Wie damals....so heute

  • :ägypten: Hey ihr Süßen!
    Weil es so unendlich viele Geschichten zu erzählen gibt, dachte ich mir, machen wir mal Nägel mit Köpfen. :headbang:
    Viele von uns haben erst 2009 zu Michael gefunden und manche brennen schier darauf, die Geschichten der "guten, alten Zeit" derer zu hören, die ihn schon viele Jahre vorher begleitet haben :aha: . Wie war das noch, als es Schallplatten gab, die Informationen nur spärlich und aus Zeitungen zu erfassen waren? Wie hat man damals schon einfach gewusst, dass es Quatsch war. Bad, Dangerous und history als Tour zu erleben...


    Ich lass jetzt mal den wirklich "alten Hasen" den Vortritt, freu mich auf die vielen Geschichten und den sicherlich nicht minder interessanten Fragen der anderen!


    Falls es hier nicht herpasst...ihr wisst ja. Einfach verschiiiiiiiiiiiiieben! Danke

  • Aha, ihr seid mal wieder bei DEM Thema.
    Also ich kann von mir sagen, dass ich seine Musik vorher NICHT KANNTE, ihn kaum wahrgenommen habe, weil ich klassische Musik in den 80er Jahren gemacht habe.
    Ich habe zwar mal nebenbei auch was Pop gehört, im Fernsehen mal oder so, aber mein Interesse lag intensiv woanders.
    In den 70ern kannte ich alle Gruppen und stand auf Hardrock Led Zeppelin, Uriah Heep, Deep Purple, dann Queen und so, aber in den 80ern war ich ganz intensiv woanders unterwegs.
    Von Michael habe ich erst in den 90ern was wahrgenommen, den Earth Song und die schlechte Presse. Letzteres hat mich abgestoßen, damit wollte ich nix zu tun haben.


    Und jetzt ist es so,dass ich ihn wirklich anbete, vor Allem Künstlerisch und ihn liebe als Menschen. Unerklärlich, unbegreifbar, aber nicht mehr zu ändern.


    Für mich sind alle Altfans, die immer zu ihm standen, wahre Helden. Ich weiß aber, dass ich , wenn ich Fan gewesen wäre, das auch getan hätte. Denn so war ich schon immer : treu und mutig, und habe mich oft gegen den Strom gestellt, auch wenn es noch so wehtat. Auch wenn alle gegen mich waren.
    Ich hätte auch zu ihm gehalten, wenn ich die sexuelle Belästigung für möglich gehalten hätte, und ich würde das auch jetzt noch tun.Jawohl. :klapper:
    Ich liebe ihn bedingungslos.


    Ich kann es aber auch sehr gut verstehen, wenn Leute damals den starken Druck und die Häme nicht ausgehalten haben und sich nicht geoutet haben als Michael Fan. Denn Viele Menschen waren wirklich sehr grausam und sind es zum Teil noch.

    You were the rhythm,
    You were the sound of a crescendo,
    You showed us Heaven and Light,
    you faced the fear.


    Einmal editiert, zuletzt von Daniela Jackson ()

  • Huhu :gruß:
    Bei der morgendlichen Hunderunde kam mir ein Gedanke, ähnlich wie der von Dancer.

    Hättet Ihr "Alten" ( :kicher: ) nicht Lust, einmal einen Thread zu eröffnen, in dem Ihr darüber schreibt? Ich glaube, ich wäre nicht der einzige "Neu-Fan", den es sehr interessieren würde zu lesen, wie Ihr das alles damals erlebt habt...

    Genauer gesagt, habe ich gedacht: Wie war das damals, als die Informationen wesentlich spärlicher flossen, es kein YT gab, sondern nur vergangene IVs und eine verdammt schlechte Presse, der es gelang Bilder mit Michael und von Neverland in einem anzüglichen, verrückten Licht darzustellen.
    Eigentlich waren sie alle kleine B.arsch.irs die bestrebt waren Michael für Geld zu demontieren.
    Wie war es für Euch 'spärlich' Informierten, woher habt ihr die Gewissheit genommen, dass Michael es nicht getan hatte? WAS hat Euch so sicher und stark gemacht?
    Was wusstet Ihr zu der Zeit von 93, als man noch Schnipsel aus Zeitungen sammeln musste und den Videorekorder programmieren wenn es was über ihn gab? (Bloß WAS gab es denn da??)
    Vllt mag ja jemand von Euch alten Kämpfern erzählen :blume: . Das fände ich sehr bereichernd.


    Übrigens würden mich auch die interessieren, die gezweifelt habe- ob Sekunden oder ernsthaft! Ich finde das wie gesagt nicht schlimm, eher interessant, was die Meinung geändert hat.
    Menschen wie Aprodite Jones haben gerade wegen ihrer Umkehr, soviel Überzeugungskraft. Sie steckten in den Köpfen derer die Michael verurteilt sehn wollten, waren Teil davon, kennen die Argumente.

    Es gibt hier so viele mehr die so viel mehr tun als ausgerechnet ich. Ich genieß einfach die Art, wie er ab diesem besonderen Zeitpunkt einmal mehr mein Leben bereichert. Er ist ein TEIL MEINES LEBENS, aber er ist nicht MEIN Leben. Er ist PRIVAT und ich halte mich auch zurück, was mein Umfeld angeht. Wahrscheinlich ist es auch nicht richtig, aber was soll's. Wer kann mir schon sagen, was richtig oder falsch ist. Wir alle gehen damit unterschiedlich um.

    Danke Kadi für Deine ehrliche Geschichte :flowers:
    Das WIE man Fan ist, ist sicher ausschlaggebend, aber um Deine Frage zu beantworten: Für mich ist es nicht aussschlaggebend wie sehr Du es nach außen lebst. Jeder kann (und muss) es für sich beantworten und zwar in seinem Herzen.
    Alles was wir tun und denken, müssen wir selbst beurteilen, denn nur wir kennen unsere Herzen.
    Es gibt ein RICHTIG nur in dem Sinne, dass es für Dich richtig ist.
    Ich zB. würde von einer jungen Schülerin nicht erwarten, dass sie ihr Fansein derart nach aussen trägt, dass sie gemoppt und gehänselt wird. Sie wäre kein schlechter Fan wenn sie Michael für sich genießt. Wäre es ihr Weg als Kämpferin für Michael durch die Schulzeit zugehen und damit stark zu werden, für ganz andere Kämpfe im Leben, wäre es okay und ich würde ihr zureden. Es ist vom Wesen des Einzelnen abhängig.
    Jeder darf Michael :herz: so lieben und es so ausdrücken wie er möchte.
    Ich finde gerade diese Gemeinschaft hier, zeigt doch dass wir uns wunderbar ergänzen. Auch hier gibt es stille Leser und laute Kämpfer, User die Michael auf Kleidung und Taschen herumtragen, ihr Autos bekleben.. was auch immer. :hkuss:
    Für mich ist jeder gleichwertig und gleichwichtig.


    Ich gebe aber zu, dass auch ich manche Verhaltensweisen mehr oder weniger verstehe. Das sind die Punkte wo ich auch überlege was für mich 'michaelig' ist und was nicht und sicher habe ich da meine persönlichen Grenzen. Ich verstehe mein 'Fan-Sein' durchaus als eine Verantwortung, eine Konsequenz auf mein Leben. WIE ich das verstehe-bewerte-lebe, ist MEINE Ansicht und ich bemühe mich, das anderen auch zuzugestehen.
    :herz: Sky*

  • Zitat

    Ich glaube, ich wäre nicht der einzige "Neu-Fan", den es sehr interessieren würde zu lesen, wie Ihr das alles damals erlebt habt...


    Zitat

    Genauer gesagt, habe ich gedacht: Wie war das damals, als die Informationen wesentlich spärlicher flossen, es kein YT gab, sondern nur vergangene IVs und eine verdammt schlechte Presse, der es gelang Bilder mit Michael und von Neverland in einem anzüglichen, verrückten Licht darzustellen.
    Eigentlich waren sie alle kleine B.arsch.irs die bestrebt waren Michael für Geld zu demontieren.
    Wie war es für Euch 'spärlich' Informierten, woher habt ihr die Gewissheit genommen, dass Michael es nicht getan hatte? WAS hat Euch so sicher und stark gemacht?


    Ich glaube ich kann mich an keine Zeit erinnern, als ich nicht MJ Fan war. Obwohl ich das Wort Fan in dem Zusammenhang nicht mag. Ich habe immer, neben MJ, auch viele andere Musikrichtungen gehört. Ich mochte immer schon Klassik, wohl auch deswegen ist Dangerous mein Lieblingsalbum. Als Dangerous heraus kam, war noch alles gut. Als HIStory heraus kam, war es schwieriger. Seltsamerweise habe ich nie erlebt, dass jemand seine Musik nicht mochte - die stand immer außerhalb jeder Diskussion. Über Genialität kann man eben nicht streiten.
    Weil mich noch nie wirklich interessiert hat, was andere Menschen lästern, hat mich auch das Gelästere über MJ nicht interessiert. Es gab aber Situationen, in denen Menschen ganz explizit auf mich zugekommen sind und gesagt haben "wie kannst du Fan von einem K**schänder sein?" V.a in den späten 90ern war das oft so. In solchen Momenten musste ich meinen Ärger herunter schlucken und sachlich argumentieren. Man konnte sich damals nicht im Internet oder in Fan-Foren informieren. Meine einzigen Argumente konnte ich daher aus MJs Worten selber ziehen und aus seiner Musik. MJ passte noch nie in das Profil eines Pädoph****en und das war das ausschlaggebende Argument. Intelligenten Leuten konnte man damals seine Songtexte zeigen und sie fragen, ob sie glauben, dass jemand der solche Texte verfasst, einem Kind weh tun könnte. Damit waren viele Diskussionen erstmal beedet. Dumme oder ignorante Leute konnten das nicht begreifen und werden es wohl auch nie. Denen ging ich schon immer eher aus dem Weg, wenn ich konnte.


    2003 war es ekelhaft. Die Bashit-Doku war ein einziger Alptraum aber als ich sie im Fernsehen sah, war ich nur glücklich, MJ zu sehen.
    Obwohl die Kommentare von Bashit wirklich zum Erbrechen waren.
    2003 fragte ich mich kurzzeitig, warum MJ diese Doku zugelassen hat. Mit "Jetzt rede ich" wurde diese Frage beantwortet, er wurde einfach arglistig getäuscht. Aber dass er sich hatte so täuschen lassen, das bereitete mir Kopfzerbrechen.
    Ab der Zeit gab es aber in meinem engeren Umfeld schon kaum noch Leute, die MJ Diskussionen vom Zaun brachen. Im weiteren Umfeld durchaus und dann fing wieder das Diskutieren an, weil diese Leute ja auch nie Ruhe geben wollen. Die Diskussionen liefen aber eher auf dem intellektuellen Niveau und gingen bald in Richtung "Ethik im Journalismus". Ich versuchte damals oft, aufzuzeigen, wie die Presse einen Menschen zerstören kann und welche Verantwortung Journalisten haben und wie unethisch der Journalismus im Allgemeinen ist.
    Da stimmte mir dann ein jeder zu und am Ende konnte ich triumphierend sagen "lies seine Songtexte und analysiere sie nach psychologischen Gesichtspunkten und dann sage mir, ist dieser Mensch ein Verbrecher oder nicht."
    Wie gesagt: Mit intelligenten Leuten gewann ich so jede Diskussion, mit "dummen" Leuten fing ich aber gar nicht erst an zu diskutieren. Zeitverschwendung.


    Ja, es gab Momente, in denen ich Michael gegenüber ambivalente Gefühle hatte: Ich konnte seine extreme Sanftheit manchmal nicht haben, seine Verletzlichkeit. Ich wollte ihn stark und kämpferisch, nicht verletzt und traurig und unsicher. Weil mir diese Unsicherheit und Verletzbarkeit so weh tat und weil es uns nicht möglich war, etwas zu tun. Weil ich nichts für ihn tun konnte, konnte ich es schlecht ertragen, ihn leiden zu sehen.


    2005 war es sehr hart. Den Prozess zu verfolgen war wirklich furchtbar, weil die Gefahr, ihn damals zu verlieren, so allgegenwärtig und so konkret war. Über Wochen lebte man mit der Angst, dass er verurteilt werden könnte. Und jedem Fan war damals klar, dass er dann nicht mehr lange leben würde. Eine Verurteilung wäre schlimmer gewesen als der Tod. Ihn am Anfang so kämpferisch zu sehen und dann, Woche über Woche schwächer und abgemagerter... Das war an der Grenze des Ertragbaren. Alleine die Bilder vor dem Gericht. Die Fotos wirken nur halb so dramatisch, stellt euch vor wie das war, diese Szenen live im Fernsehen zu sehen, ohne das Wissen zu haben, dass alles gut ausgeht. Ihn in seinen Anzügen mit seinem eingefallenen Gesicht und den erschöpften Augen zu sehen, immer mit dem Gedanken im Kopf, dass dieser Prozess sein Ende bedeuten könnte.
    Das war sehr schlimm. Die Urteilsverkündung konnte ich mir nicht ansehen. Ich hatte Examen in der Zeit und musste in der Woche fast täglich zu Prüfungen. Als die Urteilsverkündung kam, konnte ich es nicht ansehen. Ich blieb solange auf, wie ich konnte aber kurz davor machte ich aus und ging ins Bett. Nicht, dass ich hätte schlafen können... Ich traute mich einfach nicht, es zu sehen. Ich wusste im Inneren, dass er freigesprochen würde. Der Prozess hat mir das gezeigt und T-Mez hat einen hervorragenden Job gemacht. Aber das zu verfolgen - es war mir in dem Moment zu viel.
    Morgens hörte ich es im Radio und die Freude und Erleichterung ist nicht zu beschreiben.
    Ich ging zu meiner Prüfung und ich kann mich nicht mehr erinnern, was ich schrieb oder wie ich es schrieb. Ich feierte innerlich einfach nur. Mit so einer Freude im Herzen sollte man jede Prüfung schreiben, das Ergebnis kann sich absolut sehen lassen.


    Ich hatte noch nie, nicht eine Sekunde lang Zweifel an seiner Unschuld. Ganz einfach, weil ich mir 100%ig sicher war, Michael Jackson zu kennen. Ein Künstler gibt seine ganze Seele in sein Werk. Jeder echte Künstler tut das. Im Werk eines Künstlers sieht man seine Seele und sein ganzes Wesen. Man muss gut hinschauen. Und ich sah Michaels Seele und sein Wesen in jedem einzelnen Song, in jeder Melodie, in jedem geschriebenen Wort und in jedem Film.
    In Interviews oder Dokus kann man sich verstellen. Aber einer, der bis auf die Knochen ein Künstler ist, legt seine Seele in seine Kunst und zwar unverfälscht. Sonst wäre er kein Künstler.
    Elizabeth Taylor hat im Vorwort zu DTD geschrieben, dass man, wenn man meint, MJ zu kennen, merkt, dass man ihn noch gar nicht kennt.
    Ich verstand, was sie meinte aber ich stimmte dem nicht zu. Was seine komplexe Persönlichkeit angeht, hat sie recht. Aber seine Seele, sein innerster Kern, der liegt in jedem einzelnen Kunstwerk offen sichtbar. Wenn man das erkennt, dann kennt man Michael Jackson. Michael war im Grunde ein sehr einfacher und klarer Mann. Eine komplexe Persönlichkeit aber eine sehr einfache und klare Seele. Ohne Arglist, ohne Verstellungen.
    Und darum bestand für mich niemals auch nur der Hauch eines Zweifels. Ein Mensch, der solche Kunstwerke schafft, ein Mensch mit so einer Seele, der tut keinem Kind weh. Ein Mensch, der solche Energien in seine Werke legt, der hat keine solchen psychischen Störungen, die ihn derartige Dinge tun lassen würden. Dieser Mann ist in seiner Seele zutiefst gesund. Und er ist rein. Absolut und vollkommen rein.

  • Vielen lieben Dank Zoey :Tova:

    Ich hatte noch nie, nicht eine Sekunde lang Zweifel an seiner Unschuld. Ganz einfach, weil ich mir 100%ig sicher war, Michael Jackson zu kennen. Ein Künstler gibt seine ganze Seele in sein Werk. Jeder echte Künstler tut das. Im Werk eines Künstlers sieht man seine Seele und sein ganzes Wesen. Man muss gut hinschauen. Und ich sah Michaels Seele und sein Wesen in jedem einzelnen Song, in jeder Melodie, in jedem geschriebenen Wort und in jedem Film.

    Zitat

    In Interviews oder Dokus kann man sich verstellen. Aber einer, der bis auf die Knochen ein Künstler ist, legt seine Seele in seine Kunst und zwar unverfälscht. Sonst wäre er kein Künstler.

    Ich muss gestehen, ich hatte mich wohl noch nicht sehr mit Kunst auseinandergesetzt. Ich kannte Musiker und Maler in meinem Bekanntenkreis und sicher ist das Faszinierende dass sie genau das tun, sich über das Medium ausdrücken und andere berühren.
    Mainstream-Sänger, sangen Musik die andere geschrieben hatten, weil sie eine gute Stimme besaßen. Mir war bis dahin nicht klar, dass Michael nicht nur Sänger und Tänzer ist, sondern Künstler der was wirklich Wichtiges zu sagen hatte und alles unter seiner Regie entstand. Ich sah ihn als eine gut vermarktetes Talent mit fähigen Produzenten, Managern und Musikern- so gut, dass er Stadien füllte. Für mich war das leider eher ein Makel als Indiz für Kunst. :schulter:

    Zitat

    ..seine Seele, sein innerster Kern, der liegt in jedem einzelnen Kunstwerk offen sichtbar. Wenn man das erkennt, dann kennt man Michael Jackson.
    Michael war im Grund ein sehr einfacher und klarer Mann. Eine komplexe Persönlichkeit aber eine sehr einfache und klare Seele. Ohne Arglist, ohne Verstellungen. ..

    All das erklärt mir persönlich sehr umfassend, warum Du nicht eine Sekunde gezweifelt hast- nicht zweifeln konntest.


    Und es erklärt mir, warum er an mir vorbeigegangen ist, denn mit seinem Werk habe ich mich ja nicht auseinandergesetzt. Ich kannte nur Pressefetzen.
    Dazu kommt auch das:
    Deine Ambivalenz bezüglich Michaels :herz: Sanftheit und Verletzlichkeit kann ich gut nachvollziehen. Für mich war der sanfte Michael nicht mit dem auf der Bühne kompatibel. Ich kannte Fotos auf der Titelseite, wo man seinen goldenen Tanga sah- ja, der goldene Fechteranzug war von der Jacke verdeckt und wirkte wie ein Tanga. Mich machte das voreingenommen. Ich dachte er macht nur Show- ich selbst wollte aber ehrliche Musik mit Schweiß und Tränen unabhängig von Kostümen und einer Show.


    Ich schreibe das um mir/hier zu erklären, WARUM das/Er an mir vorbeigegangen ist und ich mir nicht die Chance gab Tiefe und Ehrlichkeit in seinen Songs zu finden.
    Hätte ich doch mal einen Live-Mitschnitt angesehen und seine ehrlichen Emotionen und Intensität wahrgenommen!! Nur einmal.. :stuhl:
    Bis heute ziehe ich fehlerhafte Liveaufnahmen fehlerlosen Studioaufnahmen vor.
    Ich war immer auf der Suche nach Ehrlichkeit in der Musik.
    Und Michaels Sanftmut, Verletzlichkeit, sein Glaube an Gott und ausgerechnet als Zeuge Jehovas (die ich aus eigener Erfahrung als sehr beschränkend sah), entsprach so gar nicht meiner damaligen Energie.
    Ich fällte mein Urteil anhand weniger Bruchstücke. Ich glaube das erste Mal wirklich berührt war ich vom Video des EarthSongs, allerdings war es dermaßen eindringlich, dass ich es nie wirklich anschauen konnte.
    Ich war blind und voller Vorurteile, dachte Michael bediene einfach verkaufsfördernde Themen.
    Allerdings ordnete ich die Anschuldigungen als üble Machenschaft ein, DAS passte wirklich nicht mit dem sanften Typen zusammen. Sein Statement sah ich und er wirkte ehrlich. Und er wirkte stark, jemand der für sich und Gerechtigkeit kämpfte. Ich denke es hat mich beeindruckt, weil es so unverfälscht war.
    Trotzdem sah ich Black or White nur als sehr gut gemachtes Video, mit verkaufsfördernder Thematik.
    Ich hörte andere sozialkritische und politische Musik von sehr zornigen und gar nicht sanftmütigen Menschen. Auch wenn ich nie Gewalt als Lösung sah, gefiel es mir wie andere ihre Wut heraussangen- sie waren mein Sprachrohr.


    Ich war wohl einfach erst 2009 bereit für Michaels-Energie. Die ganzen Jahre davor durchlief ich einfach andere Frequenzen, anders kann ich es nicht sagen.


    Vllt. werden andere von den Altfans (jetzt sage ich das auch schon.. 8| ) andere Beweggründe haben, ober etwas abweichende, warum sie keine Sekunde zögerten. Ich würde mich sehr freuen, mehr von Euch zu erfahren.


    Sky* :Tova:


    EDIT: Irgendwie hatte ich unterschwellig auch immer das Gefühl, dass Michael genug Fans hat die ihm beistehen. Es gab für mich keinen Grund mich darin zu vertiefen und auch einem Mann beizustehen, der ungerecht angeschuldigt wurde. Sowas passierte und passiert tagtäglich so vielen Menschen, OHNE eine Fanbase.

    Einmal editiert, zuletzt von Sky* is MaJic* ()

  • Die "Altfans" haben meinen allergrößten Respekt. :flowers: Wenn ich sehe, wie sehr es mich mitnimmt, von der Prozesszeit zu lesen, Videos dazu zu sehen - und dabei habe ich wenigstens das Wissen, dass er freigesprochen wurde, Ihr aber habt das damals "live" aushalten müssen, ohne zu wissen, wie es ausgehen würde, ohne sicher sein zu können, dass da vernünftige Leute in der Jury sitzen. Ich habe große Achtung davor.
    Danke, dass Ihr da wart für ihn... :hkuss:


    Für ihn da waren ... :snüf:
    War ich für ihn da? Nur weil ich ihn liebte und es mich fertig machte? War ich wirklich da? Ich schrieb ihm keinen Brief, schickte keine Karte zum Durchhalten, war nicht in USA :traurig1
    War ich da? Nur weil ich Anderen sagte, die Sache ist faul und stinkt zum Himmel.
    1993 war ich sicher es geht um Geld - dann kam die Schlagzeile, dass Michael gezahlt hat :huch: sollte ich mich getäuscht haben, hat mein Bauch, mein Herz, mein Kopf so völlig versagt? :klapper: ... weiterlesen... :gebet: er will seine Tour weiter machen und endlich Ruhe haben von dem ganzen Mist. Ja, es war für mich absolut nachvollziehbar. Trotzdem war ich ein wenig wütend auf ihn, dass er es so geregelt hat.


    Dann 2003, bitte nicht schon wieder :traurig1 dazu die Bilder von der B-Doku und diese blöden Kommentare. :tztz:
    Wenn Michael sich jemanden ins Haus holt, für diese lange Zeit, dann nur, weil er zeigen will, wie er wirklich ist und nicht was die Welt aus ihm machen will. :püh:
    Ich rannte zum PC, las Kriminalberichte, las über solche P...-Männer, las Psychologen und Therapeuten, las auch Berichte von Männern, die sich trauten ihre Neigung und damit auch ihre Gefährlichkeit zu veröffentlichen. Bei jeder einzelnen Story gab es am Ende eine Gemeinsamkeit. Wird ein Mann wegen einer solchen Sache angeklagt, hat EIN Kind den Mut und macht den Mund auf, dann erscheinen immer auch weitere, die diese Geschichte mit eigenen Erlebnissen bestätigen.
    Psychologen sagen sogar, dass ein solcher Täter immer erst dann auffällt, wenn er schon zig Versuche, Belästigungen usw. hinter sich hat. Daher rührt dann auch meist die geballte Ladung, die dann auf einen solchen Täter zukommen (siehe Priester und/oder Heimleiter).
    Im Falle Michael Jackson wäre eine Menge Geld im Spiel gewesen und trotz der unermüdlichen Suche von Sneddon und Team auf der ganzen Welt, gab es nicht ein weiteres Kind, dass sich als Opfer einer solchen Tat sah - ganz im Gegenteil.
    Da war ich wieder glücklich, Bauch, Herz, Kopf - es passte wieder zu einem Ganzen und durfte weiter auf Gott und die Welt schimpfen, weil sie mal wieder, mit an den Haaren herbeigezogenen Geschichten, versuchten, Michael das Leben zur Hölle zu machen. Das "Kreuz" zu tragen brachte mir meinen ersten Bandscheibenvorfall (aber das war wohl Zufall).
    Die Kommentare aus dem Umfeld :oweg: die lasse ich lieber weg. :bettel:
    Einige Radiostationen spielten heute wie damals nicht mal mehr seine Lieder :traurig1


    Dann kam :wolke1: "Jetzt rede ich" :gebet::huldig:


    War ich für ihn da? Traurigkeit und eine ungreifbare Angst machte sich breit, als der Prozess 2005 begann. Ich las keine Zeitung und an manchen Tagen traute ich mich nicht mal die Nachrichten zu schauen - trotzdem bekam man alles mit :wimmer: Es wurde von Tag zu Tag absurder. Mein zweiter Bandscheibenvorfall. Endlich kamen auch Menschen zu Wort, die pro Michael waren, die sogar für ihn aussagten. Irgendwo las ich auch, dass die Berichterstattung über den Prozess gelogen sei 8|
    Dann ging die Jury zur Beratung :bettel: 1. Tag :bettel::bettel: 2. Tag :bettel::bettel::bettel: 3. Tag .... es wurde unerträglich :hilfe2:
    Der Freispruch :wolke1: und was macht Shi? Sie sitzt da und heult wie ein Schlosshund - vor Glück, vor Erleichterung :wolke1::flenn::wolke1:


    Michael sah aus als hätte er alles verloren. Angst machte sich wieder in mir breit - Angst nie wieder etwas von diesem wundervollen Mann zu hören, zu sehen, zu fühlen. Und dann war es auch so, er war erst weg. Kein Wort, kein Lied, nichts. Nach ein paar Monaten machte sich das Übliche breit - WARTEN... und darin hat er uns verdammt gut unterrichtet, der Schlingel.


    War ich für ihn da? Nur weil ich Angst hatte - nur weil ich gezittert habe - nur weil ich geweint habe? Ich fühle mich nicht so :stuhl:

  • Zitat

    und ich geb zu, es haut mich immer noch um..."ohne Arglist und ohne Verstellungen"...ich glaube, das hatte ich nicht erwartet..dass ein Mensch so sein kann..so extrem offen und ehrlich, und jedesmal, wenn es mir so richtig bewußt wird, ist es irgendwie immer noch unglaublich...


    Weißt du, Maja, das ist genau das, was ich in meinem Leben als eines der größten Geschenke betrachte. Dass ich diese Reinheit an einem Menschen sehen konnte.
    Das hat mich geprägt. Das hat mich irgendwie auch zu dem Menschen gemacht, der ich bin. Es klingt pathetisch aber das ist so. Wenn man sieht, dass es da einen Menschen gibt, der so ist... Das verändert alles.
    Man sagt immer, Menschen brauchen Vorbilder. Das mag schon stimmen, aber ich habe nie bewusst nach einem Vorbild gesucht, dem ich nacheifern kann. Ich wollte selber zur Persönlichkeit werden, nicht irgendeinem Vorbild nachrennen. Deswegen würde ich MJ auch nicht als Vorbild sehen. Ich empfinde und empfand ihn immer einfach als jemand, der mir seelisch so nah ist wie ein bester Freund, vielleicht noch näher. Und der mir durch sein Wesen und sein Handeln zeigt, zu was wir imstande sein können. Michael war nie mein Vorbild oder mein Idol. Er war nie meine Ikone... Es war mehr, dass ich es fühlte, als wäre er ein Teil von mir. Als wäre er ein Teil von uns allen. Und damit fühlte ich, dass auch ich ein Teil von allem bin.
    Ich habe das Gefühl, Michael hat mich zu mir selbst geführt.
    Ich bin Fan von MJ seit ich 5 Jahre alt war und es gab nie eine Zeit, in der er nicht zu meinem Leben gehört hat. Manchmal intensiver, manchmal weniger intensiv. Aber er war immer da. Ich glaube ja, Kinder spüren intuitiv, wie ein Mensch ist und ich musste nur einmal BAD hören und da wusste ich: Dieser Mensch ist gut. Ich meine, ich war fünf Jahre alt. In dem Alter ist die Welt einfach.
    Als ich alt genug war, um mich richtig mit seiner Kunst auseinander zu setzen, da fing ich langsam an zu ahnen, dass dieser Mensch größer ist als wir es fassen können. Als ich ihn live sah, da wusste ich es.
    Aber es ist schon irgendwie komisch... erst nach seinem Tod verstand ich es richtig. Irgendwie glaube ich, dass ich erst jetzt langsam verstehe, was seine Reinheit wirklich bedeutet. Für ihn, für uns...



    Edit:

    Zitat

    Dann 2003, bitte nicht schon wieder :traurig1 dazu die Bilder von der B-Doku und diese blöden Kommentare. :tztz:


    Ja, bei mir war das komisch. Als die Doku ausgestrahlt wurde, war ja zuerst noch alles halbwegs ok. MJ war halt mal wieder der Freak aber das waren wir ja gewöhnt. Irgendwie hat das dann noch etwas gedauert, bis diese Kindersch****-Vorwürfe kamen. War das 2004?
    Also ich muss ehrlich sagen, dass ich das nicht mal ernst nehmen konnte. Ich hätte nie damit gerechnet, dass es echt zu einer Anklage kommt. Gavin hatte ja zuvor noch verkündet, es wäre nie was gelaufen. Und dann auf einmal diese Kehrtwendung? Ich dachte, es würde ja nie im Leben für eine Anzeige reichen. Dann wurde MJ plötzlich in Handschellen abgeführt und ich war geschockt. Ich hab das damals kaum richtig mitbekommen, irgendwie ging da viel an mir vorbei. Dann war der Prozess und auf einmal stand sein Leben auf dem Spiel, ich habe das überhaupt nicht begreifen können.
    Ich hatte damals wenige Menschen in meinem Umfeld, mit denen ich über MJ reden konnte. So blieb man relativ alleine. Ein Anlaufpunkt für Infos und Austausch bot mit damals das Net-Forum aber ich bewegte mich nicht so intensiv darin. Letztendlich musste man mit dem Prozess und der Angst ja doch alleine fertig werden. Ich erinnere mich noch, dass ich damals viel gebetet habe, immer in der Hoffnung dass die Energie bei ihm ankommt.
    Michael hat sich bei den Fans später auch explizit für ihre Gebete bedankt. Ich weiß noch wie ich mich darüber freute, eben weil ich all die Monate so hoffte, dass er es spürt, wenn wir in Liebe an ihn denken.

  • Ich glaube, ich wäre nicht der einzige "Neu-Fan", den es sehr interessieren würde zu lesen, wie Ihr das alles damals erlebt habt...


    Das erste Mal wurde ich auf Michael aufmerksam, als in unserer, zur damaligen Zeit hypermodernen Disco, zu Billie Jean das Video gezeigt wurde. Ich war völlig fasziniert von diesen Augen, sie ließen mich einfach nicht mehr los und ich begann, alles zu suchen und zu sammeln, was nur im Entferntesten mit Michael zu tun hatte. Das war aber zu dieser Zeit absolut schwierig, es gab kein Internet, die einzige Möglichkeit sich zu informieren, waren die Jugendzeitschriften, wie BRAVO, PopRocky usw. Daran, sich in Foren auszutauschen, wie heute, war unmöglich und die Informationen waren damals noch recht spärlich. Dann kam 1983 das Lied "Say Say Say" heraus und ich haderte mit Michael, mit Paul McCartney dieses Lied aufgenommen zu haben :kicher: ich war zwar auch Beatles/John Lennon Fan, aber ich konnte Paul so absolut überhaupt nicht leiden, vor allem nicht, seit er sich wie ein Ar... nach dem Tod von John Lennon verhalten hatte. Na ja, diese "Freundschaft" war ja auch schnell wieder vorbei, als Michael ihm den Beatles-Katalog vor der Nase wegschnappte :kicher:, das kommt halt davon, wenn man geizig ist, nicht wahr Paul :zahn:. Die 80er Jahre waren als Fan unproblematisch, Michael kassierte Preise, wurde geehrt und als größter Entertainer aller Zeiten gehandelt. Als das Buch Moonwalker 1988 erschien, hatte es in 1 Tag durch :kicher: so ausgehungert waren wir damals, nach Informationen :stuhl:


    Da waren die 90er Jahre schon schwieriger, als die ersten Missbrauchsvorwürfe damals in den Nachrichten und Zeitschriften kursierten MUSSTE ich einfach nach Los Angeles, koste was es wolle. Gesagt, getan, am 04.11.1993 flog ich mit meiner Freundin Richtung Los Angeles und hatte natürlich vorher nicht vergessen, die BRAVO anzuschreiben um nach der Adresse der Neverland Ranch zu fragen :kicher: ich hab sie wohl damals so genervt, dass ich sie tatsächlich auch bekommen habe :ablach: Die Adresse in Encino wurde damals schon einmal in der BRAVO abgedruckt und ich hatte sie ausgeschnitten und sicher in einem Ordner aufbewahrt. Ich brachte ihm einen weißen Teddy und einen Brief indem ich ihm geschrieben habe, dass ich diesen Anschuldigungen niemals glaube und er sich keine Sorgen machen sollte, denn die Fans würden hinter ihm stehen. :hmhm: Ob er ihn jemals gelesen hat :schulter: aber das war auch egal. Wir fuhren also nach Neverland, nach Encino und sahen uns CaptainEo in Disneyland an. Da er in 3 D war, kam Michael soooooo nah, mein Gott, man konnte ihn fast anfassen :kicher: ich war völlig hin und weg :wolke1:


    1995 flog ich nochmal mit meiner Freundin nach Los Angeles, wegen Michael und auch, weil wird dort ein paar nette Leute kennen gelernt haben. Einer davon war Dennis, er war Chauffeur im Beverly Hills Hotel und konnte viele lustige Geschichten über die Stars erzählen, die er immer fahren musste :kicher: Aber auch Umberto, Sashi, Bobby und Isaak waren klasse :zwinker: da die Einheimischen natürlich viel mehr über Michael erzählen konnten. Allerdings waren auch bei ihnen einige Vorurteile vorhanden, die es auszuräumen galt :kicher: ich glaube, ich habe meine Freundin noch nie so genervt gesehen, wie in dieser Zeit, jedes 2. Wort war Michael :kicher: und wenn wir shoppen gingen, gab es natürlich erstmal die Michael-Sachen zu inspizieren.


    Ab 2000 wurde es leider sehr ruhig um Michael bis zur Ba.... Doku, am Anfang war ich einfach nur glücklich, Michael zu sehen, ihn sprechen zu hören, ich freute mich auf das Interview, denn er gab ja leider nicht oft welche :stuhl: Ich setzte mich also vor den Fernseher und es dauerte nicht lange, bis mir meine Freude darüber, Michael zu sehen und zu hören, gründlich vermiest wurde :wimmer: Ba.... stellte ihn da, wie einen Spinner, einen Hampelmann, einen Menschen, der nicht alle Tassen im Schrank hatte, meine Freude wandelte sich langsam in Wut, hätte dieser Ba... vor mir gestanden, ich hätte ihn gefoltert, erwürgt, erschossen, alles auf einmal. Nach diesem "Interview" ahnte ich, das etwas passieren würde, dass die alten Vorwürfe wieder Gehör finden, dass alles wieder aufgewühlt wurde :traurig2: aber es kam noch schlimmer, es wurde Anklage erhoben. Ich war völlig geschockt, als ich davon erfuhr :traurig1 wie konnten sie? Jede Faser von Michael sprach absolut dagegen, dass er jemals in der Lage war, so etwas zu tun, sie brauchten nur in seine Augen sehen, seine Lieder hören, in denen er allen seine Seele zeigte, hören auf das, was er sagte und WIE er es sagte. Als das Bild von seiner Festnahme um die Welt ging, war ich völlig am Boden, ich konnte nicht verstehen, dass sie es wirklich taten, sie legten ihn in Handschellen :wimmer: es tat mir so unendlich weh und es tat mir leid, dass gerade ER so etwas durchmachen musste. In diesen 18 Monaten stand ich völlig neben mir, jeder freie Gedanke galt Michael, wie mag es ihm wohl gehen, hoffentlich steht er das durch. Ich saß bei jeder Berichterstattung über den Prozess mit einer brennenden Kerze zitternd vor dem Fernseher, hoffentlich sehen die Geschworenen seine Sanftheit, seine Herzlichkeit, sein großes Herz und seine große Seele..........hoffentlich, hoffentlich! Sie dürfen einfach diesen Leuten nicht glauben, sie müssen sehen, was Sneddon, Allreed, Diamont und Konsorten bezwecken, sie MÜSSEN es einfach sehen. Für mich bestand daran absolut kein Zweifel, dass er unschuldig war, aber wie war das bei der Grand Jury, konnten sie ihn auch so sehen, wie wir ihn sahen, dass dieser Mann einfach gar nicht dazu fähig war, jemandem etwas böses anzutun? Würden sie ihn mit den gleichen Augen sehen können?


    Ich glaube, nach dem Freispruch habe ich noch nie soviel geheult wie irgendwann sonst, die ganze Anspannung fiel mit einem Mal ab. Gott sei Dank, sie haben IHN gesehen. Zu dieser Zeit wusste ja noch kaum einer, wie diese Verhandlung wirklich gelaufen war, es gab zwar schon das Internet, aber da war auch allerhand Abschaum zu lesen :wimmer: Bis dann endlich das Buch von Aphrodite Jones heraus kam, da wurde einem erstmal bewusst, mit wie viel menschlichem Abschaum sich Michael über all die Monate herumquälen musste, wie muss er sich gefühlt haben, als Menschen im Gerichtssaal solche Lügen über ihn verbreitet haben, wie hat er das durchgestanden? Menschen, denen er geholfen hatte, Menschen denen er Gutes tat..............wie abscheulich können Menschen sein, wenn sie Geld riechen? Er ging 18 Monate mit dem Gedanken zum Gericht, dass dies sein Ende bedeuten könnte, für ihn stand sein Leben auf dem Spiel und jeder Fan wusste das, niemals hätte er einen Gefängnisaufenthalt überlebt. Jeden Tag zu sehen, wie er trauriger wurde, wie er immer dünner wurde, wie das Strahlen aus seinen Augen gewichen ist, ich glaube, das war auch für jeden Fan eine Qual ihn so sehen zu müssen, vor allem weil wir zu dieser Zeit nicht wussten, wie es ausgehen würde. Es waren glaube ich, die schlimmsten 18 Monate, die ich jemals erlebt habe :wimmer:

  • Hallo Dann fange ich mal an .Das erste Mal sah ich in in Fernsehen bei Ilja Richter ..Disko ..Dort zeigte man das ..TRillervideo ..und ich war hin und weg .Ich stamme ja aus Ostdeutschland und da war es schwierig an Informationen ranzukommen .Die ..Bravo ..gab es nicht und an westliche Schallplatten war ohne Beziehungen garnicht zu denken .
    Wie oft sass ich vor meinen Kassettenrekorder und habe gewartet dass ein Lied von Michael kommt damit ich es aufnehmen konnte .Aber mein Cousin aus den Westen wollte mir eine LP von MJ mitbringen dafür wollte er ..Karat ....Aber was war passiert? An der Grenze wurde er hochgenommen und die LP konfiziert .Wahrscheinlich haben die A.......die wieder in Intershop verkauft .Dann kam Michael 1988 nach Berlin .Wir also nach Berlin ,so dass wir ihn wenigstens an Brandenburger Tor hören konnten .Aber Pustekuchen .Wir wurden dort von Polizeikräften wie Schwerverbrecher weggejagt wie die Hunde .Und es waren sehr viele Fans was ich nicht erwartet hatte.Nach der Wende konnte ich meine Leidenschaft für meinen Michael ausleben .Über Michael reden tue ich eigentlich nur hier in Forum weil ich zu Hause nur belächelt werde .Aber mein Sohn hat mich verstanden .Zum Geburtstag oder Weihnachten gibt es keine Mamasachen mehr sondern nur noch von Michael ..Poster ..DVDs..Kalender..Bücher u.s.w.Ich habe in unseren Haus ein eigenes Zimmer das aussieht wie eines Teenagers.Dabei bin ich schon 50 .Mein Sohn sagt manchmal ..Mama du bist verrückt dann sage ich ...Ja du hast recht verrückt nach Michael :michael3:

  • Ich kann nur soviel berichten, dass ich ihn vor 1989 nicht kannte - aufgrund der DDR-Zeit (er wurde fern gehalten habe ich im nachhinein gehört) und meines damals noch jungen Alters. Es begann alles als ich 12 Jahre war, diese Aura, dieser Gesang, diese Texte - meine Jugend war nicht so berauschend und da war MJ einfach ein Freund für mich mit seiner Musik - ich übersetzte seine Texte, sammelte jeden Schnipsel, Poster und war echt benommen als die Kindesmissbrauchsvorwürfe kamen. Ich selbst war noch ein Kind und konnte mir das einfach nicht vorstellen, was dort in den Medien gesagt wurde. Dann diese Ansprache von MJ was überall ausgestrahlt wurde. Ich verstand anfänglich nur Bahnhof, da die Medien schon damals nur übersetzt haben wie sie es wollten und was sie wollten. Als ich die ganze Ansprache gesehen hatte, wurde mein Gefühl noch mehr bestärkt: Unschuldig!!!


    Auf dem polnischen Markt gab es damals billig Kassetten und so habe ich wirklich Kassetten gehört, was heute für viele undenkbar ist. BAd-Album daran erinnere ich mich, dann gab es die Cds und ich war so stolz für mich selbst, dass ich diese Cds hatte. Wenn ich von der Schule heim kam, hat die Musik mir Seelenfrieden gegeben.*um das so mal zu sagen*


    Vielleicht ist es sogar damals besser gewesen, dass die Medien nicht soviel MACHT hatten wie jetzt....!
    Weiss nicht....


    1996 oder wars 1997? Das Konzert in Berlin ---hachhhhh ja....habe ihn nur klitzeklein gesehen selbst auf der Leinwand nur, aber es war ein unglaubliches Gänsehautgefühl, was ich gern hätte länger erlebt.


    Gruss, Anni

  • Ich gehöre leider auch zu den Leuten, die ihn vor 2009 überhaupt nicht gemocht haben. :traurig2: Damals wusste ich auch praktisch nichts über ihn, ich kannte gerade mal einen Song, und den mochte ich zufällig nicht. (Ich muss allerdings fairerweise sagen, dass ich keine Fans gemobbt habe, so bin ich nicht.) Am 26. Juni habe ich dann meine Geburtstagsparty gefeiert und mitgekriegt, wie sich meine Freunde darüber unterhalten haben, dass er in seiner Kindheit immer geschlagen wurde, wenn er einen falschen Ton gesungen hat. Ich wusste nicht, wieso, aber ich hatte auf einmal wirklich Mitleid! Am nächsten Tag haben wir eine Spaßübernachtung in der Schule gemacht, und wir durften in den Computerräumen im Internet surfen. Unsere Lehrerin hat sich auf YouTube ,,You are not alone'' angehört, und ich war hin und weg! :rotwerd: Erst habe ich Michael gar nicht erkannt, ich kannte bis dahin nur die schlecht gelichteten, technisch veränderten Fotos der Medien und habe mir eingebildet, er wäre hässlich. Jedenfalls habe ich mir dieses Video angeschaut, und da hat es bei mir ,Klick' gemacht. Mir tat es leid, wie ich all die Jahre über ihn gedacht habe. Zu Hause habe ich dann weiter über ihn gegoogelt, uda habe ich ,Heal The World' gefunden. Nun war ich endgültig Fan von diesem Menschen. Ich habe ein furchtbar schlechtes Gewissen, wie ich früher über ihn gedacht habe, und allein deswegen habe ich mich (und tue es immer noch) oft in den Schlaf geweint. :rotz: Ich hoffe, Michael würde mir verzeihen, sowie auch den anderen ,,Spätfans' ', die leider erst nach seinem Tod gemerkt haben, was sie verloren haben.
    Es bricht mir das Herz, wenn ich sehe, wie einige Leute, die keine Ahnung haben, wie absolute Kenner über den ,,kaputtoperierten Kinderschänder' ' reden und sich über die informierten Fans lustig machen. Da kann man echt nur sagen: :hirn:

    "...Wir haben unseren Müll, unsere Kriege und unseren Rassismus in
    sämtliche Winkel der Welt getragen. Wir müssen anfangen aufzuräumen und damit in unseren eigenen Herzen und Köpfen beginnen, denn von dort kam die Vergiftung unseres Planeten. Je eher wir uns ändern, desto einfacher wird es sein, unsere Liebe für unsere Mutter Erde zu empfinden und die Liebe, die sie uns so freigiebig wiedergibt."

    Michael Jackson

  • World-Healer: DU BIST TOLL !!!!


    Danke für diese klaren und ehrlichen Worte. :herz::herz::herz::kiss:


    :pp:


    Kadi, deine Geschichte finde ich auch super, das zeigt halt, wie unterschiedlich die Menschen sind und ihre Entwicklungen. :kiss:


    Shi, ich finde auf jeden Fall, dass du für ihn da warst, wenn du zu ihm gestanden bist und ihm die Treue gehalten hast. :clapping:

    You were the rhythm,
    You were the sound of a crescendo,
    You showed us Heaven and Light,
    you faced the fear.


  • Ich denke, dass schon alleine das Wissen, dass es Menschen gab die bedingungslos hinter ihm standen, auch weil sie felsenfest von seiner Unschuld überzeugt waren, ihm schon Kraft gegeben hat.


    Ich persönlich bin zumindest froh, dass ich nie zu denen gehört habe, die ihn als Kindersch******* beschimpft haben.
    Das ist für mich ein kleiner Trost...im Hinblick darauf, dass ich ansonsten blind an ihm vorbei gelaufen bin bis zu seinem tragischen Ableben.



    "Be who you are and say what you feel because those who mind don't matter and those who matter don't mind."

  • Ein ganz großes Dankeschön an Euch :gruppenk:
    (Liebe Kadi, vllt wird ja noch in Deinen neuen Thread 'verschoben' :kiss: )


    Meine Güte, soviel wie in den letzten Tagen habe ich lange nicht geweint. :rotz:
    Da gibt es noch soviel zu heilen. :bluwimmer:
    Zu Beginn meiner Begegnung mit Michael :herz: habe ich die schmnerzvolle Zeit bewusst ausgeklammert. Ich konnte dort nicht tiefer eintauchen und war nur verdammt froh, dass ihm niemand mehr was antun konnte. Ich lasse mich auch heute nur sehr dosiert darauf ein.
    Wie konnten sie nur?!!
    Gestern bin ich so wütend auf B.arsch.ir geworden. Mein Freund erzählte von dem Gesuch von Murray und ich sagte ich sei gerade viel saurer und angewiderter von B.arsch.ir. Der Mann lebt sein Leben weiter und hat wesentlich vorsätzlicher Michaels :herz: Leben zerstört als der hochmütige, leichtsinnige, stümperhafte Murray (natürlich ist Michael unter Murrays Händen gestorben :flenn: , aber er hat unter B.arschir. jahrelang gelitten :heul: ).
    B.asrsch.ir hat seinen Job und lebt unbehelligt sein Leben!!
    Ich versuche wirklich Gewaltfreiheit zu leben, aber was er tat war so ekelhaft und bösartig, dass ich ihn gerne mit Sn.eddon in einen Sack stecken würde! Sie sollen selbst spüren was sie getan haben und sie sollen wieder gut machen, Abbitte leisten und ihre Kraft in den Dienst von bedürftigen Menschen stellen. Das würde ich mir wünschen.


    Michaels :herz: Umgang mit diesen fürchterlich harten Lebensthemen, ist wiederum so unglaublich bestärkend und .. lehrreich.


    Ich weiß nicht wie ich diese Zeit durchgestanden hätte.. Wäre ich mit ihm kaputt gegangen, wäre ich hingeflogen, hätte ich gebetet oder B.arsch.ir aufgelauert, faule Eier auf Sneddon geworfen? ICH WEISS ES NICHT!
    Von einem häufchen Elend bis zu einer militanten völlig unmichaeligen Fanin, wäre alles drin gewesen (befürchte ich).
    Ich hoffe ich hätte Michael :herz: viele gute Gedanken gesendet.
    Zoey, dass Du das getan hast :flowers: .. und Michael genau das auch erwähnt hat, zeigt wie sehr er sich bewusst war, wieviele Menschen ihm beistanden. Bei Geraldo hat er sich auch genau das gewünscht, das man für seine Familie betet.
    Wenn 'nur' die Fans vor dem Gerichtsgebäude für ihn da gewesen wären, wäre das ganz schön mickrig (nicht hauen :hkuss: ) gewesen. Immerhin hat er Millionen (ich denke Milliarden) Fans. Die konnten ja wohl schlecht alle dort sein und das wusste er :hmhm: . Und er glaubte an die Kraft der Gedanken.
    Shi, auch Du warst für ihn da, denn Du hast Anteil genommen, mitgefühlt und Dich mitgefreut als es geschafft war. :cuddle:
    Es ist interessant das zu lesen wie unterschiedlich es euch 'Oldies' :kiss: beschäftigt und sehr lieb :Tova: , dass Ihr so offen seid. Ist doch logisch, dass nicht jeder der Altfans vor Ort war, oder Briefe geschrieben hat.
    Ich verstehe aber auch, wenn man sich dann jetzt fragt: War ich da für ihn? :tra:
    Selbst wenn nicht, weil das eigene Leben eigenen Prüfungen oder wunderschöne Themen bereit hielt, ist das nicht zu verurteilen.
    Rückblickend ist eine Situation völlig anders einzuschätzen. Ein Blick zurück hat immer seine ganz eigene Realität.
    Was zählt ist, dass es viele Menschen gab die Zeit hatten und ihre ganze Kraft für Michael :herz: gegeben haben. Das von den Millionen, 'einige' vor Ort waren und viele geschrieben haben, dass es Lichterketten gab und Gebete.
    Auch so ergänzt sich eine Gemeinschaft, dass man unterschiedlich viel Kraft rein gibt und geben kann/darf, dass die Starken die Schwachen mit tragen.


    Diesen Rückhalt hat Michael :herz: bekommen, weil die Liebe die er immer gab, zu ihm zurückfloss.
    Er wird sich da absolut drüber bewusst gewesen sein.


    Ich denke ich bin irgendwie :ot: , hoffe es ist okay.


    Einmal :gruppenk: , Sky*

  • Ich glaube als K...... haben ihn die wenigsten Neufans beschimpft oder dran geglaubt damals. Und ich rede jetzt auch nicht von den sogenannten Tritbrettfahren, die mal kurzweilig nach seinem Tod, ein Fan waren. Da kenne ich auch Einige. :thumbdown: Aber ich denke die Spreu hat sich da jetzt auch schon vom Weizen getrennt und wer jetzt noch dabei ist, wird es wohl auch bleiben.
    Denn jetzt ist es auch nicht mehr so "cool " ein Fan zu sein. Und ich schrieb es ja auch schonmal, dass ich kurz nach der Wende, ein Fan war. Bis dann eben die Beschimpfungen losgingen auf dem Schulhof. Und ich war 12, durch meine ruhige Art und weiteren Unzugänglichkeiten, eh schon zum Aussenseiter deklariert, hab ich noch mehr einfach nicht ertragen können und mich eben zwangsweise angepasst und Michael somit veraten. Ich nehm mir das auch übel. Aber kann man dass wirklich einen damaligen Kind übel nehmen ? Und beschimpft hab ich ihn nie, nur eben drüber geschwiegen. "Und durch mein Schweigen habe ich dem zugestimmt, was ihm angetan wurde." :glupschi: OMG
    Aber ich kann mich noch sehr gut dran erinnern. Mit 15 hatte ich meine klassische Jugendliebe und unser Lied war........"Remember the Time." Und ich wollte diese CD unbedingt haben. Aber da meine Mum immer keine Ahnung hatte, hatte ich zum Nikolaus YANA im Stiefel. :wolke1: Dann ging auch bald meine Liebe den Bach runter und von MJ war auch nicht mehr so viel zu hören und ich hatte meine pupertäre Selbstfindungsphase. Wie ätzend :angel:
    Bis 2003, als ich die Nachrichten hörte. Ich fühlte mich beklommen und auch ein wenig verwirrt. Was machen die da ? Und dürfen die das überhaupt so gross aufziehen, ohne irgendwelche tatsächlichen Beweise ? Aber das waren wirklich nur Sekunden, aber auch jede Sekunde war, mit meinem heutigen Wissen, eine zuviel. Und schon wieder trifft mich die Schuld. Den ganzen Prozess hab ich auch nur am Rande mitbekommen.Ich hab aber auch auf das Ergebniss gewartet und als ich hörte. er wurde freigesprochen war ich froh. Und ich erinnere mich, dass mein Exfreund Schallplatten verkaufen wollte. Er ist sie nicht losgeworden, wollte sie wegschmeißen und ich durfte mal durchstöbern. Und da fiel mir eine Thriller-LP in die Hände. :wolke1: Ich sah ihn fassungslos an und sagte, sowas kann man doch wohl nicht allen Ernstes wegschmeissen und hab sie mitgenommen, ohne einen LP-Player zu besitzen. Danach war ja noch weniger von MJ zu hören. Aber ich erinnere mich an den 05.03. 2008. Da kaufte ich mir mein Grundstück, eine riesige Obstplantage und Streuobstwiese. Ich hab ganz glücklich meinem Freund angesehen und gesagt, mein Neverland:wolke1: Und es fühlte sich gut an. Dann kam der 05. 03. 2009. der Tag an dem ich mein Grundstück genau ein Jahr besass. Ich weiß noch, dass ich im Büro war. Mich mit meinem Freund genau darüber unterhielt. Dann hab ich Nachrichten angeklickt und da stand er dann. Whuuuuuuum. :stern: Wo kommt er bitte her ? :huch: Wo war er ? Und mein Gott, sieht der gut aus :lechz: Ich sprang hoch, bin zu meinem Freund und sagte: "Ich will nach London zu einem Konzert" :iwds: .
    "Aber Schatz, du fliegst doch nicht. Ausserdem hast du Platzangst." ;( Na und, wenn Michael Jackson nochmal spielt, muß ich dahin. Vlt könnte man iwi durch einen Tunnel fahren, oder so ?
    Und genau seit dieser Unterhaltung an diesem 05.03.2009 bin ich wieder vollkommen in seinem Bann. Danach hab ich bestimmt jeden Tag gegoogelt nach etwas neuen. Mir war unhemlich bei der Schlagzeile, dass er Krebs hat und trotz Chemo auftreten will. OMG, was tust du denn ? Mir war schlecht, als ich hörte er will sich bei Körperwelten angeblich ausstellen lassen. Sowas konnte ich mir nicht vorstellen und ich hätte es nicht ertragen, wenn er tot wäre. Und es kam zu dieser Zeit sehr viel von so welchem Tabloidtrash. Daran erinnere ich mich noch sehr gut. Die Schlagzeilen überschlugen sich mal wieder und ich war irgendwie allein in meinem Wahn und auch des öfteren verwirrt. Und dann kam, was kommen mußte. Der Tag X, der meine Welt vollkommen aus dem Ruder riss. Seit dem Tag ist nichts mehr wie es war. Ich erinnerte mich an meine Yana CD aus dem Stiefel. Die lag noch in meinem Kinderzimmer bei meinem Eltern. Ich hab sie zwar nicht mitgenommen bei meinem Auszug, aber ich habe sie auch niemals weggeworfen. Und so war es immer mit Michael. Er war vlt nicht immer da, aber er war auch niemals weg...

  • Zitat

    Wie konnten sie nur?!!
    Gestern bin ich so wütend auf B.arsch.ir geworden


    ..OMG..mit Bashit hatte ichs gestern auch (indirekt)..ich hab gerade ein Kapitel aus den Tapes übersetzt..es geht darin um die Frage, warum Michael Kindern mehr vertraut als Erwachsenen..und er gibt u.a. diese Antwort :traurig2:


    SB: Aber kannst du auch Erwachsenen Liebe geben, hast du noch Vertrauen in Erwachsene?


    MJ: Ich vertraue Erwachsenen...


    SB: Aber du bist anfangs immer noch skeptisch...du musst es sein.


    MJ: Ja, denn sie haben mich wirklich so oft und auf vielerlei Art betrogen und hintergangen. Es gab Erwachsene mit Tränen in den Augen, die sagten: "Es ist eine Schande, was du durch machen musstest und ich würde dich nie, nie, niemals verletzen oder dir etwas antun." Und dann drehen sie sich um, und verletzen mich. Ehrlich, dass ist das Zeugs, wo ich mit zu tun habe (mit solchen Dingen habe ich zutun)...es laufen die Tränen und ich werde umarmt. Und ein Jahr später endet es damit, dass sie mich wegen irgendetwas Lächerlichem verklagen...


    Gott..und dann kam Bashit..und Michael vertraute ihm...und Bashit war genau wie viele vor ihm (noch schlimmer..), benutzte die gleichen Worte.. :rotz:

  • Nein , dass ist nicht schlimm ...

    schöne Urkunde, die du da gebastelt hast Hucki :kicher:


    Ich gehör zu denen: "1000 mal berührt, 1000 mal is nix passiert ....." und am 25.6.2009 hat es BOOM gemacht.
    Warum erst da :raufen:


    Wenn ich die Antwort bloß wüßte :ff: ...Jahrzehnte ist er neben mir hergelaufen und ich hab ihn nicht an mich rangelassen.


    Ich weiß nur eins, er hat sich vorher bei mir angekündigt, auf eine Art, die mich heute immer noch ins Gefühlschaos stürzt, wenn ich darüber nachdenke. Seit dem ist er 24 Std am Tag, 365 Tage im Jahr in meinem Bewußtsein. Er ist allgegenärtig. Sowas hab ich vorher noch nie in meinem Leben erlebt. vorallem weil ich nie von irgend jemanden Fan gewesen bin ... von niemandem. Und Fan ist mir in dieser Beziehung ein Ausdruck, der sowieso nicht das beschreibt, was ich empfinde. Es ist eine Liebe für diesen Mann, die ich so noch nie empfunden habe und muß mich auch nicht dafür rechtfertigen, dass sie erst an besagtem Tag über mich gekommen ist.
    Zoey hat es für mich auf den Punkt gebracht.

    Ich habe das Gefühl, Michael hat mich zu mir selbst geführt.

    so empfinde ich es und mehr gibt es eigentlich nicht dazu zu sagen :-D


    Wen es interessiert, ich hab mal meinen alleresten Post (damals noch im MJNet) rausgesucht, den ich geschrieben hatte, weil ich nicht mehr wußte, wohin mit meinen Gefühlen, die mich damals so übermannt hatten. Zu der Zeit hab ich wirklich noch nicht viel über MJ gewußt, hatte keinen blassen Schimmer von dem was ihm angetan wurde und vielleicht kann der ein oder andere ja jetzt nachvollziehen, warum "man" erst so spät zu ihm gefunden hat. Ich hab mich damals wirklich elendig gefühlt. Ach ja, damals hatte ich sogar was zu den sogenannten "Altfans" geschrieben.
    http://www.mjackson.net/forum/…-out-quot-nennen&p=136263

  • Wenn es um Michael geht, fühle ich mich als beides, alter Hase und auch neuer, jeden Tag. ;)


    Ich war knapp 20 als Thriller damals raus kam und als viele meiner Freunde/Freundinnen total auf ihn abfuhren, dachte ich nur "naja, ganz nett", aber konnte die ganze Aufregung nur mäßig verstehen. Schon damals konnte ich mir einiges anhören, von "keine Ahnung von echter Musik" bis " hast wohl Angst vor Zombies". Lauter freundschaftlicher Spott.


    Für mich war es dann das "Leave me alone " Video, wo ich dachte " wie geil ist das denn?".
    Es hat mich völlig vom Hocker gehauen. Und damit habe ich mein erstes Michael Jackson Album gekauft und es rauf und runter
    gespielt. Kurz darauf dann die anderen beiden. Endlich war ich reif genug für "Thriller". :jubel:
    In dieser Zeit hatte ich schon einiges nachzuholen - von den Jackson5 hatte ich immer noch keine Ahnung.
    Mit Mitte zwanzig fühlte man sich zu alt für die BRAVO ( die wurde dann heimlich gekauft - unglaublich!),
    das Internet gab`s noch nicht und wenn man auch noch mitten im Nichts auf dem Land lebte, waren Informationen Mangelware.
    Fanclubs konnte man nur mühselig per Post erreichen.
    Aber dann kam Moonwalk und später Dancing the Dream - von Michael persönlich geschrieben und waren heilig. :herz:
    Soviel wertvoller als der ganze Mist in der Presse.
    Auch die Black&White Hefte waren damals unheimlich wichtig für mich.


    Dann änderte sich viel, man traf neue Leute, aber aus: "Wie, du bist kein Michael Jackson Fan???" wurde
    " Wie, du bist ein Michael Jackson Fan???"
    Es tat weh, was mit ihm und aus ihm gemacht wurde.


    2005 war furchtbar. Ich hab mich damals völlig abgeschottet, wollte nichts hören und sehen. Ich war mir völlig sicher, es wird bewiesen, dass er unschuldig ist. Etwas anderes gab es in meinem Weltbild gar nicht. Undenkbar.


    Ich werde nie die ersten Bilder nach der Urteilsverkündung vergessen: die Frau, die für jedes Nichtschuldig eine Taube frei ließ. Ich war so glücklich für Michael und so dankbar für diese vernünftige Jury, Tom Mesereau und für all
    die, die Stunde um Stunde ausgeharrt haben und ihn vor Ort unterstützt haben.


    Als 2009 die Konzertankündigung kam, dachte ich "endlich, endlich haben wir ihn wieder, er ist wieder auf der Bühne - alles wird gut"
    Für diese Gedanken habe ich mich im Nachhinein oft schuldig gefühlt. :tüte:


    Hat sein Tod mein Fan-Sein verändert ? Ja, hat er. Er hat mich völlig aus der Bahn geworfen. Ich wollte wissen was wirklich passiert ist und warum. Alles drehte sich nur noch darum.
    Man denkt über verpasste Chancen nach – ich habe ihn nie live gesehen, aus jetzt völlig blödsinnigen Gründen.
    Warum bin ich jetzt hier?
    Auch wenn wir in der realen Welt die Zeit nicht zurück drehen können, in der virtuellen ist es möglich. Während Michael im normalen Leben weniger und weniger erwähnt wird, hier kann man immer wieder etwas neues, unbekanntes, altes
    entdecken.
    In all dem was zusammengetragen wird und über das man spricht, lebt er weiter.
    Und das soll so bleiben.
    :lg:

  • Hi,Danke mystery du sprichst mir aus der Seele ,allerdings hatte ich das Glück Ihn 2 mal Live zu erleben
    einmal 92 und einmal 97 in Berlin.Ich habe meinen damals 7 Jährigen Sohn mitgenommen und habe immer gesagt ,ich würde ihn ohne schlechtes Gewissen bei Michael lassen.Ich hab 2005 den Prozess natürlich auch verfolgt,aber ich war auch ziemlich krank(Psyche) und konnte nicht so agieren wie ich es vieleicht getan hätte wenn ich gesund gewesen wäre .Danach ist es ja ziemlich ruhig um Michael geworden und ich hatte ja auch noch ein Kind großzuziehen .Als er dann die PK gemacht hat,wollte ich natürlich unbedingt dahin und hatte schon geplant (mit meinem Sohn mittlerweile fast 19) da hin zu gehen .Den Schock den ich dann am 25.6 Nachts beim einschlafen bekommen habe werde ich nie vergessen.Ich hörte nur noch Michael Jackson ins Krankenhaus eingeliefert und ich war hellwach. Als dann die Nachricht kam das er verstorben sei dachte ich das darf nicht wahr sein,nicht er ,er ist doch unsterblich.Seitdem ist nicht ein Tag vergangen an dem ich mich nicht mit Ihm beschäftigt habe.Heute sehe ich es so das mit Ihm meine Jugend gestorben ist .Heute ist er mir näher als damals ,ich kann es nicht erklären ,aber ich sammel alles was ich kriegen kann (damals auch schon aber nicht so intensiv).
    Es bleibt nur noch die Erinnerung
    Ich schreibe hier nicht so oft ,keiner kennt mich aber das mußte ich jetzt loswerden
    es gibt bestimmt ganz viele Fans die nicht so öffentlich darüber reden,aber ich bin ein langjähriger Fan von Michael und fühlte mich angesprochen
    LG Whatever happens

  • Gestern bin ich so wütend auf B.arsch.ir geworden. Mein Freund erzählte von dem Gesuch von Murray und ich sagte ich sei gerade viel saurer und angewiderter von B.arsch.ir. Der Mann lebt sein Leben weiter und hat wesentlich vorsätzlicher Michaels :herz: Leben zerstört als der hochmütige, leichtsinnige, stümperhafte Murray (natürlich ist Michael unter Murrays Händen gestorben :flenn: , aber er hat unter B.arschir. jahrelang gelitten :heul: ).
    B.asrsch.ir hat seinen Job und lebt unbehelligt sein Leben!!


    Sehr gelungene Wortschöpfung "B.arsch.ir" !!!!!


    Vielleicht ein kleiner Trost, dass er einen Gehirntumor hat ???? Niemals hätte ich gedacht, dass ich jemals sowas denken könnte, aber dieser Typ hats geschafft. :schock1::kalk:

    You were the rhythm,
    You were the sound of a crescendo,
    You showed us Heaven and Light,
    you faced the fear.