Earth Day 2023: Diese Aktionen gibt es am Tag der Erde (faz.net)
Was ist der Earth Day? Datum, Bedeutung und Ursprung erklärt
Was ist der Earth Day? Datum, Bedeutung und Ursprung erklärt (giga.de)
Florian Tritsch,21. Apr. 2023, 10:07 Uhr
4 min Lesezeit
Bildquelle: Nastco / GettyImages
Der Earth Day ist ein internationaler Aktionstag, der in über 190 Ländern abgehalten wird. Was es mit dem Tag auf sich hat, erklären wir bei GIGA. Der Earth Day oder Tag der Erde, wie er hierzulande heißt, ist ein weltweiter Aktionstag, der jedes Jahr am 22. April stattfindet. Sinn und Zweck des Tages ist es, die Achtsamkeit für den Umwelt- und Klimaschutz zu stärken. Um das zu erreichen, bieten zahlreiche Schulen, Universitäten und Umweltschutzorganisationen im ganzen Land ein buntes Programm mit Vorträgen und Mitmachaktionen an.
Earth Day: Wo kommt er her?
Seinen Ursprung hat der Earth Day in den Vereinigten Staaten. Inspiriert vom Arbor Day, dem amerikanischen Tag des Baumes, initiierte der demokratische US-Senator Gaylord Nelson im Jahr 1970 einen amerika-weiten Aktionstag an Schulen und Universitäten, an dem die Amerikaner*innen über die Probleme der Umweltverschmutzung nachdenken sollten. Im Laufe der Jahre entwickelte sich der Tag zu einem festen Bestandteil der US-Kultur. Bis sich der Earth Day jedoch zu einem internationalen Tag entwickelte, dauert es noch rund 20 Jahre. Ausgehend von Kanada gründeten sich in den 1990er-Jahren weltweit Earth Day-Gruppen, die den Aktionstag in ihren Ländern initiieren. Mittlerweile wird der Tag bereits in mehr als 190 Ländern abgehalten.
Earth Day: Wann findet er statt und warum an diesem Tag?
Der Tag der Erde findet jedes Jahr am 22. April statt. Dass die Wahl auf genau dieses Datum fiel, hatte in erster Linie praktische Gründe. Da der Aktionstag zum größten Teil an Universitäten stattfinden sollte, wollte man ein Datum wählen, an dem möglichst viele Studenten teilnehmen, was in Ferien- und Prüfungszeiten eher schwierig ist. Daher fiel die Wahl auf einen Tag am Anfang des Sommersemesters, das in den USA traditionell Mitte April beginnt. Dass die Wahl schließlich exakt auf den 22. April fiel, hat jedoch noch einen anderen Grund. Der Erfinder des Arbor Days, der 1902 verstorbenen Politiker Julius Sterling Morton, hatte an diesem Tag Geburtstag und Nelson und sein Team wollten ihn auf diese Weise ehren.
Earth Day: Wann findet er statt und warum an diesem Tag?
Der Tag der Erde findet jedes Jahr am 22. April statt. Dass die Wahl auf genau dieses Datum fiel, hatte in erster Linie praktische Gründe. Da der Aktionstag zum größten Teil an Universitäten stattfinden sollte, wollte man ein Datum wählen, an dem möglichst viele Studenten teilnehmen, was in Ferien- und Prüfungszeiten eher schwierig ist. Daher fiel die Wahl auf einen Tag am Anfang des Sommersemesters, das in den USA traditionell Mitte April beginnt. Dass die Wahl schließlich exakt auf den 22. April fiel, hat jedoch noch einen anderen Grund. Der Erfinder des Arbor Days, der 1902 verstorbenen Politiker Julius Sterling Morton, hatte an diesem Tag Geburtstag und Nelson und sein Team wollten ihn auf diese Weise ehren.
Nicht verwechseln: Earth Day und Earth Hour
Parallel zu Earth Day findet seit 2007 auch ein Earth Hour statt. Das Ziel der beiden Tage ist zwar ähnlich, beide wollen das Bewusstsein für Umwelt- und Klimaschutz fördern, unterscheiden sich jedoch ganz enorm. Der Earth Day ist eine (mindestens) eintägige Veranstaltung ist, die von zahlreichen Vorträgen und Aktionen begleitet wird. Ganz anders die Earth Hour, die tatsächlich nur eine Stunde dauert. Jedes Jahr an einem Tag im März wird hier zwischen 19:30 Uhr und 20:30 Uhr dazu aufgerufen das Licht auszuschalten und an die Erde zu denken.
Der Tag der Erde in Deutschland
Im Jahr 1990 fand in Kassel der erste deutsche Earth Day statt. Mittlerweile koordiniert der Earth Day International Deutsche Komitee e.V. deutschlandweit Aktionen zum Tag der Erde. Der Hotspot der deutschen Earth Day-Bewegung ist aber nach wie vor Kassel, wo der sich der Aktionstag mittlerweile zu einem mehrtägigen Umwelt- und Kulturfest gewandelt hat.
Da Umwelt-und Klimaschutz eine sehr große und weitläufige Angelegenheit ist, steht jedes Jahr im Zeichen eines bestimmten Themas. Dieses kann sich jedoch von Land zu Land unterscheiden. So hatte der internationale Earth Day 2021 das Thema „Restore our Earth“, während der deutsche Tag der Erde unter der Maxime „Jeder Bissen zählt. Schütze was du isst – schütze unsere Erde. Lebe bewusst und nachhaltig. Bio, Regional, Fair“ verlief.
Seit 1996 stehen die Aktionstage hierzulande unter einem eigenen Motto. Wir haben euch die Themen der letzten zehn Jahre aufgelistet:
- 2012: Wahre die Schätze unserer Erde! Mobilise the Earth.
- 2013: Grünes Geld Fairhandeln: Verantwortung leben
- 2014: Lebensader Flüsse – aktiv schützen, stärken, Vielfalt bewahren
- 2015: Cradle to Cradle – Nie wieder Müll. Heute Abfall, morgen Nährstoff.
- 2016: Mein Essen verändert die Welt! Bewusst genießen, bio, regional, fair
- 2017: Green IT für’s Klima: Unsere Kommunikation wird grüner!
- 2018: Nachhaltige Mobilität hat Zukunft: Tempo für die lebenswerte Verkehrswende
- 2019: Rettet die Arten – Vielfalt schützen
- 2020: StadtNatur – vernetzt, klimaaktiv, lebenswert – lasst die Stadt blühen!
- 2021: Jeder Bissen zählt, schütze was du isst – schütze unsere Erde. Lebe bewusst und nachhaltig. Bio, Regional, Fair.
Was ist der Earth Day? Datum, Bedeutung und Ursprung erklärt (giga.de)
TAG DER ERDE
Ein Tag im Zeichen der Umwelt:
Darum feiern wir den Earth Day Der Earth Day wird mittlerweile in mehr als 175 Ländern begangen
© Getty Images von Jessica Kröll 22.04.2023, 09:272 Min.
Eine Ölpest inspirierte 1969 einen US-Senator dazu, einen nationalen Umweltaktionstag ins Leben zu rufen. Dieser war Anfangs eigentlich als Studentenbewegung gedacht. Mittlerweile ist aus dem Earth Day eine weltweite Kampagne geworden. Es war eine Katastrophe mit schrecklichen Folgen für die Umwelt: 1969 sickerten zehn Tage lang mehr als 12 Millionen Liter Öl aus einer Bohrquelle einer Ölbohrplattform nahe der Küstenstadt Santa Barbara im US-Bundesstaat Kalifornien ins Meer. Mehr als 3000 Seevögel und Meerestiere starben, ein Küstenabschnitt wurde auf einer Länge von rund 45 Kilometer verseucht. Die durch die Ölpest ausgelöste öffentliche Empörung, über die in den Vereinigten Staaten ausführlich in den Medien berichtet wurde, führte in den folgenden Jahren zu zahlreichen Umweltgesetzen. Und sie inspirierte den damaligen Senator Gaylord Nelson aus dem US-Bundesstaat Wisconsin dazu, einen nationalen Umweltaktionstag ins Leben zu rufen – heute bekannt als Earth Day. UMWELTGreenwashing oder wirklich nachhaltig? Wie das neue "grüne Fliegen" bei der Lufthansa funktioniert Nelson war für seine Arbeit im Umweltbereich bekannt. Zu jener Zeit war es jedoch auch die studentische Antikriegsbewegung, die dem Senator imponierte. Er wollte die Energie dieser Proteste mit dem aufkommenden öffentlichen Bewusstsein für Luft- und Wasserverschmutzung verbinden.
Zusammen mit Pete McCloskey, einem umweltbewussten republikanischen Kongressabgeordneten, rekrutierte er Denis Hayes. Der junge Aktivist sollte Teach-Ins auf dem College-Campus organisieren. Als Tag wurde der 22. April ausgewählt, damals ein Wochentag, der zwischen den Frühlingsferien und den Abschlussprüfungen lag. Damit wollte man eine möglichst große Beteiligung der Studenten erreichen. Earth Day wird heute in mehr als 175 Ländern begangen Doch Hayes erkannte das Potential dieses Themas und baute einen nationalen Stab von 85 Mitarbeitern auf, um die Veranstaltungen im ganzen Land zu fördern. Der nun als Earth Day begangene Tag inspirierte 20 Millionen Amerikaner – damals zehn Prozent der Gesamtbevölkerung der Vereinigten Staaten – dazu, auf die Straßen, in die Parks und in die Hörsäle zu gehen, um gegen die Auswirkungen von 150 Jahren industrieller Entwicklung zu demonstrieren, die ein wachsendes Erbe mit schwerwiegenden Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit hinterlassen hatte.
Tausende von Colleges und Universitäten organisierten Proteste gegen die Verschlechterung der Umwelt, und es gab massive Kundgebungen von Küste zu Küste in Städten und Gemeinden. Google Doodle zeigt, was jeder einzelne für den Klimaschutz tun kann Heute wird der Earth Day auf der ganzen Welt in mehr als 175 Ländern gefeiert. In Deutschland wird er in Bildungseinrichtungen, Schulen und Universitäten, Betrieben, Verbänden, Kirchen und mit öffentlichen Veranstaltungen zelebriert. Dabei beteiligen sich eine Vielzahl von Organisationen, Institutionen und Kommunen. Auch in diesem Jahr widmet Google dem Earth Day wieder ein Doodle.
Es soll zeigen, was jeder einzelne für den Klimaschutz tun kann, beispielsweise eher pflanzliche Nahrung essen als tierische, die Wäsche nicht im Trockner trocknen, sondern an der frischen Luft, lieber mit dem Fahrrad fahren als mit dem Auto. Auch der Schutz der Natur wird thematisiert – Bäume pflanzen und pflegen und Insekten schützen. Laut dem "Google Watch Blog" wurde das Design des Doodles mit der Textur echter Blätter hergestellt.
Es soll zeigen, was jeder einzelne für den Klimaschutz tun kann, beispielsweise eher pflanzliche Nahrung essen als tierische, die Wäsche nicht im Trockner trocknen, sondern an der frischen Luft, lieber mit dem Fahrrad fahren als mit dem Auto. Auch der Schutz der Natur wird thematisiert – Bäume pflanzen und pflegen und Insekten schützen. Laut dem "Google Watch Blog" wurde das Design des Doodles mit der Textur echter Blätter hergestellt.
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