Fleisch vom Wiesenhof/ Fleischkonsum grundsätzlich

  • Ich habe mir gerade überlegt, wie es wäre, abends gemeinsam mit Mattis auf dem Sofa kuschelnd
    abzuhängen ... im Gefolge vier bis fünf kätzische Haustyrannen :wolke1:


    Mattis ist zum Verlieben schön. Danke Dancer :Tova:

  • Würde hier auch nur ein einziges Kind an verunreinigtem Wasser sterben, es würde - zu Recht! - einen Aufschrei geben. Aber 4000 Kinder in der Dritten Welt - täglich - und man hört fast nichts davon.

    Ich finde, Zusammenhänge wie diese machen schon sehr deutlich, wie rassistisch wir in Wahrheit eben schon noch denken, wieviel hier noch passieren muss und warum man den schwarzen Michael, je größer und bedeutender und politischer er wurde, mit immer hässlicheren Methoden auf seinen Platz verweisen wollte. Gleichberechtigung? Ja, das geht einfach nicht, wo sich doch unser ganzer schöner Standard auf Ausbeutung stützt (auch wenn wir immer wieder betonen, dass wir uns all das erarbeitet :laberlaber: haben).


    In dem Moment, in dem man ein Produkt in den Einkaufswagen legt, entscheidet man - ich glaube, da braucht sich niemand mehr etwas vorzumachen.

    Richtig, Dancer, eigentlich wissen wir alle genug, um uns nichts mehr vormachen zu können. Freilich tun es die meisten aber dennoch. Weil sie natürlich aber wissen, wie absurd das eigentlich ist und wie unreif dieses Verhalten wirkt (oder das zumindest intuitiv spüren), werden sie so oft "aggressiv". Ein Abwehrmechanismus, der verhindert, dass man sich in seiner Haut nicht mehr wohlfühlt. Die Menschen wollen sich nicht als die Bösen oder die Ungerechten oder die Dummen sehen, zumal keiner etwas für die Lebensumstände und kulturellen Bedingungen kann, in die er geboren und in welchen er aufgewachsen ist. Er war ihnen unterlegen, man nimmt sie selten bewusst war und nun soll man deswegen ein schlechterer Mensch sein? Das ist für die meisten nur schwer zu akzeptieren. Nichts ist schwerer, als plötzlich sein ganzes Leben zu ändern, seine Gewohnheiten, seine Glaubensinhalte, sein Weltbild als Ganzes. Ich meine, all das verleiht uns die Festigkeit und das (Selbst-)Vertrauen, über die wir uns in unserer Welt sicher fühlen. Das kann man nicht so einfach aufgeben. Und die nächsten Zitate zeigen deutlich, wie früh die entsprechenden Weichen für den einzelnen gestellt werden...


    Die Eltern des Mädchens bekamen daraufhin richtig Ärger mit den Erzieherinnen und den anderen Eltern: Man möge so etwas doch bitte lassen und den Kindern nicht erzählen, woher Wurst und Fleisch kommen.

    Wir folgen einem unsichtbaren Glaubenssystem.


    Das nächste Zitat find ich auch besonders wichtig. Denn natürlich leben wir alle nach bestimmten Ideologien, die nicht selten deshalb so gut "versteckt" bleiben, weil wir uns lieber auf jene der anderen konzentrieren. Genau durch dieses Abgrenzungsverhalten wird die unsere ja auf geradezu natürliche Weise "normal".

    Doch auch hinter dominanten Kulturen liegt eine Ideologie verborgen. Es ist diese Mentalität von Dominanz und Unterwerfung, die es ermöglicht, "jemanden" in "etwas" zu verwandeln.

    Deswegen konnten wir Michael auch in einen Freak "verwandeln" und dann folgendes tun:

    "Shoot the messenger" - dann muss man die Schlussfolgerungen ihrer Aussagen nicht ernst nehmen.

    Aber ja, all das ändert sich immer mehr und ich denke, das Internet spielt eine große Rolle. Hier finden sich so viel mehr Facetten der Realität als im konsumgerechten Fernsehen etwa. Anstatt eine bestimmte Realität anzunehmen, die sich aus dem zusammensetzt, was wir gesagt und gezeigt bekommen und was eben nicht, basteln wir uns aus all den zusätzlichen, alternativen und z.T. konkurrierenden Informationen im www zunehmend eine eigene, neue Realität. :sonne:
    Auf jeden Fall verliert die dominante dadurch an Macht und Einfluss.

    :herz: Michael Jackson - forever the King of Pop. A genre of music. Mainly, a beautiful human being. :herz:
    es ist, was es ist... sagt die liebe


  • Mattis ist zum Verlieben schön.

    Ja... :) Und er hatte großes, großes Glück: Seine Mutter Dina floh wenige Tage vor seiner Geburt aus einem Milchbetrieb. Nach einigem Umherwandern landete sie auf einer Weide von Hof Butenland, und die Hof-Butenland-Leute verhandelten mit dem Milchbetrieb-Besitzer und konnten sie schließlich freikaufen. Somit konnte Dina Mattis in Frieden zur Welt bringen, und vor allem: Man nahm ihr den Sohn nicht weg, die beiden bleiben zusammen. :herz:
    Und noch dazu hat Mattis jemand anderem sehr geholfen: Kuh Gisela. Sie war nach 14 Geburten körperlich (sie konnte kaum noch laufen) und vor allem seelisch völlig ausgelaugt - sie durfte kein einziges der Kälber behalten, man nahm ihr alle, damit Menschen die Milch trinken konnten, und sie wollte zunächst auch auf Hof Butenland eigentlich nichts mehr wissen von dieser Welt, sie war völlig fertig ;( . Sie lebte nach Mattis' Geburt auf, entwickelte Lebensfreude und kümmert sich gemeinsam mit Dina um ihn. :wolke1:
    Mattis und seine "Tante" Gisela:
    IMG_6232-300x200.jpg


    Nichts ist schwerer, als plötzlich sein ganzes Leben zu ändern, seine Gewohnheiten, seine Glaubensinhalte, sein Weltbild als Ganzes.

    Das stimmt - und auch wieder nicht. :kiss: Wenn man einmal wirklich die Augen geöffnet hat, geht es nicht mehr anders. *find* Und es ist dann - das ist jedenfalls meine Erfahrung - auch nicht mehr so schwer, den nächsten Schritt zu machen. Und es kann Spaß machen, etwas zu ändern, es kann sehr spannend sein, Neues auszuprobieren! :)
    Ich hatte zB albernerweise ein wenig Angst davor, von 99,9 Prozent vegan auf 100 Prozent vegan umzusteigen, sprich, auch Schokolade wegzulassen. Inzwischen hab' ich es gemacht - und ich vermisse nüscht. Es gibt auch vegane Süßigkeiten. Es ist kein "Ich verzichte dann jetzt mal mühsam und streiche das Wort 'Genuss' aus meinem Vokabular" - und wenn ich das sage, will das was heißen :-D, denn ich esse, das gebe ich zu, sehr gern :tüte:, ich hab aber inzwischen festgestellt, dass man das auch vegan kann.
    Und NEIN - das ist KEIN "Guckt mal her, ich mach alles richtig", Herrje, und ich bin NICHT päpstlicher als der Papst (mit dem hab' ich schon mal gar nichts am Hut :ablach: ), wie mir hier schon vorgeworfen wurde. Es ist lediglich ein: "Das sind meine Erfahrungen - vielleicht probiert Ihr es auch einfach mal aus".
    Menno. :ibda: Manchmal hab' ich wirklich das Gefühl bei solchen Vorwürfen, wie sie auch hier schon aufkamen, man darf das böse Wort "vegan" gar nicht verwenden, ohne das man eins auf's Dach bekommt dafür. Egal wie man es sagt und egal wie oft man seine Wortwahl überdenkt und egal wie man sich bemüht. Ich mag aber nicht den Mund halten. Denn: Ich mach das schließlich nicht, um Recht zu haben, ich mache es, weil mir die Tiere am Herzen liegen. Dann trampelt man halt auf mir rum, was soll's... so lange auch nur eine Person beginnt, ihre Ernährung zu überdenken, soll es mir egal sein, wenn jemand meint, angreifen zu müssen.


    Deswegen konnten wir Michael auch in einen Freak "verwandeln"

    Ja. Das ist so schön bequem, dann muss man sich selbst nicht mehr in Frage stellen, nichts überdenken, nichts ändern.


    Aber ja, all das ändert sich immer mehr und ich denke, das Internet spielt eine große Rolle. Hier finden sich so viel mehr Facetten der Realität als im konsumgerechten Fernsehen etwa.

    Das Internet spielt eine immens große Rolle, das denke ich auch! Man bekommt nicht mehr, wie im TV, einfach alles vorgesetzt, man kann viel tiefer in Themen hineinsteigen, man kann sich Rat holen, man erfährt immer Neues, man ist nicht allein damit, man kann sich zusammentun und Motivation und Denkanstöße holen... Ich liebe das Internet!


    Am Freitag habe ich einen Text über Ernährung und über die Hintergründe dessen gelesen, was in der Haltung und auf Schlachthöfen wirklich passiert. Oh Mann. Ich hab da gesessen und geweint. Es ist nicht zu fassen, was wir tun. :flenn: Ich wusste, dass es schlimm ist, ich wusste bis vor einigen Monaten nicht, WIE schlimm. Mir war nicht klar, in welchen Akkordzeiten in Schlachthöfen geschlachtet wird, dass sie dort in den wenigen Sekunden gar nicht wirklich überprüfen können, ob ein Tier wirklich tot ist, dass geschlagen und getreten wird, dass die Menschen dort manchmal unter den unerträglichen Bedingungen aggressiv werden und einfach drauflosquälen, einfach um es irgendwo rauszulassen, dass sie in den Tieren keine lebenden Wesen sehen, sondern Fleischstücke auf Beinen, dass sie manchmal einfach so im Vorbeigehen auf ein Tier einschlagen. Es ist eigentlich "logisch", denn wie sollten sie sonst dort arbeiten können - es ist eigentlich klar, dass dort Menschen arbeiten, die selbst fertig sind, die selbst eigentlich Hilfe brauchen, deren Herzen völlig verschlossen sind, die selbst in gewisser Weise ausgebeutet werden - denn welcher Mensch mit intaktem Herzen würde eine solche Arbeit tun?
    Ein Schlachthof-Mitarbeiter erzählt einer Praktikantin von einer Kuh, die zusammengebrochen war und deren Bein in einen Spalt des Transporters gerutscht war. Sie versuchen sie mit Schlägen und Tritten zum Aufstehen zu bewegen :bluwimmer: , aber sie kann nicht, sie steckt fest. Wie sie es schließlich geschafft hätten, sie lebend rauszubekommen, fragt die Praktikantin. "Na, ganz einfach", antwortet der Mitarbeiter, "wir sind unter den Laster und haben ihr das Bein abgesägt."
    :flenn:
    Und das ist nur ein Bericht von unzähligen.
    Manchmal schäme ich mich, ein Mensch zu sein.

  • Wenn man einmal wirklich die Augen geöffnet hat, geht es nicht mehr anders.

    Da hast du natürlich recht :daumen: Ich denke, manche brauchen nur mehr Zuspruch. Es ist ok, hab keine Angst, du kannst die Augen ruhig aufmachen...


    Ich mag aber nicht den Mund halten.

    Deswegen bist du ja auch so toll... :love: Und bitte schäm dich nicht ein Mensch zu sein :tra: . Es ist soooo wichtig, dass Menschen wie du stolze Menschen sind, zu welchen andere aufblicken können. Aber mir ist schon klar, was du meinst... Und nochmal :danke: für die schönen Butenland-Geschichten. :ildm:

    :herz: Michael Jackson - forever the King of Pop. A genre of music. Mainly, a beautiful human being. :herz:
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  • Deswegen bist du ja auch so toll... :love:

    :glupschi: Du bist sowas von lieb :kiss::cuddle::ildm: , aber ich bin nicht toll!

    die schönen Butenland-Geschichten.

    Die sind total schön, nicht? :) Ich liebe die "Butenländer" und mit welcher Liebe und mit welchem Respekt sie mit Tieren umgehen. :herz:
    Da lass ich doch gleich mal noch ein Video da: Die erwähnte Dina mit ihrem Sohn Mattis, im August 2011, nur wenige Minuten nach der Geburt. :wolke1: Da war Mattis noch ein gaaaaaanz kleines bißchen kleiner als heute. :-D


  • aber ich bin nicht toll!


    Oh doch, doch...ich denke schon :lala: Ich bewundere dein Engagement, all die Artikel, Neuigkeiten, Petitionen, Videos, Tipps (ich glaube, irgendwo gabs sogar nen Thread für Rezepte, oder? :was: ), das ist ganz große Klasse und ohne dich würde ich doch viel weniger davon wissen und erfahren. :hkuss:


    Die Videos und kleinen Geschichten vom Hof Butenland (wie schön, dass es sowas ÜBERHAUPT gibt und zwar GANZ IN ECHT :jubel::jubel:) sind sehr besonders, finde ich. Nie -außer vielleicht in der Werbung :bored: - sieht man "Nutztiere" so leben, sich so verhalten, spielen, schmusen, toben usw. Wir erlauben uns nicht, sie so zu sehen und wir erlauben es ihnen nicht, sich so zu verhalten. Dadurch werden sie "anders" als andere Tiere, dadurch verwandeln wir sie. Ich muss daran denken, wie Michael das erklärt hat, bezogen auf seine eigene Person (ich denke es war im BaShit-Interview). In etwa: Die Menschen sagen, du wärst anders, dabei zwingen sie dich anders zu sein/zu bleiben. Nur so können wir sie essen, während wir es geradezu pervers finden, dieses Denken auf Hunde oder Katzen zu übertragen. Dabei gibt es keinen Unterschied zwischen all den Tieren, außer jenen, die wir selbst kreieren. In Indien mutet unser Rindfleischverzehr pervers an, wir könnten uns nicht vorstellen Meerschweinchen oder Ratten oder Insekten zu vertilgen. Es hat nichts mit den Tieren zu tun und Butenland holt das in die Realität und ins Bewusstsein, wie ich finde. Menschen, welchen ich davon erzähle, reagieren meist so :hmmm: oder so :spion2: . Allein die Vorstellung von spielenden, kuschelnden Rindern ist irgendwie verstörend für sie. Das mein ich jetzt gar nicht negativ, sondern das ist es, was es ist. Man kennt es nicht, sieht es nicht, weiß es nicht, hat sich nie Gedanken darüber gemacht. Drängt sich ein solches Bild plötzlich ins Bewusstsein, kann man das in den Gesichtern "sehen" :nick:

    :herz: Michael Jackson - forever the King of Pop. A genre of music. Mainly, a beautiful human being. :herz:
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  • Oh so viel nachzulesen und anzuschauen :gruß:

    Nichts ist schwerer, als plötzlich sein ganzes Leben zu ändern, seine Gewohnheiten, seine Glaubensinhalte, sein Weltbild als Ganzes. Ich meine, all das verleiht uns die Festigkeit und das (Selbst-)Vertrauen, über die wir uns in unserer Welt sicher fühlen. Das kann man nicht so einfach aufgeben.

    Das stimmt es gibt uns das Gefühl von Sicherheit in einer Welt in der gar nichts sicher ist. Wirklich erstmal seine eigene Stimme zu hören, wenn alle anders denken, sich frei zu machen, freidenkend und stark aufzutreten, das erfordert Mut.

    Genau durch dieses Abgrenzungsverhalten wird die unsere ja auf geradezu natürliche Weise "normal".

    Genau. Das was nicht zu ändern ist, muss als normal gelten, damit wir damit leben können, ohne uns unglücklich zu fühlen. Die verschiedenen Lebensumstände auf der Erde benötigen von daher auch verschiedene Glaubenssysteme und Moralvorstellungen. Das Problem ergibt sich auch eher daraus, dass die neuen Bedingungen schneller entstehen, als man das Alte loslässt. Heute weiß man, dass man nicht in jeden Fluß springen kann, im Vertrauen das Wasser sei rein. Vor Generationen hat man da keinen Gedanken dran verschwendet.
    Ich erinnere mich an meine erste Reise nach Portugal, 1983. Eine Omi brachte am Hafen ihren Müll wie immer zur Wasserkante und warf ihn hinein. Leider war der Müll kein reines organisches Fischfutter mehr, sondern mit Plastik durchsetzt. Sie hatte das Ewigkeiten so gemacht und die neuen Bedingungen nicht mit neuen Handlungsweisen versehen.
    Gewohnheiten geben uns Struktur und Sicherheit. Sie sind unser Freund, aber auch eine Gefahr, wenn wir sie nicht regelmäßig hinterfragen.
    Wir Menschen verhalten uns wie eine träge Masse, erst drastische Einschnitte, Gesetze oder Katastrophen bringen Veränderung. Solange wir so 'funktionieren', werden wir hinterher hängen und immer die Keule zum Wachwerden brauchen.
    Ich muss sagen, auch wenn es kurzsichtig ist und dabei lebenige Wesen leiden, ich verfolge Lebensmittelskandale mit einer gewissen Gelassenheit. 'Gut' wenn dadurch Themen in die Nachrichten kommen, die man schön ignorieren konnte. Es ist der schmerzhafte Weg und irgendwann werden wir ihn nicht mehr brauchen.
    Wie sind in Zeiten des Umbruchs, denn:

    Anstatt eine bestimmte Realität anzunehmen, die sich aus dem zusammensetzt, was wir gesagt und gezeigt bekommen und was eben nicht, basteln wir uns aus all den zusätzlichen, alternativen und z.T. konkurrierenden Informationen im www zunehmend eine eigene, neue Realität. :sonne:
    Auf jeden Fall verliert die dominante dadurch an Macht und Einfluss.

    Das stimmt. Deshalb soll ja auch darauf Einfluss genommen werden. Wir werden immer mehr gefordert einzustehen, für das was uns wichtig ist und das ist gut so.

    Seine Mutter Dina floh wenige Tage vor seiner Geburt aus einem Milchbetrieb. Nach einigem Umherwandern landete sie auf einer Weide von Hof Butenland, und die Hof-Butenland-Leute verhandelten mit dem Milchbetrieb-Besitzer und konnten sie schließlich freikaufen. Somit konnte Dina Mattis in Frieden zur Welt bringen, und vor allem: Man nahm ihr den Sohn nicht weg, die beiden bleiben zusammen. :herz:
    Und noch dazu hat Mattis jemand anderem sehr geholfen: Kuh Gisela.

    Oh die Geschichte ist sooooo schön. Dina hat soviel Glück gehabt. Ich finde es so schön, dass sie nicht zurückgegeben wurde, sondern frei gekauft :wolke1: Auch das mit Gisela ist so herzallerliebst :wolke1: . Ich erinnere mich an einen Bericht wo Tierschützer nur EIN Huhn aus einer Legebatterie befreit haben und dann über das Tier berichtet haben. Wie es sich an die Freiheit gewöhnen musste, die Federn nachgewachsen sind und wie es sich mit seinem ganz eingenem Character in das Leben auf dem Hof einfügte. Sie hatten mit dem einzelnen Huhn gezeigt WIE einzigartig jedes Geschöpf ist und dass wir das gerne vergessen, wenn wir Tieren in der Massentierhaltung eine Nummer ins Ohr oder um den Fuß verpassen und sie 'abernten' bis sie verbraucht sind. Und sie hatten damit nahe gebracht, wie schützenswert jedes einzelne Leben ist.
    Die wunderbar friedlichen und ohne Gequassel versehenen Butenhoffilme sind genauso. Sie sind Lichtblicke, schätzen das einzelne Lebewesen und sie zu sehen fühlt sich so gut an. Sie sind heilend. :danke: dafür!


    Den Rest lasse ich mal unkommentiert... :stuhl: ..... :flenn: .... :iwmm:

    Wenn man einmal wirklich die Augen geöffnet hat, geht es nicht mehr anders.

    Das stimmt. Man will dann auch nicht mehr anders. Gratulation zum letzten O,01% !! Wow, Du bist konesquent :flowers: und man spürt wie gerne Du es tust. :Tova:
    Ich leider nicht, ich streichle meine Schweinehunde :kicher: immernoch. Aber es arbeitet in mir :hmhm: . Ich weiß nicht warum ich oft zurückfalle in so ungesunde Verhaltensweisen.. Sicher erleichtert mir die Akzeptanz drumherum diese Inkonsequenz. Heutzutage ist es so einfach zB sie Ernährung umzustellen. Man, ich kann mich erinnern wo Vegane-Rezeptbüchlein noch handgeschrieben kopiert und zusammengetackert auf Punkkonzerten am Info-stand verteilt wurden. Jetzt gibt es Hochglanz-Kochbücher, prominente Fernsehköche und Dan's-Bioladen, mit jeder Menge Artikeln ohne Tier drin, oder Ausbeutung von Mensch und Natur..


    Ich danke Dir für Deinen Einsatz hier liebe Dancer!! :flowers: Mich packt es beim Schopf und es wird ungemütlich in meiner Inkonsequenz. Mein Schweinehund muss eben auch vegan werden, oder sich verziehen :ablach: .
    Ich bin da zuversichtlich!

    man kann viel tiefer in Themen hineinsteigen, man kann sich Rat holen, man erfährt immer Neues, man ist nicht allein damit, man kann sich zusammentun und Motivation und Denkanstöße holen... Ich liebe das Internet!

    Oh ich liebe es auch! Vieles ist dermaßen einfach geworden und wirkungsvoll. Auch diese Art von Gemeinschaft und Austausch ist einfach fantastisch!! :jubel:
    Also nicht aufhören! :herz: liches Danke an Euch :blume: und an Michael :herz: der uns hier zusammen bringt.

    Oh Mann. Ich hab da gesessen und geweint. Es ist nicht zu fassen, was wir tun. :flenn: Ich wusste, dass es schlimm ist, ich wusste bis vor einigen Monaten nicht, WIE schlimm.

    Dito...

    Ich denke, manche brauchen nur mehr Zuspruch.

    Ja liebe Biba, das denke ich auch. Es ist wirklich ein großer Schritt sich abzugrenzen und wirklich auf eigenen Beinen zu stehen und wirklich eigene Gedanken zu haben. Nicht jedem liegt das, da kann man auch in ein Dilemma geraten, ganz ohne Zuspruch.

    aber ich bin nicht toll!

    :kiss: ..... :hmhm:


    Have a very nice day @ ALL! Sky* :gruppenk:

    Einmal editiert, zuletzt von Sky* is MaJic* ()

  • Genau, Sky, es wird auch für mich - und hoffentlich hoffentlich für ganz viele andere auch - immer ungemütlicher
    in der eigenen Inkonsequenz (und sei sie auch noch so klein). Es ist immer wichtig, noch mal noch etwas genauer
    hin zu schauen und sich selber in Frage zu stellen.


    Ich bin Dancer :hkuss: ebenso dankbar wie Ihr beiden, biba und Sky, auch. Sie bewegt (sich) so viel, macht immer
    wieder deutlich, wie einfach es auch anders geht - und wie sehr es uns alle, Mensch und Tier, bereichert.


    :danke::ildm: Dancer

  • Nie wieder Fleisch?


    In den letzten 50 Jahren hat sich der weltweite Fleischkonsum verfünffacht...Heute: arte um 20.15 Uhr:


    Ob erschreckende Zustände in der Putenmast, massiver Antibiotikaeinsatz in der Geflügelzucht, nicht fachgerecht ausgeführte Tötung von Rindern - Fleischproduzenten stehen in der Kritik. Hinzu kommt, dass Futterexporte aus Dritte-Welt-Ländern dort zu Hunger und Elend führen und dass Fleischexport nach Afrika die Märkte vor Ort zerstört. Die Filmemacherin Jutta Pinzler hat über ein Jahr lang weltweit recherchiert. Ihre Aufnahmen zeigen, welche verheerenden Konsequenzen die massenhafte Fleischproduktion hat.


    In den letzten 50 Jahren hat sich der weltweite Fleischkonsum verfünffacht. Während man in Europa schon immer viel Fleisch gegessen hat, wächst die Lust darauf nun auch in Ländern wie China und Indien. Doch der Hunger nach Fleisch hat verheerende Konsequenzen. In China nehmen gesundheitliche Probleme der Bevölkerung durch die veränderte Ernährung stetig zu, in Paraguay führt der Futterexport nach Europa zu extremer Armut, in Frankreich und Deutschland ist das Grundwasser durch die extensive Landwirtschaft gefährdet und weltweit leidet das Klima. Viele Masttiere gleichen mittlerweile Futterverwertungsmaschinen und verbringen ihr kurzes Leben zusammengepfercht in dreckigen Ställen.
    Die Industrie hingegen wirbt mit Heilsversprechen für ihre Produkte - Fleisch sei gesund und für eine ausgewogene Ernährung notwendig. Dabei belegen Studien, dass der Konsum von zu viel rotem Fleisch nicht nur krank macht, sondern das Leben sogar verkürzen kann. Auch weißes Fleisch ist problematisch, denn Hühner und Puten werden erschreckend häufig mit Antibiotika behandelt. Moderne Mastbetriebe haben sich zu Hightech-Firmen entwickelt, in denen die Tiere lediglich Produkte sind. Dass es sich um Lebewesen handelt, wird gerne vergessen.
    Jährlich produziert Europa rund 40 Millionen Tonnen Fleisch, das Futter für die Tiere kommt oft aus Südamerika, zum Beispiel aus Paraguay. Einige wenige Unternehmer verdienen dort an dem Export sehr gut, die Mehrheit der Bevölkerung leidet darunter. Denn die Sojapflanzen werden mit extrem giftigen Pflanzenschutzmitteln besprüht. Eine wissenschaftliche Studie der Universitätsklinik von Asunción belegt, dass in Dörfern in der Nähe von Sojafeldern auffällig oft Kinder mit Missbildungen geboren werden.
    Aber nicht nur der Import nach Europa, auch der Export führt zu Hunger und Elend. Fleisch wird in Europa so günstig hergestellt, dass es für viele Afrikaner billiger ist, europäische Produkte zu kaufen als selber zu produzieren. Eine Folge ist die Zerstörung der einheimischen Märkte, denn die Bauern sind der industriellen und staatlich subventionierten Konkurrenz aus Europa schutzlos ausgeliefert, wie Berichte aus Ghana und Benin beweisen.


    Anschließend eine Doku um 21.20 Uhr: Die neuen Vegetarier


    Vegetarier sind eine Minderheit. Lange Zeit galten sie als Spinner und genussfeindliche Moralisten.


    Vegetarier sind eine Minderheit. Lange Zeit galten sie als Spinner und genussfeindliche Moralisten. Doch besonders in den Großstädten gibt es eine wachsende Zahl jüngerer Menschen, die sich fleischlos ernähren und damit einen neuen Trend setzen. Sie sind smart, gebildet und problembewusst. Ihr Fleischverzicht ist politisch motiviert. Sie sind angeekelt von der Massentierhaltung und verweisen auf die fatalen ökologischen Folgen des ungehemmten Fleischkonsums. Filmemacher Michael Richter hat eine Hamburger Familie begleitet, die beschlossen hat, sich fleischlos zu ernähren.


    Weiterlesen: http://www.arte.tv/de/Programm/242,dayPeriod=evening.html

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  • Ich muss daran denken, wie Michael das erklärt hat, bezogen auf seine eigene Person (ich denke es war im BaShit-Interview). In etwa: Die Menschen sagen, du wärst anders, dabei zwingen sie dich anders zu sein/zu bleiben. Nur so können wir sie essen, während wir es geradezu pervers finden, dieses Denken auf Hunde oder Katzen zu übertragen. Dabei gibt es keinen Unterschied zwischen all den Tieren, außer jenen, die wir selbst kreieren.

    Ja, vieles daran erinnert wirklich an Michael... wie wir selektiv wahrnehmen, wie wir Dinge beurteilen, wie wir Dinge nicht sehen wollen.
    Und hierzulande wird sich aufgeregt, weil in anderen Ländern Hunde und Katzen gegessen werden. ZU RECHT wird sich aufgeregt - nur dass wir es im Grunde nicht anders machen, wir benutzen - ja, benutzen - nur andere Tierarten. Die aber genau so fühlen, genau so spielen können, genau so Zuwendung genießen wie jedes Lebewesen.


    Allein die Vorstellung von spielenden, kuschelnden Rindern ist irgendwie verstörend für sie.

    Ja! Man kennt eigentlich nur andere Bilder: Zum Beispiel Kühe nebeneinander stehend, durch metallene Vorrichtungen getrennt. Dass Kühe, Hühner, Schweine eigentlich genau so sind wie Hunde und Katzen, dass sie Lebensfreude haben (wenn man sie lässt), dass sie Freude und Schmerz empfinden, wollen wir nicht sehen.


    Eine Omi brachte am Hafen ihren Müll wie immer zur Wasserkante und warf ihn hinein. Leider war der Müll kein reines organisches Fischfutter mehr, sondern mit Plastik durchsetzt. Sie hatte das Ewigkeiten so gemacht und die neuen Bedingungen nicht mit neuen Handlungsweisen versehen.

    Gutes Beispiel!


    Ich muss sagen, auch wenn es kurzsichtig ist und dabei lebenige Wesen leiden, ich verfolge Lebensmittelskandale mit einer gewissen Gelassenheit. 'Gut' wenn dadurch Themen in die Nachrichten kommen, die man schön ignorieren konnte. Es ist der schmerzhafte Weg und irgendwann werden wir ihn nicht mehr brauchen.

    Das geht mir ähnlich: Bei jedem neuen Skandal, wenn mal wieder Darmbakterien auf Fleisch gefunden wurden, denke ich einerseits: Oh nein - jetzt werden sie möglicherweise eine Anzahl bereits getöteter Leichname vernichten, statt sie zu verkaufen, was bedeutet, dass weitere Tiere geschlachtet werden, um den Bestand an Fleisch wieder aufzufüllen. ;( Andererseits frage ich mich dann wieder, ob nicht viele Menschen solche Skandale im Moment noch brauchen, um wegzukommen vom Fleischessen. Ich würde mir wünschen, dass wir alle es leichter schaffen. Zumal es ohnehin nicht so weitergeht, irgendwann werden wir das Essen von Fleisch sein lassen MÜSSEN, es bleibt keine andere Wahl, schon allein angesichts der Ressourcenverschwendung und des Hungers in der Welt.


    Ich erinnere mich an einen Bericht wo Tierschützer nur EIN Huhn aus einer Legebatterie befreit haben und dann über das Tier berichtet haben.

    Ein früherer Bekannter von uns hat das gemacht, er holte hin und wieder "ausgemusterte" (weil nicht mehr genug Gewinn bringende) Hühner aus einer Legebatterie und bewahrte sie so vor dem Schlachthof. Was er erzählte, war sehr berührend... Wie sie zunächst völlig fertig und misstrauisch ankamen, und ganz langsam Dinge entdeckten, die eigentlich selbstverständlich sein sollten: Sonne. Gras. Bewegungsfreiheit. Die Möglichkeit, im Sand scharren zu können. Keine Angst mehr haben zu müssen...


    Gratulation zum letzten O,01% !!

    Danke schön. :kiss:


    Man, ich kann mich erinnern wo Vegane-Rezeptbüchlein noch handgeschrieben kopiert und zusammengetackert auf Punkkonzerten am Info-stand verteilt wurden.

    *loooooooooool* :ablach: *mich plötzlich erinner* Sowas ähnliches hatten wir auch damals! Immerhin schon getippt, und sogar gebunden, aber irgendwie in Eigenregie geschrieben und gedruckt und in damals noch recht karg bestückten Bioläden verkauft! :-D


    Mein Schweinehund muss eben auch vegan werden, oder sich verziehen :ablach: .

    :ablach: Klasse! Sag Deinem Schweinehund, er solle es so machen wie Prinz Lui, der findet zB Sojajoghurt wirklich lecker:
    (Frage an Hof Butenland: Warum denn ein Löffel, es gebe doch Näpfe... Antwort: Weil Prinz Lui menschliche Zuwendung LIEBT und sowas total genießt. :herz: )



    Ich bin Dancer :hkuss: ebenso dankbar wie Ihr beiden, biba und Sky, auch. Sie bewegt (sich) so viel, macht immer
    wieder deutlich, wie einfach es auch anders geht - und wie sehr es uns alle, Mensch und Tier, bereichert.

    Menno, Ihr macht mich ganz --> :bohr1::rotwerd::love: Aber ich bin nichts besonderes - jeder kann das tun.
    Für Euch: :hkuss:


    Heute: arte um 20.15 Uhr:

    Danke, Richie! :Tova: Hat es jemand geschaut? Ich noch nicht, es soll aber ganz gut gewesen sein, einige Leute kritisierten zwar, es sei zu sehr geschönt gewesen, es sei zu wenig gezeigt worden, was bei Haltung und Schlachtung wirklich ablaufe und wie grausam es dort zugehe - wieder andere meinten jedoch, HÄTTEN sie das gezeigt, hätten viele Fleischesser sowieso gleich wieder abgeschaltet.
    Hof Butenland wird wohl auch gezeigt.
    Auf fb schreibt jemand:


    Arte nennt die Fakten: "In China nehmen gesundheitliche Probleme der Bevölkerung durch die veränderte Ernährung stetig zu, in Paraguay führt der Futterexport nach Europa zu extremer Armut, in Frankreich und Deutschland ist das Grundwasser durch die extensive Landwirtschaft gefährdet und weltweit leidet das Klima. Viele Masttiere gleichen mittlerweile Futterverwertungsmaschinen und verbringen ihr kurzes Leben zusammengepfercht in dreckigen Ställen."
    Wer den Themenabend gestern verpasst hat, kann den Film "Nie wieder Fleisch?" auch noch online anschauen:
    http://videos.arte.tv/de/video…der_fleisch_-6547386.html
    und
    http://videos.arte.tv/de/video…n_vegetarier-6547390.html

    Einmal editiert, zuletzt von Dancer () aus folgendem Grund: Satz ergänzt.

  • Zu diesem Artikel schreibt jemand von der Veganen Gesellschaft auf fb:


    "niedersachsen hat ein problem mit der gülle aus der massentierhaltung. die trinkwasserqualität nimmt rapide ab, grundwasser und böden werden zunehmend verseucht.
    halbherzige schritte werden erwogen, um das problem in den griff zu bekommen - anstatt einmal die ursache beim namen zu nennen: fleisch- und milchkonsum!"


    Wohin mit dem Mist?
    Gülle belastet in Teilen von Niedersachsen die Umwelt immer stärker
    Von Susanne Schrammar


    In Niedersachsen gibt es eine Vielzahl industrieller Stallanlagen mit Tausenden von Tieren. Doch viele Tiere - das bedeutet auch viele Exkremente. Und die müssen entsorgt werden. Inzwischen landet mehr davon auf den Feldern, als Grundwasser und Böden ertragen können.


    Nach dem langen frostigen Winter sind jetzt zum Frühjahr wieder die Gülletrecker unterwegs. Im Nordwesten Niedersachsens, vor allem in den Landkreisen Cloppenburg und Vechta mit den vielen großen Geflügel- und Schweinezüchtern, fallen besonders viele Tierexkremente und damit Wirtschaftsdünger an. Von den jährlich 40 Millionen Tonnen Gülle in Niedersachsen entsteht hier allein mehr als die Hälfte: 24 Millionen Tonnen. Hinzu kommen noch jede Menge Hühnermist und Gärreste aus Biogasanlagen. Um diese Massen zu bewältigen, reichen die landwirtschaftlichen Flächen in der Region längst nicht mehr aus. Jährlich müssten 130.000 Laster mit überschüssiger Gülle und Mist aus der Region gebracht werden, um die Düngegrenzen einzuhalten. Doch das, sagt Christian Meyer, landwirtschaftlicher Sprecher der Grünen im niedersächsischen Landtag, passiere nicht.


    "Es gibt einen sehr starken Verdacht, dass in diesen Regionen, wo sehr viele Massentierhaltungsbetriebe sind, auch deutlich mehr Gülle auf die Felder ausgebracht wird, als eigentlich erlaubt. Und wir haben eben auch aus internen Papieren des Landwirtschaftsministeriums die Meldung gekriegt, dass es so gut wie keine Kontrolle dieser Gülleüberschüsse gibt und man gar nicht mitkriegt, ob der Bauer, der das ausbringt, ob der das eigentlich darf oder ob er das nicht das Zweite oder dritte Mal getan hat."


    Nach internen Angaben der niedersächsischen Landwirtschaftskammer werden gerade mal 1,5 Prozent der Betriebe in Bezug auf die Verwendung von Dünger kontrolliert. Die Folge: Auf insgesamt 59 Prozent der Landesflächen wird die zulässige Nitratmenge im Grundwasser stark überschritten, Gewässer und Boden mit Stickstoff und Phosphor belastet. Als Auslöser sehen Umweltschützer vor allem den massiven Anstieg der Nutztierhaltung in Niedersachsen.


    Nach Angaben der Tierseuchenkasse, an die jeder Landwirt seine Tiere meldet, gibt es in Niedersachsen allein mehr als 80 Millionen Masthühner und Legehennen. Etwa doppelt so viele als in der offiziellen Statistik des Landes. Auch die Zahl der Schweine wurde vom niedersächsischen Landwirtschaftsministerium zuletzt um etwa zwei Millionen Stück geringer angegeben. Die Grünen werfen der schwarz-gelben Landesregierung deshalb vor, die Zahlen "geschönt" und das Problem mit der Gülle verschleiert zu haben. Diesen Vorwurf weist Landwirtschaftsminister Gert Lindemann zurück. Die Agrarstatistik werde nur alle drei Jahre erhoben, die der Tierseuchenkasse hingegen jährlich. Lindemann räumt jedoch ein, dass die Gülle-Probleme in Niedersachsen erheblich zugenommen hätten und es bei den Kontrollen Verbesserungsbedarf gebe.


    "Das ist übrigens der Grund, warum wir im Haushalt unseres Hauses einen Zuwachs an Kontrollpersonal für dieses Jahr noch vorgesehen haben bei der Landwirtschaftskammer, der Eindruck allerdings, das würde nicht kontrolliert, ist falsch. Es wird durch die Landwirtschaftskammer kontrolliert, es gibt Bußgeldbescheide und das ist also auf einem ganz guten Wege."


    Die Grünen im niedersächsischen Landtag fordern nun, den Bau weiterer Tierställe zu stoppen und ein landesweites Güllekataster einzuführen, eine Datenbank, in der genau nachvollziehbar wäre, wie viel Gülle von wem wo und wann ausgebracht würde. Das niedersächsische Landvolk in Niedersachsen lehnt ein solch umfangreiches Kataster ab und will bei einer zusammenfassenden jährlichen Meldung der Höfe bleiben. Wir können nicht an jedem Güllefass stehen, sagt Sprecherin Gabi von der Brelie, doch die Landwirte hätten ein eigenes Interesse an einem verantwortungsvollen Umgang mit dem Dünger.


    "Wir verschließen uns dieser Transparenz aber nicht sondern das muss auch in einem rechtlich geregelten Rahmen passieren, es holt uns sonst auch an anderer Stelle wieder ein, wenn über Trinkwasseruntersuchungen und Ähnliches Missstände aufgedeckt werden."


    Das Land Niedersachsen hat angekündigt, die Gülle-Entsorgung künftig besser zu überwachsen. Seit Monaten arbeitete sein Ministerium an einer Verbringungsverordnung, die noch in diesem Halbjahr in Kraft treten solle, so Landwirtschaftsminister Lindemann.
    http://www.dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/1713900/



    Man muss sich das mal vorstellen, welche weitere Umweltverschmutzung das alles auch nach sich zieht: Da müssten eigentlich, steht in dem Artikel, um die Böden und das Grundwasser nicht zu belasten, jährlich 130.000 Laster :glupschi: überschüssiger Mist aus der Region gebracht werden. :glupschi:




    Noch eine Graphik, die, wie ich finde, gut veranschaulicht, dass Fleischkonsum den Hunger in der Welt unterstützt:
    Mit 16 Kilo Getreide kann man 20 Menschen ernähren. Verfüttert man diese 16 Kilo jedoch an Rinder, entsteht nur 1 Kilo Rindfleisch - welches statt 20 nur gerade mal eben 2 Menschen satt macht...
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    "Beispielsweise kam es 1984 nicht deshalb zu einer Hungersnot in Äthiopien, weil die dortige Landwirtschaft keine Nahrungsmittel produziert hat, sondern weil diese Nahrungsmittel nach Europa exportiert und dort an „Nutztiere“ verfüttert wurden. Während der Hungerkrise, die zehntausende Menschen das Leben kostete, importierten europäische Staaten aus Äthiopien Getreide, um damit Hühner, Schweine und Kühe zu füttern. Wäre das Getreide dazu verwendet worden, die äthiopischen Menschen vor Ort zu ernähren, hätte es keine Hungersnot gegeben. In Guatemala sind etwa 75 % der Kinder unter 5 Jahren unterernährt. Trotzdem werden jährlich weiterhin über 17.000 Tonnen Fleisch für den Export in die USA produziert. Für die Mästung dieser Tiere sind gigantische Mengen an Getreide und Soja notwendig, die den unterernährten Kindern nicht zur Verfügung stehen. Anstatt die Hungernden der Welt zu ernähren, nehmen wir ihnen die Nahrung, um damit die gequälten „Nutztiere“ zu mästen und damit unsere krankmachende Sucht nach Fleisch, Eiern und Milch zu befriedigen."
    Dr. Ernst Walter Henrich


    ;(

  • (Sorry für's Doppelposting, letzter Beitrag ist zu lang, um es dazuzupacken)


    eine sehr berührende Kampagne von der Organisation "Elige Veganismo" aus Chile


    Eine ähnliche Aktion gab es jetzt von PETA in Berlin:


    :rose:



    Um aber auch mal wieder etwas Schönes zu zeigen :wolke1:- Hof Butenland:


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  • Oh Gott Dancer,
    Du schickst mich hier ja durch ein Auf und Ab der Gefühle :doppelv:

    Und wir haben eben auch aus internen Papieren des Landwirtschaftsministeriums die Meldung gekriegt, dass es so gut wie keine Kontrolle dieser Gülleüberschüsse gibt und man gar nicht mitkriegt, ob der Bauer, der das ausbringt, ob der das eigentlich darf oder ob er das nicht das Zweite oder dritte Mal getan hat."

    Bauern dürfen viel zu sehr vor sich hin wurschteln. Letztes Jahr habe ich nachlässig weggeworfene Kanister neben einem Feld gefunden. Man stelle sich nur vor Kinder nehmen die zum Spielen als Wasserkanister. Was da vorher drin war und in unser Essen kommt mal ganz beiseite gestellt.
    Wir wohnen direkt am Gut des Dorfes. Der Besitzer ist recht unkonventionell, er hölt Tire einfach so. Jetzt nicht besonders gut, aber er schlachtet nicht und gibt alten Pferden Platz auf der Weide. Andererseits holzt er seit 2 Jahren unheimlich lange Reihen an Pappeln ab.
    Ihr glaubt gar nicht wie eh mir das Fällen dieser Bäume tut. Er lässt sie dann liegen und vergammeln. Das Ganze ist wie ein Massaker für mich. Kein Schatten mehr, kein Windschutz und keine Rauschen in den Blättern, keine auffliegenden Vögel und einfach nur eine trostlos leere Landschaft. Ich verstehe gar nicht dass die Landwirte dermaßen frei Hand haben unser aller Umwelt und Erholungszonen zu verschandeln!
    Jetzt im Frühjahr gibt es dann die Tage, wo ich nichtmal mit dem Hund rausfahre in die Feldmark, weil der chemische Geruch des Düngers in der Luft liegt und einen schlechten Geschmack auf der Zunge hinterlässt.
    Und zum Gülleproblem, das NATÜRLICH an der Wurzel angegangen werden müsste, fällt mir nur ein: Es gibt Lösungen die einfach keiner sehen will. Mich erinnert das immer an den Schweizer Roland Plocher, mit seinen Plocher-Röhren. (Er hat damit auch umgekippte Teiche und Seen revitalisiert). Leider weiß ich nicht mehr wie der beeindruckende Bericht damals hieß.
    Diese Gülle-Lösung gab es schon vor 20 (?) Jahren. Leider zeigt das wie träge wir doch Lösungen gegenüber sind.. :snüf:


    Man muss sich das mal vorstellen, welche weitere Umweltverschmutzung das alles auch nach sich zieht: Da müssten eigentlich, steht in dem Artikel, um die Böden und das Grundwasser nicht zu belasten, jährlich 130.000 Laster :glupschi: überschüssiger Mist aus der Region gebracht werden. :glupschi:

    JA. Auf jeder Wurstpackunf müsste das stehen wie auf den Zigaretten schachteln. Gestern sah ich ein Bericht über Ganstagsschgulen und welchen positiven Einfluss sie für viele Kinder haben, da wo die Eltern wenig Zeit haben. Jedenfalls wurde gesagt diese Betreueung koste 2,5 Milliarden im Jahr, die dann bei anderen Sozialleistungen eingspart würde.
    Ich musste an die 1 Milliarde denken mit der alleine nur Schweinefleisch subventioniert wird. Aber wo spart man ein: Bei den Sozialleistungen! Das ist doch krank!

    Noch eine Graphik, die, wie ich finde, gut veranschaulicht, dass Fleischkonsum den Hunger in der Welt unterstützt:
    Mit 16 Kilo Getreide kann man 20 Menschen ernähren. Verfüttert man diese 16 Kilo jedoch an Rinder, entsteht nur 1 Kilo Rindfleisch - welches statt 20 nur gerade mal eben 2 Menschen satt macht...

    Diese Grafik ist genial. Die versteht jeder!

    "Beispielsweise kam es 1984 nicht deshalb zu einer Hungersnot in Äthiopien, weil die dortige Landwirtschaft keine Nahrungsmittel produziert hat, sondern weil diese Nahrungsmittel nach Europa exportiert und dort an „Nutztiere“ verfüttert wurden. Während der Hungerkrise, die zehntausende Menschen das Leben kostete, importierten europäische Staaten aus Äthiopien Getreide, um damit Hühner, Schweine und Kühe zu füttern. Wäre das Getreide dazu verwendet worden, die äthiopischen Menschen vor Ort zu ernähren, hätte es keine Hungersnot gegeben. In Guatemala sind etwa 75 % der Kinder unter 5 Jahren unterernährt. Trotzdem werden jährlich weiterhin über 17.000 Tonnen Fleisch für den Export in die USA produziert. Für die Mästung dieser Tiere sind gigantische Mengen an Getreide und Soja notwendig, die den unterernährten Kindern nicht zur Verfügung stehen. Anstatt die Hungernden der Welt zu ernähren, nehmen wir ihnen die Nahrung, um damit die gequälten „Nutztiere“ zu mästen und damit unsere krankmachende Sucht nach Fleisch, Eiern und Milch zu befriedigen."
    Dr. Ernst Walter Henrich

    ..was soll man da sagen.. :rotz: Ich bin erschüttert :wimmer: Das ist unmoralisch, kaltherzig und höchst kriminell!!!!
    Und nur weil es uns in unserem Wohlstandskokon so gut schmeckt!! :traurig1


    Und dann die Bilder vom Buttenland.. :wolke1: GROSSES Danke für den schönen Ausklang!!!! :kiss:
    Sky* :Tova:

    Einmal editiert, zuletzt von Sky* is MaJic* ()

  • Wer den Themenabend gestern verpasst hat, kann den Film "Nie wieder Fleisch?" auch noch online anschauen:


    Danke, Dancer! :blume: Für das Einstellen der Videos vom Themenabend, der anschaulichen Graphik und der tollen Bilder vom Hof Butenland. :flowers: Konnte mir bislang diese Doku noch nicht ansehen, weil mein Sohn zurzeit vom Wohnheim in eine 3er WG umzieht und ich momentan wenig Zeit habe, aber dank dieser Videos kann ich es mir dann ja noch ansehen. :danke:


    ..was soll man da sagen.. Ich bin erschüttert Das ist unmoralisch, kaltherzig und höchst kriminell!!!!
    Und nur weil es uns in unserem Wohlstandskokon so gut schmeckt!!


    Ja, Sky und Dancer :Tova: sehe ich ganz genauso - und ich schäme mich zutiefst ein Mensch dieses Planeten zu sein... :tüte:

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  • Hi allerseits!


    Ich habe etwas für euch. Manchmal sagen Leute zu mir, sie würden gern weniger Fleisch essen oder ganz vegetarisch leben aber sie schaffen es einfach nicht. Normalerweise finde ich das kein Problem, aber wenn jemand wirklich eine Motivation möchte, um auf Fleisch zu verzichten, dann gebe ich ihm dieses Gedicht zu lesen.
    Es stammt von meiner Lieblingsdichterin Alice Walker und sie schrieb es für einen Freund, der so gern Vegetarier werden wollte aber er fand es so schwer...



    In dem Video erzählt sie, dass sie eine besondere Liebe zu Kühen hat und wie sie ihrem Bekannten Marco half, seinen Fleischkonsum zu reduzieren.
    Das Gedicht heißt:


    La Vaca - the cow


    Marco.
    Look into her eyes.
    Look into her eyes
    and know
    know!
    She does not think
    of herself
    a steak.


    Marco.
    Sieh ihn ihre Augen.
    Sieh in ihre Augen
    und wisse,
    wisse!
    Sie hält sich nicht
    für ein Steak.

  • Danke, Zoey - das ist wirklich schön! Und berührend. (Seltsame Reaktion des Publikums - da scheinen einige es eher lustig zu finden, statt einmal wirklich auf die Worte zu hören. :was: )
    Und wieder mal ein seltsamer "Zufall", denn von Alice Walker und anderen habe ich gerade vor kurzem Zitate eingesammelt, die mir auf verschiedenen Seiten begegneten:


    Alice Walker:
    "Tiere können gut kommunizieren. Und das tun sie. Im allgemeinen werden sie ignoriert."


    "Als wir eines Tages über Freiheit und Gerechtigkeit sprachen, saßen wir gerade bei Steaks. Ich esse Elend, dachte ich, als ich den ersten Bissen zu mir nahm. Und spuckte ihn aus."


    „Die Tiere dieser Welt existieren aus ihren eigenen Gründen. Sie sind genauso wenig für Menschen da, wie schwarze Menschen für weiße oder Frauen für Männer da sind.“



    Und ein Zitat von jemand anderem, von Edgar Kupfer-Koberwitz (von 1940 bis 1945 Häftling im KZ Dachau) :
    "Ich weigere mich, Tiere zu essen, weil ich mich nicht von den Leiden und vom Tod anderer Lebewesen ernähren kann. Ich weigere mich, dies zu tun, weil ich selbst so schmerzlich gelitten habe, dass ich den Schmerz anderer fühle, indem ich mich meiner eigenen Leiden erinnere."



    Schauspieler Richard Gere:
    „Als Hüter dieses Planeten liegt es in unserer Verantwortung, alle Spezies mit Freundlichkeit zu behandeln.”
    (Newark Star-Ledger, 21. März 2000)
    „Viele fühlen sich durch Tierrechtskampagnen beleidigt. Das ist lächerlich. Sie sind nicht so schlimm wie der massenhafte Tod in Tierfabriken.“
    (Zeitschrift Time Out)



    Ich würde gern noch etwas, wie ich finde, sehr Berührendes mit Euch teilen. Ein Video, das ich gesehen habe, nachdem ich zuerst ein anderes angeschaut hatte, nämlich eines über die Zustände in der Haltung und in Schlachthöfen. Ich war völlig fertig, auch wenn es nicht das erste Mal war, dass ich so etwas sah. (Ich zögere sehr, ob ich es hier einstellen soll, denn es sind Bilder und Geräusche, die man nie wieder vergisst, aus Milchbetrieben, Eierfarmen und Schlachthöfen. Ich sehe mir solche Bilder dennoch manchmal an - zum einen, weil ich wissen will, worüber ich eigentlich rede und weil ich nicht einfach etwas behaupten mag, was ich nicht belegen kann, zum anderen, weil es mich daran erinnert, dass es lächerlich ist, wenn es mich manchmal etwas traurig macht, wenn ich oder andere Veggies angegriffen werden - was ist so ein Angriff schon im Vergleich zu dem absoluten Horror, den diese Lebewesen durchmachen müssen.)


    Nach diesem besagten Horror-Video, das die Zustände so zeigte, wie sie schrecklicherweise sind, brauchte ich unbedingt ein paar Bilder, die mich daran erinnerten, dass nicht alles schrecklich ist, dass es in dieser Welt auch Schönes und Gutes und Herzerwärmendes gibt... Also machte ich mich auf und schaute mir Videos von Hof Butenland an. Und fand zufällig, nach einigen schönen und lustigen eines - ein sehr kurzes Video aus dem Sommer 2011 - das einmal nicht lustig ist. Es ist traurig. Und dennoch ist es gleichzeitig ganz wunderbar, voller Liebe, Respekt und Würde. Es hat mich zutiefst berührt. Ich würde das gern mit Euch teilen. Keine Angst - es sind keine schrecklichen Bilder, und der verstorbene Willem wird auch nur einmal, und das sehr würdevoll, gezeigt - sie sind nur sehr sehr berührend. SO sollte der Tod eines Tieres eigentlich sein.


    Willem:


    Der 9 Jahre alte Ochse Willem wurde hier geboren und begleitete wie kein anderer unseren Arbeitsalltag.


    Vor einigen Monaten erkrankte er an einer unheilbaren Krankheit. Nachdem Willem zunehmend abbaute, die Herde verließ und heute kraflos aufgab, haben wir den Tierarzt geholt, um ihn zu erlösen. 32 Rinder und wir sind sehr traurig und werden unseren Boss sehr vermissen.


    Unser Abschied von einem guten Freund:


  • Hallo zusammern,


    ich lese hier jetzt schon eine Weile still und heimlich mit..... heimlich vorallem desshalb, weil ich ein schlechtes Gewissen hatte, weil ich Anfang 2009 kläglich gescheitert bin bei dem Versuch Vegetarier zu werden. Ich hatte einfach irgendwann das Gefühl, das ich, obwohl ich kein Fleisch mehr aß, nichts dazu beitragen konnte auch nur einem einzigen Tier das Leben zu retten oder es vor Leid zu schützen. Also aß ich wieder Fleisch und versuchte die schrecklichen Bilder die ich gesehen hatte zu vergessen ( wenn Dancer hier von schrecklichen Videos schreibt, von schlimmen Geräuschen, dann weiß ich ganz genau was sie damit meint)
    Heute weiß ich das mein Gedankengang von damals ganz falsch war --- es geht nicht darum ob ich durch meinen Verzicht ein Tierleben rette ( natürlich wär das ganz toll) oder Leid verhindere ( und auch das ist natürlich wünschenswert)--- sondern es geht darum, ob ich mich durch Fleischkonsum an den Greueltaten gegen Tiere indirekt beteiligen möchte, es billigend in Kauf nehme und ob ich das mit meinem Gewissen vereinbaren kann.


    Nachdem ihr also den Stein bei mir erneut ins rollen gebracht habt und die liebe Dancer mir nochmal den Rücken gestärkt hat, kann ich nun ganz stolz verkünden, ich bin seit letzten Donnerstag Vegetarier :jubel: und mir geht es einfach super damit. Sicher ist mein nächstes Ziel dann auch eher noch Veganer zu werden, da werde ich drauf hinarbeiten, muss mich aber erst noch ein bisschen ins Thema einlesen.
    Aber vielleicht kann ich ja mit meiner Geschichte auch anderen Mut machen, es einfach mal zu probieren..... es ist nie zu spät Dinge zu ändern---- make a change!!!


    ich habe gestern einen schönen Satz auf Veggi`s Welt gefunden, der es sehr treffend auf den Punkt bringt, wie ich finde:


    " Dem Menschen muß klar werden: Mit einer Mahlzeit, die er ohne schlechtes Gewissen nicht bis zu seiner Quelle zurückverfolgen kann, stimmt etwas nicht! Ißt er Fleisch, endet sein Rückblick bereits am Kühltresen des Metzgers. Wie soll etwas vor Gott verantwortbar sein, das sich niemand selbst vorzustellen oder anzusehen wagt, geschweige denn selbst Hand dazu anlegen würde? "


    Und ich möchte es auch nicht versäumen euch zu sagen, das ich es ausgesprochen klasse finde wie hier in dem Thread über dieses Thema sachlich diskutiert wird und vorallem auch wie respektvoll hier Vegetarier und Fleischesser miteinander umgehen. Das habe ich in einem anderen Forum ganz anders erlebt, dort wurde ständig auf übelste Weise übereinander hergefallen. Schön das ihr anders seid, nämlich einfach die Besten :gruppenk:


    :ilem:
    LG Aileen


    Vielleicht

    Ein guter Freund ist jemand der die Melodie deines
    Herzens kennt und sie dir vorspielt wenn du sie vergessen hast

  • es geht nicht darum ob ich durch meinen Verzicht ein Tierleben rette ( natürlich wär das ganz toll) oder Leid verhindere ( und auch das ist natürlich wünschenswert)

    Ich denke schon, dass Veggies das in gewisser Weise tun, denn es ist nun einmal so, dass weniger Tiere getötet werden, wenn weniger Fleisch gekauft wird. Je mehr Veggies, desto besser. :daumen:


    kann ich nun ganz stolz verkünden, ich bin seit letzten Donnerstag Vegetarier :jubel:

    Und ich finde das sooooooo toll!! :daumen: :herz: Herzlichen Glückwunsch, Aileen! :kiss: In Ermangelung eines Glückwunsch-Smileys bekommst Du den hier: :clapping:
    Das rührt mich richtig ;( :herz: :wolke1: - hier schrieben ja schon einige, dass sie immer mehr ins Umdenken kommen, seit sie sich mehr damit beschäftigen, und viel weniger bis gar nichts Tierisches mehr essen. Das ist so toll! :ilem:
    Eine, die gar nicht hier mitliest, Anny (einige von Euch werden sie sicher kennen) ist sogar von jetzt auf gleich, von einem Tag auf den anderen, vom "Allesesser" auf vegan umgestiegen, wow! (Ich würde das natürlich nicht einfach ohne ihr Einverständnis verbreiten - ich hab sie neulich gefragt, ob ich gelegentlich darf, weil ich das so klasse finde. :herz: )
    Und jetzt ist Aileen Veggie geworden - hach, ich freue mich sehr! :cheerlead:


    Aber vielleicht kann ich ja mit meiner Geschichte auch anderen Mut machen, es einfach mal zu probieren..... es ist nie zu spät Dinge zu ändern---- make a change!!!

    Ja! Es ist ein Weg von vielen, etwas zu tun, es ist auch bei mir nicht das einzige, was ich für Tiere und Menschen zu tun versuche, und es gibt immer noch mehr, was man tun kann, aber es ist ein sehr einfacher und dennoch immens effektiver Weg mit ausschließlich positiven Effekten und Nebeneffekten. :)


    Und ich möchte es auch nicht versäumen euch zu sagen, das ich es ausgesprochen klasse finde wie hier in dem Thread über dieses Thema sachlich diskutiert wird und vorallem auch wie respektvoll hier Vegetarier und Fleischesser miteinander umgehen. Das habe ich in einem anderen Forum ganz anders erlebt, dort wurde ständig auf übelste Weise übereinander hergefallen. Schön das ihr anders seid, nämlich einfach die Besten

    Da schließe ich mich gerne an... ich habe es leider auch schon ganz anders erlebt, da wird mit unbelegten Behauptungen und Zahlen um sich geworfen, es gibt grundlose gegenseitige Angriffe und Verletzungen... nicht schön. Ich freue mich sehr, dass es hier anders ist und man hier einfach gemeinsam Infos zum Thema Fleisch/tierische Produkte austauschen kann, ohne dass es zu völliger Respektlosigkeit kommt. :gruppenk:

  • Huhu Aileen :drück:
    Ich gratuliere auch :herz: lich.
    Und natürlich auch liebe Grüße und tiefsten Respekt an Anny! :hkuss:
    Ich will immer vegan aber die Umsetzung hapert :tüte: . Das liegt aber sicher auch daran, dass ich gerade mehrere Baustellen habe. :stuhl:
    Jedenfalls kam mir neulich der Gedanke, also wenn es schon sooo viel verändern würde wenn alle Fleischesser 1 besser 2 Tage die Woche auf Fleisch verzichten, dann ist das sicher auch zu übertragen auf den Verzicht tierischer Produkte im Allgemeinen.
    Also werde ich träge Nuss, klein anfangen.
    In meinem Fall werde ich wohl feststellen, dass ich an manchen Tagen schon vegan lebe. Wir kochen oft ganz vegan, wenn ich mir dann noch das morgendliche Käsebrot mit lecker vegatarischer Paste ersetze, bin ich schon vegan. :jubel:
    Ich will hier nicht so kleine Pseudoschritte schönreden oder mein Verhalten schönreden :rotwerd: , aber ich weiß wie schwer sich manche Gewohnheiten ablegen lassen und es zeigt wie dick das Fell ist, wenn es um leckere schöne Angewohnheiten geht- da unterscheide ich mich dann ja nicht mit meinem Butter- oder dem Käsebrot oder Milchkaffee von jemandem, dem 'die Salami halt so gut schmeckt'. :traurig1
    Jedenfalls will ich Mut machen, das kleine Veränderungen MACHBAR sind und sehr wohl in ihrer Summe zählen und was sehr wichtig ist, einem selbst das Gefühl geben, etwas zu tun und die Chance geben, es wachsen zu lassen.


    Aber der Gedanke, dass man sein Essen grundsätzlich mit gutem Gewissen essen können sollte, ist das große Ziel. Da geht es ganz klar um regionale Produkte die man unterstützt und zwar um alles was man so in den Einaufswagen packt. Auch da kann man sich das Ganze schrittweise erschließen und umgewöhnen. :hmhm:


    :grübel: Man könnte sich i-wann vllt nur noch einen sündigen Tag gönnen. Da bleibt das was Besonderes (bis auch das überflüssig wird :angel: ).


    Habt noch einen schönen (fleischlosen :-D ) Sonntag, Sky* :gruppenk:

  • Also werde ich träge Nuss, klein anfangen.
    In meinem Fall werde ich wohl feststellen, dass ich an manchen Tagen schon vegan lebe. Wir kochen oft ganz vegan, wenn ich mir dann noch das morgendliche Käsebrot mit lecker vegatarischer Paste ersetze, bin ich schon vegan. :jubel:

    Veggie bist Du ja schon lange, mach Dich da also mal nicht klein :kiss:, Du bist doch eher, keine träge, sondern eine sehr agile Nuss :-D, Du Liebe! :daumen::clapping: Daher: :daumen::drück::hkuss: Und nun Schritte hin zum Veganen: Klasse!! Ganz herzlichen :herz: Glückwunsch! :clapping: :cuddle:
    Hach, Ihr macht mich grad ganz ;(:herz::herz::herz: *schnief* :ilem:
    Dafür lass ich Euch noch was extrem Süßes da:



    :hkuss: