Schweres Erdbeben in Japan, Tsunamis bedrohen mehrere Länder

  • Japan


    Ich lieg im Bett. Ich friere nicht.
    Ich leide keine Not.
    Geh auf den Markt und kaufe mir Gemüse, Obst und Brot.


    Hab einen vollen Kleiderschrank und Bücher im Regal
    und Internet und Telefon, Kontakt in großer Zahl.


    Dies alles wird mir sehr bewußt, wenn ich nach Japan schau:
    Tsunami, grenzenloses Leid,
    es droht der Supergau.


    Ich werde still und kann nur eins, mir fällt nichts andres ein,
    als diesen Menschen im Gebet ganz nah zu sein.


    Vielleicht wird durch ihr Schicksal mir das gleiche Leid erspart,
    weil mein Land endlich aufgewacht.
    Das ist besonders hart.


    Noch schlimmer wäre eines nur:
    Die Menschheit bliebe dumm.
    Ich lieg im Bett. Ich friere doch.
    Und weine stumm.


    >Sonja Struwe<


    Dieses kleine Gedicht lag heute mittag in der Hauptkirche der Hamburger Innenstadt aus. Ich sah sie, als ich dort Kerzen entzündete. Viele Menschen waren dort und zündeten Kerzen an.


    Und es hört einfach nicht auf.....

  • *mich mal selbst zitier*

    Wie geht es den Tieren, die dort gelebt haben? (Ja, ich finde das wichtig: ich mache keine Abstufungen à la "Mensch wichtig, Tier nicht wichtig" - alles ist eins und Leben ist Leben.)

    Ich fand es sehr, sehr schön, mittlerweile in einigen Berichten Überlebende mit ihren Tieren zu sehen! :herz: Mal zwei Beispiele daraus: Eine Frau berichtete, als der Tsunami kam, griff ihr Mann sofort nach dem Hund, nahm ihn unter den Arm und dann rannten sie, um sich in Sicherheit zu bringen. Der Hund sei alles, was ihnen geblieben sei.
    Eine andere Frau wurde gezeigt, wie sie, mit Hund auf dem Arm, in den Trümmern ihres Hauses nach Überbleibseln ihrer Habseligkeiten schaute.
    Es wurde wohl auch eine Notunterkunft eigens für Menschen und ihre Haustiere eingerichtet und die Menschen geben von dem wenigen, was sie haben, an die Tiere ab. Ich finde es so arg schön, zu sehen, dass die Menschen die Tiere nicht vergessen!!

  • Seit dem großen Beben vor einer Woche, wurde Japan von 262 Beben über Stärke 5 heimgesucht :bettel: Das heißt, dass alle knapp 39 Minuten ein Beben die Erde dort erschüttert :iwmm:


    Dann habe ich noch einen Bericht über Tschernobyl gesehen und dachte ich höre nicht richtig :huch:
    Das Kraftwerk von Tschernobyl war noch 15 Jahre in Betrieb :schock: und wurde erst im Jahre 2000 endgültig geschlossen :hülfe:


    In einem Schwedischen Kraftwerk bekamen Arbeiter, 2 Tage nach der Explosion in Tschernobyl, keine Zutrittserlaubnis in ihr eigenes Kraftwerk. Die Kontrollgeräte verweigerten den Zugang, weil sie kontaminiert waren - - - vor dem Betreten des Werks. Die Leute da dachten, dass das Gerät kaputt sei. Sie untersuchten dann die Schuhe alleine und stellten eine hohe Kontaminierung fest. Sie dachten, dass irgendwo auf der Welt jemand eine Atombombe gezündet hat - und stellten dann fest, dass die Belastung mit Wind und Regen aus Tschernobyl kamen. Erst da gab die Soviet Union zu, was passiert war. :patsch:


    Zitat

    Es wurde wohl auch eine Notunterkunft eigens für Menschen und ihre Haustiere eingerichtet und die Menschen geben von dem wenigen, was sie haben, an die Tiere ab. Ich finde es so arg schön, zu sehen, dass die Menschen die Tiere nicht vergessen!!


    Jaaaaa :wolke1: Und ein weißer Labrador hat heute sein Frauchen gefunden :wolke1:

    Jeder Tag an dem Dich jemand liebt ist ein schöner Tag!

    Ich liebe Dich!!!

    Wer lesen kann ist klar im Vorteil (und weiß Bescheid)

  • Das mit der Rekordzahl an Nachbeben habe ich auch eben gelesen... :(
    Die Tsunami-Wellen waren Berechnungen zufolge an manchen Stellen 23 Meter hoch.

    Das Kraftwerk von Tschernobyl war noch 15 Jahre in Betrieb :schock: und wurde erst im Jahre 2000 endgültig geschlossen :hülfe:


    In einem Schwedischen Kraftwerk bekamen Arbeiter, 2 Tage nach der Explosion in Tschernobyl, keine Zutrittserlaubnis in ihr eigenes Kraftwerk. Die Kontrollgeräte verweigerten den Zugang, weil sie kontaminiert waren - - - vor dem Betreten des Werks. Die Leute da dachten, dass das Gerät kaputt sei. Sie untersuchten dann die Schuhe alleine und stellten eine hohe Kontaminierung fest. Sie dachten, dass irgendwo auf der Welt jemand eine Atombombe gezündet hat - und stellten dann fest, dass die Belastung mit Wind und Regen aus Tschernobyl kamen. Erst da gab die Soviet Union zu, was passiert war. :patsch:

    :glupschi: :glupschi: :glupschi:


    Jaaaaa :wolke1: Und ein weißer Labrador hat heute sein Frauchen gefunden :wolke1:

    Echt? Boah, wie schön!! :herz: :wimmer: :herz:



    Nochmal was aus dem Liveticker:


    +++ Chile und USA besiegeln Atom-Abkommen +++
    [23.36 Uhr] Drei Tage vor dem Besuch von US-Präsident Barack Obama in Chile haben beide Seiten ein umstrittenes Abkommen über eine nukleare Zusammenarbeit unterzeichnet. Die Vereinbarung, die eigentlich während des Obama-Besuchs besiegelt werden sollte, wurde angesichts der Atom-Katastrophe in Japan vorgezogen. Umweltschützer kritisierten, dass Investitionen in die Atomkraft angesichts der häufigen und schweren Erdbeben in Chile keinen Sinn machten. Auch der frühere Präsident Ricardo Lagos sprach sich gegen die Vereinbarung aus.
    +++ Youtube-Clips sollen bei Vermissten-Suche helfen +++
    [22.45 Uhr] Der US-Internetkonzern Google will die Suche der Erdbeben- und Tsunamiopfer in Japan nach ihren verschollenen Angehörigen mit Youtube-Videos erleichtern. Das Unternehmen stellte auf seinem Videodienst dazu am Freitag bereits kurze Filme von Katastrophenopfern online, die auf Nachrichten von Freunden und Familienmitgliedern warten. Die Videos, die meist kürzer als eine Minute sind, wurden in Notunterkünften gedreht und sind über die Internetseite youtube.com/shousoku abrufbar.
    +++ Radioaktive Emissionen erreichen US-Küste +++
    [22.32 Uhr] Erste radioaktive Teilchen aus den beschädigten Fukushima-Reaktoren sind an der Westküste der USA festgestellt worden. Allerdings sei bei den Messungen in Sacramento, Kalifornien keine beunruhigend hohe Strahlung gemessen worden. Ein erhöhtes Gesundheitsrisiko besteht laut US-Behörden nicht.

  • Ich versteh kein Wort - aber ich verstehe alles :oweg: :traurig2:


    Das hast Du schön gesagt, Shi! ;( :kiss:


    Liveticker - man konnte nach 8 Tagen noch jemanden bergen!!



    04:05 Uhr Die Betreibergesellschaft Tepco hat vor Journalisten mitgeteilt, die Stromversorgung im Eingangsbereich sei wiederhergestellt worden. Dies sei ein wichtiger Schritt bei dem Versuch, die Kühlsysteme der Reaktoren wieder in Gang zu setzen.
    03:44 Uhr Jetzt meldet die japanische Behörde für Atomsicherheit nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP, dass noch dieses Wochenende an allen sechs Reaktoren die Stromversorgung wieder in Gang gesetzt werden soll. An den Reaktoren 1, 2, 5 und 6 solle die Stromversorgung am Samstag wieder hergestellt werden, am Sonntag sollten die Reaktoren 3 und 4 wieder ans Stromnetz angeschlossen werden.
    03:32 Uhr Offenbar fließt doch noch kein Strom zum Atomkraftwerk. Die Kühlung des Reaktorblocks 5 erfolgt nach mehreren Berichten japanischer Medien bisher noch über ein Dieselaggregat und nicht über ein stromgetriebenes Kühlsystem.
    03:25 Uhr In Japan hat der Bau von Baracken für die Überlebenden von Erdbeben und Tsunami begonnen. 200 Behelfswohnungen werden in der besonders zerstörten Küstenstadt Rikuzentakata aufgestellt, wie die Nachrichtenagentur Kyodo meldete. Die 30 Quadratmeter großen Fertighäsuer seien als Unterkunft für jeweils zwei bis drei Überlebende vorgesehen. In der Stadt Kamaishi, die wie Rikuzentakata in der Präfektur Iwate liegt, wurde der Bau von Behelfswohnungen unterdessen verschoben. Wegen des Treibstoffmangels in der Region habe das Baumaterial nicht geliefert werden können, berichtete Kyodo unter Berufung auf die lokalen Behörden.
    03:12 Uhr Die japanischen Polizeibehörden haben die Zahlen der Toten und Vermissten noch einmal nach oben korrigiert. Das berichtet die britische BBC. Demnach verloren bei dem Erdbeben vor acht Tagen 7197 Menschen ihr Leben. Aktuell sind noch 10.905 Vermisste gemeldet.
    03:09 Uhr Techniker haben der Nachrichtenagentur Jiji zufolge am AKW Fukushima mit der Kühlung des Reaktorblocks 5 begonnen. Auch die Wasserpumpe werde eingesetzt. Das lässt darauf schließen, dass wieder Strom zum Atomkraftwerk fließt.
    02:58 Uhr Die Nachrichtenagenturen Kyodo und Jigi berichten weitere Details über den geretteten jungen Mann: Der Überlebende heiße Katsuharu Moriya und sei zwischen 20 und 30 Jahren alt. Er sei in Kesennuma entdeckt worden, einem der am schwersten zerstörten Orte in der Region Miyagi im Nordosten des Landes. Der Gerettete habe unter Schock gestanden und nicht sprechen können. Er sei in ein Krankenhaus gebracht worden.
    02:20 Uhr NHK berichtet weiter, dass der AKW-Betreiber Tepco die Obergrenze für die Arbeiter an den havarierten Reaktoren auf jetzt 150 Millisievert pro Einsatz angehoben hat. Vorher waren 100 Milisievert pro Schicht das Limit gewesen, die Arbeiter überschritten diesen Wert aber regelmäßig. "Die aktuellen Probleme seien beispiellos und erforderten sofortige Maßnahmen, zitierte NHK die Begründung des Energieversorgers. 150 Millisievert sind so viel, wie in Deutschland verteilt über die Spanne von 150 Jahren als gerade noch verträglich angesehen werden. Laut Bundesamt für Strahlenschutz verstärken höhere Dosen das Risiko von Krebserkrankungen.
    02:17 Uhr Eine der seltenen positiven Nachrichten, acht Tage nach dem verheerenden Tsunami: Rettungskräfte haben einen Überlebenden entdeckt. Das berichtet der Fernsehsender NHK unter Berufung auf das Militär. Der Mann wurde in der Katastrophenregion Miyagi aus den Trümmern gezogen.




    Nachtrag:

    04:32 Uhr Der aus den Trümmern seines Hauses in Japan geborgene Mann war doch nicht acht Tage lang verschüttet. Das meldeten die Nachrichtenagenturen Kyodo und Jiji. Sie korrigierten damit erste eigene Angaben. Der Mann war Kyodo zufolge von einem Notaufnahmelager am Freitagmittag nach Hause zurückgekehrt, um dort aufzuräumen. Dort fanden die Retter ihn dann am Morgen. Er habe nicht sprechen können, hieß es zunächst.

  • Ich weiß jetzt garnicht wie ich anfangen soll und ich hoffe auch ich störe euch jetzt hier nicht damit. Im Moment habe ich Betriebsferien und sitze hier den ganzen Tag vor der Klotze ( N-TV). In diesen Tagen wurde mir erst so richtig bewusst warum Michael Japan so liebt(e). Diese Menschen sind sowas von bewundernswert. Ich meine das jetzt in dem Sinne, wie sie mit dieser Situation umgehen. Ich möchte ja garnicht wissen was bei uns hier los wäre, alleine in einen Supermarkt würde es drunter und drüber gehn. Diese Menschen strahlen sogar in so einer (mir fällt garkein richtiges Wort ein) scheiß Situation, so viel wärme und Zuversicht aus das es mir weh tut bzw mich zum Nachdenken bringt das meine Sorgen sowas von nichtig sind. Ich möchte wirklich keine Minute in der Haut eines Menschen dort stecken. Und am liebsten würde ich (Verzeihung klingt jetzt ein bisschen verrückt) jetzt irgendwo anrufen und sagen, schickt mir da jetzt 20 Leute her ich nehm sie auf. Sie müssten halt am Boden schlafen, aber die Luft ist gut, es ist warm und zu Essen und zu Trinken werde ich auch noch etwas anschaffen können. Ich weiß auch nicht warum ich das jetzt schreibe, ich fühle mich im Moment echt hilflos...man kann spenden...ja...hab ich...man kann nach alternativen Strom ausschau halten...hab ich... und weiter.....ich hab das Gefühl es ist bei weitem nicht genug. Und immer wieder kommen mir die Worte von Michael in den Sinn "Wir haben nur noch 4 Jahre Zeit."

  • Liebe Fee, Deine Worte stören ganz und gar nicht, denn die Hilflosigkeit auszudrücken, verbunden mit dem Wunsch "mehr" tun zu können, ist nicht einfach. Ich denke - ach was - ich weiß, dass hier fast alle so empfinden, wie Du es ausgedrückt hast. :drück:


    Unsere Natur ist wunderschön, selbst Vulkanausbrüche und Wellen sind wunderschön anzusehen, doch wenn solche wunderschönen Gewalten auf Menschen treffen, dann sieht man es als Grausam an. Grausam ist, dass der kleine Mensch nicht immer die Möglichkeit hat rechtzeitig wegzukommen. Grausam ist, dass diese Menschen dann vor dem Nichts stehen. Doch wenn wir ehrlich sind, dann tut die Natur was sie immer tut, wir wussten nur nicht, dass sie auch so dermaßen gewaltig zuschlagen kann. Ein paar Kilometer weiter... alle Häuser stehen, nichts ist naß, also waren wir Menschen an der falschen Stelle.
    Keiner würde sich neben einen Löwen hocken und ein paar Tage dort sitzen bleiben, nur weil er vor sich hin döst... irgendwann wacht er auf und hat hunger :schulter: Leider wissen wir nicht ganz so viel von der Natur. Und das gemeine ist, dass ihre Kraft und Gewalt auch noch aussieht, als ob es ihr leicht fällt - fast spielerisch :bettel:


    Ich würde gerne ein paar Trümmer wegräumen, einigen Leuten helfen etwas noch stehengebliebenes sauber zu machen. Mich gerne an einen Riesenkochpott stellen und Stunde um Stunde kochen, damit die Menschen etwas Warmes ins Bäuchlein bekommen.


    Ja Fee, auch ich würde gerne viel mehr tun, als es mir von hier möglich ist. :tra::stuhl:


    EDIT: Ist Euch schon mal aufgefallen, dass die Melodie, die bei N24 zu dem Spendenaufruf von RTL läuft, die gleiche ist, wie bei den Hoax-Videos? Keine Ahnung ob das nur ein Versehen ist, aber manchmal habe ich das Gefühl, dass die sehr genau wissen welche Leute sie damit ansprechen. Und MJ-Fans sind nun mal Spendenfreudig und hilfsbereit.

    Jeder Tag an dem Dich jemand liebt ist ein schöner Tag!

    Ich liebe Dich!!!

    Wer lesen kann ist klar im Vorteil (und weiß Bescheid)

  • Zitat

    EDIT: Ist Euch schon mal aufgefallen, dass die Melodie, die bei N24 zu dem Spendenaufruf von RTL läuft, die gleiche ist, wie bei den Hoax-Videos? Keine Ahnung ob das nur ein Versehen ist, aber manchmal habe ich das Gefühl, dass die sehr genau wissen welche Leute sie damit ansprechen. Und MJ-Fans sind nun mal Spendenfreudig und hilfsbereit.


    :hwj:
    ich bin auch MJ Fan! :wd:
    habe mir noch nie ein Hoax Video angesehen :heuldoch:
    und spende trotzdem! :püüh3:


    Durch das Senden einer SMS mit dem Stichwort "DRK" an die Nummer 81190
    unterstützt jeder innerhalb weniger Sekunden mit 5 € die Arbeit des Deutschen Roten Kreuzes in Japan.
    Weitere Informationen sind unter
    http://tinyurl.com/madvertisehelp
    und
    http://www.drk.de/spenden/spendenmoeglichkeiten.html
    erhältlich.

    ____________
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    "When people's minds are clouded by anger or hatred, no angel can reach them". ~Michael Jackson~

  • Ich würde gerne ein paar Trümmer wegräumen, einigen Leuten helfen etwas noch stehengebliebenes sauber zu machen. Mich gerne an einen Riesenkochpott stellen und Stunde um Stunde kochen, damit die Menschen etwas Warmes ins Bäuchlein bekommen.


    Das hast Du schön geschrieben. Liebend gerne würde ich mich Dir anschließen und ich denke, ich bin da nicht die Einzige. Leider kann man von hier aus so wenig tun. Spenden natürlich, das habe ich getan und hoffe, daß alles auch da ankommt, wo es hin soll.

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    Ein großes Danke an's Blaue Blümchen für die Hilfe !

  • Radioaktivität im Trinkwasser in Tokio


    TOKIO: Acht Tage nach der Erdbeben-, Tsunami- und Atomkatastrophe in Japan ist im Trinkwasser der Hauptstadt Tokio und in dem fünf weiterer Regionen Radioaktivität entdeckt worden. Wie die Regierung mitteilte, wurden geringe Mengen verstrahlten Jods gemessen. Zuvor war bei Milch und Spinat von Bauernhöfen in der Region um das beschädigte Atomkraftwerk Fukushima eine erhöhte Strahlenbelastung festgestellt worden. - Nach Angaben der Regierung hat sich Situation in Fukushima etwas stabilisiert. Die Kühlung des besonders gefährlichen Reaktors 3 durch das ständige Einspritzen großer Mengen Wasser zeige Wirkung, sagte Kabinettssekretär Yukio Edano. - Techniker versuchen in Fukushima weiter, die eigene Kühlung des Kernkraftwerks wieder in Gang zu bringen. Die Arbeiten zur Wiederherstellung der dazu nötigen Stromversorgung befinden sich nach Angaben des Kraftwerkbetreibers in der Endphase.
    http://www.dw-world.de/dw/func…3389_cid_14924882,00.html



    Fukushima 50
    Namenlose Kämpfer und ein stummer Countdown
    Nur wenige Arbeiter kämpfen gegen die Katastrophe im Atomkraftwerk Fukushima. Keiner kennt ihre Namen und im Netz werden sie zu Helden.
    Samurai oder Kamikaze – die Arbeiter im Krisenreaktor Fukushima 1 bekommen in der internationalen Presse viele Namen. In Japan selbst hatte sich bisher keine Bezeichnung durchgesetzt – die offiziellen Medien sprechen dort immer noch einfach nur von „den Arbeitern“. Aber jeder weiß, wer damit gemeint ist: Es sind die Arbeiter des Kernkraftwerks, die trotz gesundheitsgefährdender Strahlung geblieben sind, um gegen die Katastrophe zu kämpfen. Ihre Namen werden nirgendwo veröffentlicht. In der japanischen Blogosphäre nennt man sie daher oft einfach nur „die Namenlosen“.


    Wer diese Namenlosen wirklich sind, treibt viele um. Doch das Netz liefert wenig Konkretes. Aus den Tiefen des für seine schrägen Vögel bekannten Internetforums „2ch.net“ melden sich zwar immer wieder Leute, die behaupten, mit einem Namenlosen verwandt zu sein, doch das ist meistens nur der Vorspann zu einem mehr oder weniger gelungenen Witz. Die meisten nutzen das Forum, um ihre Dankbarkeit zu publizieren oder um mit mehr oder weniger witzigen Aktionen Stress abzubauen. Eine Jobausschreibung der Betreiberfirma Tepco sorgt zurzeit für besondere Heiterkeit: Eine qualifizierte Kraft für Arbeiten im Kraftwerk Fukushima werde gesucht. Die Anzeige ist zwar vom Anfang des Monats, doch nicht von allen Jobbörsen verschwunden. Kaum verlinkte jemand die Anzeige, öffnete sich das erste Thema „Ich! Ich! ich! Ich will ein Namenloser werden!“ Die Bezahlung, wirft der nächste ein, sei dafür aber zu gering.
    Als Ärzte beschreibt die Arbeiter ein Video des Medienkünstlers Kazuhiko Hachya, das am Dienstag online ging. Die Mediziner kümmern sich rund um die Uhr um einen erkrankten Jungen namens AKW, der mit schweren Bauchschmerzen darniederliegt. Für diese erschöpften, namenlosen Ärzte solle man beten, schließt das Video plötzlich sehr ernst.


    Namenlos mögen sie sein, aber die Japaner denken an sie. Bei seiner Ansprache am Mittwoch drückt der Kaiser zunächst seine Sorge über die Vorgänge im Kraftwerk aus, dann bedankt er sich bei den Helfern. Er verwendet dabei eines der demütigsten Worte für Dank, das in der japanischen Sprache zur Verfügung steht. An wen sich dieser Dank richtet und warum, verstehen die Zuhörer sofort. Am Freitagabend hält Ministerpräsident Naoto Kan eine Rede über die Lage der gebeutelten Nation. Von „kesshi“, der Entschlossenheit bis zum Tode, spricht er darin. Das Wort löst gleich kleinere Wellen in den den Nachrichtenstrom begleitenden Tweets und Chats aus. „Der Trupp der zum Tode Entschlossenen“, wurden die verbliebenen Mitarbeiter im Kraftwerk im Mikrobloggingdienst „Twitter“ in den vorhergehenden Tagen genannt. Doch der Name bleibt nicht haften. Zu sehr mag er die Japaner in diesem Moment an die Möglichkeit des Scheiterns erinnern. Zu kritisch ist die Lage im Reaktorblock 4 in dieser Nacht.


    Das Thema Fukushima wird am Freitagabend der Dauerbrenner im japanischen Twitter: Zum einen sind die meisten Twitterer schon abgestumpft von der ständigen Neuigkeit, dass es nichts Neues gibt. Zum anderen ließ die Rede des Ministerpräsidenten doch durchblicken, dass die nächsten Stunden die Entscheidung bringen könnten. Die Blogosphäre zählt die Stunden und diskutiert über den Ernstfall.


    Da kommt ein Bericht der Asahi-Zeitung gerade zur rechten Zeit: Sie schreiben darüber, welche Aufmerksamkeit die Arbeiter des Kraftwerkes in den amerikanischen und europäischen Medien bekommen. Dass sie als Helden gepriesen werden, stellt die Zeitung fest, und dass sie als die „Fukushima 50“ bezeichnet werden. Dieser Name, offenbar einer Nachricht des US-Senders Fox entnommen, schlägt ein. Blogger zitieren den Artikel und diskutieren darüber, was ein Held sei. Auch wenn manche mit dem Begriff „Held“ nicht viel anfangen können – „Fukushima 50“ geht leicht von der Zunge. In der Nacht, die für viele Japaner eine schlaflose sein dürfte, füllen sich viele Blogs und Tweets mit Aufrufen wie „Haltet durch, Fukushima 50!“.
    http://www.focus.de/panorama/w…countdown_aid_610176.html

    "If only life could be a little more tender and art a little more robust."
    “Talent is an accident of genes - and a responsibility.”
    (Alan Rickman)


    "It was not Michael Jackson's time to go. Michael Jackson is not here today because of the negligence and reckless acts of Dr. Murray." (David Walgren)

  • :rose: Ja das hoffe ich auch ,das die Spenden dort ankommen und ich würde auch gern mehr tun als spenden ,aber ich hab meine Familie hier und auch keine Ausbildung um dort mit zu mischen ,selbst die vom Malteser Hilfswerk schicken keine Leute dahin ,weil sie kein Japanisch können und dort betreut werden müßten ,hab da heute so ein Bericht auf Phönix gesehen.Ich habe den Bericht von Tschernobyl auch gesehen und kann nur sagen ich bin fassungslos was der Mensch alles anstellen kann und dann auch noch zu vertuschen versucht ,Speechless . :stuhl: :rotz:

  • ich bin auch MJ Fan! :wd:


    Hat sich das gelesen als meine ich nur die, die die Melodie von den Videos her kennen :bettel: Das war so nicht gemeint :püh::tüte:
    Aber gut zu wissen, dass Du auch MJ Fan bist :ablach: Man lernt hier nie aus :kicher:
    Ach Blümchen - komm mal her Du :drück::ildm:

    Jeder Tag an dem Dich jemand liebt ist ein schöner Tag!

    Ich liebe Dich!!!

    Wer lesen kann ist klar im Vorteil (und weiß Bescheid)

  • "If only life could be a little more tender and art a little more robust."
    “Talent is an accident of genes - and a responsibility.”
    (Alan Rickman)


    "It was not Michael Jackson's time to go. Michael Jackson is not here today because of the negligence and reckless acts of Dr. Murray." (David Walgren)

  • Signale der Hoffnung in Japan: Die Temperaturen in zwei Reaktoren haben fast Normalniveau erreicht, und zwei Menschen wurden nach neun Tagen aus den Trümmern gerettet. Die Entwicklungen im FOCUS-Online-Live-Ticker.
    11.54 Uhr: Die Dekabank rechnet mit hohen Kosten für die japanische Volkswirtschaft. Die Ökonomen erwarten bisher Schäden in Höhe von 137 Milliarden Euro, berichtet „Welt am Sonntag“. Die Kosten entsprechen 3,2 Prozent der Wirtschaftsleistung des Landes. Die Volkswirte rechnen für das Gesamtjahr 2011 in Japan statt eines Wachstums von 1,5 Prozent nur noch mit einem Plus von einem Prozent. Im Falle eines Super-GAUs wären die Auswirkungen allerdings weitaus dramatischer.


    11.03 Uhr: Die japanische Regierung plant Finanzhilfen für Banken in den Erdbebengebieten des Landes. Sie sollen damit in der Lage sein, Unternehmen in den betroffenen Regionen leichter Kredite für den Wiederaufbau erhalten. Insgesamt 72 Banken sind nach einem Bericht der Wirtschaftszeitung „Nihon Keizai Shimbun“ für die staatlichen Hilfen vorgesehen. Neben Banken sollen Wirtschaftsunternehmen für den Wiederaufbau nach der Naturkatastrophe vom 11. März auch direkte zinsvergünstigte Kredite von der Regierung in Tokio erhalten.


    10.55 Uhr: Der japanische Autokonzern Nissan nimmt die heimische Produktion wieder auf. Dies sei für diesen Donnerstag geplant, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo. Wegen der Naturkatastrophen hatten unzählige Unternehmen Schaden genommen und die Produktion teilweise eingestellt. Auch Honda will am Donnerstag seine Produktion wieder aufnehmen. Toyota hatte angekündigt, die meisten seiner Werke Mitte der Woche wieder in Betrieb zu nehmen.


    10.50 Uhr: Der beschädigte Reaktor 4 im Kernkraftwerk Fukushima 1 ist erneut mit Wasser besprüht worden. Das berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo. Zuvor hatten schon zehn Wasserwerfer der japanischen Streitkräfte und ein Fahrzeug der US-Streitkräfte den Reaktor mit großen Wassermengen zu kühlen versucht. Mit der Aktion soll der Wasserstand im Abklingbecken mit abgebrannten Kernbrennstäben erhöhet werden. Der Reaktor 4 war wegen Wartungsarbeiten schon vor dem Erdbeben abgeschaltet


    9.27 Uhr: Die japanische Nachrichtenagentur Kyodo meldet, dass der Reaktor 2 des Atomkraftwerkes Fukushima wieder am Stromnetz angeschlossen ist. Der Betreiber Tepco bemühe sich zudem darum, die Funktion des Kontrollraums, der Beleuchtung sowie der Kühlung im Reaktor 1 wiederherzustellen, der über ein Stromkabel an Reaktor 2 angeschlossen ist.


    9.26 Uhr: Neun Tage nach dem verheerenden Erdbeben und dem Tsunami in Japan haben die Rettungskräfte noch zwei Menschen lebend bergen können. Eine 80 Jahre alte Frau und ein 16-Jähriger seien in der zerstörten Stadt Ishinomaki aus Trümmern gerettet worden, teilte die Polizei mit. Sie litten an Unterkühlung und seien mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht worden. Die Rettungskräfte hatten bereits beinahe jede Hoffnung aufgegeben, noch Überlebende finden zu können.


    8.48 Uhr: In Taiwan sind radioaktiv belastete Dicke Bohnen aus Japan gefunden worden. Die Werte lagen deutlich unter den erlaubten Grenzwerten und waren damit auch nicht gesundheitsschädlich, wie die Behörden mitteilten. Es waren in Taiwan offenbar die ersten verstrahlten Importe aus Japan.


    Quelle: http://www.focus.de/panorama/w…erdbebens_aid_607447.html


    Wo derzeit schon überall radioaktiv belastete Sachen auftauchen :glupschi: Ich bin ziemlich sicher, dass wenn man es vor 3 Wochen gemessen hätte, die gleichen Ergebnisse herausgekommen wären. Nur redet dann ja keiner drüber, weil es nicht gesundheitsschädlich ist und unter den Grenzwerten liegt. Die sollten sich mal Gedanken machen, dass wahrscheinlich schon auf der ganzen Welt solch eine Belastung zu Grunde liegt. :schulter:

    Jeder Tag an dem Dich jemand liebt ist ein schöner Tag!

    Ich liebe Dich!!!

    Wer lesen kann ist klar im Vorteil (und weiß Bescheid)

  • Ich hab heute einen Artikel in unsere Tageszeitung vom Freitag entdeckt, der mich einerseits wütend :rauf: und andrerseits traurig :flenn: macht.


    Die Internationale Atomenergieorganisation (IAEO) hat 2005 den Friedensnobelpreis erhalten. Sie wurde gegründet um die Nutzung der Spaltprozesses weltweit voranzutreiben. Bei der Vergabe des Preises spielte diese Tatsache wohl keinerlei rolle. :sauer: Lest selbst, ich hab den Absatz rot markiert, Bild anklicken, dann wirds groß


    drehenvoniaea0lne42qimry.jpg
    http://www.nobelpreislexikon.d…ensnobelpreistrager-2005/


    Wenn ich überlege, das Michael 2 mal für den Friedensnobelpreis nomoniert wurde und ihn nicht bekommen hat, wie war die Begründung noch :grübel: sein Engagement war für den Weltfrieden nicht ausschlaggebend oder so ähnlich, dann kommen mir die Tränen :flenn: und ich könnte jedem Einzelnen dieses Komitees stundenlang :watsch: und ich würd mich dabei auch noch gut fühlen :rauf:


    :herz: :herz: :herz: OOI HOPE YOU WILL STILL DANCINGOO:herz: :herz: :herz:

    2 Mal editiert, zuletzt von Cosima ()

  • Wie lächerlich ist denn das mit dem Regen? Seit wann hindert Regen denn einen Helikopter am Landen? Soll er doch zugeben, dass Angst vor Verstrahlung dahintersteckt. Denn diese Ausrede glaubt doch kein Mensch... :spion2:




    22:02 Uhr
    Der japanische Ministerpräsident Naoto Kan hat seinen für Montag geplanten Besuch in der Region nahe des havarierten Atomkraftwerkes Fukushima abgesagt. Grund seien die schlechten Wettervorhersagen, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo. Für die Region ist Regen angesagt. So werde es schwierig für Kans Helikopter, dort zu landen oder zu starten, sagte ein Regierungssprecher.
    +++ Regierung empfiehlt Trinkwasser in Fukushima zu meiden +++
    [18.23 Uhr] Die japanische Regierung hat der Bevölkerung in der Präfektur Fukushima empfohlen, das dortige Leitungswasser nicht zu trinken. Die radioaktive Belastung könnte zu hoch sein. Zuvor waren bereits erhöhte Strahlungswerte im Leitungswasser von Tokio und anderen Regionen des Landes festgestellt worden.
    +++ Panzer sollen bei Trümmerräumung helfen +++
    1298340726@Sub1,Sub2,Top1,Top2,TopRight,Left,Right,Right1,Right2,Right3,Right4,Right5,Middle,Middle1,Middle2,Middle3,Bottom,Bottom1,Bottom2,Bottom3,Position1,Position2,x01,x02,x03,x04,x05,x06,x07,x08,x09,x10,x11,x12,x20,x21,x22,x23,x70,VMiddle2,VMiddle,VRight,Spezial%21Middle2 [17.44 Uhr] Panzer der japanischen Streitkräfte sollen am Montag helfen, Trümmer auf dem Gelände des beschädigten Atomkraftwerks Fukushima aus dem Weg zu räumen. Dies berichteten japanische Medien unter Berufung auf das Verteidigungsministerium in Tokio. Die dicke Metallhülle der Panzer werde die Soldaten vor der gefährlichen Strahlung schützen, berichtete der Fernsehsender NHK. Mit montierten Bulldozerschaufeln sollen die verstrahlten Trümmer aus dem Weg geräumt werden, um den Helfern den Zugang zu den Reaktorblocks zu erleichtern.
    +++ USA erwägen andere AKW-Standorte
    +++

    [17.02 Uhr] In den USA werden die Standorte für neue Kernkraftwerke überprüft. Mit Sicherheit würden die Bauorte zukünftiger AKW andere sein, "als wo wir sie früher gebaut hätten", sagte Energieminister Steven Chu dem Sender Fox News am Sonntag. Zudem müsse geprüft werden, ob bestehende Kernkraftwerke wie Indian Point im Bundesstaat New York weiter betrieben werden sollten. Die Entscheidung darüber liege bei der Atomaufsicht NRC. Von einem Unglück in Indian Point wären 20 Millionen Menschen in einem Umkreis von 80 Kilometern betroffen, darunter acht Millionen in der Stadt New York. US-Präsident Barack Obama hatte am Donnerstag eine Überprüfung der amerikanischen Kernkraftwerke angeordnet. An der Technologie selbst will er jedoch festhalten.
    +++ Japan-Rückkehrer nicht strahlenbelastet +++
    [16.57 Uhr] Bei Rückkehrern aus Japan sind auf dem Frankfurter Flughafen bisher keine überhöhten Strahlenwerte gemessen worden, wie der Sprecher des hessischen Umweltministeriums, Thorsten Neels, berichtet. Insgesamt haben sich auf dem Frankfurter Flughafen am Freitag und Samstag 14 aus Japan ankommende Passagiere untersuchen lassen. "Es ist ein freiwilliges Angebot", betonte Neels. Auch die Lufthansa hat bei ihren aus Japan ankommenden Maschinen in Frankfurt und München keine besondere Strahlenbelastung festgestellt. "Bisher waren alle Wischproben ohne Befund", sagte LH-Sprecher Peter Schneckenleitner in Frankfurt.
    +++ Mahnwachen in ganz Deutschland +++
    [16.44 Uhr] Atomkraftgegner haben für Montagabend um 18 Uhr zu Mahnwachen in ganz Deutschland aufgerufen. In mehr als 670 Orten, darunter auch in Berlin, sollen Bürger für einen Ausstieg aus der Kernkraft demonstrieren, teilte die Anti-Atom-Organisation "Ausgestrahlt" mit. Am vergangenen Montag hatten sich nach Veranstalterangaben mehr als 100.000 Menschen in zahlreichen deutschen Städten an Protesten beteiligt.
    +++ Hohe Strahlenwerte in Raps gemessen +++
    [16.35 Uhr] In Japan sind mehr Agrarprodukte radioaktiv verseucht als bisher bekannt. Das teilte das Gesundheitsministerium in Tokio mit. Messungen bei Raps hätten "bedeutende Dosen an Strahlung" ergeben. Die Proben stammten aus Regionen, in denen bislang keine erhöhte Radioaktivität gemessen wurde.
    Zuvor war bereits in Milch und Spinat aus der Umgebung des Atomkomplexes eine erhöhte Strahlenbelastung gemessen worden. Nach Behördenangaben sei die Dosis aber nicht so hoch, dass sie als gesundheitsschädlich eingestuft werden müsse.
    +++ Demonstration vor AKW Biblis +++
    [16.15 Uhr] Etwa 2000 Menschen haben vor dem Atomkraftwerk Biblis den Ausstieg aus der Kernenergie gefordert. Damit beteiligten sich deutlich mehr Menschen an der Demonstration als ursprünglich erwartet. Ursprünglich hatten die Veranstalter, darunter mehrere Anti-Atom-Initiativen und die örtlichen Grünen, nur bis zu 200 Teilnehmer angemeldet.
    +++ Arabische Emirate prüfen AKW-Bau +++
    [15.59 Uhr] Die Vereinigten Arabischen Emirate wollen ihre Pläne für das erste Atomkraftwerk im Land nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima überprüfen. Das sagte der Generaldirektor der staatlichen Atomaufsichtsbehörde, William Travers. Das Land plant sein erstes Kernkraftwerks im Jahr 2017 in Betrieb zu nehmen. Nun sollen Erkenntnisse aus dem Unglück in Japan berücksichtigt werden. Außerdem werde intensiv über Sicherheitsstandards gesprochen. "Damit wird die Sicherheit in der friedlichen Nutzung der Atomenergie in den Emiraten erhöht", sagte Travers.
    +++ Deutsche AKW-Betreiber schicken Ausrüstung nach Fukushima +++
    [15.10 Uhr] Die deutschen Kernkraftwerksbetreiber schicken am Montag Hilfsgüter nach Japan. 20 Paletten mit Hilfsgütern sollen von Frankfurt nach Japan geflogen werden, teilte das Deutsche Atomforum mit. Unter den Materialien sind zum Beispiel Spezialfilter, Masken und Strahlenmessgeräte. Die Hilfsaktion gehe auf eine entsprechende Anfage der japanischen Betreiberfirma des havarierten AKW Fukishima, Tepco, zurück. Die Unterstützung mit weiterer kerntechnischer Spezialausrüstung sei zugesagt worden.
    +++ In zwei von sechs Abklingbecken Lage unter Kontrolle +++
    [14.59 Uhr] Verantwortliche des Atomkomplexes Fukushima sagen, dass in zwei von sechs Abklingbecken für verbrauchte Brennelemente in dem Kernkraftwerk die Lage wieder unter Kontrolle sei. Die Temperatur in den Becken sei in einen normalen Bereich abgekühlt. In den anderen Blöcken wird an der Kühlung der Reaktoren und Abklingbecken weiter gearbeitet.

  • "If only life could be a little more tender and art a little more robust."
    “Talent is an accident of genes - and a responsibility.”
    (Alan Rickman)


    "It was not Michael Jackson's time to go. Michael Jackson is not here today because of the negligence and reckless acts of Dr. Murray." (David Walgren)

  • Zitat

    AKW Betreiber hat schon vor Wochen geschlampt und es steigt auch wieder Rauch auf!


    Der Artikel liest sich, als wenn da jetzt noch ein handfester Skandal auf Japan zukommt. Womöglich hätte diese Katastrophe verhindert werden können. :flenn:

  • 20.01 Uhr: Die Wassermassen des Tsunamis haben an der Nordostküste Japans wohl mehr Menschen getötet als das starke Erdbeben. Dies jedenfalls gilt für die Stadt Rikuzentakata. Ungefähr 90 Prozent der Menschen, die bei der Naturkatastrophe in der Küstenstadt ums Leben kamen, seien ertrunken. Zu diesem Schluss kommt ein Professor der Gerichtsmedizin an der Chiba University laut einem Bericht der Tageszeitung „Yomiuri Shimbun“.


    17.58 Uhr: In den Pazifik-Gewässern nahe dem Unglücksreaktor Fukushima I ist dem Betreiber Tepco zufolge eine geringe Menge Radioaktivität nachgewiesen worden. Eine unmittelbare Gefahr gehe davon nicht aus, teilt das Unternehmen mit.


    17.52 Uhr: Das US-Militär hat damit begonnen, Jodtabletten an in Japan stationierte amerikanischen Soldaten und deren Familien zu verteilen. Nach US-Medienberichten werden die Pillen zum Schutz vor Schilddrüsenkrebs durch radioaktive Strahlung auf vier verschiedenen Stützpunkten ausgegeben.

    16.33 Uhr:
    Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) fordert Japan dazu auf, stark radioaktiv belastete Lebensmittel unverzüglich aus dem Handel zu nehmen.
    Verstrahlte Lebensmittel seien eine größere Gefahr für die menschliche Gesundheit als radioaktive Partikel in der Luft, erklärt WHO-Sprecher Gregory Hartl in Genf.