Prozess gegen Dr. Murray/ Diskussionsthread zum Prozess

  • Zitat

    Also ich weiss nichts von Antidrepessiva, wie Zoey schon sagt, Lorazepam ist keins, das nimmt man wenn man Ängste hat oder eben sehr angespannt ist.
    Welches Mittel meinst du ? Es war im ganzen Prozess keine Rede davon, Midazolam war mit im Spiel, das ist aber auch ein Benzo und wird auch als Antidot gegen Propofol gegeben.


    Zitat

    Medikamente, die in Jacksons Körper gefunden wurden sind: Lorazepam (Ativan), Midazolam (Versed), Diazepam (Valium), Nordiazepam (Metabolit von Diazepam), Ephedrin, Lidocain und Propofol. Signifikant für diesen Fall sind die Resultate von Lorazepam und Propofol, weniger wichtig sind Midazolam und Lidocain.


    Danke, ich hatte die Liste von Medikamenten nicht mehr im Kopf. Keines dieser aufgeführten Mittel ist ein Antidepressivum. Alle Medikamente, die auf "am" enden, sind Benzdiazepamine. Lorazepam (Tavor) wird gegen Anststörungen gegeben, weil es einen extrem "runterfährt", Valium bewirkt das gleiche und der Rest wird als Betäubungsmedikamente gegeben, außer Ephedrin, das bringt einen wieder hoch. Im Endeffekt liest sich diese Liste so, als wäre er systematisch hoch- und runtergefahren worden.
    Da ist aber kein einziges Antidepressivum dabei. Wenn er tatsächlich unter Depressionen gelitten hätte und dagegen Medikamente bekommen hätte, dann würde sich diese Liste anders lesen. Medikamente wie Benzos werden nicht bei Depressionen gegeben, weil sie keine antidepressive Wirkung haben.
    Ergo: Michael hatte keine Depressionen, die medikamentös behandelt wurden.


    Was mich wundert: Benzos haben schwerstes Suchtpotential. Das muss Murray gewusst haben. Und er gibt sie ihm trotzdem?! Mit der Vorgeschichte seines Patienten im Kopf? Ich finde das auch grob fahrlässig aber mehr noch frage ich mich, ob er das nicht gezielt so geplant hat. Ein süchtiger Mensch ist leicht lenkbar für den, der den Stoff hat.
    Boah klingt das alles krass...

  • hi meine süßen, ich hab ja gestern die "erklärung" zum toxikologischen befund übersetzt, dabei bin ich sehr lange an "EPHEDRIN" hängengeblieben

    Zitat

    außer Ephedrin, das bringt einen wieder hoch. Im Endeffekt liest sich
    diese Liste so, als wäre er systematisch hoch- und runtergefahren
    worden.

    das sollten wir uns mal genauer ansehen, denn ich denke, da haben wir alle einen denkfehler, ich hatte den auch - bis gestern :-D
    alles, was ich bisher zu ephedrin gefunden habe, ist es einfach ein freiverkäufliches schnupfenmittel - hatte es auch in meiner übersetzung dazugeschriebn, wurde wohl überlesen- schaut euch diesen artikel aus tante wiki an
    http://de.wikipedia.org/wiki/Ephedrin
    hier steht wortwörtlich, dass ephedrin oft mit EPINEPHRIN verwechselt wird:

    Zitat

    Ephedrin ist ein Phenylethylamin-Alkaloid, das in Pflanzen der Gattung Ephedra (Ephedra sinica u. a.) enthalten ist, wo es auch das Hauptalkaloid ist.[6] Die Pflanze ist auch als Mormonentee oder Ma-Huang bekannt. In konzentrierter und aufbereiteter Form bzw. als synthetisch gewonnene Substanz wurde und wird Ephedrin und dessen Diastereomer Pseudoephedrin unter anderem erfolgreich gegen die Symptome asthmatischer Anfälle sowie gegen starken Schnupfen eingesetzt, gilt aber als bedenklich. Die Wirkstoffe finden außerdem Gebrauch bei Hypotonie/Kreislaufschwäche sowie als Mittel zweiter Wahl bei Narkolepsie. In der Augenheilkunde wurde Ephedrin – wie auch Pseudoephedrin – als Ersatz für Atropin benutzt. Ephedrin wird oft mit Epinephrin verwechselt.

    epinephrin könnt ihr hier nachlesen, DAS ist ein aufputschmittel, doch DAS wurde bei michael NICHT gefunden
    http://de.wikipedia.org/wiki/Epinephrin


    ich denke, er nahm ephedrin wegen seiner lunge und für die oberen luftwege... denn es ist kein aufputschmittel, oder mache ich da jetzt einen denkfehler :-D

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    Mit jedem Kind, das dir begegnet, ertappst du Gott auf frischer Tat.
    Martin Luther
    If I had a single flower for every time I think about you, I could walk forever in my garden. ~Claudia Ghandi

  • Michael aber wider aller Erwartungen vorher aufgewacht ist und die IV selber laienhaft gestartet hat, evtl. mit einer zu schneller Durchlaufgeschwindigkeit und somit sein Körper zu früh und zu viel Propofol auf einmal erhalten hat. :was:

    Ich finde, was Donna erläutert sehr interessant. ABER wenn Michael aufgewacht ist und den Infusionstropf selber aufgedreht haben soll, müsste es doch Fingerabdrücke geben, oder? :was: Es wurden aber keine von Michael auf den relevanten Dingen (wie Infusionsbeutel, Spritzen, Kanülen....) gefunden. :traurig2:


    Ist mein Denken jetzt zu geradeaus oder habe ich etwas überlesen? :grübel:

  • :wave: @ blissy,


    ich hab hier auch noch einen Bericht über Ephedrin gefunden und wenn ich das richtig verstehe, wirkt es wohl doch irgendwie aufputschend :doof: .....siehe Wirkungen......z.B. auch: Hungergefühl sinkt,....


    http://www.ephedrin.ch/

    ...................................................
    ............................... Spuren im Sand verwehen, Spuren im Herzen bleiben.

    Einmal editiert, zuletzt von Sunny ()

  • sunny, das was du eingestellt hast, ist genau das, was tante wiki als EPINEPHRIN bezeichnet, das ist adrenalin, haben die aus deinem post es auch verwechselt?
    ich muss da mal noch weiter suchen, wiki ist ja auch nicht das non plus ultra, aber dort heißt es, dass ephedrin eben nicht epinephrin (adrenalin) ist :schulter:
    ich werd mal schauen, was ich noch finde...


    im grunde genommen kann ich mir nicht vorstellen, dass michael aufputschmittel brauchte, schaut ihn euch auf der bühne an, schaut ihn euch bei proben an, dieser mensch hatte so viel adrenalin im blut, wenn er etwas tat, was ihm alles abverlangte, etwas, wo er seine ganze seele hineinlegte, wo er sich zu hause fühlte, vielleicht bin ich ja blauäugig, aber ich denke, michael stand so unter strom, dass er nichts zum aufputschen brauchte, wohl aber was zum schlafen, WEIL er eben so aufgeputscht war... aber das sind nur meine gedanken...
    ich werd jetzt auf alle fälle mal noch nach den wirkungen von ephedrin suchen :hkuss:

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  • Richtig Lena, denn sie wollten damit das Herz anstupsen.


    Zum übersetzten Artikel aus dem Pressethread:

    Zitat

    Detektive Scott Smith fährt mit seiner Zeugenaussage fort. Anhand der Aufzeichnung von Murrays Befragung am 27. Juni 2011 drängt sich einem der Eindruck auf, als hätten er und Detektive Orlando Martinez, statt einer polizeilichen Befragung, eher ein unterhaltsames Schwätzen mit Murray gehalten. Zeitweise lachten sie und Murray war scheinbar während des Gesprächs sehr locker.


    Der ganze Artikel konnte so nur ausgedrückt werden, weil mitlerweile bekannt ist was es war. Das war es aber am 27.06.2009 noch nicht. Wie also sollte die Polizei eine Durchsuchung bei der Staatsanwaltschaft erwirken, wenn es noch gar nicht um ein Tötungsdelikt geht - da sind der Polizei die Hände gebunden. Bis zu den Ergebnissen der Autopsie ging man von einem Herzinfakt aus. DIe erste Untersuchung zeigte nur, dass Michael keinen Tablettencocktail im Magen hatte. Toxikologische Ergebnisse dauern nun mal seine Zeit.
    Daher ist eine lockere Vernehmung nur zu verständlich. Außerdem wird so eine Atmosphäre geschaffen, die dem (zu dem Zeitpunkt) Erzählendem - (nicht Angeklagtem oder Verdächtigem) Freiraum für all seine Geschichten gibt. Bei verdächtigen Mördern wird sogar gelacht und auch mal gesagt: Hey, ich verstehe das, schließlich hat er Dich immer unterdrückt und in aller Öffentlichkeit bloßgestellt - natürlich warst Du wütend, wäre ich auch... Bla bla. Polizisten täuschen Verständnis vor, damit der Typ vor ihnen sich sicher fühlt und einfach frei redet. Eben ein unterhaltsames Schwätzchen.


    Die Durchsuchungen waren so spät, weil eben erst zu dem Zeitpunkt eine Grundlage für eine Durchsuchung gegeben war - traurig aber wahr.


    Rufen wir die Polzei und sagen denen - da will mich einer verhauen, dann nehmen sie es zur Kenntnis und tun nichts, weil sie nichts tun dürfen, sie müssen warten, bis das derjenige mich wirklich verhaut, erst dann können/dürfen sie einschreiten.
    Im Fall Michael war auch erst nach Wochen bekannt, dass es ein Tötungsdelikt war. Erst dann konnten sie einschreiten :schulter:


    Und das kein Propofol mehr gefunden wurde, kann auch bedeuten, dass es schon verbraucht war. Es muss ja nicht versteckt worden sein.

    Jeder Tag an dem Dich jemand liebt ist ein schöner Tag!

    Ich liebe Dich!!!

    Wer lesen kann ist klar im Vorteil (und weiß Bescheid)

  • Was mich wundert: Benzos haben schwerstes Suchtpotential. Das muss Murray gewusst haben. Und er gibt sie ihm trotzdem?! Mit der Vorgeschichte seines Patienten im Kopf? Ich finde das auch grob fahrlässig aber mehr noch frage ich mich, ob er das nicht gezielt so geplant hat. Ein süchtiger Mensch ist leicht lenkbar für den, der den Stoff hat.
    Boah klingt das alles krass...

    @ Zoey, sorry, aber ich hab das Gefühl du schielst sehr in Richtung Verschwörung oder vorsätzlichen Mord, zumindest les ich das immer wieder aus deinen Beiträgen raus. Ich kann das nach allem was ich bis jetzt mitbekommen habe aber nicht erkennen.


    laut Wiki ist Tavor in Deutschland der Handelsname für ein Medikament mit dem Wirkstoff Lorazepam.

    Ich hab eine Bitte!!!
    Können wir bitte bei den gebräuchlichen Namen die wir jetzt kennen bleiben. Ich find es extrem verwirrend wenn hier noch Handelsnamen für die einezelnen Medikamente eingeworfen werden, die so im Prozeß nicht gebraucht werden. Ich habs eh nicht mit Medis und so schon genug Schwierigkeiten mir das alles zu merken und auseinander zu halten.:bitte: Ich denk, ich steh da nicht allein mit da. Nicht jeder muß sich mit Wirksoffen und deren Handelsnamen auskennen und ich hab auch keine Lust dann noch googeln zu müssen. Ist alles schon schwer genug. :bitte:

  • noch ein Zitat aus blissys übersetzem artikel
    Prozess gegen Dr. Murray/ Nur Presseartikel keine Diskussion


    ..das ist bitter, aber ich glaube, an der Sichtweise ist wirklich was dran...man nahm Michael einfach nicht ernst, und das spielte bestimmt mit dabei, wie diese ganze Untersuchung, der ganze Ablauf sich abgespielt hat. Murray war hier der seriöse, schliesslich war er Arzt, Vertrauensperson - Michael war der, dem man sowieso alles zutraute, wenn es nur "verrückt" genug war...und mit der Einstellung wurde an den Fall herangegangen. Die Erkenntnis, dass diese Sicht nicht stimmte, kam erst mit Verzögerung..und da war schon einiges versäumt worden, bei der Bearbeitung.

  • Zitat

    @ Zoey, sorry, aber ich hab das Gefühl du schielst sehr in Richtung Verschwörung oder vorsätzlichen Mord, zumindest les ich das immer wieder aus deinen Beiträgen raus. Ich kann das nach allem was ich bis jetzt mitbekommen habe aber nicht erkennen.

    Korrekt, da schiele ich hin. Und tut mir leid, dass ich das tue, aber ich empfinde es als eine Notwendigkeit, alle möglichen Szenarien durchzuspielen und in Betracht zu ziehen. Gerade ein Forum lebt ja außerdem davon, dass viele unterschiedliche Meinungen zusammenkomme und sich gegenseitig bereichern. In dieser Diskussion bzgl. dem Prozess kann das nur eine Bereicherung sein, denn es wäre schlimm, wenn nur jeder eine Meinung nachplappern würde oder ein offizielles Szenario für möglich hält. Es kann nur gut sein, wenn auch andere Sichtweisen oder Szenarien zumindest mal in Gedanken durchgespielt werden - ansonsten könnte einem evtl. etwas Wesentliches entgehen.
    Und dass man dies nicht offensichtlich erkennt, ist ja logisch. Erstens wurde gegen niemand anderen ermittelt, als gegen Murray und zweitens, mal angenommen es war ein Mordkomplott, dann waren da bestimmt keine Stümper am Werk sondern solche, die wissen, wie man Spuren verwischt.
    Glaub mir, nichts wünsche ich mir in diesem Fall mehr, als dass es KEIN vorsätzlicher Mord war. Denn mit einem Mord umzugehen ist wirklich wesentlich schlimmer und schmerzhafter, als mit fahrlässiger Tötung klarzukommen, die nicht beabsichtigt war, glaub mir das.
    Aber so schlimm und belastend der Gedanke daran auch sein mag, für mich persönlich möchte ich einfach im Moment nichts ausschließen. Denn sollte sich i-wann doch heraus stellen, dass es ein Komplott gegeben hat, dann wäre für mich der Schock im Nachhinein viel schlimmer, als wenn ich die Möglichkeit zuvor schon im Kopf gewälzt habe.
    Ich behaupte keineswegs, dass ich recht habe und auch meine Vermutung ist nur eine Vermutung. Genauso gut kann es sein, dass Murray einfach ein total Volltrottel ist und einen Haufen tragischer Fehler gemacht hat. Ja, angesichts der Tatsache, dass uns niemand mehr Michael zurück bringen kann, wünsche ich mir fast, dass es so war. Ich will nicht, dass es ein Mordkomplott war, ich will nicht, dass irgendjemand Michael vorsätzlich ermordet hat. Ich will mir nicht vorstellen müssen, dass sich am Abend des 25.6. ein paar Leute befriedigt die Hände gerieben haben... Ich wünsche mir, dass es einfach ein beschissener, dummer Unfall war, weil jemand fahrlässig gehandelt hat, auch wenn das jetzt krass klingt. Im Vergleich zu Mord ist das die harmlosere Variante, mit der sich besser umgehen lässt.
    Aber was, wenn es nicht so war? Und es kommt irgendwann in ferner Zukunft raus? Wie tief würde dann der Schock sitzen? Lieber beschäftige ich mich jetzt mit dieser Möglichkeit, auch wenn es weh tut.
    Ich seh das einfach so und ich hoffe, das ist ok, es hier zu äußern.

  • Was mich wundert: Benzos haben schwerstes Suchtpotential. Das muss Murray gewusst haben. Und er gibt sie ihm trotzdem?! Mit der Vorgeschichte seines Patienten im Kopf? Ich finde das auch grob fahrlässig aber mehr noch frage ich mich, ob er das nicht gezielt so geplant hat. Ein süchtiger Mensch ist leicht lenkbar für den, der den Stoff hat.


    Wenn man Benzos kontrolliert und über einen geringen Zeitraum gibt, vor allem Lorazepam, ist es ein sehr gutes wirksames Mittel und ist nicht bedenklich.
    Und was hatte denn Michael für eine Vorgeschichte ?? Das weiß doch eben keiner. Wenn ein Mensch, der so stark unter öffentlichem Druck steht, zeitweise auf Tour oder so
    Medikamente braucht, ist er ja nicht süchtig.
    Die Werte, die im Blut gefunden wurden, lassen ja eben NICHT auf eine Abhängigkeit schließen, auch wenn er des Öfteren Lorazepam genommen hat. Es war zwar ein Wert in
    der Leber nachzuweisen, der war aber nicht sehr hoch.


    @ Cosi: ich entschuldige mich, Tavor ist der in Deutschland gebräuchliche Name für Lorazepam (und einfacher zu tippen :flüstern: ) , ich benutze aber wieder Lorazepam.

    You were the rhythm,
    You were the sound of a crescendo,
    You showed us Heaven and Light,
    you faced the fear.


  • Zitat

    Wenn man Benzos kontrolliert und über einen geringen Zeitraum gibt, vor allem Lorazepam, ist es ein sehr gutes wirksames Mittel und ist nicht bedenklich.


    Das ist jetzt die Frage. Lorazepam kann angeblich schon nach 2 Wochen regelmäßiger Einnahme süchtig machen, und das schlägt sich noch nicht in der Leber nieder. Ich behaupte gar nicht, dass MJ 2009 von Benzos abhängig war, glaub ich auch eher nicht. Meine Überlegung ging eher dahin, dass man jemanden mit Benzos schnell abhängig machen kann.

    Zitat

    Und was hatte denn Michael für eine Vorgeschichte ?? Das weiß doch eben keiner. Wenn ein Mensch, der so stark unter öffentlichem Druck steht, zeitweise auf Tour oder so
    Medikamente braucht, ist er ja nicht süchtig.

    Äh, er war 1993 in einer Entzugsklinik wegen Medikamentenabhängigkeit. Das ist die Vorgeschichte, die mit Sicherheit auch sein persönlicher Leibarzt kannte.

  • ja lena, das hatte ich auch so in erinnerung... damit wollten sie sein herz wieder zum schlagen bringen, wenn ich mich nicht irre...
    denkst du, dass das mit ephedrin gemeint ist, das da festgestellt wurde, kann ich mir nicht vorstellen :schulter:


    irgendwie find ich da die merkwürdigsten aussagen, die einen schreiben, es sei ein schnupfenmedikament, das auch anregende wirkung habe, die anderen schreiben, dass es auch bei niedrigem blutdruck eingesetzt, andere wiederum meinen, dass es in kombination mit aspirin die leistungsfähigkeit steigert :doof: na, ich weiß ja nicht...
    ich bleib bei meiner meinung, michael hat es nicht gebraucht, er war von seiner kunst selbst genug augegepuscht...


    lena, ich hab das mit dem epinephrin, das die sanitäter ihm gaben, gefunden, hatte es mal übersetzt, find aber den originallink nicht mehr dazu, war ein bericht von news of the world:





    Zitat

    3
    Dosen Medikamente wurden intravenös verabreicht: 1 mg Epinephrin, ein
    Medikament, das die Herztätigkeit ankurbeln soll.

    achildbliss.2prkmh.jpg
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    Martin Luther
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  • Michael hat definitiv in der Zeit auch ein Antidepressivum genommen. Wenn ich mich recht erinnere ist es Zoloft gewesen. Es war in einer Liste aufgeführt, in welcher alle Medikamte standen, auch seine Augentropfen gegen Glaukom. Ich werde die Quelle finden und demnächst hier einstellen.

  • Aber gesetzt den Fall, und ich sage FALLS, es ein Mordkomplott, eine Verschwörung gegeben hat, könnte es vll. so gewesen sein, dass MJ dies gespürt oder geahnt hat. Eine namenlose Angst, die sich in stummer Verzweiflung und Schlaflosigkeit äußerte. Und man sagte zu ihm "Komm Mike, nimm mal Lorazepam, das hilft gegen deine unbegründeten Ängste... und nimm Antidepressiva, du bist ja völlig fertig"...
    Und jetzt ist er tot und alles sieht nach Fahrlässigkeit im Umgang mit einem psychisch labilen Opfer aus. Ganz so, wie es sein soll...



    Hallo liebe Zoey,


    eine Verschwörung gab es ganz sicher und das wusste auch Michael, aber sie bewegte sich nicht offenbar und beweisbar im kriminellen Rahmen.


    Für ein Mordkomplott sind mir die zu erwartenden Nachteile für die in Frage kommenden "Ganoven" zu groß, so was macht man nicht impulsiv sondern strategisch und nur wenn die zu erwartenden Vorteile größer sind als die zu befürchtenden Nachteile. Für AEG waren die 50 Konzerte eine sichere Geldeinnahme mit allem Drumherum und ein lebender MJ wertvoller aus ihrer Sicht vor dem 25.6., denn eine Hype nach MJs Tod war nicht sicher vorauszusagen, das kann kommen - muss aber nicht und die Größenordnung kann man auch nur erahnen. TII war auch aus der Not heraus improvisiert und erschien mir nicht geplant und ob Fans ihr Geld nicht zurückhaben wollen, weiß man auch vorher nicht. Es gibt sicher noch hunderte Für und Wider und es wurde auch viel darüber diskutiert, aber in Summe sehe ich mehr Nachteile als Vorteile und so ein Konzern riskiert nur mit besseren Chancen auf Gewinn.


    Für die Song-Rechte-Katalog-Ganoven ;) ist meiner Meinung nach auch vor dem 25.6. ein lebender MJ besser gewesen und man hat es ja im Nachhinein gesehen, die Chancen den Katalog günstig zu bekommen sind auf gleich Null gesunken. Was für die Katalog-Gauner hilfreich wäre und für AEG nicht, ist ein abgewrackter MJ der die Konzerte in den Sand setzt, aber nicht stirbt. Soll heißen, da sehe ich schon einen Nutzen darin einen MJ vollzupumpen und zu schwächen. Einmal noch - den letzten Versuch von Michael so viel Geld zu machen um Neverland und den Katalog halten zu können - zu verhindern, das könnte ich mir ohne große Hirnwindungsverrenkungen :schraube: :-D vorstellen.


    Zur namenlosen Angst, die hatte Michael mit Sicherheit ab 2003, darum die offen gezeigte Nähe zur NOI zu seinem Schutz und ab 2005 das flüchten aus USA und jahrelange vermeiden der Öffentlichkeit. Das Verwanzen war für mich nur ein Vorwand, da gab es schwerwiegender Gründe. :flucht:


    Robin Gibb: Er hatte nach dem Prozess sehr große Angst vor Live-Auftritten, er hatte Angst vor Angriffen, die passieren könnten.


    Michael hatte keine unbegründeten Ängste, die Gefahr für Michael war um das zigfache höher als bei jedem andern Promi, mit einer Kugel im Kopf zu enden. Nach dem Freispruch wurde die Öffentlichkeit massiv und gezielt manipuliert und es war eine extreme und große Welle von ausuferndem Hass gegen Michael, er wurde so zu sagen zum Abschuss freigegeben! Es gab/gibt im Amiland vom Einzeltäter bis zu organisierten Gruppen von radikalen "Kinderschützern" alles, welche die Abtreibungsärzte abknallten, welche die Welt von schwarzen Übeltätern schützen wollten, also genug Gründe für nicht abwegige Befürchtungen. In vielen Foren und auch in den Fanforen gab es massenweise Neuanmeldungen, die Aufrufe zu Mord und Morddrohungen in allen Variationen schrieben, auch in BRD und auch gegen MJ Fans, es war grauenhaft! :klapper: Natürlich kann man sagen irre Schreibtischtäter, aber wissen kann man es nie.......und ein Irrer genügt da.


    Das Wissen darüber war für Michael ein zusätzlicher Psychoterror und er hatte ja auch seine Kinder immer dabei, also nochmal etwas heftiger. :heul:
    Kerbi


  • @ Zoey, sorry, aber ich hab das Gefühl du schielst sehr in Richtung Verschwörung oder vorsätzlichen Mord, zumindest les ich das immer wieder aus deinen Beiträgen raus. Ich kann das nach allem was ich bis jetzt mitbekommen habe aber nicht erkennen.


    Ich ziehe beides in Betracht, wobei sich das Eine anscheinend leichter beweisen lässt, als das Andere.
    Die Ruhe und imensen Fehler von Murray... hmm... für mich schon ein Hinweis in Richtung Mord-Verschwörung - es sei denn ich glaube der Typ ist ein absoluter Volltrottel, oder lässt es so aussehen, weil er seine Aufsichtspflicht verletzt hat.


    Tavor ist der in Deutschland gebräuchliche Name für Lorazepam (und einfacher zu tippen :flüstern: ) , ich benutze aber wieder Lorazepam.


    :glupschi: Echt jetzt??? Ich kenne nur Lorazepam - Tavor hatte ich noch nie gehört... :spion2: Aber was sagt das schon aus, nur weil ich es nicht gehört habe, muss ja nicht bei jedem so sein :kicher:


    Michael hatte keine unbegründeten Ängste, die Gefahr für Michael war um das zigfache höher als bei jedem andern Promi, mit einer Kugel im Kopf zu enden. Nach dem Freispruch wurde die Öffentlichkeit massiv und gezielt manipuliert und es war eine extreme und große Welle von ausuferndem Hass gegen Michael, er wurde so zu sagen zum Abschuss freigegeben! Es gab/gibt im Amiland vom Einzeltäter bis zu organisierten Gruppen von radikalen "Kinderschützern" alles, welche die Abtreibungsärzte abknallten, welche die Welt von schwarzen Übeltätern schützen wollten, also genug Gründe für nicht abwegige Befürchtungen. In vielen Foren und auch in den Fanforen gab es massenweise Neuanmeldungen, die Aufrufe zu Mord und Morddrohungen in allen Variationen schrieben, auch in BRD und auch gegen MJ Fans, es war grauenhaft! :klapper: Natürlich kann man sagen irre Schreibtischtäter, aber wissen kann man es nie.......und ein Irrer genügt da.


    Das Wissen darüber war für Michael ein zusätzlicher Psychoterror und er hatte ja auch seine Kinder immer dabei, also nochmal etwas heftiger. :heul:


    :daumen: Gerade das Thema Kinder usw. lässt enorme Emotionen hochkochen und bei der Presse die wir kennen, stand Michael nun mal wirklich wie eine gewollte Zielscheibe fest. Ich kann Deinen Ausführungen nur zustimmen und halte sie für nachvollziehbar.

    Jeder Tag an dem Dich jemand liebt ist ein schöner Tag!

    Ich liebe Dich!!!

    Wer lesen kann ist klar im Vorteil (und weiß Bescheid)

  • Ich finde, was Donna erläutert sehr interessant. ABER wenn Michael aufgewacht ist und den Infusionstropf selber aufgedreht haben soll, müsste es doch Fingerabdrücke geben, oder? :was: Es wurden aber keine von Michael auf den relevanten Dingen (wie Infusionsbeutel, Spritzen, Kanülen....) gefunden. :traurig2:


    Ist mein Denken jetzt zu geradeaus oder habe ich etwas überlesen? :grübel:


    Bis jetzt hat MJ das Propofol ja getrunken :patsch: , aber ab jetzt werden die Fingerabdrücke sicher wichtiger. Ich weiß jetzt nicht ob es bei den Medis war, oder auch bei dem Infusionszeug.......es wurde gesagt es gab Fingerabdrücke, aber nicht von dem in Frage kommenden Personenkreis sondern von Unbekannten! :grübel: Man müsste wissen ob es verwischte gegeben hat, also was genau nicht festgestellt werden konnte. CM hatte ja auch Zeit den Tatort zu :mob:


    Ich bin gespannt und leider auch etwas unruhig ob die Verteidigung und CM jetzt das Zeitfenster von 2 Minuten Klo gehen ändern, er bräuchte für die Variante des infusionsschraubenden MJ mindestens Durchfall und 8-10 Minuten lt. Experten. Bei zwei Minuten hat er unterlassene Hilfeleistung, falsche Hilfeleistung bei 120 Puls, 911 nicht sorfort gerufen, als schwer belastend. Bei Durchfall und einen schon toten MJ, der sich das Propofol selber gegeben hat...............kann das seine Chancen auf diese Zweifel der Geschworenen erhöhen?


    Was meint ihr?

  • Ich muss es noch mal einwerfen;
    hier wird laufend davon geredet, Michael könnte aufgewacht sein und die Infusion aufgedreht haben. Aber es ist nicht mal erwiesen, dass es eine Infusion gab an diesem Abend. Die Flasche Propofol in dem IV-Bag könnte auch von einer früheren Infusion stammen. Denn Fakt ist, es wurde offenbar kein Propofol im Infusionsbeutel gefunden und auch nicht in dem Schlauch, der direkt angeschlossen ist. In der Propofolflasche war nur noch ein verschwindend geringer Rest Propofol. Also was will Michael da bitte aufgedreht haben? Da war vermutlich keine Infusion die er aufdrehen konnte. Noch mal. Steinberg hat das so verstanden! Das heißt aber nicht, dass es so war. Rein theoretisch könnte man es auch so verstehen, wie Flanagan gesagt hat. Dass Murray die Zeit vorher immer eine Infusion angehängt hatte, das dieses Mal aber ließ, weil er andere Medikamente vorher gespritzt hatte. Möglicherweise hat er per Spritze ab und an etwas Propofol nachgespritzt und hat da dann womöglich einmal mehr erwischt, als er hätte erwischen dürfen. Irgendwann fühlte er sich sicher, ging aus dem Raum um zu telefonieren und vielleicht auch um ins Bad zu gehen und als er wieder kam, war das Unglück passiert. Ein ewiges Rätsel wird bleiben, schlug Michaels Herz noch, als Murray ihn fand, oder schlug es nicht mehr. Schlug es tatsächlich noch und Murray hat CPR gemacht, gehört er erstrecht in den Knast, denn dann hat (!!) sein falsches, sein fahrlässiges Verhalten definitiv zum Tod von Michael Jackson geführt und das ist angeklagt. Nicht, ob alleine er das Propofol gespritzt hat, sondern ob sein verhalten insgesamt zum Tod geführt hat. Und das hat es, selbst wenn Michael sich selbst eine Überdosis gegeben hat. Man lässt einen Patienten in so einer Situation nicht mit solchen Medikamenten alleine! Tut man es doch, ist man selbstverständlich für dessen Tod verantwortlich, wenn es dann passiert.



    "Be who you are and say what you feel because those who mind don't matter and those who matter don't mind."

  • Lady Michael. Ich glaube auch, dass MJ das Propofol durch einen Tropf bekam, erst 25 mg und dann lief der Tropf und an den sonstigen Tagen waren es 50 mg und dann der Tropf. So sagt es Murray im Interview und Du siehst ja auch wie Flanagan das nicht wahrhaben will und versucht dies umzuinterpretieren. Und alle Experten sind der Ansicht das Murray MJ einen Tropf gab, Steinberg, der Schlafexperte und Dr. Shaffler wird dies offensichtlich auch aussagen. Die Verteidigung will es anders darstellen, nähmich das MJ sich eine Spritze gab in den Katheter während der Abwesenheit von Murray und durch diesen Einmalschuss die Möglichkeit besteht, dass dieser hohe Propfolwert im Blut entsteht. Und dafür haben sie sich den Propofolexperten Dr. White an Land gezogen. Den hat man bei Dr. Shafler-Aussgae im Saal gesehen. Walagran fragte Shafler, ober er mit White befreundet ist.


    Dueling experts are also BFF
    http://insession.blogs.cnn.com/2011/...iref=allsearch
    Posted: 06:06 AM ET
    In one corner for the prosecution, sits Dr. Steven Shafer, world renowned anesthesiologist and pharmacologist.


    In the other, for the defense sits... well, another world renowned anesthesiologist and pharmacologist, Dr. Paul White.


    The duo will be duking it out in court next week over what really happened to Michael Jackson. Though they're usually accustomed to crossing paths in a much different and friendlier manner.


    See, the men first met in 1981 and have been colleagues and friends for 33 years. They work on an anesthesiology publication together and will both be attending (and receiving awards at) the conference for the American Society of Anesthesiologists being held this weekend in Chicago. The conference is the reason Why court ended early Thursday and will be not be held Friday.


    These two are certainly experts in their field, but how will their testimonies play out in the courtroom? They will mostly likely agree on a lot of things... it's what they don't agree on that will be interesting to see.


    The most significant issue they're likely split on is how the lethal dose of the anesthetic propofol entered Jackson's body.


    Dr. White will likely testify for the defense that the levels of propofol detected in Jackson's blood by the toxicologist indicate Jackson could have quickly injected himself with a single dose of propofol all at once, resulting in his death.
    Dr. White wird wahrscheinlich für die Verteidigung aussagen, dass die Levels von Propofol, die in Jacksons Blut entdeckt wurden, zeigen das Jackson sich schnell das Propofol mit einer einzigen Dosis gespritzt haben könnte, die zum Tod führte.


    Dr. Shafer is expected to testify those same blood levels of propofol could only be achieved if Jackson was receiving more propofol, likely administered by a constant drip.
    Dr. Shafer wird wahrscheinlich aussagen, dass die selben Blutlevels von Propofol nur erreicht werden konnten wenn Jackson mehr Propofol erhielt, wahrscheinlich zugeführt von einem konstanten Tropf.



    The two will likely agree on a study from Chile that the prosecution is using to buttress its case that Jackson did not orally ingest propofol. The study on university students concluded "if you drink propofol, it will have trivial effects on the person," according to prosecutor David Walgren . It's unclear how relevant this issue will be at trial, because the defense has said it’s dropping its theory that Jackson orally self-administered the lethal dose of propofol.


    On Monday, Dr. Shafer will continue his testimony. When Dr. Shafer finishes the state is expected to rest its case. At some point during the defense's case Dr. White will be called to the stand.

  • @ Lena
    Womit wir nach den Zeugenaussagen von Dr. White und Dr. Shafer genauso schlau wie jetzt auch sind, zumal beide auch nur ihre Aussagen mit "könnte" formulieren können, da sie beide nicht zugegen waren und nur Annahmen/Vermutungen äussern können. Allein dadurch, dass sie für ihre Aussagen auch nur von der Zeitangabe von 2 Min. von CM ausgehen können und der eigentliche Zeitpunkt des eingetretenen Todes nicht klärbar ist. Trotzdem behaupte ich als Laie, unabhängig von all den Äusserungen der Zeugen (Verteidigung will mind. 22 Zeugen auffahren!!) ist und bleibt Murray der Alleinschuldige! Egal, wie man es dreht und wendet. Selbst unter der Annahme, dass Michael sich selbst das Prop oder was auch immer zugeführt hat, so HAT DER ARZT SEINE AUFSICHTSPFLICHT massiv verletzt und somit den Tod von Michael herbeigeführt und allein zu vertreten.