Dr. Murray korrigiert seine Aussage
Mittwoch, 17. Febr 2010 | Newsman - MJackson.NET | Stars & Entertainment |
Dr. Murray verbessert seine zeitlichen Angaben im Anklagefall Michael Jackson. Er erklärt, nur für zwei Minuten den Raum verlassen zu haben. Die Ermittlungs-behörden stellen seine Aussage in Zweifel.
Dr. Conrad Murray, Hausarzt von Michael Jackson, korrigiert seine Aussage bezüglich des zeitlichen Ablaufes bei seinen Wieder-belebungsmaßnahmen von Popikone Michael Jackson. Dr. Conrad Murray versucht damit ein paar zeitliche Ungereimtheiten klarzurücken, die sich im Falle Jackson ergeben hatten.
Ursprünglich hatte der 56-jährige Arzt gegenüber der Polizei im Juni 2006 ausgesagt, dass er Michael Jackson um 10.50 das hochgefährliche Narkotium Propofol gespritzt habe. Dann sei Murray - laut eigenen Angaben zur Folge - für lediglich zwei Minuten auf die Toilette gegangen und als er wiedergekommen sei, soll Michael Jackson nicht mehr geatmet haben. Dr. Murray hätte daraufhin unverzüglich mit seinen Wiederbelebungsversuchen begonnen.
Im Widerspruch zu Dr. Murrays Aussage steht nun allerdings, dass er um 11.54 Uhr auf die Mailbox eines Patienten gesprochen haben und vollkommen ruhig und abgeklärt über die Ergebnisse einer Herzuntersuchung gesprochen haben soll. Desweiteren führte Murray um 12.03 ein ca. zehnminütiges Telefonat mit seiner Freundin in Houston. Eine unmögliche Sache, wenn man bedenkt, in welcher Situation er sich befand. Erst um 12.21 setzte Dr. Murray dann einen Notruf bei der Polizei ab.
Die Ermittlungsbehörden kommen demnach zu folgendem Ergebnis: Murray ließ offenbar den King of Pop ganze 73 Minuten allein und nicht wie nach eigenen Angaben nur zwei Minuten! Dr. Murray vernachlässigte damit seine Überwachungspflicht des Gesundheitszustandes Jacksons, die bei dem Verabreichen eines Narkotiums wie Propofol angezeigt ist. Die Überwachung der Vitalparameter zählt in Krankenhäusern, in denen Propofol zum Einsatz kommt, zum Standard. Dr. Murray soll noch nicht einmal ein EKG-Gerät zur Überwachung dabeigehabt haben. Seine Handlung war demnach grob fahrlässig.
Michael Jacksons Anwalt Michael Flanagan kommentierte die neuen Angaben von Dr. Murray mit der Aussage: „Ärzte machen Fehler, und das was er tat, war einfach nur ein Fehler.” Was jetzt das Ergebnis aus diesen neuen Erkenntnissen sein wird bleibt abzuwarten.