ZitatSicher bedenkenswert - andererseits KANN man auch in die Richtung (man muss nicht) argumentieren, dass man nicht möchte, dass MJ gewissermassen "verramscht" wird und dass ein "Ausverkauf des Michael Jackson" beginnt.
Inwiefern wird Michael jetzt bei Xscape oder bei früheren Projekten (BAD25, Cirque etc.) verramscht? Könntest du da ein Beispiel geben?
Bis auf 'Michael' (was sich sicherlich kontrovers diskutieren lässt aber in meinen Augen auch keine 'Verramschung' darstellt) fällt mir da in der posthumen Zeit kein Projekt ein muss ich sagen. Lediglich zweifelhafte Projekte diverser Familienmitglieder und 'Bekannter', bei denen der Estate aber auch schnell nen Riegel vorgeschoben hat. Eine Verramschung oder einen Ausverkauf von Michaels Werken kann ich nicht sehen. Wie gesagt, ein Beispiel wäre gut.
Zum Thema Sony.. es ist in meinen Augen lächerlich zu glauben, dass es Michael bei irgendeinem anderen Label anders/besser gegange wäre oder dass er dort bessere Konditionen erhalten hätte. Im Gegenteil. Michael gehörte ein Teil von Sony, nur deshalb (und das ist meine persönliche Meinung) konnte er dort auch zumindest zum Teil die Gangart für seine Projekte bestimmen (z.B. wenn ein VÖ-Datum mal wieder verschoben werden musste etc.). Ich bin mir ziemlich sicher, dass Michael für weitere musikalische Projekte zu Sony zurückgekehrt wäre. Es war in dem Sinne 'sein' Label, er hatte Erfahrung mit den Menschen dort und sie wussten, was er wollte und brauchte.
Motolla (und er war es, den Michael kritisiert hat) wurde ersetzt. Ansonsten macht Sony seine Arbeit denke ich mal wie jedes andere Plattenlabel auch. Die Fans müssen sich dran gewöhnen, dass es in der Michael-Welt nicht nur Heal the World gibt, sondern dass es auch um Profit ging. Sowohl bei den Plattenlabels, als auch bei Michael selbst (man braucht nicht zu glauben, dass er uns die Songs aus reinster Nächstenliebe überlassen hat - Michael hat das Geld schon auch geliebt..).
Im Übrigen fand ich die Sony Sucks Aktion von Michael damals auch nicht gerade nen Höhepunkt seiner Karriere. Dass man auch mal öffentlich auf Missstände aufmerksam machen will, das ist sein gutes Recht und das finde ich prinzipiell auch gut. Aber ich fand die Aktion damals ziemlich übertrieben und unprofessionell.
Dass Fans jetzt, nach so vielen Jahren und nachdem die Verantwortlichen bei Sony mittlerweile sicherlich xmal gewechselt haben, teilweise immernoch zu einem Sony-Boykott aufrufen, das kann ich nicht nachvollziehen. Das entbehrt nach so vielen Jahren einfach jeglicher Grundlage.