Prozess gegen Dr. Murray/ Diskussionsthread zum Prozess

  • Habe ich das richtig verstanden, dass, wenn Murray am 27.06.09 die Wahrheit gesagt hätte,
    - Michaels Herz, als er ihn fand, nicht nur noch, sondern sogar sehr schnell geschlagen hätte, und
    - dass das der Versuch des Herzens gewesen wäre, einen Sauerstoffmangel zu kompensieren, also eine eigentlich sinnvolle Reaktion des Herzens
    - und dass Murray, indem er die CRP machte, alles nur verschlimmerte?


    Wenn das alles so gewesen sein sollte (vorausgesetzt natürlich, dass Michael wirklich noch lebte und noch einen Puls hatte, als Murray ihn entdeckte),
    - wäre Murrays Fehlverhalten - gerade als Herzspezialist - dann nicht sogar noch schlimmer als bei einem normalen Erste-Hilfe-Leistenden?



    Das hast Du, liebe Heidela. :kiss:


    Wenn die Aussage von Murray stimmt, dann hatte Michael laut Steinberg :herz: zu diesem Zeitpunkt keinen Herzstillstand sondern einen Atemstillstand. Der wird eben nicht mit einer cpr "behandelt" sonder in dem Fall braucht der Patient eine Sauerstoffzufuhr mit Ambu-Beutel (der da war aber nicht genutzt wurde) und in Michaels Fall noch das Antidote. Und vorweg 911! :boese:


    Und der nennt sich Kardiologe und Arzt. Ich nenn das Stümper! :faust:

  • Kann man da wirklich noch von Stümpertum sprechen? Für mich sieht das fast nach einer bewussten Fehlbehandlung aus - gerade, wo Murray als Fachmann es besser hätte wissen müssen. Und das wäre mehr als nur fahrlässige Tötung, bestenfalls Sterben-lassen, weil Murray wusste, dass Michael sowieso schon Hirnschäden haben musste; vielleicht aber auch, weil die Propofolbehandlung herausgekommen wäre (die er ja den Sanitätern und Ärztinnen verschwiegen hat).
    Ich hoffe, dass im Prozess noch genauer darauf eingegangen wird!

  • Mal ne ganz andere Frage....wenn Murray die ganzen Nächte bei Michael war, und am Tag arbeiten(oder bei seinen ganzen Frauengeschichten :haeh: ) ....wann hat der eigentlich geschlafen? :mütze:
    Der muss doch dann auf dem Zahnfleisch gekrochen sein.... :müde:
    Und wenn der so neben der Mütze war :doof: , dann hat er die Dosierungen, geschweige denn die ganzen Medikamente gar nicht mehr auf die Reihe bekommen :stuhl:
    Wie konnte er nur ? :wand:

  • @Donna
    Und was soll uns dein Post jetzt sagen? Nicht böse gemeint, ich versteh es nur wirklich nicht ganz. Alles was da steht, ist doch längst bekannt. Keine Jury darf einen Angeklagten schuldig sprechen, wenn Zweifel an der Schuld bestehen. Darum gibt es ja in jedem ordentlichen Rechtssystem der Welt den Grundsatz "in dubio pro reo". Wie gesagt, wenn die Jury berechtigte Zweifel an der Schuld des Beklagten hat. Und warum man Murray nur für fahrlässige Tötung belangt und nicht für Totschlag oder gar Mord, nun, das ist rein theoretisch auch bekannt. Auch wenn die allermeisten Fans denken, es ist zu wenig (und es ist zu wenig). Oder war das jetzt nur allgemein von dir eingestellt?


    Da Donna ein Zitat, mit einer Frage von mir, vorangestellt hat,
    nehme ich an, dass es eine Antwort darauf ist.
    Danke Donna :)
    und JA, ich (wir) weiß (wissen) das alles, aber das war ja nunmal Thema von ihren Ausführungen :lg:
    Es wurde viel darüber geschrieben, dass diese Überlegungen ja nicht ganz nachvollziehbar sind, weil es (nach dem, was wir zu wissen glauben) genügend Beweise für die Schuld von Murray gibt. JA, die gibt es! und JA, ich sehe das auch so!
    ABER
    siehe die Ausführungen von Matt Semino
    Auszug:

    Zitat

    Die Basis von Murrays Verteidigungs-Team wird sein, den Fall auf jede mögliche Art, innerhalb von erlaubten ethischen und rechtlichen Grenzen, zu präsentieren, mit der sie berechtigte Zweifel in den Köpfen der Juroren hervorrufen, damit sie sicher gehen, dass ihr Klient nicht schuldig befunden wird.


    Genau dieses ist meine (und Donnas?) Befürchtung.
    Ich glaube zwar auch nicht, dass sie damit durchkommen
    aber ich möchte verstehen was da abgeht und dafür muß ich alle Möglichkeiten für mich durchspielen. :alteschachtel:

    ____________
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    "When people's minds are clouded by anger or hatred, no angel can reach them". ~Michael Jackson~

  • Zitat

    Aber die Mail, die Ortega wenige Tage vor Michaels Tod geschrieben hat, beweist doch, dass er (entgegen Karen Fayes Behauptung) Michaels angeschlagenen Zustand sehr wohl erkannt hat, und auch um ihn besorgt war: um seine Gesundheit und (nicht nur, weil die Konzerte Geld bringen würde) auch um seine Psyche (er schrieb ja, es würde Michael das Herz brechen, wenn die Konzerte abgesagt werden müssten).


    Das ist es ja, worauf ich hinaus will. Hier stößt Ortega ins selbe Horn wie Jermaine und andere Mitglieder der Familie, die behaupten, Michael wäre psychisch labil und körperlich ein Wrack gewesen. Warum?
    Im Endeffekt spielen sie damit doch in die Hände der Anklage: "Patient war psychisch mindestens sehr angeschlagen, wenn nicht gar psychisch krank, hat um Propofol gebettelt, und sich das Zeug evtl. selbst gespritzt."
    Ok, ich kann nur von dem ausgehen, was ich in TII gesehen habe und mir ist bewusst, dass da nur die besten Szenen Verwendung fanden. Aber mir kam er in dieser Zeit nicht psychisch angeschlagen vor. Im Gegenteil, sogar sehr wach, aufmerksam und sehr bei sich. Nicht depressiv, nicht unter Angststörungen leidend, nicht verwirrt o.ä.
    Ich denke aber, dass er tatsächlich unter enormem Druck stand, nicht nur die Konzerte betreffend. Das könnte auch ein Grund für seine zu dem Zeitpunkt sehr schmale Figur gewesen sein. Aber ist das wirklich ein Grund, gleich den Psychologen zu konsultieren? Weil er nicht damit fertig würde, wenn die Konzerte abgesagt würden? Ich glaub das einfach nicht.
    Was ich hier nicht verstehe ist, warum von mehreren Seiten (Verteidigung UND Anklage) die Geschichte vom psychisch labilen MJ erzählt wird. Nennt mich naiv, aber ich glaube nicht, dass Michael psychisch so angeschlagen war, wie es dargestellt wird.
    Ich glaube, dass er große körperliche Probleme hatte. Psychisch kam er mir aber absolut stark und gefestigt vor.



    Was Donnas These u. Befürchtungen angeht:
    Sie kann schon recht haben, Leute.
    In dem Moment, in dem berechtigte Zweifel bestehen, dass der Angeklagte TATSÄCHLICH und unmittelbarer Auslöser für den Tod des Opfers war, MUSS die Jury ihn freisprechen, auch wenn alle 12 Geschworenen glauben und wissen, dass Murray Schuld hat. Aber sollte nicht zweifelsfrei bewiesen sein, dass Murray ihm das Zeug eigenhändig in die Venen gespritzt hat, und damit den Tod tatsächlich AUSGELÖST hat, ist es vorbei. Dann kann er höchstens wegen unterlassener Hilfeleistung oder Fahrlässigkeit (Achtung, NICHT fahrlässige Tötung!) nochmal angeklagt werden, wo das Strafmaß dann wesentlich geringer ist.
    Es muss also ohne jeden Zweifel bewiesen werden, dass i-eine von Conrad Murrays Handlungen unmittelbar und direkt zum Tod des Opfers geführt hat.
    Was die Jury angeht: Das sind zwar alles Laien, aber sie werden vor ihrem Geschworenen-Dienst extra geschult und unterwiesen. Auch wenn jeder von dieser Jury der Meinung ist, dass CM MJ umgebracht hat, werden sie ihn freisprechen müssen, wenn o.g. Fall eintritt und die Beweislage auch nur leise Zweifel an der Kausalität zulässt.
    Bügelt Donnas Argumente nicht so ab, es sind nämlich wichtige und nicht zu unterschätzende Überlegungen. Wir wollen das alle nicht, aber es hat in der Geschichte der Justiz schon viele böse Überaschungen gegeben.

    Einmal editiert, zuletzt von Zoey ()

  • ob Michael eine psychologische Behandlung gebraucht hätte, weiß ich natürlich auch nicht, aber ich denke schon, dass die gesamte Situation sehr belastend für ihn war, der Druck riesig, und die Angst zu versagen und einmal mehr in den Medien und öffentlich fertig gemacht zu werden auch..ich muss auch immer an die Aussage von Robin Gibb denken, die er in einem Gespräch mit Ed Potta machte, über ein Treffen mit Michael ein paar Wochen vor seinem Tod..

    Zitat

    Robin Gibb: Vor ein paar Wochen sah ich ihn noch in LA auf einer Party. Er sah gut aus, fühlte sich aber nicht so, er war schlapp. Er war sehr, sehr skeptisch, wieder ins Rampenlicht zu treten und ich konnte das verstehen. Es waren nicht so sehr die Termine in London, die ihn plagten, es war eher die Art wie die Kritiker mit ihm nach diesen Konzerten umgehen würden. Ich sagte ihm, er solle eher denken „Na und!“ anstatt „Was, wenn…?“
    Tatsache war, er hat nicht den Respekt bekommen, den er verdient hätte, da war ein Mensch, der in seinem Prozess freigesprochen worden war, aber besonders in Amerika hatte er Probleme. Er hatte nach dem Prozess sehr große Angst vor Live-Auftritten, er hatte Angst vor Angriffen, die passieren könnten. Ich glaube, es ging ihm wirklich sehr an die Nieren. Das Problem war, dass er sehr zerbrechlich war, es liegt in der Natur eines Künstlers, dass er empfindsam und sanft ist. Aber das beeinträchtigt nicht ihre Intelligenz oder ihr Talent. Sein Tod war keine Riesen-Überraschung, ich hoffte nur, die Menschen hätten ihn nicht ständig so verfolgt. Er war ein sehr einsamer, unverstandener Mensch. Er musste es allein tun. Er unternahm in den letzten zwei Jahren eine Menge und ich glaube, es gibt nicht viele Menschen, die für so viel eintraten wie er.


    Angst und evt. körperliche Probleme..und Schlaflosigkeit..und alles bedingt und verstärkt sich gegenseitig..das kann schon zu einem sehr belastenden Problem werden...und dann damitalleine zu sein, ohne Menschen, denen man sich damit wirklich anvertrauen kann... :stuhl: ..das macht es auch nicht besser. Ich glaube dass Michael im Grunde schon ein sehr starker Mensch war, und einiges aushielt, aushalten musste - immer wieder....aber aucher konnte mal an seine Grenzen kommen.

  • @Maja:


    Da hast du schon Recht, auch ein so starker Mensch wie MJ kommt i-wann an seine Grenzen. Aber er hat schon wesentlich Schlimmeres erlebt und bewältigt, auch schlimmeren Druck von Seiten der Öffentlichkeit erleidet. Denke an 1993, Dangerous Tour - DA war er wirklich am Ende. Auch 2005 sah man ihm an, wie extrem ihn das alles mitnahm, man sah es ihm so sehr an... 2005 hatte ich wirklich Sorge um seine körperliche, psychische Gesundheit und um sein Leben.
    Aber 2009... Er hatte ganz sicher starken Druck und setzte sich auch selbst unter Druck. Aber ob er deswegen reif für psychologisch oder psychiartische Behandlung wäre? Glaub ich nicht.
    Dass er sich schlapp fühlte, glaub ich dagegen gerne. Und ich befürchte auch, dass er Angst hatte. Vielleicht nicht nur vor den Kritikern oder den Konzerten. Vielleicht hatte er auch begründete Angst um sein Leben... Es würde mich nicht wundern.

  • Zitat

    Zoey schrieb:
    In dem Moment, in dem berechtigte Zweifel bestehen, dass der Angeklagte TATSÄCHLICH und unmittelbarer Auslöser für den Tod des Opfers war, MUSS die Jury ihn freisprechen, auch wenn alle 12 Geschworenen glauben und wissen, dass Murray Schuld hat. Aber sollte nicht zweifelsfrei bewiesen sein, dass Murray ihm das Zeug eigenhändig in die Venen gespritzt hat, und damit den Tod tatsächlich AUSGELÖST hat, ist es vorbei. Dann kann er höchstens wegen unterlassener Hilfeleistung oder Fahrlässigkeit (Achtung, NICHT fahrlässige Tötung!) nochmal angeklagt werden, wo das Strafmaß dann wesentlich geringer ist.


    Wäre aber eine grundfalsche Behandlung, die CRP, nicht auch ein unmittelbare Auslöser gewesen? Trifft den Arzt nicht aufgrund seiner speziellen Kenntnisse eine besondere Sorgfaltspflicht?
    :herz:

  • Sorry für :ot:
    Habe heute früh in den Nachrichten gehört, dass ein Hacker in Amerika (Staat weiß ich nicht.)festgenommen wurde. Er hat die Handys und Pc's von Promis geknackt. Und jetzt kommt es: :c035: Ihm drohen bei einer Verurteilung 120 Jahre Gefängnis. :schock1: In Worten: einhundertzwanzig!!! :nanu: Nun erklärt mir mal die Verhältnismäßigkeit der Starfmaße!!! Ich fass es nicht. :rauf: Murray hat ein Menschenleben auf dem Gewissen, ob nun absichtlich oder nicht, und der hat Daten veröffentlicht. Ich glaub es einfach nicht. :wand:

  • Das ist es ja, worauf ich hinaus will. Hier stößt Ortega ins selbe Horn wie Jermaine und andere Mitglieder der Familie, die behaupten, Michael wäre psychisch labil und körperlich ein Wrack gewesen. Warum?
    Im Endeffekt spielen sie damit doch in die Hände der Anklage: "Patient war psychisch mindestens sehr angeschlagen, wenn nicht gar psychisch krank, hat um Propofol gebettelt, und sich das Zeug evtl. selbst gespritzt."


    Ich glaube nicht, dass Ortega in seiner Mail ausdrückt Michael sei ein phys. und psych. Wrack. Wenn der dies denken würde, dann hätte er ja geschrieben es hat keinen Wert mehr, wir müssen die Rießleine ziehen. Das schreibt Ortega ja nicht. Er schreibt. Man müsse Michael nun die Unterstützung (psyh. und phys. )geben die er braucht. Dann kann er das alles schaffen und er macht sich auch ganz offensichtlich Sorgen, dass er eben im privaten Umfeld niemanden hat der ihn in dieser Hinsicht unterstüzt.

  • @ Heidela: nach CMs Version hatte Michael einen Puls von 122, das Herz schlug also noch und hätte als allererstes Sauerstoff gebraucht und keine Druckmassage, das hätte
    auch Mund zu Mund Beatmung sein können, aber in dieser Situation hätte er einen Ampubeutel haben müssen und mit dem wäre er zu retten gewesen.
    Aber nur wenn CM s Version mit den 2 Minuten stimmt und das bezweifeln wir ja. Er war ja wohl viel länger aus dem Zimmer raus.


    Zu den Zweifeln an der Schuld des Angeklagten: Das ist ja der Grund, weshalb Walgren ALLE Ärzte immer fragt, ob CM auf jeden Fall den Tod mit seinem Fehlverhalten ausgelöst
    hätte und dafür verantwortlich sei. Und sowohl Steinberg als auch Kamengar haben dies mehrfach bejaht.


    Ich bin mal sehr gespannt, wen die Verteidigung nächste Woche so als Zeugen auffährt.

    You were the rhythm,
    You were the sound of a crescendo,
    You showed us Heaven and Light,
    you faced the fear.


  • @ Heidela: nach CMs Version hatte Michael einen Puls von 122, das Herz schlug also noch und hätte als allererstes Sauerstoff gebraucht und keine Druckmassage, das hätte
    auch Mund zu Mund Beatmung sein können, aber in dieser Situation hätte er einen Ampubeutel haben müssen und mit dem wäre er zu retten gewesen.
    Aber nur wenn CM s Version mit den 2 Minuten stimmt und das bezweifeln wir ja. Er war ja wohl viel länger aus dem Zimmer raus.


    Ein Ampubeutel war vorhanden, wurde nicht genutzt.... wahrscheinlich, weil es schon keine Sinn mehr hatte, da die Zeit von 2 Min. schon weit üerschritten war.


    Zu den Zweifeln an der Schuld des Angeklagten: Das ist ja der Grund, weshalb Walgren ALLE Ärzte immer fragt, ob CM auf jeden Fall den Tod mit seinem Fehlverhalten ausgelöst
    hätte und dafür verantwortlich sei. Und sowohl Steinberg als auch Kamengar haben dies mehrfach bejaht.


    Ich bin Laie, denke aber, aufgrund der Ausbildung von CM und dessen Fehlern ist er voll und ganz und allein verantwortlich!!!! Wie man es auch dreht und wendet, er IST schuldig. Allein die Tatsache, dass er nach der Anwendung der Medis Michael ohne jegliche Überwachung allein gelassen hat, ist schon eine Alleinschuld an seinem Tod.


    Ich bin mal sehr gespannt, wen die Verteidigung nächste Woche so als Zeugen auffährt.



    Unter anderem Karen Faye......

  • Zitat

    Von Zoey
    Was ich hier nicht verstehe ist, warum von mehreren Seiten (Verteidigung UND Anklage) die Geschichte vom psychisch labilen MJ erzählt wird. Nennt mich naiv, aber ich glaube nicht, dass Michael psychisch so angeschlagen war, wie es dargestellt wird.
    Ich glaube, dass er große körperliche Probleme hatte. Psychisch kam er mir aber absolut stark und gefestigt vor.


    Man sollte nicht vergessen, dass Michael in dieser Zeit auch Antidepressiva genommen hat! Das musste ja auch einen Grund gehabt haben.

  • Zitat

    Man sollte nicht vergessen, dass Michael in dieser Zeit auch Antidepressiva genommen hat! Das musste ja auch einen Grund gehabt haben

    Meinst du Lorazepam etc.?
    Das sind keine "echten" Antidepressiva, sondern eher Beruhigungsmittel. Ich dachte das nämlich auch und habe mich erkundigt. Lorazepam ist ein Mittel, das in erster Linie beruhigt und schläfrig macht. Aufgrund seines hohen Abhängigkeitspotentials wird es nicht als Antidepressivum verschrieben. Antidepressiva heben den Serotoninspiegel an und haben eine sog. "Depotwirkung", die länger vorhält und nicht abhängig macht. Darum müssen diese Mittel auch langsam ausgeschlichen werden. So wurde mir das in etwa erklärt. Lorazepam, Diazepam u.ä. wird nur in aktuen Notfällen verschrieben, wie z.B. bei starken Angstattacken, weil es angstlösend und einschläfernd wirkt.
    Bei einer endogenen Depression hat es keine heilende Wirkung, weil es nicht den Serotoninspiegel erhöht, sondern einen nur "runterfährt" und praktisch empfindungsarm macht. Zudem macht es hochgradig abhängig und zwar schon in wenigen Wochen.
    Warum MJ Lorazepam und Diazepam genommen hat, weiß ich nicht. Ich bin auch nicht 100% sicher, ob er das wünschte oder ob ihm das der Arzt einfach gab. Man kann einen auch absichtlich abhängig machen, denke ich.

  • Hallo Zoey,


    Das ist es ja, worauf ich hinaus will. Hier stößt Ortega ins selbe Horn wie Jermaine und andere Mitglieder der Familie, die behaupten, Michael wäre psychisch labil und körperlich ein Wrack gewesen. Warum?


    das sehe ich nicht so. Im Gesamten betrachtet war Ortega der Meinung MJ sei bis Mai topfit gewesen und die Konzerte wären super geworden und auch im Juni, bis auf einige Tage sah es bei den Proben gut aus. Am 19.6. war dem nicht so und da hat Ortega das Mail geschrieben. Ortega macht MJ nicht wegen dem einen Tag zum Wrack, er sagt es ginge ihm körperlich sauschlecht, das konnte er sehen und MJ war dadurch/oder auch/oder am Beginn auch psychisch am Boden. 3 Tage später sah Ortega davon nichts mehr und die Probe lief wieder super. Da kann sein, dass sich Ortega gedacht hat sein Mail war falscher Alarm, kann sein dass er dachte das nächste mal schreibt er nicht sofort ein Mail, kann sein er dachte hoffentlich bleibt es so positiv…..oder sonst was, am 25.6. wusste er dann leider etwas mehr und kann sich wiederum gedacht haben zu wenig Alarm gerufen zu haben, zu wenig getan zu haben……was ihm und AEG ja auch von der Familie und Fans vorgeworfen wurde Ich denke nicht, dass außer dem Doktor irgendjemand von der Crew und Familie etwas vom Propofol Missbrauch wusste, also auch Ortega nicht. Der wusste ev. von Schlafproblemen, der wusste von der Angst die Konzerte könnten, wenn auch noch so gut, verrissen werden und er wusste wahrscheinlich auch , dass sobald Michael wieder im Licht steht, die bösartigen und abscheulichen Angriffe und Spott und Hohn auf MJ niederprasseln werden. Und er wusste es kommen die psychisch stärksten 3 Wochen auf MJ zu, der Stress in den letzten Tagen bis Sekunden, es war ja vieles noch nicht geliefert, geprobt, also einfach noch offen und Michael ließ nicht machen, sondern machte vieles selber und die Presse und Feinde lauerten in den Startlöchern.


    Im Endeffekt spielen sie damit doch in die Hände der Anklage: "Patient war psychisch mindestens sehr angeschlagen, wenn nicht gar psychisch krank, hat um Propofol gebettelt, und sich das Zeug evtl. selbst gespritzt."


    Michael ist an Propofol gestorben und wurde zur Narkose nicht gezwungen und es kann auch sein, dass er wenn er verzweifelt war darum gebettelt hat, das kann man nicht wegwischen und wenn man das anspricht spielt man nicht der Verteidigung in die Hände. Die behauptet so viel Unsinn und CM lügt das sich die Balken biegen, da ist schon ein Unterschied zum Zugeben, dass das mit dem Propofol auch von Michael aus falsch gelaufen ist.


    Ok, ich kann nur von dem ausgehen, was ich in TII gesehen habe und mir ist bewusst, dass da nur die besten Szenen Verwendung fanden. Aber mir kam er in dieser Zeit nicht psychisch angeschlagen vor. Im Gegenteil, sogar sehr wach, aufmerksam und sehr bei sich. Nicht depressiv, nicht unter Angststörungen leidend, nicht verwirrt o.ä.



    Ich glaube auch nicht, dass Michael auf der Bühne bei Proben Angststörungen hatte, da fühlte er sich immer sicher. Psychisch angeschlagen war er sicher, weil organisch kein Grund für Michaels Schlaflosigkeit vorlag und wenn wer literweise Narkosemittel braucht, dann weiß ich nicht wie man das sonst nennen soll.


    Michael wurde bei den Proben gefilmt und auch TII hatte die Proben als Thema und wenn es MJ schlecht ging, hat er nicht geprobt, sondern war entweder gar nicht in der Probe oder saß warm eingewickelt abseits


    Es muss Tage gegeben haben wo es Michael nicht gut ging, das ist bei den Strapazen (rückblicken und aktuell 2009und dem Alter) ganz normal, auch wenn MJ fit war. Wenn ich von mir ausgehe, lasse ich mich an so beschissenen Tagen weder Fotografieren noch Filmen und bei mir wäre es mehr als egal, weil die Presse am nächsten Tag keine Schlagzeile daraus macht.


    Und ich schaue mir lieber meine guten Tage an und gute Filme und gute Fotos von mir und die verhunzten lösche ich und bestehe darauf, dass auch andere sie löschen. Ich glaube nicht, dass sich Michael am 19.6. mit Schüttelfrost und so unglücklich filmen ließ, weder beim Füttern noch beim Zittern. Was sollte das auch für einen Sinn machen, außer freiwillig Material für die Presse liefern. Michael ließ die Proben filmen, weil er dann die Feinheiten die zu verbessern sind sehen kann, wenn was total daneben geht merkt er das auch ohne Aufzeichnung und bei einem solchen Star und bei so bösartigen Machenschaften in Michaels Vergangenheit, würde ich solche Aufzeichnungen vernichten oder nur in einem Hochsicherheitstrakt aufbewahren. Es reicht ja schon wenn Leute anwesend waren, die diese Geschichten dann im Nachhinein zu Geld machen.


    An den Wortmeldungen der Crew und der Darsteller hat man ja gemerkt, dass sie Michael nur fit gesehen haben und ich glaube auch nicht, dass Michael benebelt und weggetreten am Set erschienen ist (von Dr.Klein), das ist übertrieben, gelogen, oder einfach falsch ausgelegt. Müde, matt, unkonzentriert, tausende Dinge im Kopf…….ja!……solche Momente hat es sicher gegeben, aber auch ganz viele andere Momente, die zeigen wie sehr er bei der Sache war, wie außergewöhnlich gut er war. Wie das Berufsleben halt so ist!


    (Fortsetzung folgt :-D )

  • Ich denke aber, dass er tatsächlich unter enormem Druck stand, nicht nur die Konzerte betreffend. Das könnte auch ein Grund für seine zu dem Zeitpunkt sehr schmale Figur gewesen sein. Aber ist das wirklich ein Grund, gleich den Psychologen zu konsultieren? Weil er nicht damit fertig würde, wenn die Konzerte abgesagt würden? Ich glaub das einfach nicht.


    Ich weiß nicht wie deine Einstellung zu Psychologen ist, ich weiß nur dass viele Fans da sehr empfindlich darauf reagieren, warum das so ist verstehe ich nicht wirklich. Ortega hat auch nicht eine psychische Unterstützung angesprochen, wegen dem Absagen der Konzerte, sondern als Unterstützung für MJ damit die Konzerte nicht abgesagt werden müssen, so habe jedenfalls ich das verstanden. Wie sehr Michael das treffen würde, wenn die Konzerte abgesagt werden, muss Michael am 19.6. Ortega preisgegeben haben, das er so wie er sich fühlt das befürchtet und das Ortega ihm vertrauen soll, weil er das schon schaffen würde…..diesen Einblick bekam Ortega am 19.6. und schloss daraus, dass Unterstützung und Hilfe anzudenken sei, damit das nicht geschieht.


    Psychologische Hilfe kann so Vielfältig sein, dass ich das nicht negativ sehen würde. Bei Angstzuständen (auch begründeten) bei einschießender Panik, bei andauernder Schlaflosigkeit, die ganz bestimmt Krank macht und ohne Narkose wäre Michael ganz rasch krank geworden, bin ich nicht der Meinung ein Kardiologe oder ein Hautarzt sollten da rumpfuschen, sondern da gehört ein Fachmann her. Man hat ja bei der Gerichtsverhandlung gehört, dass die Schlaf/Beruhigungs/Angstlösenden/Stressabbauenden Mittel und Propofol sowieso, nicht die geeigneten Mittel waren und die Kombinationen erst recht nicht. Aber wir sind bei Ortega und der wusste von dem Ausmaß sicher nichts. Aber er wusste, dass Michael außer den Kindern keine Vertrauensperson um sich hatte und von CM dürfte er zu dem Zeitpunkt nicht die beste Meinung gehabt haben und das sich Michael in dem Ausmaß wie am 19.6. ihm anvertraute, dürfte eine seltene Situation gewesen sein. Ich denke auch, dass das letzte was Ortega als Hilfe für MJ eingefallen wäre ein Familienmitglied gewesen wäre, also was bleibt?


    Aber 2009... Er hatte ganz sicher starken Druck und setzte sich auch selbst unter Druck. Aber ob er deswegen reif für psychologisch oder psychiartische Behandlung wäre? Glaub ich nicht


    Ein guter Psychologe lässt den Patienten zuerst mal reden reden reden……..da geht schon mal viel Druck weg. Ein guter Psychologe oder ein Team kann auch die eiskalten Konzertveranstalter beraten, Ortega hat ja zugegeben, dass seiner Meinung nach die „Besprechung/die Maßnahmen“ der Herrn nach hinten losgegangen sind und MJ in die Enge getrieben haben und nicht dazu taugen, MJs Ängste zu verbessern.



    Da hast du schon Recht, auch ein so starker Mensch wie MJ kommt i-wann an seine Grenzen. Aber er hat schon wesentlich Schlimmeres erlebt und bewältigt, auch schlimmeren Druck von Seiten der Öffentlichkeit erleidet. Denke an 1993, Dangerous Tour - DA war er wirklich am Ende. Auch 2005 sah man ihm an, wie extrem ihn das alles mitnahm, man sah es ihm so sehr an... 2005 hatte ich wirklich Sorge um seine körperliche, psychische Gesundheit und um sein Leben.


    Man kann nicht davon ausgehen, dass man einem schlimmen Druck standhält, nur weil man schon so viel wirklich extrem schlimme Sachen überstanden hat und schon gar nicht wenn das nicht richtig aufgearbeitet und behandelt wird. Ich weiß nicht, ob Michael in den letzten Jahren in diese Richtung etwas getan hat, oder ob er einfach nur solche Situationen vermieden hat. Aber ab TII hat er sich wieder bewusst dieser Situation ausgesetzt und da kommen dann viel schneller die nicht beeinflussbaren körperlichen und psychischen Reaktionen, weil der Körper diese Reaktionen – Angst – Panik – Schlaflosigkeit - abgespeichert hat, sofort wieder hervor, auch bei nicht annähernd so schlimmen Sachen. Das spielt sich im Unterbewusstsein ab und je länger man das ohne professionelle Hilfe verdrängt, umso schlimmer wird es, auch wenn die Relationen zu dem vorher erlebten in keinem Verhältnis zu diesen Reaktionen stehen. Ich glaube das hat sogar Michael unterschätzt und die Konzertveranstalter sowieso. Das hat nichts mit Krank sein oder Schwäche zeigen zu tun, er hatte ja vor reeller Vernichtung angst gehabt, nicht vor eingebildeter.


    Um Michael fertig zu machen haben sich so viele kluge und miese Köpfe systematisch und jahrelang bemüht und wirklich alles Gute vernichtend verdreht und in den Schmutz gezogen und natürlich hat das Spuren hinterlassen, so stark kann kein Mensch sein. Er wurde ja jahrelang psychisch Vergewaltigt und hatte berechtigte Ängste, dass das wieder passiert.


    Jeder andere hätte irgendwann aufgegeben, nur Michael nicht! Aber ich glaube Michael hat im Vorfeld seine unterbewussten Reaktionen unterschätzt und mental war er ja stark genug mit Pressehohn und sonstigen Bösartigkeiten umzugehen, sich abzuschirmen, sich positiv zu motivieren. Michael war sich ab den Konzerten bewusst, dass er es nicht ohne Spezialisten schaffen wird und darum wurden ja für London Vorkehrungen mit Arzt und Ausrüstung getroffen. Er wusste er war gut und er wusste er hat eine tolle Show vor sich, aber er hat sicher nicht geahnt, dass seine Schlafprobleme bei den Proben schon so massiv losgehen, da hat er zu improvisieren begonnen und dem falschen Arzt vertraut. :watsch: und der hat Russisches Roulette mit 6 Kugeln im Lauf mit ihm gespielt! :wand:


    Kerbi

    Einmal editiert, zuletzt von Kerbi ()

  • Hier mal die Kopie vom TMZ-Artikel aus diesem Thread = Prozess gegen Dr. Murray/ Nur Presseartikel keine Diskussion


    :was::stern:


    Little Ghost, da bist Du nicht allein.
    Ähm stimmt.. CM ist ja nur ein Kleinkrimineller, der schließlich nicht mit Propofol-Flaschen durch die Stadt läuft und Menschen tötet.. :glupschi:
    Ich bin fassungslos.. :wolke:


    Er hätte vielleicht besser Kohle unterschlagen sollen, dann wäre Platz im Knast für ihn gewesen.. ist echt nicht wahr. :wand::wand:

  • Heute, 18:36
    Zitat von »Blaue Blume« Auch bei Verurteilung eventl. kein Gefängnis für Murray
    http://www.tmz.com/2011/10/13/dr-conrad-…g/#.TphfunLevTp
    nur Hausarrest ......................



    Da ist mir doch glatt die Kinnlade heruntergefallen und die Spucke wechgeblieben!!!!!! Wozu denn überhaupt noch der Prozess??? Ich fühle mich komplett verar....t!!!! Fassungslos, wenn es wirklich den Tatsachen entsprechen sollte.... Walgren & Co. können eigentlich schon die Sachen packen!


    s p e e c h l e s s ! ! ! !


    GERECHTIGKEIT FÜR MICHAEL?????
    Scheint auch nach seinem Tod nicht zusammen zu passen.............

    2 Mal editiert, zuletzt von Little Ghost ()