Jacksons gegen AEG: Diskussionsthread

  • Zitat

    Sehe ich ein bisschen anders es ist in dem Prozess herausgekommen, dass man davon ausgehen musste, dass Murray kompetent ist, nach den Informationen, die AEG und auch Michael vorlagen. Dass er es nicht war, ist nach dem Tod von Michael ersichtlich gewesen, für uns und auch für AEG.


    Warum musste die Jury davon ausgehen? Weil....Murray hat 1989 sein Medizinstudium abgeschlossen und in mehreren Kliniken gearbeitet, danach hat er sich 1999 selbstständig gemacht, mit eigener Arztpraxis........bis zum Jahre 2009 ist nichts in der Form, wie bei Michael, passiert und "nur" weil ein Arzt Schulden hat, kann man daran leider nicht erkennen, dass er auch unfähig ist Wenn man ihn also durchgecheckt hat und es sind keinerlei Vorfälle gefunden worden, woher sollten Michael, als auch AEG wissen, dass er eben nicht kompetent ist?


    Wenn man erst sagt, er war kompetent, für das, wozu er angestellt wurde, nämlich das, was Im Vertrag so definiert wird:


    Dr. Murray will provide general medical care to the artist....such services will be admistered professionally and with the greatest degree of care to be expected from simulary situated members in the medical field. Such services shall include, without limitations, tending to the artists medical needs and assisting and treating the Artist in the case of medical emergency. Dr. Murray shall also provide such other services as are reasonably requested by Artist from time to time during the term hereof.


    Murray wird die allgemeine medizinische Versorgung des Künstlers bereitstellen... dieser Service wird professionell und mit dem größten Maß an Sorgfalt durchgeführt, so wie es ähnliche Leute aus dem medizinischen Gebiet tun würden. Dieser Service beinhaltet, ohne Einschränkungen, sich nach den medizinischen Bedürfnissen des Künstlers zu richten und den Künstler im Fall eines medizinischen Notfalls zu helfen und ihn zu behandeln. Dr. Murray soll auch andere Serviceleistungen anbieten, welche begründet vom Künstler zeitweise angefragt werden, (während dieser Zeit)


    ...und dann begründet, dass es aber für uns und AEG erst nach Michaels Tod klar war, dass Murray dafür doch nicht kompetent war, heisst dieses „dafür“ er war nicht kompetent für das, wozu er angestellt wurde (siehe oben) Da Murray sich aber als nicht kompetent erwies, Michaels Schlafstörung zu behandeln, und dazu Propofol einsetzte, stellt man also im Nachhinein fest, er war – nämlich genau dafür – nicht kompetent.


    Indem man also feststellt, hinterher wussten wir und AEG, dass Murray dann wohl doch nicht kompetent war, für das, wozu er angestellt wurde, heisst das doch, Propofol, bzw. die Behandlung von Schlaflosigkeit gehörte dazu, weil plötzlich Murray doch genau dafür inkompetent war.


    ...und das ist für mich auch der Punkt, was beinhaltet dieses
    „... to perform the work for which he was hired?“
    es beinhaltet auch:
    „Such services shall include, without limitations, tending to the artists medical needs and assisting and treating the Artist in the case of medical emergency."
    „...sich nach den medizinischen Bedürfnissen des Künstlers zu richten...“


    Zu Michaels Bedürfnissen gehörte doch auch die Behandlung seiner Schlaflosigkeit, genauso, wie die Behandlung anderer Erkrankungen, wie Vitiligo, Lupus, etc... und genau dazu (Behandlung der Schlaflosigkeit...) erwies Murray sich sehr inkompetent.
    Und offensichtlich war er auch inkompetent, sich wirklich effektiv um andere Bedürfnisse zu kümmern. Weil bevor Michael am 23/24 plötzlich wie durch ein Wunder wieder relativ fit war, ging es ihm erstmal über Wochen immer schlechter. Das wurde irgendwann auch von AEG registriert. Ihm ging es schlechter, er nahm beängstigend viel ab etc.... und alles, während der für kompetent erachtete Murray sich täglich um ihn kümmerte.
    Und auch wenn AEG sagt, man wußte ja nicht, dass Murray Michael Propofol gab, oder was überhaupt in Michaels Schlafzimmer stattfand, konnte man wohl ausserhalb des Schlafzimmers erkennen, dass die medizinische Versorgung Murrays anscheinend nicht zum Wohlergehen des Patienten führte. Und alles daran festzumachen, dass es Michael dann aber doch plötzlich wieder so gut ging, und dabei die Wochen vorher einfach nicht zu berücksichtigen, ist mir unerklärlich und sehr selektiv betrachtet. Wenn das so von AEG selektiv gesehen wird, dann gucke ich mal einfach nur auf das Endergebnis – nämlich dass Michael am Ende der Behandlung tot war.

  • Ich denke, wenn die Vetragspartner von AEG um Michaels massives (krankhaftes) Problem mit der Schlaflosigkeits gewußt hätten ( wenn das z.B. bei der Tauglichkeitsuntersuchung für TII am 4.2.2009 thematisiert worden wäre) hätten sie möglicherweise über das zustandekommen des Geschäfts anders entschieden. :schulter:
    Aber hätte, wäre, wenn bringt mich auch nicht weiter. :aha:


    Was die Reputation von Michael anbelangt .......
    Ich kann da nur persönliche Erfahrungen aus meinem Umfeld als Maßstab für mich nehmen.
    All mein Bemühen, den Focus der Leute, mit denen ich darüber diskutiere, auf Michaels künstlerische und menschliche Qualitäten zu lenken,
    haben einen Rückschlag erfahren.
    Ich höre wieder öfter:
    " Hast du gelesen, dass er doch Medikamentenmissbrauch betrieben hat?"
    (das "doch" bezieht sich darauf, dass ich immer die Zusammenhänge seiner Krankheiten und die deshalb notwendige Medikamenteneinnahme, erklärt habe)
    oder auch:
    " "Dein" Michael hatte ja einen ganz schönen Ärzteverschleiss" u.s.w.
    Das kommt von Leuten, die mein Fansein respektieren und das nicht sagen, um mir ein`s reinzuwügen,
    Die glauben wirklich, dass ich das, weil ich Michael liebe, nicht objetiv beurteilen kann. ;(


    and die Frage:" Warum tut seine Familie ihm das im Nachhiein denn noch an"? ... weiß ich dann allerdingskeine Antwort. :bettel:
    Mit den "Verschwörungstheorien" kann ich jemanden, der das nur "von außen" sieht echt nicht kommen.
    Dann würden die mich (zu Recht :heuldoch: ) für völlig gaga halten. :hihi1:


    Natürlich werfe ich dann meine Erklärbärgebetsmühle :-D an , aber leichter ist es durch diesen Prozess (gerade als es nach dem Murrayprozess in dieser Beziehung glücklichweise etwas ruhiger war) nicht geworden :stuhl:

    ____________
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    "When people's minds are clouded by anger or hatred, no angel can reach them". ~Michael Jackson~

    2 Mal editiert, zuletzt von Blaue Blume ()


  • Natürlich werfe ich dann meine Erklärbärgebetsmühle :-D an , aber leichter ist es durch diesen Prozess (gerade als es nach dem Murrayprozess glücklichweise etwas ruhiger geworden war) nicht geworden :stuhl:


    da sitzen wir im gleichen boot,
    nur kommt bei meinen freunden noch augenverdrehen und aufstöhnen dazu
    und meine tochter setzt noch eins drauf mit:du mit deinem blöden jackson,der komische vogel.


    ich denke dann nur:laß das kindlein lallen. :laberlaber:

  • „dafür“ er war nicht kompetent für das, wozu er angestellt wurde (siehe oben) Da Murray sich aber als nicht kompetent erwies, Michaels Schlafstörung zu behandeln, und dazu Propofol einsetzte, stellt man also im Nachhinein fest, er war – nämlich genau dafür – nicht kompetent.


    Und wie bitte hätten ALLE Beteiligten das wissen können? WENN sie Hellseher wären und dieses voraus gesehen hätten, wäre Murray wohl entlassen worden. Soweit ich es verstanden habe, geht es doch darum ob AEG zu dem Zeitpunkt, als sie (oder MIchael) Murray engagierten, dieses hätten wissen können und die Antwort ist, auch laut Jury, eindeutig NEIN.


    Conrad Murray returned to Texas to enroll at Texas Southern University, where in just three years he graduated magna cum laude with a degree in pre-medicine and biological sciences.Upon graduating Maharre, Murray enrolled for additional training at the Mayo Clinic in Minnesota and then completed his residency at Loma Linda University Medical Center in California. Other training stints followed; he studied at the University of Arizona on a Cardiology Fellowship, and landed back in California, where he eventually worked as the associate director for the interventional cardiology fellowship-training program at Sharp Memorial Hospital in San Diego.


    http://www.biography.com/people/conrad-murray-481814?page=2


    1980 übersiedelte er nach Houston, USA. Dort besuchte er die Texas Southern University und schloss mit magna cum laude, mit einem Grad in der Allgemeinmedizin und den biologischen Wissenschaften ab, danach studierte er Medizin am Meharry Medical College in Nashville. Er schloss sein Medizinstudium im Jahr 1989 ab und war berechtigt in den Staaten Texas, Kalifornien und Nevada Medizin zu praktizieren.


    Weitere Stationen in seiner Aus- und Weiterbildung waren die Mayo Clinic in Minnesota, im Bereicht der Kardiologie, das Loma Linda University Medical Center in Kalifornien und die University of Arizona. Nach seinem Studium kam er nach Kalifornien zurück und arbeitete am Sharp Memorial Hospital in San Diego.


    Ich gehe mal davon aus, dass die Ärzte in Amerika genauso auch Allgemeinmedizin studieren, so jedenfalls liest sich die Biografie von Murray, um sich anschließend eventuell als Facharzt in einem Bereich weiter zu bilden. Woher bitte, hätten AEG, Michael und wer auch immer, nach solchen Informationen über Murray voraussehen können, dass soetwas am 25.06.2009 passieren würde? Wir alle wissen es seit dem 25.06.2009, aber leider sind auch wir vor dem 25.09.2009 keine Hellseher gewesen.


    Edit:


    Und auch wenn AEG sagt, man wußte ja nicht, dass Murray Michael Propofol gab, oder was überhaupt in Michaels Schlafzimmer stattfand, konnte man wohl ausserhalb des Schlafzimmers erkennen, dass die medizinische Versorgung Murrays anscheinend nicht zum Wohlergehen des Patienten führte. Und alles daran festzumachen, dass es Michael dann aber doch plötzlich wieder so gut ging, und dabei die Wochen vorher einfach nicht zu berücksichtigen, ist mir unerklärlich und sehr selektiv betrachtet. Wenn das so von AEG selektiv gesehen wird, dann gucke ich mal einfach nur auf das Endergebnis – nämlich dass Michael am Ende der Behandlung tot war.


    Heikel waren wohl nur ein paar Tage vor dem 24.09..... UND, wie Kenny Ortega auch aussagte, dachte er, es sei eine Grippe......da er, wie auch viele andere, keine medizinische Ausbildung hatten, mussten sie sich wohl auf die Aussage von Murray verlassen..........genauso wie wir ALLE uns auf die Aussagen unserer Ärzte verlassen.


    dann gucke ich mal einfach nur auf das Endergebnis – nämlich dass Michael am Ende der Behandlung tot war.


    Dieses traurige Endergebnis war aber nicht Bestandteil beim AEG Prozess, sondern beim Strafprozess gegen Murray.

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  • Zitat

    Und wie bitte hätten ALLE Beteiligten das wissen können? WENN sie Hellseher wären und dieses voraus gesehen hätten, wäre Murray wohl entlassen worden. Soweit ich es verstanden habe, geht es doch darum ob AEG zu dem Zeitpunkt, als sie (oder MIchael) Murray engagierten, dieses hätten wissen können und die Antwort ist, auch laut Jury, eindeutig NEIN.

    (unterstrichener Teil von mir unterstrichen)


    Die Frage, die die Jury beantwortet hat war:
    Question No. 2
    Was Murray unfit or incompetent to perform the work for which he was hired?

    ...nur, ob er kompetent war, für das, wozu er angestellt wurde. Nicht, ob AEG das zu dem Zeitpunkt hätte wissen können/müssen – das wäre erst in Frage 3 gekommen:
    Question No. 3
    Did AEG Live know or should it have known that Murray was unfit or incompetent and that this unfitness or incompetence created a particular risk to others?

    Die Jury fällte ihr Urteil bei Punkt 2 – was genau sie dann bei Frage 3 geantwortet hätten, falls sie dahin gekommen wären, und warum, wissen wir nicht, also kannst du nicht sagen, sie antworteten eindeutig Nein darauf.(ob AEG zu dem Zeitpunkt, als sie (oder MIchael) Murray engagierten, dieses hätten wissen können) Sie beantworteten diese Frage garnicht mehr.


    Ich habe übrigens auch nur erklärt, dass es nicht logisch ist zu argumentieren: „Murray war kompetent, für das wozu er eingestellt wurde, da wir und AEG erst nach dem Prozess wissen, dass er nicht kompetent dazu war“. Murray war nämlich u.a. hauptsächlich inkompetent im Umgang mit Propofol – und wenn du argumentierst, wir wußten erst im nachhinein, dass er für das, wozu er angestellt wurde, nicht kompetent war, heisst das, - da seine Inkompetenz sich auf eben die Propofolgeschichte bezieht – dass du es durch diese Formulierung zum Teil von dem machst, wozu er angestellt wurde. (aber das war ja Inhalt meines vorherigen Posts...)


    Zitat

    Heikel waren wohl nur ein paar Tage vor dem 24.09..... UND, wie Kenny Ortega auch aussagte, dachte er, es sei eine Grippe......


    ...er dachte, es sei wohl eine Grippe gewesen – oder sowas – nachdem Michael plötzlich, wie durch ein Wunder am 23/24 wieder relativ fit war, weil er sich nicht diese plötzliche Verbesserung erklären konnte. Aber er dachte keinesfalls vorher, als er all die Symptome beobachtete, und auch an AEG weiterleitete, dass es ein Grippe sei. Seine Mail hört sich wohl nicht nach Grippe an...



    ...ich nehme nur diese mails, als Beispiel, es gibt ja noch einpaar mehr, die über Michaels Zustand in der Zeit berichten. Und das alles, wo er doch einen angeblich so kompetenten Arzt an der Seite hatte. Und Ortega schreibt im mail sogar, was er sich an Hilfe wünscht – da gibt es also Dinge, für die Murray nicht kompetent scheint...Therapeuten, physische Pflege, es wird ein Ernährungsberater vorgeschlagen... wie kann man also spätestens zu dem Zeitpunkt noch davon ausgehen, man dachte allerseits, Murray sei kompetent, für das wozu er eingestellt wurde?
    Murray wird die allgemeine medizinische Versorgung des Künstlers bereitstellen... dieser Service wird professionell und mit dem größten Maß an Sorgfalt durchgeführt, so wie es ähnliche Leute aus dem medizinischen Gebiet tun würden. Dieser Service beinhaltet, ohne Einschränkungen, sich nach den medizinischen Bedürfnissen des Künstlers zu richten und den Künstler im Fall eines medizinischen Notfalls zu helfen und ihn zu behandeln. Dr. Murray soll auch andere Serviceleistungen anbieten, welche begründet vom Künstler zeitweise angefragt werden, (während dieser Zeit)

    Wozu wurde denn Murray aus Sicht von dir/euch oder AEG eingestellt, wenn er immernoch kompetent dazu war, auch nachdem Michael in so einem besorgniserregenden Zustand war? Was ist dann unter „allgemeine medizinische Versorgung“ und „nach den medizinischen Bedürfnissen des Künstlers zu richten“ zu verstehen, wenn der Künstler dann aber in so einen Zustand gerät und der Arzt doch für irgendetwas kompetent zu sein scheint. Für was?


    Zitat

    Dieses traurige Endergebnis war aber nicht Bestandteil beim AEG Prozess, sondern beim Strafprozess gegen Murray.


    willst du sagen, dass es im AEG Prozess keine Rolle spielte, dass Michael am gestorben ist und vorallem wie und durch wen?

  • Ihr könnt es drehen und wenden wie ihr wollt, AEG kann juristisch keine Mitschuld an Michaels Tod gegeben werden und ich finde, die Gründe dafür sind verständlich. AEG konnte nicht davon ausgehen, dass Murray ein Medikament spritzen würde, das man normalerweise nur in einem medizinischen Umfeld und nicht im Schlafzimmer spritzt und sie konnten auch nicht ahnen, dass er danach das Zimmer verlässt, um private Telefongespräche zu führen.



    "Be who you are and say what you feel because those who mind don't matter and those who matter don't mind."

  • Ihr könnt es drehen und wenden wie ihr wollt, AEG kann juristisch keine Mitschuld an Michaels Tod gegeben werden und ich finde, die Gründe dafür sind verständlich. AEG konnte nicht davon ausgehen, dass Murray ein Medikament spritzen würde, das man normalerweise nur in einem medizinischen Umfeld und nicht im Schlafzimmer spritzt und sie konnten auch nicht ahnen, dass er danach das Zimmer verlässt, um private Telefongespräche zu führen.


    Richtig. Und keine Jury wird es anders sehen. Für mich ist dieses Urteil völlig schlüssig und ich persönlich,habe zu keiner zeit geglaubt,dass AEG eine juristische schuld trägt.
    Dass sie moralische schuld auf sich geladen haben-ja!
    Traurigerweise haben die Jackson's sich in dem Punkt als Michael's Familie, auch nich besser verhalten.
    SIE sagten auch nicht 'Michael ruh' dich aus', sondern machten Michael auch noch tourdruck.

    Einer muss den Frieden beginnen wie den Krieg

    (Stefan Zweig)

  • Und Ortega schreibt im mail sogar, was er sich an Hilfe wünscht – da gibt es also Dinge, für die Murray nicht kompetent scheint...Therapeuten, physische Pflege, es wird ein Ernährungsberater vorgeschlagen... wie kann man also spätestens zu dem Zeitpunkt noch davon ausgehen, man dachte allerseits, Murray sei kompetent, für das wozu er eingestellt wurde?


    Selbstverständlich.
    Was für eine merkwürde Frage ist das?
    Murray ist Arzt, kein Therapeut.
    "Therapeut" ist ein eigenständiger Beruf.
    Ein Arzt muß kein Wissen über Ernährungsberatung o.ä. Therapien haben.
    Wenn er dergleichen Behandlungen für erforderlich hält, überweist er seine Patienten mit einer entsprechenden Verordnung dorthin,
    oder zieht , im Fall von Michael, eine Person mit entsprechender Qualifikation hinzu.
    Man kann (und muß!) Murray vorwerfen, das er das nicht getan hat,
    aber doch nicht dem Geschäftspartner :was:


    Also ich fänd es schon komisch, wenn mir mein Geschäftspartner (selbst nach Rücksprache mit meinem Arzt), `nen Therapeuten in`s Haus schicken würde.
    Und ich bin ziemlich sicher, dass Michael den (leider) auch nicht reingelassen hätte. :schulter:


    es stellt sich mir so dar, dass Michael sich von Murray (L E I D E R !!!) gut behandelt gefühlt hat ....
    und dem ist sein Geschäftspartner (für mich nachvollziehbar) gefolgt.

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    "When people's minds are clouded by anger or hatred, no angel can reach them". ~Michael Jackson~

  • :danke: Blümchen, genauso sehe ich das auch, wenn mein Arzt nicht weiter weiß, schickt er mich auch zu einem Spezialisten, aber mit Sicherheit ist dafür nicht mein Arbeitgeber, oder Geschäftspartner verantwortlich.


    Was Murray unfit or incompetent to perform the work for which he was hired?
    ...nur, ob er kompetent war, für das, wozu er angestellt wurde. Nicht, ob AEG das zu dem Zeitpunkt hätte wissen können/müssen – das wäre erst


    Maja, Du scheinst das, wie ich glaube, nicht verstehen zu wollen, denn nochmal :zwinker: AEG sowie auch alle anderen mussten, nach der Biografie von Murray, davon ausgehen, dass er kompetent war, für die Aufgabe, für die er angestellt war. Durch seine Ausbildung, war er definitiv kompetent und von der ist auszugehen, dass er es anscheinend nicht war, ist seit dem 25.06.2009 bekannt, doch VORHER wusste weder Michael, noch AEG, noch alle anderen, davon. Murray war dazu angestellt worden, sich um die ÜBLICHEN Wehwehchen zu kümmern, wie z. B. eine Grippe, ich glaube kaum, dass Murray irgendjemandem erzählt hat, das er Michael Propofol verabreicht.


    da seine Inkompetenz sich auf eben die Propofolgeschichte bezieht


    Nein, das habe ich mit keinem Wort geschrieben, es ist jedoch nun einmal Tatsache, dass es im Vorfeld, bei keinem seiner Patienten vorgekommen ist, dass bei ihm Inkompetenz festgestellt wurde, also kann ein normaler Patient, wie auch Michael und AEG davon ausgehen, DASS er Kompetent ist. Inkompetent ist jemand, der auch in der Vergangenheit Fehler gemacht hat und das hatte Murray nicht.


    Seine Mail hört sich wohl nicht nach Grippe an


    Wie aus dem Freundeskreis und auch bei den Tänzern usw. zu hören war, hatte Michael enorme Angst, wieder auf die Bühne zu gehen, davor, wie die Menschen auf ihn reagieren würden usw., heißt, es es gab sowohl grippeähnliche Symptome, als auch eine psychische + physische Belastung, dennoch immer noch nichts, als mehr oder weniger Unbeteiligter, bei dem Arzt Inkompetenz zu vermuten. Auch war Michael in dieser Zeit wohl ebenfalls bei Klein in der Praxis, als auch, wenn ich mich recht erinnere, im Beverly Hills Medical Center.


    willst du sagen, dass es im AEG Prozess keine Rolle spielte, dass Michael am gestorben ist und vorallem wie und durch wen?


    Als allererstes ging es doch wohl um die Frage, WER Murray nun angestellt hat und ob AEG im Vorfeld wissen konnte, ob er für die Aufgaben, für die er eingestellt war, kompetent war. Nach seiner Biografie her ist er das wohl gewesen, dass er es eben nicht war, hat sich dann ja herausgestellt. Wenn diese, vor allem letzte Frage, von der Jury mit JA beantwortet worden wäre, hätte man AEG an Michaels Tod die Schuld gegeben, weil sie dann ja gewusst haben, dass Murray inkompetent ist..........und auch die Jury hat Murray ja wohl für kompetent gehalten.

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  • Zitat

    Ein Arzt muß kein Wissen über Ernährungsberatung o.ä. Therapien haben.
    Wenn er dergleichen Behandlungen für erforderlich hält, überweist er seine Patienten mit einer entsprechenden Verordnung dorthin,
    oder zieht , im Fall von Michael, eine Person mit entsprechender Qualifikation hinzu.
    Man kann (und muß!) Murray vorwerfen, das er das nicht getan hat,
    aber doch nicht dem Geschäftspartner


    ...aber der „Geschäftspartner“ (AEG) ist in dem Fall der, der auch schrieb „erinnert Murray daran, was wir von ihm erwarten...“ Der „Geschäftspartner“ hat sich doch mit Murray wegen verschiedenen Angelegenheiten, die Michaels Gesundheit betrafen, in Verbindung gesetzt. Sie haben also sehr wohl Murray in gewisser Weise kontrolliert, sie haben ihn aufmerksam gemacht, auf das „was von ihm erwartet wird“, sie haben ihm gesagt, dass sie es sind, die ihn bezahlen. Sie gaben also durchaus irgendwelche Anweisungen an Murray und hatten Telefon-Gespräche mit ihm – ich meine, man könnte schon sagen, dass AEG auf diese Art Murray kontrollierten, und sich für ihn verantwortlich fanden. Warum sollten sie sich sonst so mit ihm in Verbindung setzen, und sich über ihn zu Dingen, die Michaels Gesundheit betreffen, informieren, wenn es sie eigentlich garnichts anging, was Murray und Michael tun? Durch ihr Verhalten und durch den Vertrag mit Murray, haben sie sich als für ihn verantwortlich gezeigt. Sie wußten z.B. Anfang Juni auch von dem Problem, der mangelhaften Ernährung :
    dazu wurde im Murray Prozess schon ausgesagt:


    Timeline mit EMails...


    Zitat

    Gab es ein Meeting, wo Gongaware CM getroffen hat. Es nahmen folgende Personen teil: MJ, CM, Frank Dileo, Randy Philips und er selbst. Das Meeting fand statt, da Kenny Ortega der Meinung gewesen waere, dass Michael nicht vorbereitet genug ware und dass sie eventuell nicht ausreichen vorbereitet genug gewesen waeren fuer die Konzerte. (Aussage Gongaware)


    Es gab in der ersten Juni-Woche ein Treffen. Dileo war darueber besorgt, dass MJ nicht genug ass. Murray sagte, er wird sicherstellen, dass MJ ordentlich isst und er wird MJ Protein-Getraenke als Ernaehrungsergaenzung geben. Murray sagte ihnen, dass MJ's Gesundheit gut war. (Aussage Phillips)


    Im AEG Prozess sagte Kai Chase dazu aus, das Murray aber nicht ein einziges Mal mit ihr über MJs Ernährung sprach, und dass sie auch niemals sah, dass er soetwas wie einen Protein Shake machte, oder machen lies. Einen Ernährungsberater gab es schon gleich garnicht.
    AEG hat sich einfach auf Murray verlassen – sie hielten ihn wohl auch hierfür für „kompetent“. Es wurde vorgeschlagen, einen Ernährungsberater hinzuzuziehen, so dass man hätte denken sollen, Murray alleine ist dazu nicht geeignet. AEG haben aber die Verantwortung übernommen, dafür, dass Murray sich alleine kümmert. Sie kannten dass Problem, sie befragten den Arzt, den sie einstellten dazu, und waren Zufrieden damit, dass er sagte, er kennt sich aus. Genausogut – oder in dem Fall sogar besser – hätten sie auch auf einen Ernährungsberater bestehen können, bzw. Murray anweisen können, dass er einen solchen hinzuzieht.


    Zitat

    Also ich fänd es schon komisch, wenn mir mein Geschäftspartner (selbst nach Rücksprache mit meinem Arzt), `nen Therapeuten in`s Haus schicken würde.


    „Dein Geschäftspartner“ ist in dem Fall derjenige, der auch für deinen Arzt verantwortlich ist, ihn eingestellt hat, ihn erinnert, was von ihm erwartet wird, ihn bezahlt. Dein Geschäftspartner führt über Dich und deine Gesundheit Telefongespräche und Meetings mit deinem Arzt. So wie sich dein Geschäftspartner hier verhält, hat er wohl einiges mitzureden bezügl. dem, was zwischen dir und deinem Arzt passiert.

  • Danke Maja, :Tova:
    dass Du Deine Gedanken hier noch mal so genau aufzeigst und für mich sehr schlüssig argumentierst.
    Für mich verändert sich dadurch jedenfalls das Verständnis (oder Unverständnis) bezüglich Frage 2. Habe ja oben auch gesagt, dass die Jury 'richtig' argumentiert hat.
    Deine Darlegung macht mir klar, dass das eben ganz und gar nicht so eindeutig ist/war:
    Lizens vorhanden = Arzt kompetent und Auftrageber unwissend. :Tova:


    Wenn ich den Tenor hier richtig verstehe, geht es darum das Urteil zu akzeptieren, weil es nach 5 Monaten von der Jury so entschieden wurde.
    Manch einer argumentiert es sei zu akzeptieren, weil der ganze Prozess zum Scheitern verurteilt war.
    Andere finden das Urteil alleine deswegen gut, weil die Familie nix kriegt.
    Und es mag noch ein paar andere Gründe geben.
    Für mich ist es aber legitim, einige Dinge zu hinterfragen, wenn man den Prozess eben nicht grundsätzlich als unnötigen Fehler betrachtet.
    Oder wenn man die Begründung der Jury nicht ganz schlüssig findet.
    Das diskutieren ja nicht nur MJ-Fans, sondern auch andere Menschen aus unterschiedlichen Gründen.
    Für manche hat CM offensichtlich inkompetent gehandelt und das nicht erst am 25.06.09.
    Das hat auch nix mit 'Hellsehen' zu tun, sondern damit wie wenig man einen Arzt hinterfragt der eine gültige Lizens hat.
    Es geht darum, ob AEG seine Inkompetenz hätten bemerken können.
    Zum Zeitpunkt der Einstellung wohl nicht, aber im Laufe der Wochen mMn: ja.
    Wenn man dies so sieht, findet dass einiges nicht wirklich geklärt ist, manche Fragen nicht gestellt wurden, manche Zeugen nicht gehört wurden und zu viele Punkte gar nicht zur Anklage zugelassen wurden, DANN gibt es die legitime Möglichkeit in Berufung zu gehen.


    Diese Möglichkeit existiert jedenfalls im amerikanischen Rechtssystem und auch für Katherine.


    Ergo finde ich es gut, dass Maja ihre Bedenken und gut begründeten Gedanken hier darlegt. :Tova:
    Zu fragen: Was das soll, ob man nicht akzeptieren könne... oder dass man akzeptieren müsse usw, ist mir zu einfach. :victory:


    Rechtsprechung hat nicht immer mit Gerechtigkeit zu tun. Es ist also absolut erlaubt kritisch zu bleiben. :zwinker: Besonders, wenn man seine Kritik begründen kann.

    Zitat

    Marion: Wir alle wissen es seit dem 25.06.2009, aber leider sind auch wir vor dem 25.09.2009 keine Hellseher gewesen.

    CM war TROTZ Lizens nicht kompetent und dafür GAB es sichtbare Anzeichen vor dem 19.06.09. Was auch bei Frage 3 kein eindeutiges 'Nein' erlaubt hätte.
    Diese Anzeichen wurden aber (mindestens) ignoriert (wenn nicht forciert).
    Warum?
    Und es ergibt sich auch die Frage: Ignoriert von AEG oder nur vom (inkompetent handelnden) CM (oder beiden)?
    Ignoriert von AEG --> Warum?
    Oder wenn nicht ignoriert, wie sehr nahm AEG Einfluss auf die Behandlung?
    War der hoch verschuldete CM vllt doch von AEG käuflich?
    Und DAS konnte vor Gericht mangels Beweisen und großer 'Erinnerungslücken' wirklich nicht geklärt werden.

    Zitat

    Marion: UND, wie Kenny Ortega auch aussagte, dachte er, es sei eine Grippe......da er, wie auch viele andere, keine medizinische Ausbildung hatten, mussten sie sich wohl auf die Aussage von Murray verlassen..........genauso wie wir ALLE uns auf die Aussagen unserer Ärzte verlassen.

    Schlimm! Finde ich.
    Vllt lernen wir ALLE ja auch daraus was. Ärzte sind nämlich KEINE unfehlbaren Halbgötter in Weiß und man sollte sehr wohl Behandlungen hinterfragen!
    Nur weil das Studium eine Ausbildung als Allgemeinmediziner als Grundlage hat, ist man ja als Kardiologe nicht automatisch up to date wenn es um Therapeutika und Behandlungsmethoden auf anderen Gebieten geht. Das gehört auch zur Kompetenz des Arztes, das einzusehen oder Fachliteratur zu studieren, sich weiterzubilden oder ggf. an Fach-Kollegen zu verweisen. Kein Arzt kann alles wissen und in der Medizin wird ständig geforscht und gezielter behandelt.


    @Blümchen. Ich verstehe wie schwer das ist, die weniger Interessierten über die Hintergründe aufzuklären.
    Wer aber als Ergebnis des Prozesses nur 'weiß': MJ war medikamentenabhängig und hat sich Ärzte gekauft, ist schlicht falsch informiert - und dafür können die Jacksons wirklich nichts.
    :Tova:

  • Genausogut – oder in dem Fall sogar besser – hätten sie auch auf einen Ernährungsberater bestehen können, bzw. Murray anweisen können, dass er einen solchen hinzuzieht.


    Sorry Maja aber Du kannst niemanden anweisen er soll den oder den Therapeuten aufsuchen oder diesen Ernährungsberater wählen. Man kann es empfehlen. Das ist aber alleine Michaels Entscheidung, genaus wie der den Arzt Murray als seinen Arzt wählte, den er jederzeit verlassen konnte und kündigen und der von AEG in Michaels Auftrag und auf dessen Kosten angestellt war. Einen Arzt, den Michael wählte und dem er auch seine Kinder anvertraute. Michael war kein Kleinkind, sondern ein erwachsener Mensch. Vorschläge bzgl. eines Therapeuten lehnte er z.B. ab(siehe Aussage Payne).


    Und ja sie waren besorgt um Michaels Gesundheit bzw. natürlich auch damit zusammenhängend, dass die Shows nicht weitergehen. Und sie trafen sich deswegen und der Arzt und Michael überzeugte sie, es ist alles im Griff. Und dann gab es die Probentage am 23. und 24. und es schien sich zu bestätigen. Niemand machte sich mehr Sorgen. Karen Faye, die Tage vorher noch an Dileo schrieb Michael sabotiert sich selbst, so wie er dies schon so oft in seiner Karriere machte, er macht sich selbst und alle anderen mit zum Opfer (von Schuldzuweisung an AEG oder Murray keine Spur), die Opfer von Michael sind u.a. Phillips und AEG, so Faye. Sie beschuldigt Michael. Ein paar Tage später nach den Proben am 23. und 24. schreibt Faye in Hochlaune "Yippee, everything is great".
    Es gab Bedenken wegen gesundheitlicher Probleme, aber niemand zweifelte die Kompetenzen von Murray an, wenn überhaupt dann nur Ortega. Wenn ein Arzt in Verdacht stand und mehrmals in Mails erwähnt wurde dann war es Dr. Klein, aber nie Murray. Frank Dileo sprach Murray nach dem Vorfall am 19. aufs Band mit der Bitte herauszufinden was mit Michael los ist,einen Bluttest zu machen.


    Nur weil Michael krank war heißt das doch nicht, dass man den Arzt als inkompetent deklassieren muss, dann müsste man alle Äzrte die kranke Menschen behandeln als inkompetent ausweisen.

    2 Mal editiert, zuletzt von LenaLena ()

  • ..aber der „Geschäftspartner“ (AEG) ist in dem Fall der, der auch schrieb „erinnert Murray daran, was wir von ihm erwarten...“ Der „Geschäftspartner“ hat sich doch mit Murray wegen verschiedenen Angelegenheiten, die Michaels Gesundheit betrafen, in Verbindung gesetzt.


    1. Gibt es in Amerika, genauso wie bei uns, die Schweigepflicht gegenüber Dritten. Auf der Seite vom DHHS (Department of Health and Human Services) wird beschrieben, dass es u.U. in Ordnung sein kann, z. B. Nachrichten bei Drittpersonen zu hinterlassen, die einen Arzttermin oder ein Arzneimittel betreffen. Aber einer Drittperson, die selbst kein Arzt ist, Diagnosen und anderes weiterzuleiten, die unter die ärztliche Schweigepflicht fallen, ist genauso wie bei uns strafbar. Somit konnte AEG nur das mitteilen, was sie von ihm als Arzt erwarteten, nämlich dass er als Arzt sicher stellt, alles zu tun, DAS Michael fit ist für die Tour. Natürlich konnte AEG somit Murray daran erinnern, was von ihm erwartet wurde, das beinhaltet aber nicht, dass, wovon Du ausgehst, sie ihn aufforderten, Michael Propofol zu geben.


    Warum sollten sie sich sonst so mit ihm in Verbindung setzen, und sich über ihn zu Dingen, die Michaels Gesundheit betreffen, informieren, wenn es sie eigentlich garnichts anging, was Murray und Michael tun?


    Du gehst davon pauschal aus, dass sie sich mit Murray in Verbindung setzten und sich über Michaels Gesundheit informiert haben, genausogut kann es aber auch sein, dass sie Murray darauf hingewiesen haben, dass er doch zusätzlich einen Ernährungsberater und einen Therapeuten hinzuziehen sollte, da man sich Sorgen um Michael machte. DU weißt es nicht und ICH weiß es auch nicht, dennoch sollte man, eben weil man nicht dabei war und es ganz genau weiß, wieso, warum, was passiert ist, ALLE Möglichkeiten in Betracht ziehen und nicht auf Teufel komm raus, hier einen Schuldigen ausmachen wollen. Moralisch schuldig sind nämlich viele, nicht nur AEG.


    Im AEG Prozess sagte Kai Chase dazu aus, das Murray aber nicht ein einziges Mal mit ihr über MJs Ernährung sprach, und dass sie auch niemals sah, dass er soetwas wie einen Protein Shake machte, oder machen lies. Einen Ernährungsberater gab es schon gleich garnicht.
    AEG hat sich einfach auf Murray verlassen – sie hielten ihn wohl auch hierfür für „kompetent“.


    Kai Chase hat doch sehr gesunde Menü`s gekocht und Michael hat sie doch im März 2009 deshalb eingestellt, dass sie für ihn und seine Kinder frische und gesunde Mahlzeiten zubereiten sollte. Auch hat Kai Chase ausgesagt, dass Michael jeden Morgen sein Frühstück, welches aus Müsli und verschiedenen Säften bestand, gebracht wurde und dass Michael mit den Kindern zu Mittag und zu Abend gegessen hatte.


    Es wurde vorgeschlagen, einen Ernährungsberater hinzuzuziehen, so dass man hätte denken sollen, Murray alleine ist dazu nicht geeignet. AEG haben aber die Verantwortung übernommen, dafür, dass Murray sich alleine kümmert. Sie kannten dass Problem, sie befragten den Arzt, den sie einstellten dazu, und waren Zufrieden damit, dass er sagte, er kennt sich aus. Genausogut – oder in dem Fall sogar besser – hätten sie auch auf einen Ernährungsberater bestehen können, bzw. Murray anweisen können, dass er einen solchen hinzuzieht.


    Natürlich war Murray DAFÜR nicht kompetent, er war Arzt, kein Ernährungsberater, vielleicht aber, eben weil er täglich bei Michael ein und aus ging, fand er die gesunde, umfangreiche Ernährung durch Kai Chase ausreichend.


    „Dein Geschäftspartner“ ist in dem Fall derjenige, der auch für deinen Arzt verantwortlich ist, ihn eingestellt hat, ihn erinnert, was von ihm erwartet wird, ihn bezahlt. Dein Geschäftspartner führt über Dich und deine Gesundheit Telefongespräche und Meetings mit deinem Arzt. So wie sich dein Geschäftspartner hier verhält, hat er wohl einiges mitzureden bezügl. dem, was zwischen dir und deinem Arzt passiert.


    Nein, der Geschäftspartner hat nicht MITZUREDEN, sondern kann höchstens seine Bedenken äußern, dass man Sorge hätte, er würde zu wenig essen, dass man sich sorgen würde und das Gefühl hätte, dass er psychisch & physisch angeschlagen sei usw., aber mitreden, als Nicht-Mediziner konnten sie nicht, sonst hätte es wohl keinen Murray gebraucht und sie hätten die Gesundheit von Michael selber in die Hand nehmen können.

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  • Zitat LenaLena

    Zitat

    Michael war kein Kleinkind, sondern ein erwachsener Mensch.


    ..ich finde das ist immer ein schönes „Totschlagaergument“ - und zudem unterstellt es immer, dass – in dem Fall ich – es so sehe. :schimpf:


    Was hat die Sorge um einen Menschen, dem es offensichtlich nicht gut geht, und damit vlt. auch, wie in dem Beispiel hier, der Rat, unbedingt einen Ernhährungsberater aufzusuchen, oder es ihm sogar ernsthaft und begründet zu raten – bzw. den behandelnden Arzt zu sagen, dass es sicher angebracht wäre, das zu tun, ihm gegenüber ggf. darauf zu bestehen, dass er sich mit einem solchen in Verbindung setzt, um den Patienten – Michael – richtig zu beraten, damit zu tun, dass man Michael als Kleinkind (ich denke es ist im Sinn von Unmündig gemeint) hinzustellen?
    Wenn ich schreibe „hätten sie auch auf einen Ernährungsberater bestehen können, bzw. Murray anweisen können, dass er einen solchen hinzuzieht.“ will ich damit nur sagen, dass es in der Situation sicher ein begründbarer und auch nachdrücklicher Vorschlag hätte sein können, der nicht dazu diente, jemanden zu bevormunden, sondern der aus einer ernstgenommenen Sorge entstand. Ich meine es sicher nicht so, dass man einfach einen vorbeischickt „Guten Tag, ich bin der Herr Ernährungsberater, AEG schickt mich - Überraschung!“ ZUSAMMEN mit Murray hätte man aber dafür sorgen können, dass Michael vlt. doch einen solchen in Anspruch genommen hätte – AEG hätte Murray gegenüber darauf bestehen können, dass nicht er das mit der Ernährung übernimmt – nachdem das wohl bis zu dem Punkt von ihm auch nicht getan wurde, was man an der Gewichstabnahme Michael sah – sondern dass er Michael nachdrücklch dazu raten würde, für dieses Problem einen Spezialist hinzuzuziehen. Aber stattdessen gab man sich damit zufrieden, dass Murray sagte „alles Ok, bekomme ich hin“, und das, ohne sich weiter zu wundern, warum er es denn bis dahin anscheinend nicht hinbekam.


    Zitat Marion

    Zitat

    Natürlich konnte AEG somit Murray daran erinnern, was von ihm erwartet wurde, das beinhaltet aber nicht, dass, wovon Du ausgehst, sie ihn aufforderten, Michael Propofol zu geben.

    Wow. :huch: . dann weißt du ja mehr wie ich darüber, wovon ich ausgehe. Ich gehe davon nicht aus, dass sie ihn aufforderten ihm Propofol zu geben, Sagte ich das an irgendeiner Stelle?


    Zitat Marion

    Zitat

    ALLE Möglichkeiten in Betracht ziehen und nicht auf Teufel komm raus, hier einen Schuldigen ausmachen wollen.


    Nichts anderes tu ich hier, ich beziehe alle Möglichkeiten in Betracht – nur mir scheint es so, dass „ihr“ das nicht macht, weil AEG ist ja schon ganz sicher unschuldig. Ich überlege nur, und vlt. sehe ich manche Punkte auch anders, oder stelle Fragen, zu Punkten, die mir nicht schlüssig sind, und warum ich mir deshalb eine Mitschuld AEGs vorstellen könnte.


    Zitat Marion

    Zitat

    Kai Chase hat doch sehr gesunde Menü`s gekocht und Michael hat sie doch im März 2009 deshalb eingestellt, dass sie für ihn und seine Kinder frische und gesunde Mahlzeiten zubereiten sollte. Auch hat Kai Chase ausgesagt, dass Michael jeden Morgen sein Frühstück, welches aus Müsli und verschiedenen Säften bestand, gebracht wurde und dass Michael mit den Kindern zu Mittag und zu Abend gegessen hatte.


    Mmhh.. aber sie war wohl auch nicht Ernährungsberaterin, oder? Und sie selbst wunderte sich doch darüber, dass Murray mit ihr nie über Michaels Ernährung sprach: “Als Arzt, der einen Patienten dort hatte, und der sich nicht mit dem Koch darüber berät, welche Essgewohnheiten bestehen, also Ernährung? Das war schon seltsam für mich.“


    Q. Now, let me ask you, in June, did you ever have conversations with Dr. Murray at any time in which you discussed any instructions from him regarding the nutrition or Mr. Jackson?

    A. No, and I thought that was quite strange.

    Q. Why?

    A. Well, for a doctor to have a patient there, and you don’t consult with their chef of eating habits or, you know, nutrition? It was quite strange to me.

    Q. Did you ever ask him if there was anything you should be doing?

    A. I’d asked him a couple of times, but his answer to me would always be, “You can fix him
anything.”
    
Q. Okay. And in the time period that you were there, was there ever nutritionist at the house?
    A. No.

    Q. And in the time period that you were there, did Dr. Murray ever make a protein shake?

    A. No.

  • Also Mädels, vor allem Marion, als absoluter Oldtimer Michaelfan,


    ich wundere mich echt über so manche naive Gedanken: Jeder wusste doch bereits vor 2009, dass Michael Jackson angeblich medikamentenabhängig war oder zumindest ein Problem damit hatte.
    Selbst ich, die erst im Herbst 2008 anfing Fan zu werden, habe mich beim Announcement im März 2009 gefragt, ob er das alles gesundheitlich durchstehen würde.
    Und Michaels Vetraute wie Karen Faye, Kenny Ortega, Michael Lee Bush wussten doch auch um seine Schlafprobleme und dass er in Stresssituationen starke Mittel zum Schlafen braucht.
    Ich kann mir einfach nicht erklären, wie jemand glauben kann, dass ausgerechnet die Bosse von AEG darüber nicht Bescheid wussten. Ob sie von Propofol direkt was wussten, weiß ich nicht, aber es wurden doch bei der Razzia 2003 solche Flaschen auf Neverland gefunden.
    Aus meiner Sicht ist vollkommen klar gewesen, dass Murray vor allem dafür da ist, Michael zum Schlafen zu bringen.(Zitat Michael: das Touren bringt mich um, ich schlafe nicht, ich esse nicht, ich trinke nicht.)
    Ich weiß noch genau, wie ich im Frühjahr 2009, als der Konzertbeginn nach hinten verschoben wurde, mir richtig Sorgen machte (und ich war noch kein richtiger Fan).
    Also sozusagen jeder, im letzten Winkel der Welt wusste, man muss auf Michael aufpassen.



    Für mich ist ganz klar: Man hätte Michael ins Krankenhaus bringen müssen, weil es ihm offensichtlich sehr schlecht ging.
    Und wenn es einem Kollegen von mir(oder Geachäftpartner ) sehr schlecht geht, dann hab ich nicht nur eine moralische, sondern eine Pflicht zu helfen.
    Auch wenn dieser jenige einen privaten Arzt hat, denn der ist ja dann wohl offensichtlich inkompetent.


    Maja: hast du eigentlich Susannes Notiz hier verlinkt ? Susanne Baur hat eine Notiz zum Urteil geschrieben, welches sie als eine Kathastrophe ansieht, sehr schlüssig begründet.
    Kann man auf ihrer FB Seite lesen.


    Aus meiner Sicht sind diese Fragen an die Jury einfach nicht die richtigen gewesen.



    Und nochmal zum Thema Bekanntenkreis: Blümchen, aus meinem Bekanntenkreis interessiert sich kein Mensch für diesen Prozess. Viele meinen, Michael war medikamentenabhängig, das meinen sie aber schon lange, da kläre ich dann auf.
    Aber viel schlimmer finde ich, dass sogar Fans das glauben, obwohl der Autopsiebericht das widerlegt, und sie glauben es auch noch, wenn ich es nochmal deutlich erkläre. Das habe ich gerade gestern auf meinem FB Status erlebt. Das schockiert mich wirklich, da postet man und postet man und übersetzt und klärt auf, und dann sowas !!
    Also ich denke, wer das glauben will, der tut es, unabhängig vom Prozess.


    Und @Sky: doch, leider haben auch die Jacksons einen Anteil daran, dass Michael als abhängig gesehen wird, denn Katherine hat genau das ja im Interview gesagt,genauso wie das mit der "Streichholznase" - beides vom Autopsiebericht widerlegt.

    You were the rhythm,
    You were the sound of a crescendo,
    You showed us Heaven and Light,
    you faced the fear.


  • So empörend ich auch AEGs (vor allem Philipps) Umgang mit Michael finde, so habe ich doch nie verstanden, was sie in Bezug auf Murray falsch gemacht haben sollen. Sie haben den Arzt eingestellt, den Michael unbedingt haben wollte, waren bereit, seine Bezahlung vorzustrecken und drängten ihn (Murray), als die Zeit drängte, Michael aber nicht fit genug war, sich ein bisschen besser anzustrengen. Was ist juristisch dagegen einzuwenden? Sie werden nicht verlangt haben, dass Murray mit Narkose-Mitteln für Michaels Schlaf sorgt. Und sie konnten erst recht nicht damit rechnen, dass Murray so verantwortungslos und dilettantisch sein würde, wie er war. Wer kann mit einem DERART desaströsen Fehlverhalten eines Arztes rechnen? Erst recht eines Kardiologen? Das könnte ich AEG nie zum Vorwurf machen.


    Darum verstehe ich auch Katherines Klagegrund nicht so richtig. Warum wirft sie AEG (nur) vor, Murray nicht richtig überwacht zu haben? Seit wann hat eine Firma überhaupt etwas mit dem Arzt ihres Geschäftspartners zu schaffen? Warum wirft sie ihnen nicht vor, Michael unter Erfolgsdruck gesetzt zu haben, denn das war doch der Fehler von AEG? Weil die Familie Michael selbst seit 40 Jahren immer unter Druck gesetzt hat und das deswegen vielleicht gar nicht begriffen hat? Immerhin haben sie ja aufgeführt, wieviel Geld Michael, wenn er nicht gestorben wäre, bis ins Rentenalter noch hätte erarbeiten können.

  • Für mich ist es aber legitim, einige Dinge zu hinterfragen, wenn man den Prozess eben nicht grundsätzlich als unnötigen Fehler betrachtet.


    Ich denke, es ist für jeden von uns legitim, Dinge zu hinterfragen.


    Genau das tun wir hier doch alle - und zwar schon seit Michaels Tod :kerze:
    Dem einen stellt sich diese Frage, dem anderen eine andere :schulter:
    Manch eine erarbeitete Antwort bringt einem der Beantwortung näher, eine andere Erklärung widerum eher nicht.
    Je nach Sichtweise.
    Ich kann ohne Probleme damit klarkommen, dass jemand meiner Sicht auf die Dinge nicht folgen kann.
    Aber
    ich kann meine Meinung doch auch nicht ändern, wenn mir die "Gegenargumente" nicht schlüssig erscheinen. :dd:


    Was hier teilweise an Argumenten vorgebracht wird, ist für mich halt nicht nachvollziehbar .
    Muß ich jetzt deshalb das :ibd: Schild vor mir hertragen?


    Das Datenmaterial, welches als "Beweisführung" herangezogen wird, ist ja leicht nachprüfbar.
    Nur die Schlussfolgerungen daraus sind für mich falsch.
    Da werden, für mein Gefühl (kann ebenso falsch sein!) Ereignisse so umgedeutet, dass sie zur Theorie passen.
    (ich verstehe die Zusammenhänge, die da aufgezeigt werden, manchmal allerdings wirklich nicht :blöd: )




    Für mich sieht das langsam mehr nach Verschwörungtheorie
    ( Verschwörungstheorie = eine Mischung aus ein paar nachprüfbaren Fakten und vielen erfundenen Behauptungen und Geschichten, aus denen immer neue Sinnzusammenhänge konstruiert werden)
    aus .
    Ich will damit niemanden zu Nahe treten!!! WIRKLICH NICHT!! Ich empfinde das halt so .


    ____________
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    "When people's minds are clouded by anger or hatred, no angel can reach them". ~Michael Jackson~

  • Als Verschwörungstheorie würde ich es bezeichnen, wenn geglaubt wird, das AEG Michael hat töten WOLLEN, also Murray für die Überdosis bezahlt hat.
    Das glaube ich jetzt auch nicht.

    You were the rhythm,
    You were the sound of a crescendo,
    You showed us Heaven and Light,
    you faced the fear.


  • Michael zu helfen einzuschlafen und ihm ohne jegliche, medizinische Grundausstattung so viel Propofol ins Blut zu jagen, dass man damit eine ganze Armee hätte umnieten können, um danach aus dem Zimmer zu spazieren und zu telefonieren, das sind aber zwei paar Schuhe.



    "Be who you are and say what you feel because those who mind don't matter and those who matter don't mind."