Murray sagte, er habe sich mit Katherine unterhalten bzw ihr und auch den Kindern trost gespendet. Fakt ist, dass er Katherine nur gesagt hat, dass Michael tot ist und das auch nicht freiwillig und auch nicht sofort. Katherine musste offenbar erst ziemlich stochern und fragen bis Murray mit der Sprache raus rückte. Murray hat das aber, wie gesagt, ganz anders dargestellt. Von daher sehe ich da jetzt nicht unbedingt einen Widerspruch zwischen dem was Katherine bei Oprah gesagt hat und der Aussage von Trent, dass Murray bei seiner Aussage in dieser Hinsicht (mal wieder) gelogen hat.
Ich sehe da schon einen Widerspruch, nicht was das Reden mit den Kindern betrifft (da wissen wir ja nicht, was denn nun wirklich war), sondern was Trents Behauptung betrifft, Katherine habe mit Murray nicht gesprochen. Was sie da bei Oprah erzählt hat von Murrays Herumgelabere, ihren Fragen, er laberte noch mehr, sie fragte wieder, bis er endlich sagte, was los war... also, ich zumindest nenne das "miteinander gesprochen haben". Und das ist einfach ein nur ein weiterer Punkt, der die Familie für mich nicht gerade glaubwürdiger macht - eben weil ständig jemand aus dieser Familie meint, seinen Senf zu etwas dazugeben zu müssen, offensichtlich ohne wirklich etwas zu wissen.
Und wenn Murray nichts zu verbergen gehabt hätte, hätte er zu diesem zwanglosen Geplaudere nicht schon direkt Chernoff mitnehmen müssen.
Das finde ich nicht mal so schlimm - ich könnte mir vorstellen, dass Ärzte da ganz generell vorsichtig sind und lieber ihre Anwälte mitnehmen, für den Fall, dass ihnen Kunstfehler o.ä. vorgeworfen werden - also, bei normalen, kompetenten Ärzten jetzt. (Was Murray nicht zu sein scheint.)
Was mich wirklich anwiderte, war sein Tonfall und wie er redete, als die Sprache auf dieses vergammelte Marihuana kam. Er klang da so, als habe er nur auf eine Gelegenheit gewartet, über Michael lästern zu können, und schien fast enttäuscht zu sein, dass das Zeug offensichtlich eben schon Ewigkeiten unbenutzt da herumlag.