Schweres Erdbeben in Japan, Tsunamis bedrohen mehrere Länder

  • focus.de vom 1.4.:
    :wimmer: :herz:


    Drei Wochen nach dem verheerenden Tsunami in Japan haben Rettungskräfte einen Hund in Sicherheit gebracht. Er hat die Zeit im offenen Meer auf Treibholz verbracht. Das Tier wirkte abgezehrt, war aber wohlauf.
    Die japanische Küstenwache hat am Freitag einen Hund gerettet. Dieser hat wahrscheinlich die drei Wochen seit dem Tsunami auf Treibholz auf dem offenen Meer verbracht. Der Hund wirkte etwas abgezehrt, aber sonst wohlauf, als er auf dem Dach eines fortgespülten Hauses herumlief. Der Hubschrauber und die Rettungskräfte erschreckten das Tier aber offenbar, so dass es sich unter dem Dach versteckte. Es konnte erst später von einem Rettungsboot in Sicherheit gebracht werden. Heute begann in Japan eine groß angelegte Suche nach den rund 18.000 Menschen, die seit dem Tsunami am 11. März noch immer als vermisst gelten. Dabei wurde auch der Hund gefunden.




    Zitat

    ich war gerade am recherchieren, bin auf folgenden artikel gestossen, der mir zumindest ein wenig erkärt warum von der who nix zu hören ist.


    http://www.n-tv.de/Spezial/IAEA-und-WHO-…cle2990161.html:glupschi:

    Und ich dachte immer, die WHO sei eine unabhängige Organisation... :umfall: :agr:




    Das hier ist --> :traurig1: :meckern: :wand:
    Wie erst jetzt bekannt wurde, gelten seit Samstag in der EU neue Strahlungsgrenzwerte für Lebensmittel aus Japan. Aber nein, behauptet nun die EU-Kommission, man habe die Grenzwerte nicht erhöht. Dabei versteigt sich die Brüsseler Behörde in verwaltungstechnischen Winkelzügen: Es sei lediglich eine Verordnung in Kraft gesetzt worden, die seit 1987 für Atomunfälle vorgesehen ist. Eine Schubladen-Verordnung also.
    http://www.sueddeutsche.de/pol…-fuer-anfaenger-1.1079560





    Die Mutter von einem der Arbeiter berichtet... :wimmer:


    Unter Tränen berichtete die Mutter eines 32-jährigen Fukushima-Arbeiters dem US-Sender "Fox News" von einem Gespräch mit ihrem Sohn. "Er erzählte mir, sie hätten akzeptiert, dass sie alle wahrscheinlich sterben werden - kurzfristig an der Strahlenkrankheit oder langfristig an Krebs". Ihren Namen wollte die Frau nicht nennen, weil das Management alle Arbeiter angehalten habe, weder ihren Verwandten von dem Einsatz zu erzählen noch mit Medienvertretern zu reden. Ihr Sohn und seine Kollegen hätten lange diskutiert, sagte die Mutter des 32-Jährigen. Die Männer seien sich einig: Es sei unvermeidlich, dass einige von ihnen in den nächsten Wochen oder Monaten ums Leben kämen. Sie wüssten, dass sie einer tödlichen Strahlenmenge ausgesetzt seien.
    Die Frau konnte keine Angaben dazu machen, ob ihr Sohn oder seine Kollegen bereits an der Strahlenkrankheit leiden. Nach Angaben der japanischen Atomsicherheitsbehörden (Nisa) waren bislang 21 Arbeiter in relativ kurzer Zeit einer Strahlung von mehr als 100 Millisievert ausgesetzt - damit ist ihr Risiko, an Krebs zu erkranken, erhöht.

    http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,754493,00.html




    Und hier ist noch ein sehr guter Artikel über die teilweise ziemlich dummen Argumente der AKW-Befürworter.
    http://www.faz.net/s/Rub117C53…Tpl~Ecommon~Scontent.html

  • Drei Wochen nach dem verheerenden Tsunami in Japan haben Rettungskräfte einen Hund in Sicherheit gebracht. Er hat die Zeit im offenen Meer auf Treibholz verbracht. Das Tier wirkte abgezehrt, war aber wohlauf.


    Oh mein Gott :bettel: Was muss das arme Tier erlitten haben :stuhl: Wenn aber jetzt noch das Herrchen gefunden wird, dann wünsche ich den beiden alles Glück der Welt. *ganz feste Daumen drück*

    Jeder Tag an dem Dich jemand liebt ist ein schöner Tag!

    Ich liebe Dich!!!

    Wer lesen kann ist klar im Vorteil (und weiß Bescheid)

  • Ich hole mal dieses post aus dem anderen Forum hierüber. Es ist von einer userin aus der Ukraine:



    What matters most is being who you really are,facing that,loving that without shrinking back

  • Oh mein Gott :bettel: Was muss das arme Tier erlitten haben :stuhl: Wenn aber jetzt noch das Herrchen gefunden wird, dann wünsche ich den beiden alles Glück der Welt. *ganz feste Daumen drück*


    *ganz fest mitdrück* :wimmer: :herz:
    Hier ist ein Video von dem Hund:



    Und von rp-online noch dieser Text dazu:


    Die Bergung habe mehrere Stunden gedauert, weil der Hund aus Angst vor den Rettern immer wieder auf andere schwimmenden Trümmerteile gesprungen sei. Nach der Rettung sei das verängstigte Tier an Bord eines Patrouillenbootes mit Keksen und Wurst verwöhnt worden.


    Ich finde es ganz wunderbar, dass die Retter sich solche Mühe gegeben haben! :daumen: :herz: (Ich hasse nämlich dieses "Erst kommt der Mensch und dann lange nichts" - genau diese Einstellung ist doch einer der Gründe, warum wir jetzt dieses AKW-Desaster haben...)




    Heute gab es ja wieder einmal üble Nachrichten, millionenfach erhöhte Strahlung, Wind dreht auf Tokio, etc....
    Über diese Meldung musste ich lachen - aber es war ein bitteres Lachen. Das darf ja wohl nicht wahr sein: Über alles wird penibel Buch geführt, für jeden Antrag muss man etliche Kopien und Nachweise beilegen - aber die wissen nicht so genau, was da gelagert ist? :umfall:


    Im Atomforschungszentrum Jülich bei Aachen hat es Pannen bei der Lagerung radioaktiver Materialien gegeben. Dadurch sind der nordrhein-westfälischen Landesregierung nach SPIEGEL-Informationen 2285 Brennelementkugeln abhanden gekommen. Das geht aus den Antworten auf eine kleine Anfrage der Grünen hervor. Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD) geht davon aus, dass Brennelementkugeln "allem Anschein nach" im niedersächsischen Forschungsbergwerk Asse gelandet seien. Genau lasse sich das heute nicht mehr herausfinden, weil die in der Asse "eingelagerten Mengen nicht bekannt sind". Besonders brisant dabei: In dem Salzbergwerk durften nur schwach und mittelradioaktive Abfälle der Republik gelagert werden - keine Brennelemente. "Ein erschreckendes Beispiel, wie lax mit radioaktiven Stoffen hier umgegangen wurde", sagte Hans Christian Markert, Atom-Experte der Grünen. Er hat ausgerechnet, dass in den verschwundenen Kugeln etwa 2,2 Kilogramm Uran 235 und 23 Kilogramm Thorium 232 stecken. Allein das wäre Stoff genug für mehrere schmutzige Bomben. Doch das Risiko ist möglicherweise noch größer. Falls die Brennelemente benutzt worden sind, käme noch hochgefährliches Plutonium dazu.
    http://www.spiegel.de/wissensc…sch/0,1518,754719,00.html

  • Ich hasse nämlich dieses "Erst kommt der Mensch und dann lange nichts"

    Ja, so ist es. Ich denke genauso. Und ich finde es immer wieder erschreckend, bei wie vielen Menschen ich deswegen auf massives Unverständnis stoße. Ich finde auch, dass dieses am Ende ganz viel damit zu tun hat, warum wir da stehen mit all diesen Desastern. Deshalb rührt es mich ebenfalls sehr, wie viel Mühe sich die Retter mit "Hundi" gegeben haben. Es ist wie eine Mahnung. Ich hoffe, dass es auch hier und da vielleicht verstanden wird.
    Aber auch ohne groß nachzudenken und zu philosophieren - es ist einfach toll zu sehen, wie "Hundi", raus aus der Decke (echt professionell) und runter von der Trage, ganz schnell Vertrauen fasst und offensichtlich schnell zu Kräften kommt. "Schnüffel, gibts noch was? Her damit!" Wirklich schön zu sehen und zugleich werde ich wieder traurig, wenn ich darüber nachdenke, wie oft so ein Urvertrauen missbraucht wird oder unbeachtet bleibt. Oh je, Kippschalter bedient, schnell aufhören mit dem Thema.



    Ja, und das mit den Brennelementen in Jülich habe ich auch mitbekommen. Ich frage mich, WER das an die Glocke gehängt hat. Hätten wir das auch erfahren, wenn das in Japan nicht wäre? WAS wissen wir alles nicht? Ich glaube, das ist alles erst die Spitze des Eisbergs. Ich hoffe (und fürchte), dass allmählich noch mehr den Mund aufmachen ...

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    I keep on dancing and dancing and dancing, until there is only – the dance.

    So long and thanks for all the fish – R.I.P. Douglas Adams

  • Während die Welt gebannt die Atomkatastrophe in Fukushina verfolgt, ist der Katastrophenreaktor von Tschernobyl in der Ukraine längst zu einer Touristenattraktion geworden. Mehr und mehr Menschen reisen in das radioaktiv verseuchte Gebiet, um sich den Ort des bislang schlimmsten Atomunfalls in der Geschichte anzuschauen. Einige wollen damit auch ihre eigenen Erinnerungen an die Zeit nach dem nuklearen GAU vom April 1986 aufarbeiten. mehr Informationen anzeigen

    "Mein Zähler zeigt jetzt 0,11 Mikrosievert pro Stunde, aber das heißt nicht, dass die Gegend ungefährlich ist. Der Boden ist noch immer verstrahlt." Der Bus durchquert die Grenze zur verbotenen Zone: Willkommen in Tschernobyl. Touristen sind auf dem Weg zum Ort, an dem sich 1986 die bislang schlimmste Reaktorkatastrophe in der Geschichte abgespielt hat. Unsere Aufnahmen entstanden vor dem Atom-Drama in Japan. Kobe Debosscher, belgischer Tourist: "Es ist schon etwas seltsam - aber man kann das ja trotzdem ansehen." Tausende Neugierige kommen jedes Jahr nach Tschernobyl - für 120 Euro pro Tag. Die Reisen sind von der ukrainischen Regierung genehmigt. Ein eintägiger Aufenthalt in der Todeszone ist völlig ungefährlich, versichert der Reiseleiter. Vor Reaktorblock Nummer 4 ist die Strahlenbelastung mehr als 30 Mal so hoch wie gewöhnlich. Reiseleiter: "Hier sind es etwa drei Mikrosievert pro Stunde." Dieser Schwede ist extra in die Ukraine gekommen, um sich Tschernobyl anzuschauen. Zur Zeit der Katastrophe war er 16. Er erinnert sich noch gut. Karl Backman, schwedischer Tourist: "Auch in Schweden hatten die Leute große Angst vor der Strahlung und ihren Folgen. Das ist ein wichtiger Teil der Geschichte. Meiner Geschichte, der Geschichte von uns allen." Vom Kraftwerk geht es nach Pripiat. Der Ort mit seinen damals 50.000 Bewohnern wurde nach dem nuklearen GAU evakuiert. In der heutigen Geisterstadt ist die Zeit stehengeblieben. Kinderspielzeug und zahllose Gasmasken liegen herum. Bobby Harrington, australische Touristin: "Die ganzen Sachen, die die Leute zurückließen, machen die Sache sehr real. Es war unbehaglich, in ihre Wohnungen zu schauen. Vielleicht war es zu früh." Vor der Abfahrt wird noch die Strahlenbelastung jedes Touristen gemessen. Diese Gruppe kann den Ort ohne Problem verlassen. Doch manche der Reisenden wollen die Kleidung wegwerfen, die sie getragen haben auf diesem Trip nach Tschernobyl.


    Quelle: http://www.focus.de/reisen/vid…attraktion_vid_23741.html


    Dort ist auch ein Video zu sehen.

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  • Wieso fährt man denn bitte in so ein Katastrophengebiet, wenn man, was man ja am Wegwerfen der möglicherweise verstrahlten Kleidung sieht, Angst hat???
    Muss ich nicht verstehen, oder?


    Die Touristen, die ohne jeglichen Bezug (Aufarbeitung etc.) dort hinfahren, haben völlig einen an der Klatsche! :pomp:
    Aber vielleicht ist das auch nur ein neues Hobby, und ich habs verpasst. :schulter:

  • Ich habe diesen Bericht vor einigen Tagen auch im Fernsehen gesehen und mir nur
    gedacht "Was ein Wahnsinn, Leute !"


    Das macht einen so sprachlos. :stern:

  • Wahnsinn :traurig1
    Es tut mir leid, ich verstehe den Sinn nicht, warum "Touristen" sich das anschauen. Für mich ist das einfach geschmacklose Sensationsgier!!!

  • Japan befürchtet Verseuchung des Pazifik ;(
    http://www.focus.de/panorama/w…s-pazifik_aid_615188.html





    Gute Nachrichten! :daumen:
    *mich mal selbst zitier*:

    Die Bergung habe mehrere Stunden gedauert, weil der Hund aus Angst vor den Rettern immer wieder auf andere schwimmenden Trümmerteile gesprungen sei. Nach der Rettung sei das verängstigte Tier an Bord eines Patrouillenbootes mit Keksen und Wurst verwöhnt worden.


    Ich finde es ganz wunderbar, dass die Retter sich solche Mühe gegeben haben! :daumen: :herz: (Ich hasse nämlich dieses "Erst kommt der Mensch und dann lange nichts" - genau diese Einstellung ist doch einer der Gründe, warum wir jetzt dieses AKW-Desaster haben...)


    +++ 15.24 Uhr: Geretteter Hund mit Frauchen wiedervereint +++
    Ein seit der Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe vor der japanischen Nordostküste treibender Hund hat drei Tage nach seiner Rettung sein Frauchen wiedergefunden. Der Fernsehsender NHK zeigte am Montag, wie die zweijährige Hündin in dem Tierheim, in das sie nach ihrer Bergung gebracht wurde, voller Freude ihrer rund 50-jährigen Besitzerin in die Arme sprang. Die Frau erzählt, sie habe "Ban" in einer Reportage sofort erkannt. "Ich bin froh, dass sie so gesund wirkt und kann es kaum erwarten, sie mitzunehmen und zu verwöhnen", sagt sie.


    :) :wolke1: :herz: :herz: :herz:
    Wiedersehensvideo:


    http://de.euronews.net/2011/04…rettet-hund-aus-dem-meer/

  • ... ist der Katastrophenreaktor von Tschernobyl in der Ukraine längst zu einer Touristenattraktion geworden.

    habs hier auch schon mal erzählt: Der Ort ist als offizielles Touristenziel für die EM 2012 geplant!

    Japan befürchtet Verseuchung des Pazifik

    Vielleicht haben es ja schon einige von euch mitbekommen, dass ich viel in Wale und Delphine und andere Meeresbewohner unterwegs bin. Ich habe bisher schon sooo viel Elend auf und in den Weltmeeren gesehen, (übrigens auch das Abschlachten der Wale auf den Faroerinseln und in Japan, zusammen mit Sea Shepherd ) dass ich mir das alles nicht ausmalen mag, was nun passieren wird. Ich habe seit Tagen einen riesigen Klos im Hals und habe mir deshalb auch schon (vor ca. 1 1/2 Wochen? - ich verliere allmählich das Zeitgefühl) die Frage gestellt, was sie mit dem ganzen Meerwasser machen werden, mit dem sie anfangs versucht haben, die Meiler zu kühlen. Was wir mit unserem Plastikmüll bei all den Meeresbewohnern anrichten, habe ich mit eigenen Augen gesehen. Für mich hat all das ein Gesicht bekommen: Strangulierte Schildkröten, verhungerte Seevögel, sterbende Walbabies, ertrunkene Delphine. Was die Strahlenverseuchung macht - ich kann es mir kaum vorstellen. Fragen über Fragen. Mir gehts einfach nur schlecht.

    sig_mj42.jpg

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  • :schock1: Ich habe vorhin in den Nachrichten gehört ,das in Japan verboten ist ,über die Strahlen belastung zu berichten ,die lassen die Leute im unklaren über die Gefahr ,
    wie schlimm es wirklich ist. das geht doch nicht ,das können die doch nicht machen :vogel:
    Die Menschen und die Tiere ,es ist einfach nur furchtbar und wer weiß was das noch für Ausmaße an nimmt :traurig2:
    Ich bin im moment ziemlich fassungslos ,was da abläuft :rotz:

  • Ich glaube auch nicht einmal, dass sich das alles nur auf den Pazifik beschränkt; dieser
    "Synergie-Effekt" hat Ausmaße, das wollen und können wir uns vielleicht gar nicht
    vorstellen.


    Und das GAnze macht einen so hilflos und traurig - und auch irgendwie diffus: Ich
    stand in den letzten Tagen öfter mal im Supermarkt vor tiefgefrorenem Fisch und
    dachte, was kann ich in ein paar Wochen noch meinen Katzis als Leckerli mitbringen,
    dass man da selber Vegetarier ist, nutzt einem da herzlich wenig ....


    Und wo werden wir in Zukunft unseren leckeren Tee her beziehen - aus Asien
    sicherlich nicht mehr mit einem guten Gefühl. Endlosgedanken. Und bei all dem
    die Gewissheit, dass die meisten Japanischen Menschen solche Fragen gar nicht
    mehr zu stellen brauchen.


    Egal, ob ich nun denke oder fühle, es geht mir überhaupt nicht gut damit.

  • Tja Debby, nicht mal die Windrichtung wird in den Wettervorhersagen angeben - "Damit keine Panik aufkommt" :vogel:
    Denn der Wind dreht derzeit in alle Richtungen und dann verstärkt nach Tokio... :stuhl:
    Ich kann es auch nicht fassen :tztz: einfach nur abartig.


    @ Dancer - das mit dem Hund habe ich heute Morgen in den Nachrichten gesehen :wolke1: Mein Wunsch wurde erhört :wolke1:

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  • Die Nachrichten aus Japan haben nicht mehr den Stellenwert wie vor wenigen Wochen, die Horrormeldungen sind fast schon Routine geworden. Aber die Geschichte ist noch lange nicht vorbei.....


    Unsere Polititker eiern nach wie vor um das Thema herum....


    Diejenigen, die das Thema Atomausstieg nicht loslässt, können sich hier ausgestrahlt.de Infos holen, z.B. über die Montagsaktionen zum Atomausstieg oder die Großproteste anlässlich 25 Jahren Tschernobyl....


    Falls das hier nicht erwünscht ist, weil zu politisch- bitte löschen! ;) Das soll auch keine Werbung sein, ich kenne die Organisation nicht näher, aber ich habe den Eindruck, dass diese Aktionen bekannter sein könnten :zwinker:

    Einmal editiert, zuletzt von Faith ()

  • Wegen unerwartet großer Schäden am Reaktor in Fukushima wird sich die Krise länger hinziehen als befürchtet. Kleinere Probleme meldet ein AKW in Schweden. Die EU konnte sich noch immer nicht auf einen Stresstest einigen.


    Die Betreiber der havarierten Nuklearanlage in Fukushima-Daiichi bekommen die Probleme nicht unter Kontrolle. Sie rätseln, mutmaßen und hoffen – was in den Reaktoren wirklich passiert, wissen sie nicht. Tepco hatte eine Messeinrichtung für den Kühlwasserstand im Druckbehälter von Block 1 repariert. Dabei wurde deutlich, dass alle Angaben der letzten Wochen zur Wasserhöhe falsch waren: Wenn – was niemand weiß – noch intakte Brennstäbe existieren, liegen sie frei und sind damit ungekühlt. Teile der Brennstäbe seien auf jeden Fall geschmolzen, die Schmelze lagere am Boden des Druckbehälters, so ein Tepco-Sprecher. Außerdem gebe es ein Leck im Druckbehälter. Anders sei der anhaltend niedrige Wasserstand nicht zu erklären, schließlich werden täglich 150 Tonnen Kühlwasser hineingepumpt.


    Vergangene Woche hatte die Firma einen Masterplan vorgelegt: Dazu gehörte, aus Reaktor 1 der Anlage eine Art „Wasser-Sarkophag“ zu machen. Das Containment, also die Hülle um den Reaktordruckbehälter, sollte zur Kühlung des Kerns komplett geflutet werden. Binnen sechs bis neun Monaten, so Tepco, könne die Anlage stillgelegt werden. Seit Donnerstag ist klar: Tepco ist weit davon entfernt, die Situation zu beherrschen. Die Firma selbst kündigte nun an, den Plan zu „überarbeiten“.
    Fachleute sehen große Gefahr
    Einige Experten warnen vor möglichen katastrophalen Folgen des Flutens. „Wenn der Druckbehälter mit dem Kernbrennstoff ein Leck hat, so wie Tepco es jetzt zugeben musste, ist die Gefahr groß, dass das radioaktive Schmelzmaterial austritt“, sagt etwa der schottische Atomexperte Shaun Burnie. „Wenn dann eine Mischung aus diesem Material und dem geschmolzenen Metall des Reaktordruckbehälters auf Wasser trifft, kann es zu einer Explosion kommen.“


    Die Atomaufsichtsbehörde Nisa erklärte dagegen, es bestehe keine Gefahr, dass Teile der Brennstäbe noch heiß seien oder dass sie durch den Betonboden des Reaktors schmelzen könnten. Die Wasserpegel im Kern der Einheit seien deutlich niedriger als zunächst angenommen. Die Temperaturen lägen jedoch nicht im gefährlichen Bereich. Die Situation im Reaktorkern habe sich seit Beginn der Krise nicht geändert.


    Entschädigungsplan später als geplant fertig
    Nach Angaben der Regierung verzögert sich die Bekanntgabe eines Plans, der gewährleisten soll, dass der Kraftwerksbetreiber Tepco seiner Pflicht zur Entschädigung der Einwohner nachkommt, die von der Atomkatastrophe betroffen sind. Vorgesehen ist ein Fonds mit Beteiligung von Tepco und weiteren Unternehmen für den Fall, dass der AKW-Betreiber das Geld nicht allein aufbringen kann. Die aus dem Fonds verwendete Summe muss Tepco dann zurückzahlen.


    Probleme mit einem Atomkraftwerk gibt es – in weit geringerem Maß – auch in Schweden. Bei Wartungsarbeiten im AKW Ringhals war ein Brand entdeckt worden. Die betroffene Einheit sei bereits seit dem 2. April abgeschaltet, erklärte ein Sprecher. Alles radioaktive Material wurde demnach in ein anderes Gebäude gebracht. Die Strahlenwerte waren den Angaben zufolge nicht erhöht, verletzt wurde niemand.


    Streit um Stresstests
    Der Streit zwischen der EU-Kommission und den Mitgliedsländern über die Ausgestaltung der Stresstests für Atomkraftwerke schwelt unterdessen weiter. Beim Treffen mit den nationalen Aufsichtsbehörden am Donnerstag habe es zwar Fortschritte gegeben, eine Entscheidung sei aber nicht getroffen worden, sagte EU-Energiekommissar Günther Oettinger in Brüssel. Die Beratungen sollen fortgesetzt werden. Zwischen Oettinger und den nationalen Behörden sind die Kriterien bei den Belastungstests umstritten. Die westeuropäischen Atomaufseher wollen die Risikoszenarien auf Naturkatastrophen beschränken. Oettinger will auch Gefahren durch menschliches Einwirken wie Flugzeugabstürze oder Terroranschläge abschätzen lassen.


    Die EU-Staats- und Regierungschefs hatten nach der Katastrophe in Fukushima die Kommission und die nationalen Aufsichtbehörden mit der Erarbeitung eines umfassenden Stresstests beauftragt. Vor allem Frankreich, Großbritannien und Tschechien sind gegen Oettingers Plan. Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer stellte sich hinter Oettinger. Die Frage der Sicherheit von Kernkraftwerken müsse grenzüberschreitend betrachtet werden, sagte Seehofer am Donnerstag dem Bayerischen Rundfunk. „Deshalb muss der Stresstest so durchgeführt werden, dass er auch seinen Namen verdient. Es darf kein Wischiwaschi sein.“


    http://www.focus.de/panorama/w…s-gedacht_aid_626715.html


  • Danke, liebe dancer, dass du uns erinnerst. Ich frage mich schon seit Wochen, wie es dort wohl zugeht. Nichts wird mehr geschrieben oder kommentiert. Als ob alles schon vorüber wäre. :faust:

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  • Zitat

    Wenn – was niemand weiß – noch intakte Brennstäbe existieren, liegen sie frei und sind damit ungekühlt. Teile der Brennstäbe seien auf jeden Fall geschmolzen, die Schmelze lagere am Boden des Druckbehälters, so ein Tepco-Sprecher.


    in meinen augen ist diese aussage von tepco vollkommener unsinn und ein weiterer teil der verschleierungstaktik :boese: . schon vor wochen haben unabhängige atom-experten gesagt, dass eine kernschmelze längst passiert sein MUSS, da alle chemischen und physikalischen gesetze nichts anderes zulassen. der gau in fukushima wurde doch nicht umsonst auf sieben in der richterskala hochgestuft und liegt damit also auf dem gleichen level wie tschernobyl.


    mir wird schlecht, wenn ich berichte wie diesen hier lese :haeh: . in meinen augen ist es ungeheurlich, dass bei einem derart brenzligen thema eine derart schwammige berichterstattung von einer regierung toleriert wird!

    kerzen.jpg


    2021 hast Du uns für immer verlassen - trotzdem wirst Du Teil dieser Gemeinschaft bleiben. R.I.P. liebe Titania

  • Die Lage in Fukushima ist immer noch unklar, zumindest für die Öffentlichkeit! Nun wurde der zulässige Strahlungsgrenzwert für Kinder eben einfach von 1 auf 20 Millisiebert (heißt das so ?( ) heraufgesetzt, dem Wert,der für Arbeiter im Kraftwerk gilt!!!! Es gibt noch längst keine Normalität!!! Infos gibt es nur scheibchenweise!
    Bald läuft das Moratorium der Bundesregierung zur Überprüfung der AKW aus. Der Ausgang ist immer noch ungewiss. :boese:
    Am Samstag (28.05.) sind in zahlreichen Städten noch einmal Großdemos geplant. Ich denke, dass es wichtig ist, nun noch einmal ein Zeichen zu setzen und den "Willen des Volkes" deutlich zu machen.



    ausgestrahlt.de

    2 Mal editiert, zuletzt von Faith () aus folgendem Grund: OT entfernt!