ZitatAlso ich weiss nichts von Antidrepessiva, wie Zoey schon sagt, Lorazepam ist keins, das nimmt man wenn man Ängste hat oder eben sehr angespannt ist.
Welches Mittel meinst du ? Es war im ganzen Prozess keine Rede davon, Midazolam war mit im Spiel, das ist aber auch ein Benzo und wird auch als Antidot gegen Propofol gegeben.
ZitatMedikamente, die in Jacksons Körper gefunden wurden sind: Lorazepam (Ativan), Midazolam (Versed), Diazepam (Valium), Nordiazepam (Metabolit von Diazepam), Ephedrin, Lidocain und Propofol. Signifikant für diesen Fall sind die Resultate von Lorazepam und Propofol, weniger wichtig sind Midazolam und Lidocain.
Danke, ich hatte die Liste von Medikamenten nicht mehr im Kopf. Keines dieser aufgeführten Mittel ist ein Antidepressivum. Alle Medikamente, die auf "am" enden, sind Benzdiazepamine. Lorazepam (Tavor) wird gegen Anststörungen gegeben, weil es einen extrem "runterfährt", Valium bewirkt das gleiche und der Rest wird als Betäubungsmedikamente gegeben, außer Ephedrin, das bringt einen wieder hoch. Im Endeffekt liest sich diese Liste so, als wäre er systematisch hoch- und runtergefahren worden.
Da ist aber kein einziges Antidepressivum dabei. Wenn er tatsächlich unter Depressionen gelitten hätte und dagegen Medikamente bekommen hätte, dann würde sich diese Liste anders lesen. Medikamente wie Benzos werden nicht bei Depressionen gegeben, weil sie keine antidepressive Wirkung haben.
Ergo: Michael hatte keine Depressionen, die medikamentös behandelt wurden.
Was mich wundert: Benzos haben schwerstes Suchtpotential. Das muss Murray gewusst haben. Und er gibt sie ihm trotzdem?! Mit der Vorgeschichte seines Patienten im Kopf? Ich finde das auch grob fahrlässig aber mehr noch frage ich mich, ob er das nicht gezielt so geplant hat. Ein süchtiger Mensch ist leicht lenkbar für den, der den Stoff hat.
Boah klingt das alles krass...