"Vermenschlichung": Das Totschlagargument (in diesem Fall wortwörtlich ) schlechthin, um Gewalt und menschliche Gefühllosigkeit und Abstumpfung zu rechtfertigen. Wie lange wird mensch noch versuchen sich einzureden, "Alles nicht so schlimm, die merken das doch gar nicht" ? (Und warum wendet mensch dieses "Argument" dann nur auf so genannte Nutztiere an und nicht auch auf Katzen und Hunde?)
Sehr bezeichnend, wer an dieser Beratung teilnimmt. Da ist man ja sozusagen unter sich.
Und sehr bezeichnend auch:
>>>Tiere, die nach Ansicht eines Veterinärs keine Überlebenschancen haben, sollen künftig eingeschläfert werden, hieß es. «Das wird teuer, aber wir wollen nicht mehr angreifbar sein», zitierte das Blatt den Geschäftsführer Alwin Neteler.<<<
Es geht in dieser Industrie niemandem um die Tiere... Wie auch in den zahlreichen Werbekampagnen des Bauernverbandes geht es ganz offensichtlich nur darum, das angeschlagene Image wieder ein bißchen aufzupolieren, damit die Öffentlichkeit beruhigt ist und stillhält und brav weiter konsumiert.
Sonderberatung in Schwerin nach umstrittenen Ferkeltötungen
Das umstrittene Töten von Ferkeln in Schweinemastbetrieben ist am Donnerstag Thema einer außerordentlichen Beratung im Schweriner Landwirtschaftsministerium.
Anlass sind wiederholte Fernsehbilder, die zeigen, wie Tierpfleger die nach ihrer Ansicht nicht überlebensfähigen oder überzählige Ferkel mit dem Kopf auf den Fußboden oder gegen die Kobenwand schlagen und so töten.
Wie ein Ministeriumssprecher am Mittwoch sagte, sind zu der Beratung unter Leitung der Landestierärztin Maria Dayen die Veterinäramtsleiter der Landkreise, Schweinehalter, der Schweinekontroll- und Beratungsring und der Bauernverband eingeladen.
Der Leiter des Schweinekontroll- und Beratungsrings im Land, Jörg Brüggemann, sagte der dpa: «Es gibt klare Regelungen, dass Tiere, die nicht lebensfähig sind, von Schmerzen und Leiden erlöst und getötet werden.» Kleinstferkel müssten demnach mit einem Schlag getötet werden. «Wir plädieren nicht dafür, einen Knüppel oder Hammer zu nehmen», erläuterte der Berater.
Die Kraftwirkung sei größer, wenn die Tiere durch einen Schlag auf den Boden, die Wand oder die Buchtenkante getötet werden. «Das klingt schlimm», gab Brüggemann zu. Aber man dürfe das nicht vermenschlichen. «Wir machen Nutztierhaltung, um Lebensmittel zu produzieren.»
Im Prinzip sind die Mitarbeiter des Tierzuchtgutes Losten (Nordwestmecklenburg), wo Tierschützer heimlich filmten, demnach richtig vorgegangen. Konkret rügte Brüggemann jedoch, dass der Schlag nicht in jedem Fall hart genug erfolgte und dass die Nachkontrolle fehlte, ob die Tiere wirklich tot waren.
Nach Angaben des Ministeriumssprechers werde daran gedacht, das Selektieren der Ferkel zusammen mit einem Tierarzt oder zumindest nach dem Vier-Augen-Prinzip vorzuschlagen. Brüggemann hält das für unnötig. Ein erfahrener Betreuer sehe das, meinte er.
Im Tierzuchtgut Losten wurden einem Bericht der «Ostsee-Zeitung» zufolge erste Konsequenzen gezogen. Tiere, die nach Ansicht eines Veterinärs keine Überlebenschancen haben, sollen künftig eingeschläfert werden, hieß es. «Das wird teuer, aber wir wollen nicht mehr angreifbar sein», zitierte das Blatt den Geschäftsführer Alwin Neteler. Gegen die Geschäftsführung der Tierzuchtgut Losten GmbH & Co. KG hat die Staatsanwaltschaft Schwerin ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet.
http://www.proplanta.de/Agrar-…en_article1406111209.html
Tierfreundliche Kinderbücher
19. Juli 2014
Kinderbücher, in denen Tiere eine Rolle spielen, gibt es viele. Darunter bestätigen gerade Bauernhofgeschichten in der Regel das gesellschaftlich vorherrschende Bild, dass Schweine, Kühe und Hühner zur Nutzung durch den Menschen gedacht sind und keine eigenen Bedürfnisse haben. Zudem beschönigen sie die Zustände in der »Nutztierhaltung«.
Mitgefühl gegenüber anderen Lebewesen kann gerade im sensiblen Kindesalter erlernt werden und scheint sogar häufig in Kindern verankert zu sein. Auch Albert Schweitzer entdeckte schon in seiner Kindheit seine Mitleidsfähigkeit und sein Einfühlungsvermögen Tieren gegenüber. Sich in die Lage und Gefühle eines anderen Lebewesens hinein versetzen zu können, ist eine wichtige Fähigkeit, die es Kindern beizubringen und die es zu erhalten gilt. Das Erlernen einer freundlichen und anteilnehmenden Haltung allen Lebewesen gegenüber führt zu einem einfühlsamen Umgang mit Tieren und bildet zudem die Grundlage für ein respektvolles Verhalten gegenüber den Mitmenschen.
Im Folgenden stellen wir fünf Kinderbücher vor, die sich explizit mit Tierrechtsthemen beschäftigen und zum Nachdenken über den gängigen menschlichen Umgang mit Tieren anregen.
Buchvorstellungen im Link:
http://albert-schweitzer-stift…freundliche-kinderbuecher
wenn es auch sehr oft scheixxberichte sind,nicht deine berichte,aber der inhalt und
ist menschengemacht und menschen mit verstand und herz müssen sich dagegen wehren.
Ja - und sich wehren und etwas verändern kann man ja besser, wenn man informiert ist. Ich bemühe mich immer, neben den grauenhaften Neuigkeiten, von denen es leider immer sehr viele gibt, auch immer etwas Positives dazulassen, wie eben zB die Butenland-Bilder.
Vieles stelle ich ja auch gar nicht ein bzw. nur mal ab und zu einen Artikel oder ein Video als Beispiel. In den letzten Wochen zB gab es etliche Artikel über Unfälle mit Transportern, bei denen viele Tiere schwer verletzt wurden, Artikel über Transporte, bei denen etliche Tiere vor Hitze zusammenbrachen, Artikel über Brände in Mastanlagen, Artikel über sadistische Gewalt an Tieren in Anlagen und Schlachthöfen, ............ und und und. Würde man das alles hier einstellen, es wäre nur noch Horror. Wobei: Die ganze Situation, wie wir mit Tieren umgehen, IST Horror.
hoffentlich kannst du recht lange dieses leben genießen
Das hoffe ich auch! Leider ist ja oft auch bei geretteten Hühnern die Lebenserwartung nicht sehr hoch, weil es Qualzuchten sind.
Aber zur Zeit geht es Merle sehr sehr gut - wie man auch im ganz neuen Video sehen kann, siehe unten.
>>Lotta schenkt euch ein neues Titelbild:<<
>>Eine Träne zu trocknen ist ehrenvoller, als Ströme von Blut zu vergießen.
George Gordon Byron
Foto: Manuela, rechts mit Frieda<<
>>Merle - chicken & salad<<