Prozess gegen Dr. Murray/ Diskussionsthread zum Prozess

  • Schau mal hier Donna, ich glaube darüber ob MJ sich das Propofol selbst gegeben hat, brauchst Du und wir uns keine Gedanken mehr zu machen! :zwinker:


    http://www.focus.de/panorama/v…nt-fallen_aid_674185.html



    Edit: Nach der Aussage von :herz: Steinberg :herz: ist der Tod von Michael für mich noch sinnloser als sinnlos geworden. :rotz:


    Dieser Stümper! :schimpf2: Ich entwickle wirklich Gefühle von Hass.....! :klapper:


    Und was das Straßmaß angeht, da finde ich wird es langsam Zeit für eine Überprüfung. Fahrlässige Tötung erscheint mir da langsam aber sicher nicht mehr passend! Viel eher handelt es sich für mich da mittlerweile um Totschlag. Den Vorsatz dazu sehe ich bei Murrays gesamten Verhalten mehr als gegeben! :boese:

    Einmal editiert, zuletzt von Frosch ()

  • @Frosch
    Der Artikel stammt leider vor dem gestrigen Verhandlungstag. Und soviel ich weiß, wurde nur die Möglichkeit fallen gelassen, dass Michael das Propofol getrunken habe könnte bzw. es sich selber per Injektion zugefügt hätte.

  • Ja Donna, dass der Artikel von Mittwoch stammt ist richtig. Aber nach dem gestrigen Verhandlungstag dürfte selbst die "schmerzfreieste" Verteidigung diese Argumentation fallenlassen! :zwinker:

  • War es nicht auch so, dass in der Infusion/dem Infusionsbeutel kein Propofol nachgewiesen wurde, sondern nur in dem Schlauchabschnitt, der für die Injektionen genutzt wurde (Y-Schlauch)?
    :herz:

  • Wahrscheinlich, weil er es IST. Im Ernst. Er hatte offensichtlich weder Arteriosklerose noch Diabetes noch andere Herzkreislauferkrankungen etc., etc., etc., Krankheiten, mit dem sich eine Menge Menschen in dem Alter herumschlagen.


    Insofern sehe ich die Aussage des Gerichtsmediziners, er sei gesünder als der Durchschnitt gewesen, für mich so, dass er im Vergleich tatsächlich bemerkenswert gesund war. Und wahrscheinlich nicht medikamentenabhängig. Eine jahrelange Abhängigkeit, wie sie uns die Presse weismachen will, hinterlässt deutliche Spuren im Körper. Offensichtlich waren solche Spuren jedoch nicht zu finden. Hinzu kommt, dass Abhängige dazu neigen, sich selbst zu vernachlässigen und eben nicht auf ihre Gesundheit zu achten - glaubwürdige Stimmen sagen jedoch immer wieder, dass Michael ein sehr gesundheitsbewusster Mensch war.


    :danke: dancer, ich sehe das genauso. wir brauchen gar nicht weit zu gehen - nur hier im forum lesen: wie viele von uns haben schon von krankheiten und leiden erzählt, die sie schlimm plagen? dennoch sind diese leute keine wracks, sie haben "nur" gewisse gesundheitliche defizite. davon abgesehen sagt jeder über 40, dass nichts mehr so ist wie vor 10 jahren. michael war 50 jahre alt und hatte, wie nahezu jeder auf diesem planeten, gesundheitliche einschränkungen. das bedeutet aber nicht, dass seine gesamtkonstitution schlecht sein muss. :ks:
    ein toxikologe wie auch ein pathologe haben vor gericht und unter eid ausgesagt und die statements haben sich gedeckt: michael war okay, er war nicht sabbernd, willenlos, kaputt, skelettös und am ende. es ging ihm gut, er hatte eine überdurchschnittliche gesundheitliche verfassung und noch dazu keinerlei hinweise auf eine sucht. das nehme ich zu 100% für mich an, denn wie gesagt: es wurde vor gericht gesagt, wobei die ärzte vereidigt waren. da lügt keiner, da gibt es keine fakes und da muss hieb- und stichfest sein, was gesagt wird.


    Aber der hat Flanagan wunderbar auflaufen lassen und dessen "tolle" Argumente gleich mal umgewandelt in Argumente für die Anklage.


    das war erste sahne, vor allem, weil man es jetzt drehen und wenden kann wie man will - murray ist immer schuldig. hat er bei der polizei die wahrheit gesagt, dann hat er medizinisch inakzeptabel versagt. hat er bei der vernehmung gelogen, verliert er jede glaubwürdigkeit und gibt sich selbst zum abschuss frei. egal wie man es dreht - ich denke, orange wird murray gut stehen! :fg:


    und ich hoffe, dass die Jury recht viel von alledem was Dr. Steinberg sagte, in Gedanke mitnimmt und in ihre Beurteilung einfliessen lässt.


    smiley1678.gif das hoffe ich auch, zumal jetzt bald die märchenstunden der verteidigung auf dem plan stehen. aber ich vertraue auf das gespann walgren/brazil. sie werden es im abschlussplädoyer nicht versäumen, dass diese aussagen in den köpfen der jury aufgefrischt wird. hinzu kommt für mich, dass die art, wie steinberg gesprochen und argumentiert hat, dass seine strukturierte argumentation und sein fachwissen so perfekt aufeinander abgestimmt waren, dass er einen bleibenden eindruck hinterlassen hat! (besonders bei den mädels in der jury :love: )


    Michael ist aufgewacht und hat entweder aufgrund von Benommenheit (s. Punkt 1 ) oder aufgrund eines Selbstmordverlangens den "Hahn" aufgedreht.


    diese kuh ist ja nun mal gänzlich vom eis. dass die verteidigung dieses argument hat fallen lassen, ist meines erachtens nach mehr als bemerkenswert, denn es war der grundpfeiler ihrer strategie :blablub: . bleibt das lorazepam. da fällt mir aber wieder der toxikologe ein, der 1/43-tel einer tablette im magen gefunden hat. und auch hier wieder der "teufelskreis": WÄRE michael wirklich abhängig gewesen, ist es unverzeihlich, die tabletten in seiner reichweite zu lassen. also ist cm dran! konnte er diese pillen in michaels nähe lassen, weil er eben nicht abhängig war, zeigt sich wieder, was für ein stümper murray ist. und wie erklärt die verteidigung, dass ein "süchtiger" von 30 tabletten, die ihm drei monate zuvor verschrieben wurden, grade mal 20 1/2 genommen hat? dito bei diazepam? :grübel:
    ich sags echt gern: für meine begriffe hat murray ein großes, ein SEHR großes problem. :tütü:

    kerzen.jpg


    2021 hast Du uns für immer verlassen - trotzdem wirst Du Teil dieser Gemeinschaft bleiben. R.I.P. liebe Titania

  • Persönlich denke ich eher, es könnte jetzt noch mal heikel werden, wenn die Experten der Verteidigung auftreten.
    Nebenbei war es Flanagan selbst der Steinberg immer wieder darin widersprach, dass Murray Michael an diesem Abend eine Infusion angeschlossen hat. Und tatsächlich gibt es ja auch keinen Hinweis auf eine Propofolinfusion an diesem Abend. Ich kann Steinbergs Schlussfolgerungen schon verstehen, denke allerdings auch nicht, dass Murray eine Infusion angeschlossen hat, sondern dass er Michael eher manuell immer wieder Propofol nachgespritzt hat, um ihn schlafen zu lassen.



    Wo ich allerdings gerade ein bisschen irritiert bin, ist die Sache mit der Selbstgabe von Propofol. Also bei TMZ stand gestern unter dem Stream nur, dass die Verteidigung die Behauptung hat fallen lassen, dass Michael das Propofol getrunken (!!) hat. Dass sie die Behauptung haben fallen lassen, dass Michael sich die Überdosis selbst gespritzt hat, stand da nicht. Oder habe ich irgendwas nicht mitbekommen? In der Bildzeitung steht das heute auch so, wie ihr das sagt. Dass die Verteidigung diesen Vorwurf gänzlich hat fallen lassen. Aber irgendwie ist das unlogisch, denn Walgren hat ja gestern im Verhör auch immer gefragt, ob sich an Murrays Fehlverhalten irgendwas ändern würde, wenn Michael sich das Propofol selbst gegeben hätte. Wenn die Verteidigung diesen Vorwurf vorher schon hätte fallen lassen, hätte Walgren das ja nicht mehr fragen brauchen.



    Wo wir grad bei der Bild sind;
    Sie haben das Autopsiefoto heute erwähnt und es ist abgebildet. Allerdings haben sie Michael komplett schwarz gemacht!
    Der Bericht zum Foto ist komplett pro Michael (bis auf das Wörtchen Jacko wie immer). Muss sagen, hat mich positiv überrascht.



    "Be who you are and say what you feel because those who mind don't matter and those who matter don't mind."

  • diese kuh ist ja nun mal gänzlich vom eis. dass die verteidigung dieses argument hat fallen lassen, ist meines erachtens nach mehr als bemerkenswert, denn es war der grundpfeiler ihrer strategie :blablub:


    Ja die Kuh der oralen Einnahme bzw. der Selbstinjektion. Nicht aber die der Infusion, die wurde bisher nicht abgeklärt und ich habe jetzt einen riesen Bammel, dass sich genau darauf die Anwälte stürzen werden. Zudem werden sie es ja bestimmt auch nicht vorher ankündigen, was genau ihre Strategie sein wird.
    Wobei: Zuviele Köche verderben ja bekanntlich auch den Brei. Wenn ich mir die Anzahl der Ego-Anwälte von Murray anschaue.....

    Zitat

    Dr Murray's lawyers have dropped their original defence claim that the singer may have swallowed the lethal dose of anaesthetic while the physician had been out of the room.


    His lawyer Michael Flanagan said: "We are not going to assert at any time during this trial that Michael Jackson orally administered propofol."


    The defence had claimed that Jackson could have injected himself, but Dr Rogers has already said that "the circumstances, from my point of view, do not support self-administration of Propofol."

  • -> Umkehrschluss: ein aufwachender Patient ist nicht zurechnungsfähig und kann u.U. ein irrationale Verhalten zeigen, mit welchem er sich selber Schaden zufügt. Das ist absolut möglich. Somit schließt er auch nicht aus, dass es bei Michael so war.


    Richtig! Und somit ist ein Arzt erst Recht in Bedrängnis, wenn er a) alles greifbar liegen lässt, b) wenn er den Patienten sich selbst und ohne Überwachung lässt und c) darauf plädiert, dass der Patient abhängig war!!!!!!


    -> Umkehrschluss: eine Selbstinjektion ist nicht möglich aber das Öffnen der Infusion ist es. Die Möglichkeit wird somit indirekt eingeräumt.


    Auch hier greifen mMn. wieder meine Punkte a-c (s. o.)


    wg. den Fingerabdrücken: Die Verteidigung hat doch bereits schon aufgewiesen, dass die Untersuchungen im Haus absolut mangelhaft durchgeführt wurden.


    Tja, dumm gelaufen und somit ist es nicht nachweisbar, dass Michael es selbst gemacht haben kann/soll. Offener Point, Aussage gegen Aussage


    Bei fahrlässiger Tötung muss zweifelsfrei geklärt werden, ob das Opfer aufgrund dem alleinigen Verhalten des Angeklagten zu Tode kam. ( Kausalitätsproblem ). Das Rechtsystem ist da komplizierter. Wenn der Erfolg nicht unmittelbar durch das fahrlässige Verhalten erfolgt, sondern aus Eingriff einer anderen Person, was das Opfer mit einschließt, dann wird schwierig. Wenn dies nicht 100% abgeklärt werden kann, dann kann auch m.M.n. kein 100% Schuldzuspruch erfolgen.


    Man muss sich nur die Aussage von CM noch einmal anhören. Er hat sich mEn. selbst abgeschossen, so dass man eigentlich schon sagen kann: Streifenanzug!


    Ich denke, der CM bekommt seinen Kopf nicht wieder aus der Schlinge; kann jedoch aufgrund guter Führung sicherlich auch wieder frühzeitig raus.... und wird zwischenzeitlich sein Buch schreiben und anschl. ein feines Leben führen. Das ärgert mich heute schon! Es könnte jedoch auch sein, dass er seines Lebens nicht mehr sicher wäre......

  • @Little Ghost
    Die Quintessenz meiner, die von Dir zitierten Aussage ist aber:


    Zitat

    Bei fahrlässiger Tötung muss zweifelsfrei geklärt werden, ob das Opfer aufgrund dem alleinigen Verhalten des Angeklagten zu Tode kam. ( Kausalitätsproblem ). Das Rechtsystem ist da komplizierter. Wenn der Erfolg nicht unmittelbar durch das fahrlässige Verhalten erfolgt, sondern aus Eingriff einer anderen Person, was das Opfer mit einschließt, dann wird schwierig. Wenn dies nicht 100% abgeklärt werden kann, dann kann auch m.M.n. kein 100% Schuldzuspruch erfolgen.


    Um sich mal ein Bild davon zu machen, wie komplex das dt. Rechtssystem in der Klärung der Kausalität ist, kann man gerne mal hier rein schnuppern: http://jung.jura.uni-saarland.de/Vertiefung/thema1.htm Und ich glaube nicht, dass es in der amerikanischen Justiz "besser" aussieht, eher gegenteilig.

  • so ganz Abwegig finde ich das, was Donna ausführt, nicht ........... :grübel:
    und auch andernorts folgt man anscheinend diesem Gedanken :klapper:

    Zitat

    An dieser Stelle sei auch erwähnt, dass die Verteidigung gemäss CNN heute Morgen dem Gericht bekannt gegeben hat, dass sie ihre Theorie, dass Michael Jackson sich die tödliche Dosis Propofol selbst zugeführt haben soll, indem er sie trank, fallen gelassen hat. Stattdessen will sich die Verteidigung darauf konzentrieren, dass Michael Jackson eine Spritze benutzt haben soll, um sich die tödliche Dosis via einen Katheter an seinem linken Bein zuzuführen, als Conrad Murray den Raum verlassen hatte.


    Quelle: http://www.jackson.ch/wordpress/

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    "When people's minds are clouded by anger or hatred, no angel can reach them". ~Michael Jackson~

  • Donna, ich habe diesen Link noch nicht gelesen (hole ich aber noch nach), aber meinst du nicht auch, dass allein dadurch, dass CM Michael ohne Überwachung allein gelassen hat, somit schon seine alleinige Schuld bewiesen ist? Wäre er im Zimmer geblieben, wären all die aufgezählten Möglichkeiten, die von Michaels Seite hätten sein können, gar nicht in Betracht gekommen, da hätte CM sofort handeln müssen, was er aber tunlichst unterlassen hatte und stattdessen versuchte, seinen eigenen Ar... zu retten. All seine fehlerhaften Aktionen deuten schon - mMn. - auf eine alleinige Schuld hin und er hat sich ausreichend strafbar gemacht (priv. Besitz und Anwendung von Prop, keine Überwachung, keine Gegenmassnahmen und den "Patienten" allein gelassen etc.e tc.) und wenn die Verteidigung jetzt noch mit dem Argument "abhängig/süchtig" kommen sollte, dann erst Recht!!!! Man lässt keine Medis, Spritzen & Co. greifbar für den Patienten liegen etc. etc. etc.


    Es ist so bitter, es hätte nur einbisschen Sauerstoff und einen Anruf bei 911 bedurft, um Michael noch zu retten!!!!


    Nein, der Umkehrschluss wird immer wieder gegen Murray anwendbar sein!


    Und jetzt gehe ich erst einmal mit Hundi......

  • Ich glaube, und das meine ich nicht böse, du hängst dich ein bisschen zu sehr an dieser Infusionsgeschichte auf, Donna.



    Es gibt keine Anzeichen dafür, dass Murray Michael an diesem besagten Tag eine Propofolinfusion angehängt hat. Steinberg hat das zwar so verstanden, aber das kann auch einfach daher rühren, dass Murray sich in seinem Interview diesbezüglich einfach unverständlich geäußert hat. Die Jury weiß aber, was man im Schlafzimmer gefunden hat und was nicht. Und da war keine Spur von einer Propofolinfusion, sondern "nur" von einer Injektion. Hier muss man dann nicht nur im Zweifel dem Angeklagten glauben, dass es keine Infusion gab, sondern dann auch Michael zu Gute halten, dass er den Tropf nicht selbst aufgedreht haben kann. Nebenbei ist es in Deutschland so, dass ein Richter die Urteile fällt. Also jemand, der in Rechtsfragen bewandert ist. In den USA macht das eine Jury, von denen nicht immer alle Ahnung von allen Rechtsfragen haben. Diese Jury muss nur eins entscheiden. Haben sie Zweifel daran, dass Murray fahrlässig gehandelt hat, oder nicht. Ich bin zwar nicht neutral in dieser Sache, aber wie man bezweifeln will, dass es fahrlässig ist, einem Patienten ohne jede Überwachung Propofol zu geben und ihn dann auch noch irgendwann komplett alleine zu lassen (und wenns nur 2 Minuten wären), das muss man mir erklären. Klar, die Verteidigung wird Experten bringen die natürlich sagen werden, dass Murray nichts falsch gemacht hat. Aber jeder logisch denkende Mensch weiß, dass es eben nicht so ist. Kein Mensch auf dieser Welt, der ein bisschen Verstand besitzt (und ich hoffe, die Juroren tun das allesamt), kann glauben, dass das, was Murray gemacht hat okay war. Egal unter welchen Umständen. Und niemand kann ernsthaft behaupten, dass es nicht zumindest grob fahrlässig war. Wenn die Experten der Verteidigung das sagen, heißt das nicht, dass Murray richtig lag, sondern dass die genau so verantwortungslos sind wie er.


    @Blümchen
    Ja, da stützt sich die Verteidigung aber wieder auf die Injektion und nicht darauf, dass Michael eine Infusion aufgedreht hat. Und dass Michael sich das Propofol selbst gespritzt hat, das behauptet die Verteidigung schon von Anfang an. Das ist nichts Neues.



    "Be who you are and say what you feel because those who mind don't matter and those who matter don't mind."

  • Was mich noch bisschen beunruhigt ist, dass Stelnberg immer (natürlich) die Aussagen von Murray aus dem Interview als Grundlage benutzte..und danach war Murray ja "nur" 2 Min. raus aus dem Zimmer, und in der Zeit schliesst sich eine Selbstgabe von Prop wohl wirklich aus.. Ich frag mich nur, was sie sagen, wo doch jetzt eigentlich schon klar ist, dass diese 2 Minuten gelogen waren, wegen den 40 Min nachweisbaren Telefongesprächen.. da könnten sie wieder mit ihrer Theorie anfangen, weil zumindest zeitlich (zum Selbsteinnehmen..)würde das eher ausreichen. Ob es für Murray dann insg. besser aussieht, glaub ich natürlich nicht..wenn 2 Min Abwesenheit schon grob fahrlässig sind..dann gibt es für 40 Minuten gar keine Steigerung, die das beschreiben könnte..und dass ist nur ein Punkt, von 6 Punkten, die Murray völlig ausser Acht gelassen hat...


    Das mit dem Tropf hatte ich bei Murrays Interview auch so verstanden, dass er sagte, er gab täglich einen Tropf....und dass er nur am 25 die "Start" injektion auf 25mg reduzierte..Natürlich will er das nicht gesagt haben, weil dann hätte man ja die Eerklärung,für die hohen Prop Werte im Blut, die ja nicht von den 25 mg stammen können - und die entweder durch einen Tropf oder durch noch mehr injiziertes Propofol kommen müssen. Deshalb weiß ich nicht, ob sie nicht doch dabei bleiben, dass Michael das selbst gemacht hat... Dieser Infusionsbeutel mit der Prop. Flasche drinn ist auch noch nicht aus dem Rennen, auf den wird sicher noch eingegangen, auch wenn er als Beweismittel schlampig aufgenommen wurde. Immerhin hat auch Alvarez den gesehen, und sogar vom Ständer abgehängt...


    Ich finde es auch hart zu hören, wie Steinberg diese 6 Punkte aufzählte, die Murray ausser Acht gelassen hat. ..er hat 6 gravierende Fehler gemacht, und jeder einzelne davon reicht schon aus, dass Michael hätte sterben können..und Murray hat es gleich 6x riskiert, er hat Michaels Leben gleich 6x aufs Spiel gesetzt, 6x absichtlich in Kauf genommen, dass sein Patient sterben könnte.....er müsste eigentlich für jeden dieser 6 Punkte 4 Jahre bekommen, nur insg. 4 jahre für diese Ansammlung von Rücksichtslosigkeit ist dann wirklich ein Witz.

  • Es gibt keine Anzeichen dafür, dass Murray Michael an diesem besagten Tag eine Propofolinfusion angehängt hat.


    Murray hat dies doch bei der Polizei zu Protokoll gegeben.

    Zitat

    Murray’s statement to police has now been made publicly available in full, and a close reading suggests that Murray may have given Jackson an initial dose of 25 mg of propofol through a syringe plus an unspecified additional amount through an IV drip.


    On June 27, 2009, two days after Michael Jackson’s death, Conrad Murray met with detectives from the Los Angeles Police Department and was interviewed for approximately two hours. During the interview, Murray told the detectives that he had given Jackson propofol almost every night for two months, and that his usual procedure was to give Jackson an initial dose of propofol that was “pushed” into an IV port using a syringe, followed by more propofol in an IV drip. Murray referred to this two-step procedure as “the dose and the drip.”



    Es würde auch überhaupt keinen "Sinn" machen, Propofol ohne Infusion zu geben, da die Wirkung per Injektion nur ein paar Minuten anhält und die Person dann wieder aufwacht.

  • Zitat

    Stattdessen will sich die Verteidigung darauf konzentrieren, dass Michael Jackson eine Spritze benutzt haben soll, um sich die tödliche Dosis via einen Katheter an seinem linken Bein zuzuführen, als Conrad Murray den Raum verlassen hatte.


    :hmmm: welchen sinn soll das haben bzw welchen grund? michael hat - wenn wir es der verteidigung mal so glauben wollen - seinen willen durchgesetzt und seine "milch" bekommen. er hatte, was er wollte und er schlief ein. schlief ein mit dem gedanken, dass sein arzt bei ihm ist, denn cm wird kaum gesagt haben "okay, ich geb dir ein bissel propofol und geh dann ein gutes stündchen telefonieren". mj musste und konnte für den (für mich unwahrscheinlichen) fall, dass er wach wird, davon ausgehen, sein arzt ist da und einen "nachschlag" gibt . wieso also selber spritzen?
    gut, sagen wir, mj hat gerufen und keiner kam. dann muss ein mächtig sedierter mann eine spritze in eine flasche popeln, aufziehen, ansetzen, spritzen - und sie dann noch weg räumen, denn es lag ja nichts in michaels unmittelbarer nähe. wie soll das denn gelingen?
    und bei einem tropf müsste er den zulauf manipulieren, und das in oben beschriebenem zustand? auch das scheint mir mehr als abwegig.


    die verteidigung wird darauf rum reiten, da gehe ich jede wette, denn es ist alles, was ihnen noch bleibt. ihre zeugen werden das stützen, natürlich. mir persönlich sind aber die aussagen der fachleute, die jetzt gesprochen haben, so eindringlich, dass auch der jury klar sein muss, dass die selbstmord-theorie der strohhalm ist, an den man sich klammert. die anklage hat fakten - die verteidigung mutmaßungen und unterstellungen. :heuldoch:

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    2021 hast Du uns für immer verlassen - trotzdem wirst Du Teil dieser Gemeinschaft bleiben. R.I.P. liebe Titania

  • @Blümchen
    Ja, da stützt sich die Verteidigung aber wieder auf die Injektion und nicht darauf, dass Michael eine Infusion aufgedreht hat. Und dass Michael sich das Propofol selbst gespritzt hat, das behauptet die Verteidigung schon von Anfang an. Das ist nichts Neues.


    ich hab`s durchaus bemerkt, liebe Lady :hmhm:
    aber unter dem Aspekt, dass die Verteidigung, so wie`s aussieht, Michael eine Mitschuld anhängen will , ist das irrelewant, oder? :schulter:


    Wenn ich das, was Donna ausführt richtig verstanden habe ( hab` ich? :blöd: ) dann könnte die Strategie der Verteidiger darin bestehen,
    dass sie mit solchen "Beweisen" :S: Zweifel an der alleinigen Schuld ihres Klienten sähen wollen.
    und da droht dann dieses "Im Zweifel für den Angeklagten" :hülfe::flucht:

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    "When people's minds are clouded by anger or hatred, no angel can reach them". ~Michael Jackson~

  • Bei fahrlässiger Tötung muss zweifelsfrei geklärt werden, ob das Opfer aufgrund dem alleinigen Verhalten des Angeklagten zu Tode kam. ( Kausalitätsproblem ). Das Rechtsystem ist da komplizierter. Wenn der Erfolg nicht unmittelbar durch das fahrlässige Verhalten erfolgt, sondern aus Eingriff einer anderen Person, was das Opfer mit einschließt, dann wird schwierig. Wenn dies nicht 100% abgeklärt werden kann, dann kann auch m.M.n. kein 100% Schuldzuspruch erfolgen.

    Kausalität hin oder her, Murray hat das Zimmer verlassen und ich denke, das ist sein schwerwiegenster Fehler gewesen, denn alles angenommene oder vermutete hätte nicht passieren können, wäre er bei Michael geblieben oder hätte jemanden gerufen, der Michael überwacht, bevor er das Zimmer verläßt.
    Ich denk Steinberg hat das ein für alle Mal deutlich gemacht.
    In meinen Augen ist das grobfahrlässig und ich hoffe, die Juri sieht das auch so, denn die fällen am Ende das Urteil darüber ob schuld im Sinne der Anklage oder nicht.


    :herz: :herz: :herz: OOI HOPE YOU WILL STILL DANCINGOO:herz: :herz: :herz:

  • Ja, Murray hat gesagt, dass er immer Infusionen gegeben hat und ich verstehe auch durchaus worauf Steinberg hinaus wollte. Möglicherweise gab es eine Infusion auch an diesem Tag, aber das muss bewiesen werden und nur die leere Propofolflasche im leeren IV-Beutel wird dafür nicht reichen. Darum könnte ich mir vorstellen, dass Murray Michael einfach tatsächlich mehrfach was gespritzt hat durch den Zugang am Bein. Die Verteidigung wird natürlich darauf spekulieren, dass die Jury sagen muss, dass Murray nicht alleine Schuld war am Tod von Michael. Es ist aber dennoch in den USA schlicht und ergreifend die Frage, wie kommt es bei den Juroren an. Haben sie Zweifel, dass Murray fahrlässig gehandelt hat, kommt er frei. Haben sie keine Zweifel, gibts nen schicken Einteiler für den Herrn. Ich bin mir nicht sicher, ob Kausalität in diesem Fall eine bedeutende Rolle spielt, da ich auch nicht weiß, ob dieser Begriff allen Juroren was sagt. Das wird die Zeit zeigen. Persönlich finde ich allerdings schon, dass Murray so oder so dafür verantwortlich ist, dass Michael tot ist. Er ging aus dem Zimmer, was er nie hätte tun dürfen und wenn überhaupt, dann gab er Michael erst durch diese grobe Fahrlässigkeit die Chance, sich irgendwas ohne sein Wissen zu spritzen. Und dieser Umstand würde auch nichts daran ändern, dass Murray in jeder Hinsicht falsch reagiert hat, als er Michael fand.



    "Be who you are and say what you feel because those who mind don't matter and those who matter don't mind."

  • Ich finde es auch hart zu hören, wie Steinberg diese 6 Punkte aufzählte, die Murray ausser Acht gelassen hat. ..er hat 6 gravierende Fehler gemacht, und jeder einzelne davon reicht schon aus, dass Michael hätte sterben können..und Murray hat es gleich 6x riskiert, er hat Michaels Leben gleich 6x aufs Spiel gesetzt, 6x absichtlich in Kauf genommen, dass sein Patient sterben könnte.....er müsste eigentlich für jeden dieser 6 Punkte 4 Jahre bekommen, nur insg. 4 jahre für diese Ansammlung von Rücksichtslosigkeit ist dann wirklich ein Witz.



    Du hast einen gravierenden Rechenfehler Maja :ätsch:


    :rotz: CM hat nicht nur 6 x das Leben von Michael gering geschätzt und für seine Geldgier riskiert, denn bis auf den letzten Punkt - zwar den größten Fehler, nicht sofort 911 zu rufen - hat dieser Wahnsinnige nach seinen eigenen Aussagen 2 Monate und 5 Tage die Woche riskiert, dass im MJ ohne die Punkte 1 - 5 unter seinen Händen wegstirbt. Punkt 6 hätte auch schon einen Monat früher, oder einige Tage später den Rest noch erledigen können, dieser Pfuscher ist ja immer noch der Meinung er habe alles getan was möglich war, (ein pumpendes Herz quetschen, wenn das nicht gelogen war) also hätte er auch früher oder später nicht anders gehandelt.


    Zwei Monate in denen CM möglicher Weise öfter und länger als 2 Min. weg war, in denen er noch mehr telefoniert hat..........in denen MJ einen Schutzengel :wolke1:hatte der sicher nicht CM hieß. Die Verteidigung spricht ja von einem Süchtigen MJ, von Ärzten die neben CM auch noch Suchtmittel an MJ verabreicht haben, also war CM 2 Monate, je 5 Tage die Woche in 5 Punkten extrem fahrlässig! :watsch: Ich finde Dr.Steinberg genial, er hat die Verteidigungsstrategie von CM und seinem Team für den armen geplagten CM in eine Anklage verwandelt, da gibt es nichts zu rütteln.


    Es gab eigentlich nur die eine Frage........wann.......würde die Fahrlässigkeit von Murray MJ umbringen! Es hätte jeden Tag passieren können! Viele viele Tage ohne medizinische Aufzeichnungen, viele viele Tage ohne Ausrüstung, viele viele Tage ohne gründlicher Untersuchung was der "Süchtige" noch vor dem Propofol


    unter Tags so eingeworfen hat :wand: und viele viele Tage die er MJ minutenlang und länger alleine gelassen hat, weil er sicher öfter mal aufs Klo musste und kein Assistent anwesend war. Und das alles monatelang ohne zu wissen in welcher Gegend/Bezirk von L.A. er seinen Patienten diesem Risiko aussetzt, denn er wird ja nicht erst am 24. vergesssen haben wohin er bei einem 911 Anruf die Sanis rufen könnte. :rauf:


    Kerbi

  • Zitat

    Du hast einen gravierenden Rechenfehler Maja

    Zitat

    also war CM 2 Monate, je 5 Tage die Woche in 5 Punkten extrem fahrlässig!

    ..kerbi. :) .wenn schon so genau..dann must du aber auch von 6 Tagen ausgehen..nicht nur 5..er hat das sogar an 6 Tagen die Woche so gemacht.. :wimmer:


    Ich würde mir verarscht vorkommen, wenn ich in der Jury säße und müsste mir immer Flanagans Fragen anhören, die er gerade wiederholtKamangar stellte..Flanagan tut ja so, als hoffe er, dass die Jury vlt. u blöd ist zu kapieren, was Kamangar sagt..Der sagt schon zum 100x, was Murray versäumt hat, und was er hätte tun MÜSSEN..und Flanagan ignoriert das einfach und stellt weiter hypotetische was-wäre-wenn Fragen.. aber es gibt kein was-wäre-wen..es gibt nur das, was wirklich war, und genau da hat Murray alles nicht gemacht, was er hätte tun müssen. PUNKT.