ähnlich war. (Fast) Jeder der einmal Fleisch gegessen hat und dem abgeschworen hat, hat eine Zeit lang sein Gewissen überhört, bis es nicht mehr ging, er hat seine Gefühle zu dem Thema unterdrückt, ja.


    Soweit in diesem Thread dazu, Sky* :Tova:

    3 Mal editiert, zuletzt von Sky* is MaJic* ()

  • Tut mir Leid für's wiederholte Posten, aber den letzten Beitrag sah ich nicht mehr.

    Das mit dem Verpackungsmaterial. Ja, vegane Lebensmittel befinden sich in aller Regel in einer Verpackung. Bekommen denn Fleischesser ihr Fleisch und ihren Käse unverpackt in ihren Einkaufsbeutel geworfen? Ich dachte immer, die seien auch verpackt. Sorry für die Ironie

    warum es mir gestern wirklich gereicht hat und ich plötzlich sehr traurig wurde und am liebsten losgeheult hätte.

    Glaubst Du etwa, dass ich mich nach all dem gut gefühlt habe? Du bist gerade mindestens genauso verletzend, wenn Du mein Beispiel ins Lächerliche ziehst. Zumal ich nichtmal behauptet habe, dass die Verpackung von Naturpodukten die "bessere" ist. Ich habe lediglich einen weiteren Anhaltspunkt, über den man genauso mal nachdenken sollte, angesprochen. Mehr nicht.
    So langsam bekomme ich die Erkenntnis, dass Ihr all Eure Enttäuschung und Wut über die Vorfwürfe, die Nicht-Vegetarier Euch machen, auf mich projeziert. Wollt Ihr es denn immer noch nicht verstehen? Ich stelle Eure Einstellung nicht in Frage.. das bin ich langsam Leid; da geht auch mir die Puste aus.



    kein Eingehen mehr auf das Wesentliche

    Das Selbe hast Du Dir auch zuzuschreiben. Du bist auch nicht auf die Dinge eingegangen, die ich extra ausgeführt habe, um meine Empfindung deutlicher nahezubringen. Du wolltest nur den gemeinen Gegner sehen, der schon wieder auf Euch Vegetarier herumhackt. So ist es aber nicht.


    da wird plötzlich der Vegetarier an sich zum Thema, man bastelt schnell ein paar Vorwürfe

    Ehhm nein. Den Vegetarier an sich hast nur Du in den Raum geworfen. Du hast das Thema so hingelenkt, dass es so aussieht als müssten die Vegetarier sich für ihre Einstellung rechtfertigen. Mensch, warum muss das immer diese Richtung laufen?


    Weitere Fleischesser, die nur auf die Gelegenheit gewartet haben, kommen hinzu und hacken gleich mal mit auf Veggies herum.

    Wo siehst Du hier bitte solche Fleischesser? Hier hackt kein Fleischesser auf einem Nicht-Fleischesser herum! Ich sehe da nur drei, vier Vegetarier, die gegen mich gegenan schreiben, die sich selbst nichtmal als eindeutige Fleischesserin sieht.

    Don't accept the society - the society has to accept you. Be as you are.

  • Sky, danke... Der erste Teil des Videos ist wunderschön, und sehr informativ, ich wusste zB nicht, dass die Mütter kurz vor dem Gebären Nester bauen und dort ihre Kinder bekommen (wenn man sie frei leben lässt).
    Was dann im Video folgte... Mein Gott. Ich habe es schon so oft gesehen, und die Schreie gehört, aber es wird nie leichter. Nie. Ich zittere gerade und habe Herzklopfen und mir ist schlecht und ich habe einen Kloß im Hals.
    Und bei diesen Bildern, bei diesen Geräuschen will man uns vorwerfen, wir seien intolerant und greifen an und fühlen uns irgendwie selbstgerecht??? Bei diesen Aufnahmen??? Sorry, aber diese Vorwürfe sind... ich hab grad keine Worte dafür. Dieses Video zb - DAS ist es, worum es geht. DAS IST ES, WORUM ES GEHT.

  • Du bist auch nicht auf die Dinge eingegangen, die ich extra ausgeführt habe, um meine Empfindung deutlicher nahezubringen.


    Ich habe auch begründet, warum ich nicht darauf eingehe.
    Und "Deine Empfindungen"... Um die geht es hier nicht. Die sind genauso unwichtig wie meine. Dein Verletztsein über Gratulationen, meine Traurigkeit und Verletztsein über Deine Vorwürfe - beides zählt nicht, sie sind vollkommen unwichtig, angesichts der Bilder und Geräusche zB in Skys Video. Und ich bin Sky sehr dankbar, dass sie uns wieder daran erinnert. DARUM geht es. Was sind denn unsere Schreibseleien über unser beiderseitiges Angepinkeltfühlen, mit denen wir hier gerade Zeit verschwenden, gegen das, was man da sieht und hört? DARUM geht es. DAS ist wichtig. DAS zählt.

  • Hallo ihr Lieben,


    zum Thema, das Schweine gelehriger sind als Hunde hab ich auch ein schönes Video gefunden ( wenn man mal von der affigen Halskrause absieht, die das Schwein um hat). Wirklich beeindruckend was ein Schwein so alles lernen kann und umso mehr kann man sich vorstellen, wie sehr diese intelligenten Tiere in Gefangenschaft leiden. Viel Spaß beim gucken!


    Ein guter Freund ist jemand der die Melodie deines
    Herzens kennt und sie dir vorspielt wenn du sie vergessen hast

  • Dancer's Worte der Verzweiflung kann ich so gut verstehen, mir geht es da nicht anders. Wie 'klein' sind da
    hingegen unsere mühsam verschwendeten Zeilen ... denn darum geht's nicht.


    Da finde ich so manche Zitate berühmter und weniger berühmter Menschen weitaus krafvoller und
    Mut machender, endlich endlich mal der breiten Masse eine Veränderung zuzumuten.


    Alles, was der Mensch den Tieren antut, kommt auf den Menschen wieder zurück. (Pythagoras)


    Man könnte fast meinen, dass wir die Auswirkungen bereits deutlich erkennen können.



    Wage es, weise zu sein. Höre auf, Tiere zu töten. (Horaz)



    Für ein kleines Tückchen Fleisch nehmen wir den Tieren die Seele sowie Sonnenlicht und Lebenszeit. (Plutarch)



    Es ist die größte Befleckung, Leben zu entreißen. (Empekokles)



    Wo es um Tiere geht, wird jeder zum Nazi... Für die Tiere ist jeden Tag Treblinka. (Isaak Singer)



    Wer gegen Tiere grausam ist, kann kein guter Mensch sein. (Arthur Schopenhauer)



    Hetzt weder Menschen noch Tiere, noch fügt ihnen Leid zu. (Laotse)



    Offenbar tritt in dem Maße, wie die Kultur sich hebt, an die Stelle der Fleischkost die Pflanzenkost. (August Bebel)



    Warum ich nicht Brüder esse - einfach aus Familiensinn, das ist alles. Irgendwo muss Scham beginnen. (O.W.Fischer)



    Und hier sogar noch etwas über Ehrfurcht vor dem Leben aus der Bibel:


    "Und Gott sprach: Sehet da, ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde,
    und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise." (Bibel, Genesis/1 Mose 1:29


    "Wahrlich, ich sage euch, darum bin ich in die Welt gekommen, dass ich alle Blutopfer und das Essen von
    Fleisch der Tiere und Vögel abschaffe." (75. Kap. 9, J.R. Ouseley, Das Evangelium des vollkommenen Lebens. Hutama Verl.)

  • Aileen, das Video ist soo schön. :-D
    Unser Schwein kann sowas nicht :kicher: . Klasse war auch dieser helle, makellose Wohnzimmerteppich :doppelv:


    Liebe Fenja :blume: , danke für diese geballte Ladung klarer, kompromisloser Worte.
    O.W. Fischer ist ja klasse. :Tova:
    Sky*

  • Liebe Fenja :blume: , danke für diese geballte Ladung klarer, kompromisloser Worte.
    O.W. Fischer ist ja klasse. :Tova:
    Sky*



    'n paar hab' ich noch (wenn's gefällt) :blume:


    Ehrfurcht vor dem Leben bedeutet Abscheu vor dem Töten. (Albert Schweitzer)



    Ethik ist ins Grenzenlose erweiterte Verantwortung gegen alles, was lebt. (ebenfalls Albert Schweitzer)



    Wenn der Mensch ernstlich und aufrichtig den moralischen Weg sucht, so ist das erste, wovon er sich
    abwenden muss, die Fleischnahrung.... Vegetrismus gilt als Kriterium, an welchem wir erkennen können,
    ob das Streben des Menschen nach moralischer Vollkommenheit echt und ernstgemeint ist. (Leo Tolstoi)



    Vom Tiermord zum Menschenmord ist es nur ein Schritt, und damit auch von der Tierquälerei zur
    Menschenquälerei. (ebenfalls Leo Tolstoi)



    Es ist die Anonymität unserer Tieropfer, die uns taub macht für ihre Schreie. (Luise _Rinser)



    Wage es, weise zu sein! Höre auf, Tiere zu töten! Wer die Stunde des rechten Lebens hinaus
    schiebt, gleicht nur dem Bauern, der darauf wartet, dass der Fluss versiegt, ehe er ihn überquert. (Horaz)



    Die Künstler hebe ich mir für ein ander Mal auf :-D

  • Alles, was der Mensch den Tieren antut, kommt auf den Menschen wieder zurück. (Pythagoras)

    Im Grunde tun wir uns all das selbst an. Und die Quittungen bekommen wir in der Tat ja schon zum Teil. Steigende Zahlen bei Zivilisationskrankheiten, Abstumpfung, Umweltzerstörung, Hunger in der Welt, und vieles mehr. Wir machen unsere eigenen Körper und Seelen mit kaputt.


    Wo es um Tiere geht, wird jeder zum Nazi... Für die Tiere ist jeden Tag Treblinka. (Isaak Singer)

    Ich lese immer wieder mal, zB auf fb: das darf man aber nicht sagen, man darf Mastanlagen nicht mit KZs vergleichen. Meine Meinung ist: Doch, darf man. Weil es unsinnig ist, zwischen Menschen und Tieren zu unterscheiden. Und es gibt ehemalige KZ-Häftlinge, die selbst diese Vergleiche ziehen (hatte ich hier zum Teil auch schon mal irgendwo eingestellt), wer also will behaupten, das dürfe man nicht.


    Warum ich nicht Brüder esse - einfach aus Familiensinn, das ist alles. Irgendwo muss Scham beginnen. (O.W.Fischer)

    Wow, das ist wirklich klasse. *Sky zustimm und Zitat abspeicher*


    Dancer's Worte der Verzweiflung

    Ja... manchmal bin ich wirklich verzweifelt. Weil ich es nicht fassen kann, was wir da machen, was wir den Tieren antun.


    Kurz nachdem ich das Video vorhin gesehen hatte, fand mich mein Mann tränenüberströmt vor, und nachdem ich irgendwie hervorgestammelt hatte, warum ich weine, wollte er wissen: "Warum schaust du dir das an? DU weisst doch, wie schrecklich das alles ist, Dir muss man das doch nicht mehr klarmachen. Überlass das Anschauen doch den Fleischessern, SIE sollten es anschauen! So wie wir uns damals solche Dinge angeschaut und gelesen und uns informiert und daraufhin unser Verhalten geändert haben!"


    Da hat er natürlich irgendwie Recht - und auch wieder nicht. Ich antwortete ihm: Aber die wenigsten Fleischesser schauen es sich an. Ich weiß doch noch genau von mir selbst, wie die Mechanismen funktionieren, es ging mir doch damals erst mal ähnlich: man sah im TV die ersten Bilder einer solchen Dokumentation (Internet gab's damals ja leider noch nicht) - und schaltete ganz schnell um und sagte, "Oh nein, wie schlimm, das kann ich mir nicht ansehen!!" Ja. Genau. Geschmeckt hat's trotzdem noch eine ganze Weile. Und genauso ging es mir doch noch letztes Jahr, als wir auf vegan umstellten: Ich hörte zum ersten Mal richtig hin, sah, was in der Eier- und Milchproduktion ablief - aber es schmeckte noch. Man konnte ja verdrängen. Zumindest eine Zeitlang. Bis es endlich, endlich ankam, bis auch der Verstand endlich kapiert hatte, was das Herz schon lange wusste: Dass man nicht darauf warten kann, bis irgendwer etwas ändert. Man muss selbst beginnen.


    Und ich sagte ihm: Irgendwer MUSS doch hinschauen. Ich will nicht wegsehen. Auch wenn ich das Zeug nicht mehr esse.
    Ich habe eben noch eine Doku über Hühnerhaltung angeschaut. Schrecklich, grausam. Dazu ernstgemeinte Kommentare von Mastanlagenbesitzern und Schlachthofangestellten. "Es geht halt nicht anders. Die Verbraucher verlangen eben solche Mengen an Hähnchen und Eiern. Diese Mengen kann man eben nur so produzieren." Womit der Mann sogar irgendwie auch wieder Recht hat: Wenn alle einfach weiteressen wollen, dann geht es nicht ohne Qual. Es geht erst dann anders, wenn der Verbraucher etwas ändert, bei sich beginnt, und diese einzelnen immer mehr werden.


    Wie 'klein' sind da hingegen unsere mühsam verschwendeten Zeilen ... denn darum geht's nicht.

    Ja. Und wir sollten ganz schnell damit aufhören, bzw. nie wieder damit anfangen. Nochmal danke an Sky, dass sie uns durch dieses Video wieder daran erinnert hat, was WIRKLICH wichtig ist. Denn es geht hier nicht um sich angegriffen fühlen. Ob sich Fleischesser angegriffen fühlen, ob sich Veggies angegriffen fühlen - das ist alles sowas von egal, kleingeistig, unwichtig, blödsinnig. Ja, ich war verletzt gestern, ein wenig mutlos und enttäuscht. Ja und? Um es deutlich zu sagen: Scheiß was drauf. Angesichts dieses Leids, angesichts dieser Bilder, angesichts dieses unglaublichen Leidens - da zählen doch meine kleinen Befindlichkeiten und mein blödes, albernes Selbstmitleid nicht.


    Es zählt nicht mal, dass ich an manchen Tagen wie heute die Bilder nicht mehr aus dem Kopf bekomme, dass ich verheult war und dachte, mein Schädel platzt vor lauter Kopfweh. Was zählt denn das? ICH habe mir die Bilder nur angeschaut, ICH habe die Schreie nur gehört. Die TIERE aber haben es durchlebt!


    Ja, ich bin wütend auf mich. Weil ich, wenn auch nur für einen Tag, zugelassen habe, dass mich der Befindlichkeitskrempel hier, der von anderen UND mein eigener!, runtergerissen hat. Ich habe zugelassen, dass es mir Energie und Zeit nimmt, und dass mich mein eigenes "ich fühle mich verletzt, weil ich mal wieder Vorwürfe hören musste, ich steck hier so viel Zeit rein und dann kommt schon wieder sowas, immer wieder muss man sich das anhören und sich rechtfertigen"-Gejammere davon abgehalten hat, zu schauen, was ich noch mehr tun kann.


    Lasst uns das bitte nicht mehr zulassen, lasst uns das bitte stoppen. Wir alle. Lasst uns nie wieder damit anfangen. Ob Fleischesser, ob Vegetarier, ob Veganer - lasst uns bitte einfach wieder gemeinsam Informationen teilen, lasst uns schauen, was wir verbessern können.

  • Liebe Dancer,


    tausend Dank für deine so weisen Worte!!!! :danke::danke::danke:


    Wo es um Tiere geht, wird jeder zum Nazi... Für die Tiere ist jeden Tag Treblinka. (Isaak Singer)


    dieses Zitat finde ich so treffend! Das waren genau meine Gedanken als ich gestern das Video von Sky geschaut habe. Im einen Fall ein Skandal und im anderen Fall nimmt man es billigend in Kauf, um ungestört weiter sein Fleisch zu essen.
    Als ich 2008/ 2009 mir auch sehr häufig solche Videos angeschaut habe, hat mein Mann damals zu mir gesagt:" was schaust du dir das an, wo du es nicht verträgst?" ( ich mag mein Mann ja wirklich, aber das war eindeutig das blödeste was er jemals gesagt hat)
    Und ich antwortete: " ich schaue mir das an, weil es meine kühnsten Albträume bei weitem übersteigt. Weil ich in meiner großen Naivität es nicht für möglich gehalten hätte, was da so abgeht."
    Natürlich war auch mir klar, das die Tiere im Schlachthof nicht tot gestreichelt werden, aber wie abgebrüht und roh diese Menschen sind, die diese Arbeit tun. Wie sie sich am Leid dieser Tiere teilweise sogar ergötzen und drüber lachen, wenn diese Tiere schreien in Todesangst. In einem Film war eine aufgeschlitzte Kuh lebend vom Haken runtergefallen, das Blut strömte heraus, die Kuh schrie und rutschte voller Panik in ihrem eigenen Blut aus..... und zwei Schlachter standen daneben und hielten sich die Bäuche vor lachen ---- ich fand das ganz entsetzlich. Was müssen das für Menschen sein, die so sind????
    Dancer hat das letzt hier im Thread sehr gut beantwortet..... das müssen Menschen sein, die in ihrer Seele total kaputt sind!


    Wie Dancer, habe auch ich heute nacht lange wach gelegen und mich gefragt, was kann man noch tun um diesen Wahsinn zu stoppen? Wie gerne würde ich wenigstens nur ein Schwein oder eine Kuh retten. Wie gerne möchte ich dazu beitragen, das sich die Lebensbedingungen für Nutztiere ganz deutlich ändern. Und von daher kann ich nur vollstens zustimmen, das wir uns hier nicht in Befindlichkeiten verlieren sollten, sondern uns auf das wesentliche konzentrieren und das sind die Tiere, um die geht es hier im Thread.

    Ein guter Freund ist jemand der die Melodie deines
    Herzens kennt und sie dir vorspielt wenn du sie vergessen hast