Murray vor Gericht - (seit) Januar 2011

  • "Sein Mandant freue sich darauf, seine Seite der Geschichte zu erzählen, sagte Murrays Anwalt Ed Chernoff nach dem Gerichtstermin."

    Weiß dieser Mann wirklich noch, was er da von sich gibt ? Es ist nicht zu fassen. Ich würde mich freuen, wenn Herr Dr. M. sich durchringen könnte und der Welt die Wahrheit erzählen würde !!!

    siggihanni.jpg


    Ein großes Danke an's Blaue Blümchen für die Hilfe !

  • In einer früheren Anhörung hatte Murray bereits zugegeben, sich unter
    Druck gesetzt gefühlt zu haben, weil er Michael Jackson Propofol
    verabreicht hatte. In einem Interview gab er zudem an, der Sänger habe
    es gemocht, "das Propofol selbst zu drücken".


    Ich denke für die nächsten Wochen brauchen wir alle starke Nerven.


    Quelle klatsch und tratsch.de

  • In einem Interview gab er zudem an, der Sänger habe
    es gemocht, "das Propofol selbst zu drücken".


    Ich denke für die nächsten Wochen brauchen wir alle starke Nerven.


    Das darf ja wohl wirklich nicht wahr sein! "gemocht, selbst zu drücken": Das hört sich ja an wie ein Heroinabhängiger. Der hat sie wohl nicht mehr alle. Gott sei Dank hat er keinen Beweis für diese seine bescheuerte Aussage.


    Die starken Nerven wünsche ich uns allen - wir werden viel Schlimmes und an den Haaren Herbeigezogenes zu hören bekommen.

  • Ich habe mir jetzt 4 mal das Video bei TMZ angeschaut, in jenem Murray behauptet, ein unschuldiger Mann zu sein.
    Was mir auffällt ist, dass wie Thalia schon sagte, er nervös wirkt, was auch das dauernde Augenblinzeln belegt und er scheint ziemlich starr zu sein, er bewegt sich ja kaum!
    Aber ich find's echt ein Hammer, wie selbstsicher er sich trotz allem darstellt.


    Hoffentlich hat dieses Drama bald ein Ende, das hält man ja echt im Kopf nicht mehr aus!

  • Stimmt das wirklich so?


    Ja, das hab ich gestern im Livestream von E!Online, der hier eingestellt war, gesehen. Das hat er unter amderem gesagt.


    Bei Leute Heute im ZDF war heute auch wieder ein kurzer Bericht. Darin sagt der Rechtsexperte, Alec Rose, dass das Strafmaß sich auch um bis zu 5 Jahre erhöhen könnte, wenn der Richter und die Geschworenen Vorsatz erkennen bei der Gabe des Propofol.
    :hwj: Gibt es sowas wie eine vorsätzliche Fahrlässige Tötung?? Wäre es dann nicht tatsächlich Mord?? :blau2: Kapier ich grad mal wieder nicht.
    Seht selbst:


    http://www.zdf.de/ZDFmediathek…Conrad-Murray-vor-Gericht

  • da warste schneller .. wollte auch grade den ZDF Bericht einstellen..


    ich hab das auch nicht so ganz begriffen mit den 5 Jahren.. ?!

    "If only life could be a little more tender and art a little more robust."
    “Talent is an accident of genes - and a responsibility.”
    (Alan Rickman)


    "It was not Michael Jackson's time to go. Michael Jackson is not here today because of the negligence and reckless acts of Dr. Murray." (David Walgren)

  • Das darf ja wohl wirklich nicht wahr sein! "gemocht, selbst zu drücken": Das hört sich ja an wie ein Heroinabhängiger. Der hat sie wohl nicht mehr alle. Gott sei Dank hat er keinen Beweis für diese seine bescheuerte Aussage.


    Lasst Euch von sowas nicht verrückt machen. Selbst wenn dies so der Fall gewesen wäre (was ja Schwachsinn ist), dann wäre es von Murrays Seite unverantwortlich gewesen seinen Patienten mit Propofol alleine zu lassen. Die Schuld läge genauso bei ihm. Und woher weiß er das denn. Hat er sonst zugeschaut wie sich MJ selbst in Narkose versetzt hat?
    Und außerdem ist dieses selbst geben von Propfol von den Gerichtsmedizinern so gut wie ausgeschlossen worden. Es gibt keine Fakten die darauf hinweisen. Diese Verteidungstaktik ist nur eine Masche um in den Augen der Öffentlichkeit besser zu wegzukommen.

  • @LenaLena, Du hast schon Recht,


    Deshalb habe ich es eingestellt, dass wir uns darauf vorbereiten, dass die Verteidigung mit harten Bandagen kämpfen wird und alles ausgraben wird, was im Entferntesten Murray nützen " könnte".(und dass es zumindest bei der jetzigen Anklage bleibt)

    Einmal editiert, zuletzt von Thalia ()

  • http://www.thedenverchannel.co…ment/26604539/detail.html


    Auszüge aus dem Artikel, hier sind einige Statements aus Interviews vor dem Gerichtsgebäude enthalten:


    "Dr. Murray is looking forward to finally telling his side of the story," defense attorney Ed Chernoff said outside court.
    Asked Why the defense wants to begin the trial so quickly, Chernoff said, "Dr. Murray has been waiting 22 months for his opportunity to do this. It's the first chance we have to force the issue."


    "Dr Murray freut sich darauf, endlich seine Seite der Geschichte erzählen zu können" sagt Ed Cherfnoff...


    Warum die Verteidigung den Prozess sobald beginnen lassen möchte: "Murray hat 22 Monate auf seine Chance gewartet, um das zu tun. Es ist die Chance, in dieser Angelegenheit weiterzukommen"


    District attorney's spokeswoman Sandi Gibbons said outside court that her office has a policy of not opposing cameras in court. Cameras were allowed at the hearing Tuesday for the first time, marking a shift in Pastor's previous ban.


    Sandi Gibbons, Sprecherin der Staatsanweltschaft sagte, ihr Büro hätte die Grundregel, dass keine Kameras im Gericht vorhanden seien. Bei der Anhörung am Dienstag waren Kameras zum erstenmal erlaubt, und symbolisieren eine Änderung von Pastors vorherigem Verbot.


    One of Murray's lawyers said earlier he would not seek a plea bargain, and the defense had no qualms about going to trial in spite of strong prosecution evidence at a preliminary hearing aiming to prove the doctor's gross negligence killed Jackson.


    Einer von Murrays Anwälten sagte zuvor, er will kein plea bargain aushandeln und er habe keine Skrupel darüber, sich auf den Prozess einzulassen, trotz der starken Aussagen der Voranhörung, die das Ziel haben, zu Beweisen, dass der Dr. Jackson durch grobe Fahrlässigkeit umbrachte.


    "We're going to go to trial," defense attorney J. Michael Flanagan said in an interview. "I think our case is really solid. We were very pleased with the way the evidence went at the preliminary hearing... This should result in an acquittal."


    "Wir gehen in den Prozess" sagte Flanagan. "Ich denke, unser Fall ist sehr solide. Wir sind sehr zufrieden damit, wie die Aussagen in der Voranhörung verliefen...Das sollte mt einem Freispruch enden."


    Defense attorneys not connected to the case said Murray would be well advised to plea bargain.

    Anwälte, die nichts mit dem Murray Fall zu tun haben sage, das Murray mit einerm plea bargain gut beraten wäre...


    plea bargain (lt.wiki)
    Das amerikanische Rechtssystem sieht sich wie auch das deutsche von der großen Anzahl an Fällen überfordert. Um Linderung zu schaffen, werden in den Vereinigten Staaten Plea Bargains angewandt. Sie entsprechen einem „Aushandeln“ des Strafmaßes und der Schuld des Angeklagten. Dabei schlägt der Staatsanwalt im Austausch für ein Geständnis eine geringere Bestrafung vor, als im Gerichtsverfahren abzusehen ist. Wenn der Angeklagte den Vorschlag annimmt, bekennt er sich vor dem Richter schuldig. Dieser bestimmt dann das Strafmaß, das meist mit dem Vorschlag des Staatsanwalts identisch ist. Allerdings hat der Richter auch die Möglichkeit, den Handel abzulehnen und ein ordentliches Gerichtsverfahren anzuordnen.



    "They've got to explain Why Dr. Murray was giving him propofol in the first place, in a setting where it is not normally given," said Cron, who has been watching the case.

    "Sie werden erklären müssen, warum Murray ihm Propofol gab, in einer Umgebung, wo es normalerweise nicht gemacht wird." sagt Cron (ein Verteidugungsamwalt, der den Fall beobachtet...)


    Murray may have to testify in his own defense to provide the answers, Cron said. Chernoff said the defense has not yet made a decision on that possibility.


    Murray könnte zu seiner Verteidigung selbst aussagen, um diese Antworten zu geben, sagt Cron. Lt. Chernoff ist das noch nicht entschieden.


    "My guess is he will have to explain some of these things and present his persona to the jury as a reasonable, competent doctor," Cron said.


    "Ich vermute, er wird einige dieser Dinge zu erklären haben und sich selbst der Jury als einen vernünftigen, kompetenten DR. zu präsentieren." sagt Cron.

  • "Dr. Murray is looking forward to finally telling his side of the story,"


    Ich würde das eher übersetzen mit "Dr. M. kann es nicht erwarten, endlich seine Sicht der Geschichte zu erzählen". Es muß nicht unbedingt "freut sich darauf" gemeint sein. :ks:


    :lg:

  • ...jedenfalls versprüht Murrays Verteidigung ganz schön viel Optimismus...und das ,trotz allden Sachen, die bei der Voranhörug zun Tage kamen..sie rechnen ja sogar mit einem Freispruch (natürlich, müssen sie wohl so sagen...)..aber woher sie das Vertrauen wohl nehmen...oder ist alles nur viel Wind im Vorfeld?
    Ich glaube auch nicht, dass Murray "sich freut", oder es nicht abwarten kann, endlich seine Geschichte zu erzählen...er hat doch bisher schon mehrere Versionen seiner Geschichte erzählt...was soll da jetzt noch kommen? Ein neues Märchen? Er will uns doch nicht etwa die Wahrheit erzählen?

  • Ich kann ihn auch nicht abrufen, Fehler,steht leider nicht mehr bereit oder so.


  • Ja, das hab ich gestern im Livestream von E!Online, der hier eingestellt war, gesehen. Das hat er unter amderem gesagt.


    Bei Leute Heute im ZDF war heute auch wieder ein kurzer Bericht. Darin sagt der Rechtsexperte, Alec Rose, dass das Strafmaß sich auch um bis zu 5 Jahre erhöhen könnte, wenn der Richter und die Geschworenen Vorsatz erkennen bei der Gabe des Propofol.
    :hwj: Gibt es sowas wie eine vorsätzliche Fahrlässige Tötung?? Wäre es dann nicht tatsächlich Mord?? :blau2: Kapier ich grad mal wieder nicht.
    Seht selbst:


    http://www.zdf.de/ZDFmediathek…Conrad-Murray-vor-Gericht


    Hallo Claire,


    ich habe folgenden Text bereits im MJ-Net gepostet, denke aber das er gut zu Deiner Frage passt.




    Ich hoffe, dass Dir dies vielleicht Deine Frage beantwortet hat. Ich beziehe mich bei der Einordung der Delikte auf die Strafgesetzgebung.



    Bzgl. der Aussage der Verteidiger, dass Murray so lange auf seinen Prozess warten musste, ist es interessant, dass die Anträge, die eine Entscheidung, ob eine Hauptverhandlung eröffnet wird oder nicht, ja wohl von den Strafverteidigern selbst gestellt worden sind. Ganz aus dem Bauch heraus könnte man sagen, ist alles wie ein Pfeifen im Walde.


    Versucht ruhig zu bleiben! Klappern gehört zum Handwerk.


    LG


    Billy

  • :rotwerd: Ich schon wieder :tüte:
    Thalia : "issue" bedeutet auch Sachverhalt, Streitfrage, Streitfall, (anstatt Angelegenheit).

  • Das darf ja wohl wirklich nicht wahr sein! "gemocht, selbst zu drücken": Das hört sich ja an wie ein Heroinabhängiger. Der hat sie wohl nicht mehr alle. Gott sei Dank hat er keinen Beweis für diese seine bescheuerte Aussage.


    Die starken Nerven wünsche ich uns allen - wir werden viel Schlimmes und an den Haaren Herbeigezogenes zu hören bekommen.

    Auf diese Aussage gebe ich gar nichts, denn sie steht bei Klatsch und Tratsch, da wurde bisher immer maßlos übertrieben und völlig falsch wiedergegegeben was tatsächlich war.


    :hwj: Gibt es sowas wie eine vorsätzliche Fahrlässige Tötung?? Wäre es dann nicht tatsächlich Mord?? :blau2: Kapier ich grad mal wieder nicht.

    Ich würde das dann Mord 2ten Grades nennen: Arglistige Tötung wegen Unterlassung und Beseitigung von Beweismitteln.


    DIese Form gibt es im amereikanischen Recht und ich habe sie gewählt, weil sie für mich durch die bisherigen Zeugenaussagen in der Voranhörung wohl auch zu beweisen wäre.
    Ich hoffe ganz stark darauf, dass die Anklage im Laufe des Prozesses durch beweisbare Schuldzuweisungen erweitert wird.


    Nicht abzustreiten nach bisherigem Wissensstand ist, dass Murray es Unterlassen hat seinen Patienten zu überwachen und auch das er Beweismittel beseitigte und eine einhändige CPR dabei (wenn überhaupt) durchführte.

    Jeder Tag an dem Dich jemand liebt ist ein schöner Tag!

    Ich liebe Dich!!!

    Wer lesen kann ist klar im Vorteil (und weiß Bescheid)


  • Ich würde das dann Mord 2ten Grades nennen: Arglistige Tötung wegen Unterlassung und Beseitigung von Beweismitteln.


    DIese Form gibt es im amereikanischen Recht und ich habe sie gewählt, weil sie für mich durch die bisherigen Zeugenaussagen in der Voranhörung wohl auch zu beweisen wäre.
    Ich hoffe ganz stark darauf, dass die Anklage im Laufe des Prozesses durch beweisbare Schuldzuweisungen erweitert wird.


    Nicht abzustreiten nach bisherigem Wissensstand ist, dass Murray es Unterlassen hat seinen Patienten zu überwachen und auch das er Beweismittel beseitigte und eine einhändige CPR dabei (wenn überhaupt) durchführte.


    Hallo Shi,


    Mord 2. Grades gibt es - ja


    aber mir ist der Sachverhalt Mord 2. Grades mit Verbindung eines oder mehrerer Mordmerkmale (Arglistigkeit usw. zur Vertuschung einer Straftat sind Mordmerkmale) jetzt nicht nachvollziehbar, weil das keinen Sinn ergibt.


    Ich zitiere einen älteren Beitrag von mir aus dem Net:


    Hallo Ihr Lieben,


    wir haben nun nach der im Januar 2010 eingereichten Klage der Staatsanwaltschaft die Bekanntgabe der Hauptverhandlung.



    Irgendwie mehr als nachvollziehbar, dass es vielen bislang nicht reichte und es wird jetzt nicht anders sein.



    Ich möchte deshalb auf die Schnelle ganz kurz noch einmal mit einfachen Worten erklären, wo die Unterschiede in der strafrechtlichen Klassifizierung liegen.
    Inhaltlich passt das, strafrechtlich wäre das aber noch mal Bedarf, dies etwas präziser zu erklären....


    In den USA gibt es:


    Mord (1. Grades) setzt eine geplante also vorsätzliche Tat voraus mit den Mordmerkmalen: Heimtücke, Grausamkeit, Rache, Habgier, niedere Beweggründe
    Strafe: je nach Bundesstaat Todesstrafe oder lebenslange Freiheitsstrafe


    Mord (2. Grades) ist ebenfalls eine geplante und somit vorsätzliche Tötung aber ohne Mordmerkmale, wie oben 1. Grades und wie sie in D für die Klassifizierung eines Mordes notwendig sind.
    Stafe: je nach Bundesstaat lebenslange Freiheitsstrafe, kann aber nach 15 Jahren in einigen Bundesstaaten zur Bewährung ausgesetzt werden.
    Was hierbei wichtig ist: Das Fehlen der Mordmerkmale wird oft in der Übersetzung als die Nichtvoraussetzung des Vorsatzes fehl gedeutet. Das ist aber falsch. Hier ist der Vorsatz erforderlich.
    Verurteilung 2. Grades oftmals aber auch nur deshalb, wenn die niederen Beweggründe nicht zweifelsfrei aber der Vorsatz beweisbar ist.


    Totschlag: ist die nicht geplante Tötung eines Menschens im Affekt, (ohne Mordmerkmale) wenn dem Täter klar war, dass seine Handlung zum Tod des Opfers führt bzw. führen kann. Also vorsätzlich.
    Strafe: X Jahre bis zu lebenslanger Freiheitsstrafe, je nach Bundesstaat und fallabhängig.


    Fahrlässige Tötung:
    Die nicht vorsätzliche Tötung eines Menschen, wobei hier berücksichtigt wird, dass der Täter nicht davon ausgegangen ist, dass das Opfer verstirbt, der Täter aber fahrlässig den Tod eines Menschen verursacht hat.
    Strafe: Je nach Bundesstaat zwischen von bis zu 4 und bis zu 10 Jahren, in Kalifornien bis zu 4 Jahren.


    Eine Verurteilung kann nur erfolgen, wenn sie über alle Zweifel erhaben ist, - beyond reasonable doubt.Die bloße Annahme reicht hierfür nicht.


    Eine anderslautenden Anklage wäre vielleicht heute nicht stattgegeben worden und somit hätten wir nicht die Eröffnung einer Hauptverhandlung sondern Murray als freien Mann aus dem Gerichtssaal spazieren sehen, der nicht mehr zu belangen gewesen wäre.


    Die Annahme, dass Murray wegen anderer Straftatbestände zu belangen gewesen wäre, ist menschlich nachvollziehbar und mehr als verständlich.
    Strafrechtlich ist sie das nicht zwingend, auch nach dem wir einige Einblicke bekommen haben. Es ist schwer zu erklären und macht mir heute keinen Spaß … und sonst auch nicht. - Ich überbringe nur diese Fakten, ich bewerte es nicht. Man sollte sich dem aber nicht gänzlich verschließen, so schwer das auch sein mag.


    Wir werden sehen, was weiterhin geschieht!


    Weitermachen!



    LG
    Billy



    Wichtig ist dabei die deutsche und amerikanische Strafgesetzgebung nicht zu verwechseln, denn in D gibt es Mord. 2 Grades nicht.


    Da gibt es die vorsätzlichzen Tötungsdelikte in der Unterscheidung - mit Vorliegen von Mordmerkmalen (also Mord)


    sowie den Totschlag, also die Tötung eines Menschen ohne Vorliegen von Mordmerkmalen.


    Fahrlässige Tötung ist kein Vorsatzdelikt.



    Ich hoffe, dass das verständlich genug geschrieben wurde.

  • Ja das war verständlich.

    aber mir ist der Sachverhalt Mord 2. Grades mit Verbindung eines oder mehrerer Mordmerkmale (Arglistigkeit usw. zur Vertuschung einer Straftat sind Mordmerkmale) jetzt nicht nachvollziehbar, weil das keinen Sinn ergibt.

    Doch ergibt es, denn nach der bisherigen Voranhörung ist Arglistigkeit (siehe die Menge an Propofol und die nicht vorhandene Ausbildung) und auch das Vertuschen ist gegeben, denn es wurde laut Aussagen, von Murray einiges beiseite geschafft.
    Die Unterlassung steht dann auch noch zur Auswahl.

    Mord (2. Grades) ist ebenfalls eine geplante und somit vorsätzliche Tötung aber ohne Mordmerkmale, wie oben 1. Grades und wie sie in D für die Klassifizierung eines Mordes notwendig sind.
    Stafe: je nach Bundesstaat lebenslange Freiheitsstrafe, kann aber nach 15 Jahren in einigen Bundesstaaten zur Bewährung ausgesetzt werden.
    Was hierbei wichtig ist: Das Fehlen der Mordmerkmale wird oft in der Übersetzung als die Nichtvoraussetzung des Vorsatzes fehl gedeutet. Das ist aber falsch. Hier ist der Vorsatz erforderlich.
    Verurteilung 2. Grades oftmals aber auch nur deshalb, wenn die niederen Beweggründe nicht zweifelsfrei aber der Vorsatz beweisbar ist.

    Durch die bereits bekannten (ja ich weiß, aber noch nicht bewiesenen) Aussagen, ist somit davon auszugehen, dass eine Tötung billigend in Kauf genommen worden ist. Und wenn die Staatsanwaltschaft gut ist, dann kann bei all den Unterlassungen die EIN ARZT gemacht hat, eine Absicht - also den Vorsatz - auch bewiesen werden (wenn auch vielleicht Im Großen nur durch Aussagen und Indizien, dabei nicht zu vergessen die Mengen an Propofol). :sonne:

    Jeder Tag an dem Dich jemand liebt ist ein schöner Tag!

    Ich liebe Dich!!!

    Wer lesen kann ist klar im Vorteil (und weiß Bescheid)

  • Ich hoffe, dass Dir dies vielleicht Deine Frage beantwortet hat. Ich beziehe mich bei der Einordung der Delikte auf die Strafgesetzgebung.
    Versucht ruhig zu bleiben! Klappern gehört zum Handwerk.


    :danke: Dich schickt der Himmel :hkuss: Ohne Deine fundierten Kenntnisse und die sachlichen Beiträge zu den höchst komplizierten Rechtsfragen wär ich, und ich nehme an noch einige andere, aufgeschmissen. Ich find das alles wirklich kompliziert und schwierig zu verstehen. Danke für Deine Mühe es uns Laien verständlich zu machen. :herz: :herz: :herz:
    Wenn das, was Du hier schreibst so wichtig zu sein scheint,
    Zitat:
    "Entscheidend hierfür dürften dann auch gerade die Zeugenaussagen werden und ihre Genauigkeit und somit Glaubwürdigkeit!
    Jedoch entscheidend wird hier der Ablauf im Prozess sein! "


    welche Meinung hast Du zu der Frage Medien zulassen oder nicht. Das würde mich interessieren. Wäre nicht tatsächlich das Zulassen der Medien oder eine Übertragung im TV eine Gefahr für die Wahrheitsfindung??
    L.G.Claire :blume:


    Zitat

    Totschlag: ist die nicht geplante Tötung eines Menschens im Affekt, (ohne Mordmerkmale) wenn dem Täter klar war, dass seine Handlung zum Tod des Opfers führt bzw. führen kann. Also vorsätzlich.
    Strafe: X Jahre bis zu lebenslanger Freiheitsstrafe, je nach Bundesstaat und fallabhängig.


    Na dann müsste das doch in jedem Fall zutreffen. Denn es muss ihm, Murray, doch klar gewesen sein, dass sein Verhalten und seine Abwesenheit Michaels Tod bedeuten könnte, wenn auch nicht muss. So aber könnte. Das muss er gewusst haben. Dieses Risiko kannte er und es war ihm schei..egal. Da kann er doch reden was er will.
    L.G.Claire :herz: